aufgrund der Selbstermittlungseigenschaften des Lopi 4 in Bezug auf die Motorvariablen der Regelung (CV54 = 0 einstellen, aufgleisen, Adresse wählen und F1 drücken; Auslaufstrecke mindestens 1m!) habe ich eine Bitte an die experimentierfreudigen Besitzer eines Lopi4: O.g. Procedere bitte ausprobieren und unter Angabe von Modell/Katalognummer/Hersteller/Motor die Ergebnisse von CV52-55 hier wiedergeben. Die relevanten Konfigurationsvariablen haben folgende Bedeutung: CV52: Proportionaler Anteil der Regelung für Langsamfahrt. Proportional zur Polstärke des Permanentmagneten. Erwartung: kleine Streuung, da das Feld nahezu konstant ist.
CV53: Regelungsreferenz: Bezugswert der Umlaufspannung, die der Läufer bei höchster Geschwindigkeit abgeben soll. Erwartung: mittlere Streuung, da die erzeugte Spannung von mehreren Faktoren abhängt (Polstärke, Schlupf, Getriebe, Motorkonstante)
CV54: Proportionaler Anteil der Regelung. Proportional zur Polstärke des Permanentmagneten. Erwartung: kleine Streuung. Sollte größer sein als CV52.
CV55: Integrativer Anteil der Regelung. Gleicht konstante, anhaltende Abweichungen aus. Abhängig u.a. von der Hochlaufzeitkonstante des Motors mit Getriebe. Erwartung: mittlere Streuung aufgrund der Getriebedependenz.
CV's werden in folgender Weise angegeben: (Mittelwert/+- Streuung) / optimaler Wert falls bekannt.
Hersteller
Vorbild
Katalognr.
Motor
CV52
CV53
CV54
CV55
Bemerkung
Roco
103 DB
62600
Original
30
103
72
30
Roco
Gläserner TW
63788
Original
(13+-3)
(92+-6)
(60+-10)
(13+-3)
eingefahren, vorwärts
Roco
Gläserner TW
63788
Original
(13+-3)
(66+-20)
(58+-33)
(13+-3)
eingefahren, rückwärts
Roco
216
bitte nachliefern
Original
(18+-0)/
(87+-4)
(105+-34)
(18+-0)
Piko
1216 CargoServ
96731
Original
36
106
53
36
Piko
ES64U2
57221
Original
12
94
59
12
Mehano
Am 843
T860/57593
Original
(21+-3)
(118+-1)
(44+-9)
(21+-3)
Märklin
185
29480
Original
(18+-0)/21
(115+-7)/80
(58+-7)/40
(18+-0)/21
Märklin
185
29480
LS-Motor
18/25
111/80
70/32
18/25
keine Streuungen, da nur zwei Meßwerte
Märklin
Re460
3463
DDCM4
(18+-0)/32
(86+-1)/120
(54+-4)/60
(18+-0)/95
Märklin
Re460
3760
DDCM4
18/32
88/120
41/60
18/95
keine Streuungen, da nur 2 Meßwerte
Märklin
212
37724
DDCM1
32
140
48
32
Märklin
V60
3065
SFCM
(44+- 41)/32
(28+- 4)/70
(150+-82)/15
(44+-41)/48
kalt, CV52/55 ohne Ausreißer: 29+-5; CV54 ohne Ausreißer: 191+-51
mich würde mal interessieren, ob die Ergebnisse reproduzierbar sind. Also werden bei mehreren Versuchen mit der selben Lok immer die gleichen Ergebnisse erzielt...
Zitat von FerencHallo, wie sind die Fahreigenschaften nach der automatischen "Ermittlung". Ruckeln die Loks, Anfahren sauber und gleichmäßig, usw.
Ferenc
Ich bin mit den Fahreigenschaften sehr zufrieden. Beide Loks ruckeln nicht und erreichen gleichmäßig höhere Geschwindigkeiten. Die 103er läuft nun sehr sauber - die Lok hatte vorher einen TAMS LD-G33 mit dem ich gar nicht zufrieden war. Es laufen auch beide Loks auf Fahrstufe 1 ruckfrei.
Leider konnte ich aber noch keine ausgiebigen Fahrtests machen, evtl. kann ich das heute Nachmittag nachholen - kann ich aber nicht versprechen.
Zitat von JSteamHallo Martin,
mich würde mal interessieren, ob die Ergebnisse reproduzierbar sind. Also werden bei mehreren Versuchen mit der selben Lok immer die gleichen Ergebnisse erzielt...
Zitat von JSteamHallo Martin, mich würde mal interessieren, ob die Ergebnisse reproduzierbar sind. Also werden bei mehreren Versuchen mit der selben Lok immer die gleichen Ergebnisse erzielt...
