RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#51 von Martin Lutz , 30.11.2010 13:02

Hallo Rick,

Es wurden ja schon einige Alternativen aufgezählt. Nicht zuletzt, die neuen von Viessmann, welche sich auch in der C-Gleisbettung einbauen lassen. Ausser der Frage nach der Wartung habe ich bis jetzt noch nicht von negativen Erfahrungen gelesen.

Weiter ist es natürlich auch kein Fehler, selbst danach zu suchen. Da wird man auch auf einige Alternativen stossen.

Zum Beispiel auf diese hier:
http://www.fulgurex.ch/fr/zubehoer/weichenmotor.html Diese sind zwar laut aber meiner Meinung nach auch sehr zuverlässig.

Oder:
http://www.feather.ch/produkte-und-klein...enantriebe.html


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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#52 von Gast ( gelöscht ) , 30.11.2010 13:03

Hallo Rick,

nur wenn Du die Möglichkeit hast mit DCC zu schalten , un es sich nicht um eine Teppichbahn handelt, verbaue mal bitte eine Lenz LS 150 Weichendecoder (~ 45,- für 6 Weichen). Der braucht eine eigene Wechselstrom-Enspeisung, und ist der einzig existierende Weichendecoder mit Wechselstrom am Ausgang. Er führt die Schaltbefehle nacheinander aus, selbst dann, wenn eine CS2 o.ä. sie annähernd gleichzeitig gesendet hat. Also auch die Fahrstrassen-Steuerung wird sich bedanken.

Allein den Wechselstrom-Effekt kannst Du auch mit einem k83 o.ä. nachgeschalteten einpoligen Schliesser-Relais erriechen (2 Stück je Weiche ~ 2,- Euro(Weiche ), die dann wirklich Wechselstrom zum Antrieb bringen. Allerdings verzichtet man dabei auf viele weitere eigentlich notwendige Merkmale eines LS150.

Beobachte das ein halbes Jahr. Wenn bis dahin kein Versagen am besagten Decoder war, hast auch Du Deine Lösung gefunden, und ne Menge Geld und Aufwand gegenüber neuen Antrieben gespart. Meinem Verein erging das so, allerdings an RoCo-Weichen die erfeulicherweise seit Jahren wieder laufen, nachdem die Antriebe schon aufgegeben schienen.

Grüße Frank

p.S. lass die Endabschalter beser drin, mit Wechselstrom sollten die nicht weiter stören.

Mit dem Unterflur Lemaco/Fulgurex an DC oder auch dem Tillig an AC (auch LS150 ) zwingst Du die Weichen unwiderstehlcih in die Endlagen (schlimmstenfalls darüber hinaus ), hast aber ungleich mehr Aufwand/Kosten bei der Montage der "Transmission" , und Aufschneiden geht nicht mehr.

Wenn Unterflur Motor gewünscht, und DCC vorhanden: Dann schau mal nach den amerikanischen Schildkröten, oder deren neueren Artgenossen (Unterflurmotortriebe mit sehr niedrig dauerbestromten Motor). Einfach bzgl Transmission zu handhaben, spezielle DCC Decoder, aber schön für leichtgängige Weichen die keinen hohen Anpressdruck brauchen, wie Märklin.

Servo kann in der Tat erstmal billig erscheinen, ist aber was, für jemand der sich auskennt, da weniger speziell für MoBa-Weichen konzipiert.

Der Viessmann-Motor sieht konzeptionell gut aus, passt ins C-Gleis, ist teuer und noch so jung, das kaum Erfahrungsberichte vorhanden sind.

Nochmal Grüße
Frank


Gast

RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#53 von Rick , 02.12.2010 19:11

Hi alle zusammen

So, nun habe ich mich mal durch alle Links geklickt und gelesen.
Und um hier einen vernünftigen Abschluss in den Beitrag zu bringen,
gehe ich auch kurz etwas OT zur Frage und teile meine Lösung/Umsetzung mit.

Ich habe mich dann für die Servo-Lösung entschieden und das dann
auch gleich mal umgesetzt.

ESU Switchpilot-Servo + Conrad "Günstig"-Servo + Federstahldraht

Der Einbau war zwar etwas fummelig; aber nur beim ersten Mal. ( Ach ja, das erste Mal... ops: )
Der Decoder lässt sich wunderbar einstellen; manuell über Tasten und auch über den Programmer.
Beides geht wirklich gut. Mit dem Stahldraht muss man eben experimentieren. Der Servo kann
geklebt werden; man muss nur schauen, das er mechanisch im guten Winkel zur Weiche sitzt.
Ich habe zur Vorsicht viele Dutzend Schaltvorgänge, sogar in Kopflage ( die Weiche und nicht ich ! ),
durchgeführt. Hält Bombenfest!

Das Ergebnis insgesamt aber hat mich wirklich beeindruckt!!!

