Immer wieder gibt es hier im Forum Fragen bezüglich schlechter Stromaufnahme über den Schleifkontakt und Lokomotiven, die nicht oder nur schlecht fahren.
Heute mal ein kleiner Beitrag von mir dazu.
Seit längerem war meine 012 beim fahren etwas zickig. Vor allem beim langsamer Rückwärtsfahrt hatte das Teil immer wieder Kontaktprobleme. Etwas gefahren, Lok bleibt stehen, Umschalten ging dann wieder, etwas vorwärts gefahren, wieder umschalten, rückwärts, Lok bleibt wieder stehen.
Etwas klopfen und rütteln zeigte dann schnell, es liegt am Schleifkontakt. Das Teil mal abgeschraubt. Gut, ist nicht mehr der neueste, die Lok hat bestimmt auch schon 20 Jahre auf dem Kessel, ansonsten nichts weiter zu erkennen. Etwas geputzt, Schleifer wieder angeschraubt, gleiches Problem. Nächster Versuch. Lok solange gefahren, bis sie wieder steht, dann mit einem zusätzlichen Kabel Strom auf den oberen Teil des Schleifkontaktes gegeben (also auf die dünnen Federteile) und schon fährt die Lok. Vermutlich ist im Laufe der Zeit oder durch längeren Stillstand die Verbindung zwischen dem Schleiferschuh und den Federn etwas oxidiert und hat für Kontaktprobleme gesorgt. Ich habe dann beide Teile dann durch eine aufgelötete dünne Litze verbunden, seitdem läuft die Lok wieder astrein.
Und die Moral von der Geschichte. Auch wenn der Schleifer gut aussieht und sauber geputzt ist, es kann auch sein, daß diese beiden Verbindungsstellen die Ursache für Kontaktprobleme sind. Vieleicht hilft das dem einen oder anderen bei der Fehlersuche etwas weiter.
kann ich nur bestätigen. Ich habe mich seit Jahren (eigentlich schon immer) über das dauernd flackernde Licht in meinen beiden 3yg-Pärchen geärgert. Einen der beiden Schleifer habe ich jetzt für einen anderen Wagen gebraucht - und der fing auch das Flackern an. Ein Fitzelchen schwarzes Decoderkabel an Schleifschuh und Feder gelötet - und nix flackert mehr .
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Hallo, vielleicht könnt Ihr mal ein Foto von dieser lösungeinstellen. Ich habe mit meinen Loks auf den k-Gleisen so meine Probleme. Habe die Störung immer auf die Schienen geschoben. Vielleicht kann mir so eine Lösung auch helfen. Danke und Gruß aus Dortmund Werner
Märklin 3 Leiter - K-Gleise ESU ECOS 50220 Booster von ESU Rückmelder von LDT Weichendekoder von IEK iTrain oder Windigipet ???
Hallo, die kleine Litze vom Schleifer zur Kupferfeder ist eine gute Sache aber nicht unbedingt nötig. Etwas kontaktspray oder Reinigungbenzin in die Schleiferschlaufe wo die Kupferfeder gleitet etwas bewegen und das war es!
Seit dem gab es innerhalb von 2 Jahren keine Kontaktprobleme mehr . * Viel wichtiger ist ein Massekabel zusätzlich zur Masse/ Platine zu führen, daher rühren viele Kontaktprobleme vorallem bei Langsamfahrt.
ich möchte noch eine andere Fehlerquelle erwähnen, die auch nicht gleich zu erkennen ist. Gerade bei neuen Modellen kann es vorkommen (wie schon häufig hier im Forum beschrieben), daß die Loks zu stark geölt sind. Dann kann ein Ölfilm zwischen Schleifer und Gehäusekontakt eine gute Verbindung verhindern.
Zitat von dsa ... kann es vorkommen (wie schon häufig hier im Forum beschrieben), daß die Loks zu stark geölt sind. Dann kann ein Ölfilm zwischen Schleifer und Gehäusekontakt eine gute Verbindung verhindern.
Moin,
auch hier hilft das bereits erwähnte Kontaktspray!
Aber Achtung: nichts auf die Lok kommen lassen von dem Sprühnebel, das kann die Druckfarben ziemlich sicher beschädigen, je nach Lack auch diesen. --> Schleifer ausbauen und separat behandeln!
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Zitat von amrum53Hallo, vielleicht könnt Ihr mal ein Foto von dieser lösungeinstellen.
Bitte gern:
Prinzipiell stimme ich auch Frank zu: Sämtliche kontaktverbessernden Maßnahmen helfen. Aber die Lötverbindung hat den Vorteil, dass sie auf Dauer hilft.
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Die von Frank erwähnte Masseverbesserung ist mindestens genau so wichtig, wie ein einwandfrei leitender Schleifer. Gerade bei Modellen wie zb der BR85 und BR86 ist der Massekonntakt katastrophal, da weder Vor noch Nachläufer mit zur Kontaktaufnahme herrangezogen werden. Durch die vier dick auftragenten Haftreifen, "schweben" die restlichen drei Kuppelräder der 85er regelrecht über den Schienen......Kontakt gleich 0! Man braucht nur die Vor oder Nachläufer mit dem Massesammelpunkt zu verbinden. Und schon schleichen die Loks auch durch lange Weichenstrassen