Habe ich ehrlich gesagt nicht ausprobiert.
herzlichen Dank für Deine Bemühungen. Falls Du mehrmals das Procedere durchführen möchtest: CV8=8 und nochmal. Dreimal reicht aus. Ich überlege gerade, ob ich die Ergebnisse in Tabellenform zusammentragen soll und hier präsentieren. Je nach Nachfrage, könnte das aber eine recht große Tabelle werden
habe die Resultate zu Hause. Nur soviel: 2 m Auslauf ist wirklich Ratsam, 1 m ist zu kurz. Achte auf die Fartrichtung. Die Lok fährt auch Rückwärs F1 ist wieder zu deaktivieren vor neuem Versuch
Die Reproduzierbarkeit ist (war bei mir) nicht schlecht aber doch abweichend von den in er Anleitung vorgeschlagenen Einstellungen Die Fahreigenschaften damit recht gut
Ich habe eine Frage ist diese Funktion in der Bedienungsanleitung beschrieben? Mir ist jedenfalls nichts aufgefallen als ich letzte Woche einen V4 eingebaut habe.
Hier die passende Info aus dem "Lopi 4 kommt demnächst" Thema:
Zitat von sledgeHallo Michael, werte Forenleser !
Diese Funktion des einstellens gibt es inoffiziell bereits beim Lokpilot V 4.0. Hier ein Auszug aus der ESU Homepage ( allgemein).
Zitat: Hallo .....! Sie können eine spezielle Funktion des LokPilot V4.0 ausprobieren - wenn Sie ein wenig Mut haben. Die Funktion ist noch in der Testphase und deshalb im Handbuch nicht dokumentiert. Der Decoder kann die Lastregelparameter automatisch ausmessen und auf den Motor abstimmen. Es funktioniert so:
Schreiben Sie in CV 54 den Wert 0 Setzen Sie die Lok ohne Wagen auf ein gerades Stück Gleis. Das Gleis sollte mindestens 1 Meter Auslauf haben. Stellen Sie sicher, dass die Lok auf dem Fahrpult aufgerufen ist, aber Geschwindigkeit "0" hat. Drücken Sie nun die F1-Taste. Die Lok wird automatisch einen grossen "Sprung" nach vorne machen. Dabei misst der Decoder den Motor aus und überschreibt die Werte CV 53, 54, 55, 56 Sie können nun die Lok testen. Was passiert
Zitat von SAHGuten Abend Martin, Falls Du mehrmals das Procedere durchführen möchtest: CV8=8 und nochmal. Dreimal reicht aus.
mit freundlichen Grüßen, Stephan-Alexander Heyn
Hallo Stephan-Alexander bei diesen Loks möchte ich keinen Reset durchführen, mir ist die Spielerei mit den CVs beim neuen V4 für die Licht und Funktionsausgänge zu mühsam um es unnötig nochmal zu machen. An der ECOS artet das schon fast in Arbeit aus... Ich werde aber demnächst 2 weitere Loks umbauen/umrüsten und da auch wieder LoPi4 verbauen, da kann ich gerne solche Testläufe machen.
Zitat von IsebähnlerHallo
Ich habe eine Frage ist diese Funktion in der Bedienungsanleitung beschrieben? Mir ist jedenfalls nichts aufgefallen als ich letzte Woche einen V4 eingebaut habe.
Gruss Heinz
Hallo Heinz, Nein, das ist (noch ?) nicht in der offiziellen BDA zu finden. Es gab nur den Hinweis im ESU-Forum von ESU direkt. Ich tippe aber darauf, dass es bei den nächsten Auflagen der Anleitung auftauchen wird.
Also dann mal meine Einstellungen zur Märklin Lok Re460 mit HLA MotorIch habe mehrere Durchgänge gemacht. Die Tabell hat folgenden Aufbau CV/empfohlene Einstellung/Durchgang 1/ Durchgang 2 /........ 52/32/18/18/18/18/18/18 53/120/85/86/87/84/87/88 54/60/48/55/56/51/58/57 55/95/18/18/18/18/18/18
Formal scheint es zu funktionieren . CV 52 und 55 scheinen bisher immer n*6 und immer gleich zu sein, der Unterschied zu HLA-Empfehlung fällt auf. Die automatische Regelung scheint gemässigter. Um zu sehen, ob die Tendenz in Richtung Empfehlung geht, bräuchte man noch mehr solche Beiträge von anderen Lokos. Wenns praktisch funkt, wäre es eine bemerkenswerte Neuerung.
- Im vergleich zu einem mfx (in anderen Re460) fährt / beschleunigt der mfx besser. - die Einstellungen scheinen mir irgendwie "Weich" zu sein. Enmal beschleunigt er ausgezeichnet dann kommt wieder ein Beschleunigungsvorgang mit mehrereren Rucklern. - mit den Einstellungen vom mfx übernommen (53=90/54=80/55=90) fährt er ebenfalls besser, als mit den automatisch ermittelten.
Als nächstes kommt eine zweite Re460 dran. Ev ist die Lok ja nicht ganz unschuldig, obwohl ich meinte mit dem mfx lief die Lok einwandfrei... Leider habe ich nicht allzuviele Loks mit 21poliger Schnittstelle.