Schaltet sauber und sicher; dazu dann noch optisch eine Augenweide.
Und, OK ist nun eigentlich nicht wirklich wichtig, es schaltet ab sofort auch Leise!
Kein deutliches Schnapp-Schnapp, sondern wenn überhaupt ein leises sssssssst.
Mit dem Preis-Leistungsverhältnis bin ich auch zufrieden. Für vier Weichen deutlich weniger als 40,-
( Klar, es geht sicher wie immer günstiger; daher bitte nicht drüber debattieren. )
Wenn ich bedenke, was mich die Märklin-Schrottis bisher gekostet haben.... Und das nur,
weil ich mich nicht früher an die Sache gewagt habe.


Also ich werde das in Zukunft wohl so handhaben.


Grüße
Rick

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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#54 von stefankirner , 02.12.2010 19:38

Ich finde die Beiträge zu dem Thema mittlerweile schon echt belustigend. Alle hacken auf Märklin rum und meckern.
Ich bin nun nicht Hersteller versaut, aber hier möchte ich für M die Lanze brechen.
Die Probleme mit den Antrieben sind meiner Meinung nach alle hausgemacht!!!
In nahezu jeder dieser Diskussionen kann ich nur wiederholen, dass die die Probleme haben mal Ihre Stromversorgung verbessern sollen.
Verwendet Netzteile mit 24V/3A DC und versorgt die Antriebe über Decoder mit Fremspannungseinspeisung dann ist Ruhe.
Alle die hier mit 16V Trafos spielen verzundern Ihre Kontakte und haben Probleme.

So das musste ich jetzt loswerden.

Liebe Grüße
Stefan


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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#55 von Andy ( gelöscht ) , 02.12.2010 21:05

Hallo,
ähnliche Erfahrungen habe ich auch. Auf meiner Bahn habe ich 105 Weichen, die alle mit K83 Decoder betrieben werden. Die K83 hängen alle an einer Ringleitung die seit 1 Jahr von meinem 4A Boosterteil meiner ECoS 50000 gespeist wird. Vorher hing da meine alte 6020 mit Keyboard und Memorys dran. Weichenlaternen sind extra über Lichttrafo angeschlossen. So betreibe ich meine Weichen, Signal, Entkuppler, etc. nun14 Jahre, ohne dass da was nicht geschaltet hat. Letztens habe ich meinen ersten Antrieb mit einen Einzelweichendecoder gekauft. Dieser hat eine extra Einspeisung die ich z. Z. aber auch an der Weiche angeklemmt habe. Diese Weiche schaltet korrekt, solange kein Zug oder sich ein Güterzug im Abschnitt befindet, sobald aber ein beleuchteter Personenzug einfährt, schaltet er nicht mehr.
Klemme ich die Weiche an einen K83, habe ich keine Probleme. Für mich war das der letzte Einzelweichendecoder, nur noch k83 und alles ist gut. Ich glaube, das die Stromschwankungen in den einzelnen Stromkreisen sehr stark schwanken, sodass mal es mal ausreicht und mal nicht und dies ist abhängig vom Rollmaterial, ob Beleuchtung, Rauchsatz, etc. dort eingesetzt ist.
VG
Andy


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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#56 von Rick , 02.12.2010 21:17

Mannomann...
Was sollten wir nur ohne Deine ach so wichtige Meinung machen Stefan?!
Und natürlich die der anderen ewig gleichen Nöler und Besserwisser.

Diese überschäumende Kreativität; ich bin echt baff.

Haltet Euch doch raus aus Beiträgen, die Ihr für unwichtig oder
sonst wie fehl am Platze haltet.

Ich kann das nicht mehr hören/lesen. Niemand wird zu einem Beitrag
gezwungen. Wenn alle diese doppelt-dreifachen-Null-Inhaltbeiträge
wegbleiben würden, wäre das Forum 100fach übersichtlicher.

Na klar, jeder kann seine Meinung haben; und das soll auch so sein! Aber man muß
sie nicht anderen aufdrängen. Machmal ist es klüger weniger oder auch
mal gar nichts zu sagen.

Ich habe hier eine Frage gestellt und wollte darauf speziell die Antworten
lesen. Aber nicht die Meinung von sonstwem, das es so oder so oder
so nicht richtig ist oder woran es liegt.

Kann man nicht einfach nur eine klare Antwort erhalten?

Wenn eine Frage zum zehten Mal gestellt wird und einer keine Lust hat,
darauf sinnvoll zu antworten, dann sollte er schweigen. Dem Sucher
ist mit einer dummen Antwort nicht geholfen. Und das Forum quilt über
vor Blödsinnsbeiträgen.

Antworten wie diese letzte hier vorstehend sind zudem sogar hier
in diesem Beitrag mehrfach drinn. Also gilt doch auch am besten auch
für diese Schreiber: ERST LESEN, dann schreiben.

Gleiches gilt, wenn ich von einem Thema keine Anhnung habe. Dann lese
ich mit und bin dann klüger; aber schreibe keinen Nonsens dazu.


Und um das hier abschließend auch noch mal zu sagen:
ES LIEGT NICHT AN DER SPANNUNGSVERSORGUNG!!!
Zumindest nicht an diesem meinen speziellen Problem.


So, damit wir uns wieder alle lieb haben; das mußte ich genau so loswerden,
wir Ihr eure Beiträge. Nichts persönliches, dafür allgemein und total OT!!!

Und gute Nacht!


Grüße
Rick

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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#57 von Martin Lutz , 02.12.2010 21:27

Hallo,

Zu den C-Antrieben habe ich keinerlei Erfahrung. Ausser den Einträgen, die es dazu hier im Forum (seit Bestehen) immer wieder gibt. Bei den K-Antrieben sei gesagt, dass diese wirklich schlecht sind (Märklin hin oder her). Hier fliessen auch gewisse eigene Erfahrung mit hinein.

Tatsache ist aber:
Servos sind nicht nur betriebssicher, sondern sorgen zudem noch für ein vorbildgerechteres Bewegen der Weichenzunge. Welche echte Weiche stellt in Sekundenbruchteilen um?

Allerdings glaube ich auch, dass viele Probleme auch dadurch verursacht werden, weil man eher zu tiefe Spannung an der Weiche hat. Aber das kommt ja schon vom Prinzip her des C-Gleis Systems. Man speist nur all zu gerne, den Antrieb direkt unter der Weiche mit dem dort ohnehin vorhandenem Gleisstrom ungeachtet dessen, dass diese Spannung im Zugbetrieb sehr grossen Schwankungen ausgesetzt ist. Besonders dann, wenn man näher an die Leistungsgrenze des Trafos kommt.

Für den Anlagenbau rate ich davon ab, den Antrieb gleich an die gleichen Anschlusszungen des Gleisstücks oder der Weiche anzuschliessen. Bitte baut eine komplett eigenständige Speisung für die Weichen. Losgelöst von der Fahrspannung! Denn nur so ist gewährleistet, dass genügend Spannung vorhanden ist um die Weiche kräftig und sicher genug zu betätigen.

Leider haben die Hersteller selber gesündigt in dem sie breitspurig von den Kabeln gesprochen haben, die man bei Digitalsteuerung einsparen könne. Das ist das eigentliche Märchen.


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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#58 von Samy1981 ( gelöscht ) , 02.12.2010 21:43

@Rick:

Dann hast du dich ja exkat für die Lösung entschieden, die ich auch gerade aufbaue.

Evtl. noch eine kleine Anmerkung, anstatt die Servos zu kleben, nehme ich Flachverbinder, das ist im Prinzip ein 8cm langes, 2cm breites Metallstück mit 4 Durchgangslöchern, das Schraube ich quasi von unten an die Platte un klemme den Servo dazwischen, hat den Vorteil das es

1.Sofort fixiert ist, musst nicht trocknen.
2.Kann nachjustiert werden.
3.bei Bedarf der Antrieb schnell getauscht werden.

Diese Flachverbinder gibts im Baumarkt bei den Winkeln, oder bei ebay im Großpack.......

Achja, und mit was versorgst du die Piloten mit Spannung?
Ich nutze momentan ein Notebook-Netzteil mit 16V DC 5A.
Bin mal gespannt wieviele Servos das verträgt.....


Samy1981

RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#59 von lokhenry , 02.12.2010 21:51

Was sind Flachverbinder??? Bitte Bilder ::.

Ich habe die Antriebe mit Doppelklebeband Fixiert und dann geschraubt.

MfG

Henry


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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#60 von Martin Lutz , 02.12.2010 21:59

Übrigens:
Servos lassen sich sehr vielfältig auf der Modellbahn nutzen. Nicht nur für Weichen. Sondern auch für Tore oder gar um Bäume zu fällen (Modellbäume natürlich )


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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#61 von Samy1981 ( gelöscht ) , 03.12.2010 09:37

@lokhenry:

ich hab mir den Namen nicht ausgedacht:

http://cgi.ebay.de/10-Verbindungsbleche-...=item1c171c458c


Samy1981

RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#62 von Münch ( gelöscht ) , 03.12.2010 10:43

hallo
Auch wenn ich als Gleichstrombahner in dieser Diskussion außen vor stehe,möchte ich doch eine Lanze für Stefan kirner brechen bzw. Martin Lutz bezüglich seiner
Ansichtungen zur Spannungshöhe voll bestätigen.
Auf meiner Anlage sind GFN-,Roco-und Peko-Weichenantriebe eingebaut,die
inzwischen größtenteils digital angesteuert werden.
Auch ich hatte jahrelang v.a. mit den Peco-antrieben Probleme mit unzureichender
Stellfunktion.Das ganze war schlagartig vergessen, nachdem die Spannung um 2 Volt erhöht worden war.Mit der Digitalspannung klappt es jetzt seit Jahren
einwandfrei,obwohl die Anlage nur gelegentlich im Betrieb ist.
Auch mit der höheren Spannung ist mir bei mehr als 80 Weichen nicht ein einziger
Antrieb in 10 jahren "gestorben".
mfg Olaf


Münch

RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#63 von Martin Lutz , 03.12.2010 12:44

Zitat von Münch
hallo
Auch wenn ich als Gleichstrombahner in dieser Diskussion außen vor stehe,möchte ich doch eine Lanze für Stefan kirner brechen bzw. Martin Lutz bezüglich seiner
Ansichtungen zur Spannungshöhe voll bestätigen.
Auf meiner Anlage sind GFN-,Roco-und Peko-Weichenantriebe eingebaut,die
inzwischen größtenteils digital angesteuert werden.
Auch ich hatte jahrelang v.a. mit den Peco-antrieben Probleme mit unzureichender
Stellfunktion.Das ganze war schlagartig vergessen, nachdem die Spannung um 2 Volt erhöht worden war.

Ich meine aber nicht, dass man die Spannung erhöhen sollte, sondern dafür sorgen, dass die Nennspannung für die der Antrieb vom Hersteller ausgelegt wurde, möglichst ohne Verluste am Magnet ankommt. Dies bedeutet, speziell fürs C-Gleis:
- Nicht am gleichen Stromkreis anschliessen, auf welchem der Fahrbetrieb erfolgt.
- Eigener Trafo verwenden.
- bei langen Zuleitungen auf genügend grossen Querschnitt achten (Threads zu diesem Thema gibts haufenweise)
- Möglichst wenige und niederohmige Verbindungsglieder (besser löten als Stecker, besser wenige Verbindungen als mehr).
- Trafo nicht bis an seine Grenzen auslasten (Reserve)
Das heisst für das C-Gleis: der Vorteil der Direktspeisung via Anschlussfahnen in der Bettung selber ist dahin:
- Weil der Strom für die Weiche selber über jeden Schienenstoss muss, der bis zur nächsten Einspeisung von aussen vorhanden ist.
- Weil jeder Schienenstoss wieder zwei Übergangswiderstände dazuschaltet und für Spannungsverlust verantwortlich ist.
- Weil durch die gleiche Leitung auch der Fahrstrom fliesst und dadurch die Verluste steigen (Je nach Fahrbetrieb).
- Weil Modellbahntrafos schon von Natur aus weich (Spannung sinkt relativ stark bei zunehmender Belastung) ausgelegt sind --> was den Spannungsverlust am Weichenantrieb selber noch verstärkt (viele Parameter, die zum Gesamtverlust beitragen)


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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#64 von Rick , 03.12.2010 12:56

Noch mal OT ( aber ist ja mein Beitrag )

Zitat von Münch
hallo
Auch wenn ich als Gleichstrombahner in dieser Diskussion außen vor stehe,möchte ich doch eine Lanze für Stefan kirner brechen bzw. Martin Lutz bezüglich seiner
Ansichtungen zur Spannungshöhe voll bestätigen.



Nicht das man mich falsch versteht!
Das ist alles völlig richtig und OK; zudem auch oft genug an anderer Stelle berechtigt gesagt worden.
Und ich will auch niemanden auf die Füße treten. ( Hat das jemand so verstanden ? Entschuldigung ! )
Es geht nur darum, das es hier absolut nicht gefragt wurde. Keine Lösung der genannten
Probleme, sondern Alternativen zum Antrieb waren gefragt.
Und das geht eben bei ach so vielen Beiträgen ( nicht nur in diesem Forum ) hier so.
Das ist nicht der Übersichtlichkeit dienlich, wenn alles verwurstet wird. Insbesondere für
jemanden, der die SUCHE nutzt, kommt dann nicht immer eine klare Lösung raus und schon
erstellt er wieder einen Beitrag, über den sich alle "Wissenden" aufregen, denn es ist ja der 10. zum Thema.
Nur weil die Beiträge aber oft so verwässert werden klappt es halt nicht wie gewünscht.
Also besser etwas strenger an den Eröffnunsgbeitrag halten und lieber ein passendes
weiteres Thema ( mit Link dazu ) aufmachen, bevor es ausufert.

Vielleicht können wir da alle mal drüber nachdenken.


Grüße
Rick

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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#65 von Rick , 03.12.2010 13:09

Zitat von Samy1981
@Rick:

Dann hast du dich ja exkat für die Lösung entschieden, die ich auch gerade aufbaue.

Evtl. noch eine kleine Anmerkung, anstatt die Servos zu kleben, nehme ich Flachverbinder, das ist im Prinzip ein 8cm langes, 2cm breites Metallstück mit 4 Durchgangslöchern, das Schraube ich quasi von unten an die Platte un klemme den Servo dazwischen, hat den Vorteil das es

1.Sofort fixiert ist, musst nicht trocknen.
2.Kann nachjustiert werden.
3.bei Bedarf der Antrieb schnell getauscht werden.

Diese Flachverbinder gibts im Baumarkt bei den Winkeln, oder bei ebay im Großpack.......

Achja, und mit was versorgst du die Piloten mit Spannung?
Ich nutze momentan ein Notebook-Netzteil mit 16V DC 5A.
Bin mal gespannt wieviele Servos das verträgt.....


Also ich habe sie mit Heißkleber befestigt; aber nur wenig, damit es sich wieder lösen lässt.
Hält in Sekunden und geht auch wirklich gut wieder ab.
Die Versorgung erfolgt über einen "Lichttrafo" 15VAC mit 3A.


Zitat von Martin Lutz
Hallo,
Tatsache ist aber:
Servos sind nicht nur betriebssicher, sondern sorgen zudem noch für ein vorbildgerechteres Bewegen der Weichenzunge. Welche echte Weiche stellt in Sekundenbruchteilen um?


Sag ich ja; aber auch ich mußte eben erst einen Versuch, machen um das zu erfahren.


Zitat von Martin Lutz

Leider haben die Hersteller selber gesündigt in dem sie breitspurig von den Kabeln gesprochen haben, die man bei Digitalsteuerung einsparen könne. Das ist das eigentliche Märchen.


Es gibt nichts, was ich mehr unterstützen möchte.


Grüße
Rick

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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#66 von Gast ( gelöscht ) , 03.12.2010 13:16

Hallo zusammen,

ich weiss auch , das mit zu hoher Spannung ein kritischer MA mit Gleichstrom zu betreiben ist. Habe das z.B. mit dem RoCo 8 fach oder LS 100 (5A mosfets unter 3A 18V ac Trafo am Eingang entspricht ~ 2xV dc am Ausgang) bei kritischen Weichen hingekriegt. Der eigene ordentlich dimensionierte Weichen-Trafo ("externe Spannung") dient dazu, das bei beim langsamen Gleichstromschalten nicht die Trafo-Spannung in die Knie geht. Gleichem Zweck dient der Power-Kondensator von Viessmann, auf den auch viele schwören.

Aber bereits 15 V AC gehts halt viel besser und schneller, so das wesentlich weniger Energie im Antrieb sinnlos vernichted wird. 12-14 V ~ stand ursprünglcich auf den Anleitungen dieser Antriebe, bevor der DC-Decoder in Umlauf kam, und die Angabe gelöscht oder erweitert wurde . Immer wieder sehr belustigend, wenn ein Antrieb z.B. am Märklin-Dec nicht mehr schaltet, aber am uralten 0,5 A ac - Trafo .

Die Kombi aus DC-Decoder und MA-Antrieb scheint mir persönlich bis heute an K-Gleis und älteren RoCo Antrieben nicht zuverlässig genug, wir schalten allerdings weit fast als 100 MA-Weichen ( nochmal annähernd soviele Tillig-Motor-Weichen) seit 10 Jahren, mit Antrieben die tw. noch wesentlich älter sind. Und mit PC, der eine höhere Schalthäufigkeit ermöglicht, als das manuell denkbar wäre.

Wenn ich die C-Gleis Beschwerden diesbzgl. höre und vor allem die fürchterliche Denkpause z.B. am Einbau Decoder des C-Gleise "mhmmhm...Klick", dann Frage ich mich jedesmal , wieso nicht einfach "Klick" (ohne "mhmmhm..."). Das mhmmhm ist für mich bereits ein Alarmsignal, das der Antrieb bereits zu langsam bzw zu spät beschleunigt wird.

Was Rick sein Entscheidung angeht, gibt es da nichts zu kritisieren, wenn man lieber langsam schaltet ist ein Servo eine kostengünstige Alternative. Ob das zuverlässig ist, sehen wir, wenn mal ein Anlage mit Servos haben, die zuverlässig schalten muss (zig Weichen bei automatisiertem Betrieb), und die einige Jährchen auf dem Buckel hat.
Das initiale Hände-Klatschen der ersten verbauten Antriebe interessiert den "Profi" wenig .

Was Märklin angeht, sollten sie sich ein Herz fassen, und wenigstens einen günstigen wie zuverlässigen (nach meinem Massstäben ) C-Gleis Antrieb mit integriertem Decoder (machts billiger) entwickeln und günstig anbieten. Das ist lange überfällig. Ein Antrieb , der einfach schaltet (z.B. mit Magent in Einfachspule), und keine Diskussionen und kein Tuning provoziert, oder ggf sogar noch dem oft geäusserten Wunsch nach langsamer Zungenbewegung (Micro-Schneckenatrieb) entspricht. Grosszügig wäre noch ein k85 (k83-AC-Edition mit externen Strom) für K- und M- GleisBahner . Das Problem ist nämlich wirklich hausgemacht, und zwar wesentlich im Hause M., die eigentlcih hätten mit gutem Beispiel vorrangehen müssen .

Grüße Frank


Gast

RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#67 von Rick , 03.12.2010 13:56

Zitat von Gast_001
Das initiale Hände-Klatschen der ersten verbauten Antriebe interessiert den "Profi" wenig .

Aber trotzdem schön...
Wobei man aber auch beachten sollte, Servos arbeiten seit Jahren im Outdoor-Modellbau zuverlässig.
da werden sie ja wohl unter der Alage im temperierten Keller min. gleich gut sein.


Zitat von Gast_001
Was Märklin angeht, sollten sie sich ein Herz fassen, und wenigstens einen günstigen wie zuverlässigen (nach meinem Massstäben ) C-Gleis Antrieb mit integriertem Decoder (machts billiger) entwickeln und günstig anbieten. Das ist lange überfällig. Ein Antrieb , der einfach schaltet (z.B. mit Magent in Einfachspule), und keine Diskussionen und kein Tuning provoziert, oder ggf sogar noch dem oft geäusserten Wunsch nach langsamer Zungenbewegung (Micro-Schneckenatrieb) entspricht. Grosszügig wäre noch ein k85 (k83-AC-Edition mit externen Strom) für K- und M- GleisBahner . Das Problem ist nämlich wirklich hausgemacht, und zwar wesentlich im Hause M., die eigentlcih hätten mit gutem Beispiel vorrangehen müssen .
Grüße Frank


Sehe ich auch so; es muss ein Antrieb sein, der sicher im Rahmen der Spezifikation arbeitet und nicht
mit Hilfe von Tricks oder Änderungen durch den Anwender läuft.


Grüße
Rick

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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#68 von Martin Lutz , 03.12.2010 14:27

Zitat von Gast_001
Was Rick sein Entscheidung angeht, gibt es da nichts zu kritisieren, wenn man lieber langsam schaltet ist ein Servo eine kostengünstige Alternative. Ob das zuverlässig ist, sehen wir, wenn mal ein Anlage mit Servos haben, die zuverlässig schalten muss (zig Weichen bei automatisiertem Betrieb), und die einige Jährchen auf dem Buckel hat.
Das initiale Hände-Klatschen der ersten verbauten Antriebe interessiert den "Profi" wenig .



Sorry, aber das ist ja genau das, was ich hier schon x-Mal geschrieben habe. Nur die Zeit die bereits vergangen ist, seit ich zum ersten Mal geschrieben habe, dass unsere Servoantriebe im Automatikbetrieb zuverlässig funktionieren, steigt und steigt. Mittlerweile schon etwa 6 Jahre!!! Die Anzahl Weichen: mittlerweile etwa 50 Stk. Automatikbetrieb mit Windigipet. Oft mit mehr als 10 gleichzeitig fahrenden Zügen, die im Betrieb natürlich sehr viele Fahrstrassen anfordern. Weichenschalten also ohne Ende. Ich meine, seit diesen 6 Jahren gabs nicht einen einzigen Zwischenfall, der einer nicht funktionierenden Weiche zurückzuführen ist. Klare Zahlen. Aber wenn man die nicht sehen will... Na ja, jedem das Seine.


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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#69 von Gast ( gelöscht ) , 03.12.2010 14:47

Hallo Martin,

Zitat von Martin Lutz
Sorry, aber das ist ja genau das, was ich hier schon x-Mal geschrieben habe. Nur die Zeit die bereits vergangen ist, seit ich zum ersten Mal geschrieben habe, dass unsere Servoantriebe im Automatikbetrieb zuverlässig funktionieren, steigt und steigt. Mittlerweile schon etwa 6 Jahre!!! Die Anzahl Weichen: mittlerweile etwa 50 Stk. Automatikbetrieb mit Windigipet. Oft mit mehr als 10 gleichzeitig fahrenden Zügen, die im Betrieb natürlich sehr viele Fahrstrassen anfordern. Weichenschalten also ohne Ende. Ich meine, seit diesen 6 Jahren gabs nicht einen einzigen Zwischenfall, der einer nicht funktionierenden Weiche zurückzuführen ist. Klare Zahlen. Aber wenn man die nicht sehen will... Na ja, jedem das Seine.



Tja, unsere laufen aber 10 Jahre und es sind 200 , und meine Schrift ist die grösste ( über 150 ist verboten)
Und bei uns fahren mehr Züge weil die Weichen schneller schalten und die Züge schneller fahren
Musst Du jetzt Deine wieder ausbauen :

Spass beiseite: Viele Wege führen nach Rom. Die sinnvollen habe ich ja bereits gelistet ops:
Sehen wir es so, wenn der MA-Decoder von Anfang an als AC Decoder gekommen wäre, hätte es den Nachteil gehabt, das gar nicht erst so viele Alternativen entstanden wären .

Nix für Ungut
Frank


Gast

RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#70 von Martin Lutz , 03.12.2010 16:08

Hallo Frank,

Wir müssen uns jetzt nicht gegenseitig hochsteigern. Gut, Servos für Weichenantriebe kamen erst vor etwa 6 Jahren auf. Hast du seither mal so viel Kritik gelesen über Servos, wie das bei den Original Märklin Antrieben der Fall ist?

