Zitat von Cargofan
An den Anschlusskabeln liegt es weniger, denn die gehen nahe des Drehzapfens ins Lokgehäuse.
Sprechen wir vom selben Modell? Die Maxima hat keine Drehzapfen. Weder in 1:1 noch in 1:87.
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Die Problematik ist die Federung, denn bis zu einem gewissen Grad drehen die Federn samt Gegenlager noch mit, erst beim R1 wird der Drehbereich der Federlager im Lokgehäuse überschritten und die Federn biegen und verwinden sich.
Das mag aus meiner Feder jetzt ungeschickt kommen: Aber glaube mir, an den Federn liegt das definitiv nicht. Es gibt auch keine festen Federlager im Chassis – da hat es mehrere Bewegungsstufen. Nämlich genau aus dem Grund, daß eine Maxima in 1:1 Rmin 80m fährt – in 1:87 wären das knapp 920mm – wir aber bis auf Rmin 358mm herunter müssen. Auf diesen Wert ist die Konstruktion ausgelegt.
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Zweites Problem ist der Kardan zu den Drehgestellen. Er wird im Radius 1 in den Gelenken extrem verwunden und hindert das DG in die geradeausstellung zurückzukehren. Ist auch logisch, den die Kardanwellen sind zu kurz geraten und müssen dann bei einer Drehung des DG einen extremen Winkel überbrücken Ist auch nachzuvollziehen, indem man das DG in Vollausschlag bringt und loslässt. Nur mit einem knacken im Kardangelenk kehrt das DG in geradeaus zurück.
Die Kardanwellen sind weder zu kurz geraten, noch sollte (!) sich etwas verwinden. Tatsache ist, daß wir bei Rmin im Kardanstrang zwei sehr steile Winkel jenseits der 30° haben. Die im übrigen auch der Hauptgrund sind, weshalb die Maschine in Analogbetrieb in engen Kurven langsamer wird. Gleichsam empfehlen wir im Waschzettel den Betrieb ab R2 – schließen R1 damit aber explizit nicht aus. Nur bitte nicht davon ausgehen, daß ich – Achtung Extremfall! – bspw. auf einer Gleiswendel mit R1 und >5° Gradiente noch 6m Wagenzug wegschleppe. Das kann rein physikalisch nicht gehen.
Das Knacken an der Verbindung Welle zu Drehgestell ist resp. war uns ein Dorn im Auge, wobei wir glauben das inzwischen im Griff zu haben. Im Zweifelsfall: Bitte Postadresse per PN, sodaß Wellenelemente mit geändertem Konus geschickt werden können.
Was passiert, wenn eine Kardanwelle statt zu kurz zu lang geraten ist, könnten wir aus der Erfahrung mit div. Vorserienteilen berichten. Es war jedenfalls nicht schön ...
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Habe auf einer kleinen Platte ein Oval aufgebaut.Dort kommt jeweils nach dem letzten Kurvengleis eine Weiche. Die Maxima entgleist in jeder Weiche, da das vordere Drehgestell noch in Kurvenfahrt "verklemmt" ist und trotz Gegeneisen entgleist.
Interessant. Ein sehr ähnlicher Aufbau ist kurz vor Weihnachten in der Produktion aufgezogen worden. R1, mit DKW und EW dazwischen.
Aus div. Bastelteilen habe ich heute mittag – es lässt mir ja doch keine Ruhe
– selbst mal zwei Szenarien aufgebaut:
1. K-Flexgleis, gebogen auf Rmin 355–360mm, mit direkt angeschlossener DKW.
2. C-Gleis, leider kein R1 hier griffbereit, dafür aber eine sehr interessante (weil schlampig produzierte) DKW.
In den folgenden Varianten:
a. Übergang Bogen zu Weiche gleichsinnig
b. Übergang als Gegenbogen
Ergebnis:
– 1a, 1b und 2a überhaupt kein Problem.
– 2b, C-Gleis mit Gegenbogen: Entgleist.
Als Handy-Filmchen hier.
(Reihenfolge: 1a, 1b, 2b, 2a)
Und warum entgleist die Maschine in 2b? Weil die Schienenprofile schlampig verarbeitet sind:


Wenn ich auf der Bogenaussenseite, also dort wo die größten Spurführungskräfte auftreten – und hier kommt natürlich auch die etwas andere Konstruktion der Maxima ins Spiel – Lücken, Versätze oder eine Kombination aus beidem im Gleis habe, dann braucht mich ein außerhalb der Spur fahren wollendes Gefährt auch nicht zu wundern.
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Schade eigentlich, dass Sie nun ihr Dasein in einer Vitrine fristen muss.
Da soll sie IMHO aber nicht hin. Und deshalb wollen wir auch deine Maschine zum ordentlichen Laufen bringen.