Zitat@Heinzi: bitte noch die Katalognummer nachliefern
du verlangst Sachen.... Muss mal noch auf die Suche ob ich die noch rausfinde......Ist die mit HLA Motor nicht mehr oder weniger egal? Stimmt dann sowiso nicht weil meine Motoren Kugelgelagert sind
Zitat- Im Vergleich zu einem mfx (in anderen Re460) fährt / beschleunigt der mfx besser. - die Einstellungen scheinen mir irgendwie "Weich" zu sein. Enmal beschleunigt er ausgezeichnet dann kommt wieder ein Beschleunigungsvorgang mit mehrereren Rucklern. - mit den Einstellungen vom mfx übernommen (53=90/54=80/55=90) fährt er ebenfalls besser, als mit den automatisch ermittelten.
Als nächstes kommt eine zweite Re460 dran. Ev ist die Lok ja nicht ganz unschuldig
Diesbezüglich muss ich mich korrigiern. Der Fehler war eine zu tiefe Gleisspannung infolge gerade upgedateter CS1 auf CS1R. Da waren nur gerade 13,irgendwas V anliegend. Habs raufgeschraubt auf 19,5 Die Einstellungen bleiben mehr oder weniger gleich Die ERSTE Lok beschleunigt und bremst nun einwandfrei. Besser als der mfx ist das Anhalten in den letzten paar FS. as scheint mir nicht mehr einfach Linear gegen null zu gehen, sondern ein weiterer Auslauf scheint vorhanden. Gut gemacht
Mit meiner ZWEITEN RE460 (auf HLA und Kugellager umgebaute Delta LOK ) habe ich aber meine liebe Mühe. Die ermittelten Einstellungen sind hier in den gleichen Grössenordnungen Die Tabell hat wieder folgenden Aufbau CV/empfohlene Einstellung/Durchgang 1/ Durchgang 2 52/32/18/18 53/120/91/85 54/60/42/40 55/95/18/18 Damit ist das Anfahren und Bremsen in Vorwärtsfahrt recht gut (Nicht ganz so gut wie LOK1), Die Rückwärtsfahrt aber im oberen Geschwindigkeitsbereich katastrophal. Hier funktioniert der mfx aber in beiden Richtungen Gut. Das verstehe ich allerdings noch nicht
Ach ja mit Anfahrspannung =1 scheint mir die Lok Langsamfahrtwettbewerbstauglich
- Kugellager / Gleitlager ? - saubere Schienen ? - Zustand der Haftreifen ? - mechanisch ok ?
Denke mal, dass die Streuungen der Messwerte nicht signifikant für das getestete Modell sind. Interessant sind die Tests aber schon, da diese Option eine echte Innovation darstellt, wenn man den eigenen Fuhrpark optimieren will.
Zitat- Kugellager / Gleitlager ? - saubere Schienen ? - Zustand der Haftreifen ? - mechanisch ok ?
Ich denke mal wenn die Lok mit einem mfx resp M4 sauber beidseitg läuft ist dass alles keine Frage. ich habe für das Rückwärtsproblem auch keine Erklärung.
Die Lok schiesst dabei wirklich von Null auf hundert in nullkommanull Sekunden. Nur wegen Kunstoffgetrieben in manchen Hobby Loks
Zitat@Heinzi: bitte noch die Katalognummer nachliefern
du verlangst Sachen.... Muss mal noch auf die Suche ob ich die noch rausfinde......Ist die mit HLA Motor nicht mehr oder weniger egal? Stimmt dann sowiso nicht weil meine Motoren Kugelgelagert sind
GRRRR! Das könntest Du bitte auch dazu schreiben (das Anlaufverhalten hängt wegen anderer Reibungsverhältnisse u.U. davon ab). Aus dem selben Grund ist die Artikelnummer auch aufschlußreich, da verschiedene Getriebe auch eine Rolle spielen.
@Hubert: eine Verständnisfrage: was bezeichnest Du als ,,Signifikant" in diesem Zusammenhang?
„Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt — er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt.“ Henry Ford, ein außergewöhnlicher Manager, Geschäftsmann und Erfinder, 1863 - 1947
„Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt — er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt.“ Henry Ford, ein außergewöhnlicher Manager, Geschäftsmann und Erfinder, 1863 - 1947
Zitat von HubertHallo Stephan-Alexander, unter signifikant verstehe ich , dass die Motoreinstellung bezeichnend für dieses Modell ist.
ein oder zwei Meßwerte sind i.A. nicht signifikant, soweit richtig wenn mann keine anderen Daten zur Verfügung hat. Allerdings gebe ich zu bedenken, daß die genutzte Kombination aus Kugellager und HLA insofern konsistent ist. Für *diese* Konstruktion brauchen wir nur noch eine Meßreihe und das Ergebnis steht fest. BTW: die Ergebnisse für mein nicht eingefahrenes SFCM-HAMO-Konstrukt mit der V60 liefere ich demnächst nach (einschließlich Vergleich mit dem eingefahrenen Modell).