Natürlich; die Märklin Bahn sollte ja eine Rennbahn sein und keine Modellbahn (Siehe TGV Kritik). Vielleicht ist es deswegen wichtig, dass Weichen nicht vorbildlich geschaltet werden sollten sondern im Formel 1 Tempo in Sekundenbruchteilen.

Das Hauptproblem bei den Märklin Weichen sehe ich nicht bei der Stromart im direkten Sinne, sondern eher wie mit dem Strom umgegangen wird (Nicht nur auf Seite der Mobahner, sondern auch bei Märklin selber) und als Folge davon das Resultat bei den Endschaltern. Aber auch bei der Bauqualität der Endschalter selber. Dies zum Beispiel bei den ersten aufsteckbaren K-Antrieben und auch bei den Hoffmann Antrieben ist das selbe Problem. Keine Entstörung, keine Funkenlöschung usw.


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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#71 von Gast ( gelöscht ) , 03.12.2010 16:19

Halo Martin,

Nehmen wir z.B. mal

Zitat
Keine Entstörung, keine Funkenlöschung usw.


Das braucht ein Triac alles Nicht. Kaputt gehen, sit ein reines DC-Transistor Problem. Ein AC-Triac stellt den Strom kontinuierlich an (dI/dt = cos (ac) also keine Funken). Er braucht auch kein Schutzdioden und oder Kondensatoren oder Perlen oder sonstigen Schmuck auf der Leitung .

Du wirst trotzdem noch 6 Jahre sagen, es sei der Antrieb, und ich sage noch 10 Jahre, das Problem liegt beim Decoder Wenns ernst wird , habe ich das grössere Oszi .

Grüße Frank


Gast

RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#72 von Martin Lutz , 03.12.2010 19:21

Zitat von Gast_001
Ein AC-Triac stellt den Strom kontinuierlich an (dI/dt = cos (ac) also keine Funken). Er braucht auch kein Schutzdioden und oder Kondensatoren oder Perlen oder sonstigen Schmuck auf der Leitung .

Du meinst wohl im Nulldurchgang? Klar: Einen Differnzialausdruck wirkt eindrücklicher auf die Leser.

Ja, das ist mir schon klar. Dennoch: Wenn der Kontakt am Endschalter aus mechanischen Gründern versagt, dann hilft die beste Differenzialrechnung nichts und sowieso kein Triac.

Leider trifft genau das bei den Hoffmann Antrieben zu. Aber auch bei den ersten Märklin K-Antrieben. Da versagt ganz einfach die Mechanik der Kontakte nach sehr kurzer Zeit. Die elektrischen Kontaktabbrände kommen da noch oben drauf.

Bei den Hoffmännern mussten wir mal die Zahnräder tauschen, weil mechanisch überbeansprucht, obwohl wir die Spannung stark reduziert haben. Das schon im ersten Betriebsjahr.


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RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#73 von Gast ( gelöscht ) , 03.12.2010 20:14

Hallo Martin,

Zitat
Du meinst wohl im Nulldurchgang? Klar: Einen Differnzialausdruck wirkt eindrücklicher auf die Leser.



Nein, er wirkt auf den Transistor (soweit keine hinreichenden Schutzdioden oder Induktionsbremsen), der dadurch ggf kaputt geht .

Meist braucht die Schaltung mit AC-Triac gerade mal eine 50 Hz Sinus-Schwingung (20 ms) zum Schalten. Bei Transistors habe ich schon 300ms Bestromung gemessen . Beim Einschalten gibt es kein Knacksen, das der Triac erst ab dem nächsten Nulldurchgang die Spannung sinusförmig ansteigen lässt. Beim Ausschalten (der LS150 würde default spatestens nach 100ms von sich aus abschalten) durch eine Endabschalter konnte ich bisher auch keine Knackser (nenneswerte Induktionsströme) beobachten, obwohl der Endabschalter hier theoretische hart abbricht. In der Praxis bedeuted das , das Weichenstrassen die vor dem LS150 mehrere Transistor-Decoder verspeisten, mit dem LS150 Triac unbemerkt jahrelang ihren Dienst verrichten.

Zitat
Dennoch: Wenn der Kontakt am Endschalter aus mechanischen Gründern versagt, dann hilft die beste Differenzialrechnung nichts und sowieso kein Triac.



Die Deifferntialrechnung braucht der Triac - wie gesagt - nicht, der hat keinen schnellen steilen Stromanstieg und ist zusätzlich resistent für Gegeninduktion. Das ist allenfalls für den DC-Transistor-Entwickler - oder wenn der mit den entsprechenden Bauteilen geizt für den Endkunden - zu berücksichtigen.

Ob der Endabschalter abschalted oder nicht, den LS150 beeindruckt das nicht, und er tut dann auch der Weiche nix. Er hat zusätzlich eine eigene Endabschaltung, die (wie gesagt 100ms default) die unterhalb den üblichen DC-Transistor Werte liegt, und mit AC immer noch 5 mal mehr als für einen guten MA Antrieb notwendig. Der Endabschalter wird erst wichtig bei Decodern mit langer Beschaltungsdauer (habe hier schon bis zu 500ms gemessen, zu lange, wenn der Endabschalter versagt oder sonst was klemmt, oder gar tödlich für einen Decoder, wenn die Software mehrere Weichen so eines Decoders in dichterer zeitlichen Abfolge befehligt).

Jetzt aber genug Details für dieses Jahr, alle Jahre wieder gelingt es Dir jedenfalls, Argumente aus dem Hut zu zaubern, die mich weiter darin bestätigen, das die MA Schwächen vorrangig ein Decoder und weniger ein Antriebsproblem sind. Es gibt halt auch den Herstellern welche , die haben Ihre Decoder über die Jahre an den Anforderungen der Antriebe angepasst, und andere schimpfen lieber auf den MA-Antrieb oder den Kunden, und verkaufe den gleichen Mist bis zum abwinken.

Trotzdem Grüße
Frank


Gast

RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#74 von Gast ( gelöscht ) , 03.12.2010 20:14

Hallo Martin,

Zitat
Du meinst wohl im Nulldurchgang? Klar: Einen Differnzialausdruck wirkt eindrücklicher auf die Leser.



Nein, er wirkt auf den Transistor (soweit keine hinreichenden Schutzdioden oder Induktionsbremsen), der dadurch ggf kaputt geht .

Meist braucht die Schaltung mit AC-Triac gerade mal eine 50 Hz Sinus-Schwingung (20 ms) zum Schalten. Bei Transistors habe ich schon 300ms Bestromung gemessen . Beim Einschalten gibt es kein Knacksen, das der Triac erst ab dem nächsten Nulldurchgang die Spannung sinusförmig ansteigen lässt. Beim Ausschalten (der LS150 würde default spatestens nach 100ms von sich aus abschalten) durch eine Endabschalter konnte ich bisher auch keine Knackser (nenneswerte Induktionsströme) beobachten, obwohl der Endabschalter hier theoretische hart abbricht. In der Praxis bedeuted das , das Weichenstrassen die vor dem LS150 mehrere Transistor-Decoder verspeisten, mit dem LS150 Triac unbemerkt jahrelang ihren Dienst verrichten.

Zitat
Dennoch: Wenn der Kontakt am Endschalter aus mechanischen Gründern versagt, dann hilft die beste Differenzialrechnung nichts und sowieso kein Triac.



Die Deifferntialrechnung braucht der Triac - wie gesagt - nicht, der hat keinen schnellen steilen Stromanstieg und ist zusätzlich resistent für Gegeninduktion. Das ist allenfalls für den DC-Transistor-Entwickler - oder wenn der mit den entsprechenden Bauteilen geizt für den Endkunden - zu berücksichtigen.

Ob der Endabschalter abschalted oder nicht, den LS150 beeindruckt das nicht, und er tut dann auch der Weiche nix. Er hat zusätzlich eine eigene Endabschaltung, die (wie gesagt 100ms default) die unterhalb den üblichen DC-Transistor Werte liegt, und mit AC immer noch 5 mal mehr als für einen guten MA Antrieb notwendig. Der Endabschalter wird erst wichtig bei Decodern mit langer Beschaltungsdauer (habe hier schon bis zu 500ms gemessen, zu lange, wenn der Endabschalter versagt oder sonst was klemmt, oder gar tödlich für einen Decoder, wenn die Software mehrere Weichen so eines Decoders in dichterer zeitlichen Abfolge befehligt).

Jetzt aber genug Details für dieses Jahr, alle Jahre wieder gelingt es Dir jedenfalls, Argumente aus dem Hut zu zaubern, die mich weiter darin bestätigen, das die MA Schwächen vorrangig ein Decoder und weniger ein Antriebsproblem sind. Es gibt halt auch unter den Herstellern welche , die haben Ihre Decoder über die Jahre an den Anforderungen der Antriebe angepasst, und andere schimpfen lieber auf den MA-Antrieb oder den Kunden, und verkaufen den gleichen Mist bis zum abwinken.

Trotzdem Grüße
Frank


Gast

RE: Märklin Weichenantrieb; 'nu is' Schluss!

#75 von Martin Lutz , 04.12.2010 01:01

Zitat von Gast_001
Ob der Endabschalter abschalted oder nicht, den LS150 beeindruckt das nicht, und er tut dann auch der Weiche nix. Er hat zusätzlich eine eigene Endabschaltung, die (wie gesagt 100ms default) die unterhalb den üblichen DC-Transistor Werte liegt, und mit AC immer noch 5 mal mehr als für einen guten MA Antrieb notwendig.

Ach so, die Weiche funktioniert selbst dann, wenn der Endschalter gar nicht erst schliesst (wenn er mal nicht funktioniert) und der Wunderstrom vom Triac überwindet den offenen Schalter. Ja, dann ist alles in Butter.


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