Guten Abend Heinz,
für Dich eine eigene Antwort 
Zitat von Heinzi
ich muss sagen ich kann dir immer weniger folgen:
Zitat
bis aufs letzte Herausprügeln des Wirkungsgrades ohne Rücksicht auf Verluste
Du meinst elektrischen wirkungsgrad und finanzielle Verluste? Sehe ich eher umgekehrt. el Wirkungsgrad spielt bei der MOBA doch absolut keine Rolle, finanzielle gewinne sind überlebenswichtig.
gemeint habe ich ausschließlich die technische Seite. Wie bereits in meiner Antwort an Frank mit der kleinen Wirkungsgradaufstellung, sind diese de facto nicht berauschend; dennoch wird gerne damit Werbung gemacht (z.B. Sinus-Prospekte). Aber nehmen wir dies mal zum Anlaß, ein konkretes Beispiel herauszugreifen: RE800/RES800 und Nachfolger: RE800 mit Längsmotor/Kardan ohne Haftreifen, 4-Achsantrieb, späteres Versionen mit Quermotor, ohne Kardan, mit Haftreifen und Zweiachsantrieb.
Bei Bekannten konnte ich mich in diesem Fall
von der überlegenen Fahrkultur des Modell mit Kardanantrieb überzeugen, trotz 3-poligem Läufer. Was der Konstruktion der RE800 noch fehlt sind Haftreifen. (Vielleicht finde ich irgendwann mal ein entsprechend umgebautes Exemplar!).
Der Wirkungsgrad ist aber aufgrund der fehlenden Haftreifen nicht so berauschend (abgeschätzt ca. 3-4% für die RES und ca. 2% für die RE).
Die RE wurde schließlich zugunsten der Nachfolgemodelle eingestellt (,,verbessert" hieß dies in den Prospekten).
Neuere Konstruktionen haben wieder einen Kardanantrieb, der allerdings nicht gerade überzeugen kann: bei der manchmal notwendigen Demontage fällt die ganze Chose auseinander. Dann darf man wieder zusammenpuzzeln
Und dies hatte ich bei den alten Modellen bislang noch nicht, obwohl die manchmal schwer auseinander zunehmen sind. 
weitere Probanden (um mal eine kleine Liste zu erstellen):
Brawa 232 (0303), Märklin SVT 127 Leipzig (3025), Märklin SVT 11.4 (DT800), F7 (3010) und der Triebwagen 3017,
die BR 44 alt, die V100, die BR E50, die V300. Nur bei den alten Konstruktionen ist die Kardanwelle IMHO ,,idiotensicher".
Zitat von Heinzi
Zitat
Im Winter haben leider alle meine SDS-Probanten teilweise erhebliche Traktionsprobleme mit sehr hohen Lasten, da eine sinnvolle Erwärmung der Treibgestelle durch den Betrieb wie im Falle der Stromwendermotoren leider ausbleibt und somit die Schmierstoffe nicht ihre Wirkung entfalten können.
Was verstehst du unter Traktion (Kraft auf die Schienen bringen? da dürften dann Schmierstoffe eher fehl am platze sein! Oder nmeinst du allgemein die Fahreigenschaften, resp zu viele Verluste in Folge von zu zähflüssigem Schmierstoff?
Das wäre dann aber doch ein Schmierstoffproblem (oder raumheizungsproblem
) und kein Kardanproblem
Bei tiefen Temperaturen und hohen Lasten sind die Schmierstoffe für die Drehbewegungselemente zu viskos, und dies führt zu starken Schwankungen im Betrieb, was man auch mit Sinus und auch in Digital bemerkt. Dieses Problem hält recht lange an. Bei den anderen Motoren (hat hier nichts mehr mit Kardan zu tun) reicht die entwickelte Eigenwärme aus, um alles geschmeidig zu machen (aber nicht die Haftreifen
).
Zitat von Heinzi
Weiter verstehe ich die Welt insofern nicht mehr, dass der Stirnradantrieb eigentlich nix ist (da wird doch immer der Mittelmotor propagiert) und nun ist plötzlich der Kardanantrieb auch nix mehr
Im weiteren sollte man das Kraftübertragungskonzept nicht mit Motorenkonzept vermischen.
Antriebskonzept = Summe aus Decoder+Motor+Kraftübertragung+ allenfalls Energiespeicherung
ich bezweifle schlicht die Richtigkeit der teilweise pompös betriebenen Schwarz (Stirnrad) - Weiß (Kardan) - Malerei.
Zum Antriebskonzept: ACK
mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn