RE: Montan HDAG

#4376 von bauerflower , 09.07.2021 21:56

Hallo Heinz,

ich oute mich als stiller Mitleser Deiner Kunst (sowohl Modellbau als auch der Berichte mit Butgereit)
Bin ein großer Fan.

Mit allen Forumsfunktionen bin ich auch nicht glücklich bzw. vielleicht auch einfach noch nicht vertraut. Deshalb heute ein Tipp der Dir die vermisste Funktion zurückgibt.

Zitat:
"Um dies nachzuprüfen, konnte man früher 'Gehe zu Seite xxxx' wählen. Das geht in diesem modernen Forum anscheinend nicht mehr, man muss blättern. Dazu habe ich aber überhaupt keine Lust; man ist ja schon froh, die eigenen Beiträge wieder zu finden, wenn sie ein paar Tage alt sind…"

Du musst einfach das Feld "Seite X von X" anklicken, dann kannst Du die gewünschte Seitenzahl eingeben und Du kommst auf die entsprechende Seite (zumindest funktioniert bei mir das auf dem Tablet so)

Freu mich auf weitere Berichte und Bilder


Viele Grüße aus dem Altmühltal

Thomas

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RE: Montan HDAG

#4377 von Hewi62 , 23.07.2021 21:42

Hallo Heinz,


heute beim Stöbern im Netz gefunden:

…halt weltberühmt…

Ansonsten geht halt gerade nicht viel…

Grüße von der RöHWAG
Andreas


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Montan im Kleinen

RE: N - Montan Eigenbau - RöHWAG-Projekt


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RE: Montan HDAG

#4378 von Otaku , 09.08.2021 12:34

Ich erlaube mir mal, die HDAG nach oben zu holen und nachzufragen, ob es Fortschritte gibt.


Gruß, Sebastian


Hewi62 hat sich bedankt!
 
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RE: Montan HDAG

#4379 von Schumi1977 , 11.08.2021 23:48

Hallo Heinz,

Bin mir nicht sicher ob du diesen Link schon kennst oder nicht:

https://www.lwl.org/marsLWL/de/instance/...n.xhtml?oid=985

Hier ist auch die Geschichte des letzten Gußstücks dargestellt mit Formenbau, Guß, Brennofen.

Vielleicht ist ja was interessantes dabei was dir noch in deinen heiligen Hallen fehlt. ;)

VG
Andreas


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RE: Montan HDAG

#4380 von hda , 26.08.2021 20:50

Hallo,

jetzt muss ich mich doch mal melden, bevor ich ganz den Faden verliere…..

Zuerst vielen Dank für den 'Gehe zu…' -Tip, Thomas.

Leider gibt es diese Möglichkeit nur in übergeordneten Rubriken, nicht jedoch im einzelnen Thema… aber gut, das verdirbt uns nicht das Freitagsbierchen


Ja, die gute Francesca Scott, Andreas! Meistens verteilt sie ja Fotos von sich selber - ihr Hochöfchen kann da zahlenmäßig in keiner Weise mithalten
Keine Ahnung, wie sie auf die Idee kommt, ausgerechnet ein Butgereit-Imitat da rumklettern zu lassen…..


Und nochmal Andreas (ich bin sicher, Ihr könnt Euch auseinanderhalten )
Vielen Dank für den interessanten Link!
Zwar habe ich nur eine kleine Schmiede - sozusagen für den Hausgebrauch - trotzdem ist eine Menge Anregungen für die HDAG auf den Fotos zu finden.
Davon abgesehen sind die Bilder höchst sehenswert. Über solche Riesen Gussvorgänge gibt es nicht sehr viel Dokumentation - und wer weiß, vielleicht entsteht hier mal ein Mords Loch in der Anlage, um die Gedärme einer Riesenpresse einzubauen? Samt irrer Hallenbaustelle?
(es muss ja nicht gerade die 55tausend Tonnen Presse der sms Group sein )

Davon ist man aber noch weit entfernt. Man schafft ja nicht mal, einen Fahrdraht zu spannen……...
Denn dazu sollten erst mal die Gleise liegen, das wurde ja schon oft beklagt.

Aber jetzt liegen sie, die Gleise! Haha!
Ohne Lustsicht auf Verrückte (pardon, andersrum) wurde so lange gepeilt, probiert, ausgerichtet, gebohrt und wasnochalles, bis fünf Gleise fertig waren.
Mit Weichenstraße vo + hi und auch gleich Schienen angestrichen. (Aber nur vorderseitig; die Arbeit wurde nach Eingang von 24 Beschwerden jedes einzelnen Rückenwirbels eingestellt. Das bucklige Gleise Ziehen war schon genug, sagen sie. Jetzt muss man was anderes machen.

Das lass ich mir nicht zweimal sagen!
Gleise verlegen ist hier eine der ödesten Beschäftigungen; immer sind nur linke Weichen da, wenn man rechte bräuchte; richtet man gerade aus, passt der Gleisabstand nicht, ist der Abstand eingehalten, wird es krumm, und wenn 2 Gleise endlich parallel + gerade sind, dann zeigen sie in die falsche Richtung…...

In der Not, mit Gewalt den Anschluss zu erreichen, musste sogar der Schlanke-Weichen-Grundsatz zum zweiten Mal übergangen werden. In einer durch Gebäude zu verdeckenden Ecke sind zwei 'kleine' Weichen eingebaut. Immerhin haben sie nicht 360, sondern 420mm Radius, wenn ich mich recht erinnere. Damit ist die Katastrophe nicht ganz so groß.

Einer Weiche wurde sogar ein krummes Stück am Herzen abgetrennt und durch ein gerades ersetzt









Ein Glück, dass man die alten Dinger nicht zu sehen kriegt

Vom sonstigen Gleisbau gibt es keine Fotos, weil das 10000 Leute besser können als ich. Nur von der Ruhe nach dem Sturm existiert 1 Bild





Und nun dem Appell der Rückenwirbel sowie dem eig'nen Triebe folgend, wird was hoffentlich Vernünftigeres angefangen.

Beim Bau der Gießhalle war seinerzeit ein missglücktes Stück Souterrain übrig geblieben, welches seit längerer Zeit als Unterbau eines Teilstücks der 25mm Gichtgasleitung dient.

Das Anwesen hat zwar ein Tor und oben zwei Rohrstützen, sieht aber ansonsten reichlich öde aus.
Machen wir mal ein Geländer ans Dach und eine Leiter dran; vielleicht bringt man mit ein paar Kleinteilen mehr Leben an den Klotz





Die alten Faller Tanks gab es mal spottbillig in der Märklin Fundgrube, darum liegen jetzt zehn solche Dinger rum und keiner weiß, wohin damit……
Außerdem ist der keglige Tankdeckel von solcher Tristesse, dass ihn Butgereit einfach abtrennen und aufbohren musste, um sich den Anblick zu ersparen





Ein Minitank Antennen-Astabweiser wird zum Scharnier und ein WNW Reststück übt sich als Verschluss.

Und weil jede Ratte einen Schwanz hat, taucht auch hier eine Frage auf: Wenn einer den Deckel aufmachen soll, wie kommt der da rauf?
Gut, dann suchen wir im Kleine-Leiter-Depot was passendes und machen auch noch ein Plattförmchen aus Herpa Blister dran





Jetzt mal ein unverbindlicher Gestaltungsvorschlag mit rotem Platzhalter-Gasrohr









Lassen wir uns überraschen, ob und was da noch draus wird.

Im Hintergrund steht die Schmiedehalle, weil sich die untere Baubehörde ewig nicht entschließen kann, ob ihr Fußboden an die Halle geklebt oder auf der Anlage liegen soll….
Und die Fensterverglasung fehlt ja auch noch, aber das ist gerade nicht so dringend.

Denn weil nun die Bahngleise liegen, sollmusskanndarf man sich über Bauplätze Gedanken machen.
Dabei brachte sich das Mühlengebäude in Erinnerung, das zu den Walthers Grain Elevator Silos gehört. Ich hab' es mal zusammengeklebt, damit man sieht, ob es zu irgendwas taugt





Wenn man die beiden Lappen oben absägt und evtl. einige Fenster ändert, könnte es vielleicht als Werkstoffprüf- oder sonstiges Labor fungieren. Mit entsprechenden Rohrleitungen und Förderbändern.
Lassen wir es mal rumstehen, vielleicht wächst es in eine Aufgabe rein.


Eine ganz andere Aufgabe gibt es auch noch, dazu braucht man Gitterbleche. Die von Brawa.
Die sind krumm wie Schildkrötenpanzer und liegen folglich seit Jahr und Tag wegen Untauglichkeit rum.
Zurückbiegen wie viele andere verbogene Teile lassen sie sich nicht, zudem sind sie dreidimensional gewölbt.

Für sein kleines Projekt hat sich Butgereit nun eine Disziplinierungsmaßnahme einfallen lassen





Die beiden schweren Märklin Kokillen zeigen Wirkung. Nach inzwischen fünf Tagen Druck
ist der Streifen schon fast vollständig eben

Es gibt aber auch etwas weitläufigere Arbeiten.
Der Vorhof der Wagenwerkstatt wurde betoniert, ist hier jedoch noch nicht angestrichen





Das Vorfeld der Gebäude-Längsseite befindet sich sozusagen im Bauch des Betrachters.
Da kann sich dann jeder selber überlegen, was er gerne im Magen liegen hätte


Mittlerweile ist auch ein neuer Gedanke zu den vielen Faller Tanks aufgekommen.
Der offene-Deckel-Tank sieht etwas marode aus - vielleicht sollte er ausgetauscht werden?
Das gäbe Gelegenheit, einen weiteren Tank anzufahren und umfangreiche Austauscharbeiten vorzunehmen, inclusive komplizierten Kraneinsatzes. Denn der Kranausleger muss genügend Hubhöhe aufweisen, darf jedoch nicht oben am Gichtrohr anstoßen - das wird eine knappe Angelegenheit.

Dazu könnte der Herpa Kran eingesetzt werden, bevor er im Schrank vergilbt.
Aus diesem Anlass habe ich ihn jetzt mal intensiv betrachtet. Dabei zeigt sich ein Problem: Die Auslegerschüsse passen stramm zusammen. Das ist an sich positiv, weil er nicht einfach zusammenfällt.
Aber ausziehbare Ausleger haben geschmierte mehr oder weniger blanke Lagerflächen, das kann man im Modell mit Gunmetal o. ä. darstellen.
Nur, bei so engen Passungen schabt sich die Farbe ab………

Man müsste also den Ausleger in gewünschter Position bemalen, kann ihn dann aber nicht mehr weiter ausziehen. Einschieben auch nicht, sonst legt sich ihm die Farbe als Krause um den Hals…...





Es bleibt nichts anderes übrig, als auch dieses Thema erst mal auszusitzen.

Ein anderes Vorhaben ist dagegen auf bisher gutem Wege





Ein überbahniger Dreigleisgang….. ein…. ein….

Also eine Straße überquert drei Gleise.
Hierzu braucht man 3x den berühmten Märklinschen Littelmeiter, hier dargestellt durch drei Stücke skelettierten alten Fahrdrahtes.
Mehr Bahnübergänge darf es hoffentlich nicht geben; das waren die letzten Fahrdrahtstücke…….

Aktuell wird an der beidseitigen Straßenführung rumargumentiert, große Schwierigkeiten sind da allerdings nicht zu erwarten.

Eine andere Schwierigkeit für mich befindet sich jedoch hier im Forum.
Mir fehlt völlig das Verständnis für den - ich kann es nicht anders nennen - Unfug, mit dem hier der Menüpunkt 'Eigene Beiträge' ständig verschieden oder gar nicht angezeigt wird.
Manchmal mehrere Themen zugleich, dann wieder je ein Thema auf drei ansonsten leeren Seiten und nach ein paar Tagen gar nix mehr.

Ich habe keine Lust, stundenlang an Beiträgen rumzudichten, um sie einige Tage später in ellenlangen Listen zusammenkramen zu müssen. Unter dem Begriff 'Forum' verstehe ich etwas anderes.

Die entsprechende ergebnislos stattgefundene Diskussion habe ich verfolgt und überlege jetzt, wie ich mich der Lage anpasse.
Jedenfalls wurde mein Vorhaben, mich im neuen Forum an mehr Themen zu beteiligen, gewaltig konterkariert.

Dann also bis die Tage …. oder so….

Gruß
Heinz


P.S. Sebastian, ich bitte um Verzeihung - hatte Deine Nachfrage im Wirrwarr übersehen.
Aber jetzt bist Du auf dem Laufenden


 
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RE: Montan HDAG

#4381 von Otaku , 27.08.2021 13:02

Ahhh, endlich wieder ein Update. Jetzt sind wir up-to-date. Sozusagen.

Viele Gleise führen nun zur HDAG und ich denke, daraus erwachsen noch viele andere sehenswerte Sachen. Ich freue mich jedenfalls sehr, dass es hier weitergeht


Gruß, Sebastian


 
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RE: Montan HDAG

#4382 von Schumi1977 , 30.08.2021 18:27

Zitat von hda im Beitrag #4380
Hallo,


Und nochmal Andreas (ich bin sicher, Ihr könnt Euch auseinanderhalten )
Vielen Dank für den interessanten Link!
Zwar habe ich nur eine kleine Schmiede - sozusagen für den Hausgebrauch - trotzdem ist eine Menge Anregungen für die HDAG auf den Fotos zu finden.
Davon abgesehen sind die Bilder höchst sehenswert. Über solche Riesen Gussvorgänge gibt es nicht sehr viel Dokumentation - und wer weiß, vielleicht entsteht hier mal ein Mords Loch in der Anlage, um die Gedärme einer Riesenpresse einzubauen? Samt irrer Hallenbaustelle?
(es muss ja nicht gerade die 55tausend Tonnen Presse der sms Group sein )

Gruß
Heinz




Hallo Heinz,
Ja hast recht. Die Grube würde auch bei mir nicht passen.
Aber über die Jahre habe ich ne Reihe an Bildern mit passenden Objekten gemacht und auch schon ein paar Ladegüter bei mir liegen
(z.B. Walzenständer 80t-130t Klasse.) die gehen von der Größe her denke ich. ;)

Kokillen sind auch immer recht Dankbar.

Wenn du was suchen solltest sag einfach mal Bescheid. ;)

VG
Andreas


 
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RE: Montan HDAG

#4383 von Schumi1977 , 30.08.2021 19:02

Zitat von Schumi1977 im Beitrag #4382
Zitat von hda im Beitrag #4380
Hallo,


Und nochmal Andreas (ich bin sicher, Ihr könnt Euch auseinanderhalten )
Vielen Dank für den interessanten Link!
Zwar habe ich nur eine kleine Schmiede - sozusagen für den Hausgebrauch - trotzdem ist eine Menge Anregungen für die HDAG auf den Fotos zu finden.
Davon abgesehen sind die Bilder höchst sehenswert. Über solche Riesen Gussvorgänge gibt es nicht sehr viel Dokumentation - und wer weiß, vielleicht entsteht hier mal ein Mords Loch in der Anlage, um die Gedärme einer Riesenpresse einzubauen? Samt irrer Hallenbaustelle?
(es muss ja nicht gerade die 55tausend Tonnen Presse der sms Group sein )

Gruß
Heinz




Hallo Heinz,
Ja hast recht. Die Grube würde auch bei mir nicht passen.
Aber über die Jahre habe ich ne Reihe an Bildern mit passenden Objekten gemacht und auch schon ein paar Ladegüter bei mir liegen
(z.B. Walzenständer 80t-130t Klasse.) die gehen von der Größe her denke ich.

Kokillen sind auch immer recht Dankbar oder eine kleine Mahlschüssel (aus einem Plastik-Trichter. Schau einfach mal in der Küche )
Übrigens sind auch kleine Teile denkbar. Große Walzenständer werden auch gerne in 4 Teile gegossen und dann später zusammen gebaut.
(z.B. die beiden für das Aluminium-Werk in Koblenz.). Und dann wäre da noch die kleine Presse von Joswood! Die ist auch eher klein.

Wenn du was suchen solltest sag einfach mal Bescheid. Hab da ein paar Sachen im Fundus.

VG
Andreas




 
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RE: Montan HDAG

#4384 von Dor-Basdel-Tino , 02.09.2021 11:07

Hallo Heinz

Wie wäre es wenn du die Kran Ausleger Stufen etwas dünner schleifts dann dürfte das mit der Farbe kein Problem sein.

Tschüß Tino


Ich Wünsche noch einen Schönen Tag Modellbaufreund Tino

PS Modellbau ist eine Legale Sucht

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RE: Montan HDAG

#4385 von hda , 02.09.2021 18:06

Hallo,

Aus den vielen Gleisen ist bisher nur ein Bahnübergang erwachsen, Sebastian.
Die Gleisquerung ist sogar schon fertig und der Strassenverlauf mit den Auffahrten muss sich dann späteren Gegebenheiten anpassen. (Ein Foto gibt es, wenn der Fotograf vorbeikommt)

Andreas, danke für Dein Angebot!
Wirst lachen, für den Kopf der Joswood Presse gibt es bereits einen ersten Transport-Entwurf





Wenn das Firmengelände einigermaßen fertiggestellt ist, können wir wieder auf solche Sachen zurückkommen, bis dahin muss das leider zurückgestellt werden……

Der viele Gleisbau hat auch den (zugegeben geringen) Antrieb zur Fahrdrahtverlegung wieder zunichte gemacht; es ist Erholung in Form von Abwechslung vonnöten.

Und die Abwechslung kommt sofort!
Sie wartet nämlich schon seit Jahren und wurde sträflich vernachlässigt.

Rohre!

Was macht mehr Spaß als Rohre verlegen - allerdings sollte man zuvor wissen, wohin….
Und auch woher und wie dick und überhaupt warum?

Da braucht man einen Einfall; und dieser Einfall sollte gleich klären, wie die nächsten zehn Einfälle zu lauten haben

Weil, die Aufgabe ist komplex. Kein Wunder, man hat sich so lange nicht drum gekümmert





Man sieht nicht alle Probleme auf den ersten Blick. Auf dem Bild warten acht bis zehn Schwierigkeiten, je nach späterer Ausführung…….
Schauen wir mal von oben, vielleicht haben wir dabei einen Einfall




Und?
Natürlich kein Einfall, wäre ja auch zu schön gewesen….

Gut, wenn wir schon nicht klotzen können, dann fangen wir halt an zu kleckern.
(Geklotzt wird später, wenn die 25mm Leitung viereinhalb Meter lang zum Gasometer kurvt)

Also klein anfangen. Butgereit klebt zwei Winkel und versucht dabei den Längsknick der Rohrleitungen nachzuvollziehen





Zum senk- und waagrechten Ausrichten bedient er sich des umgedrehten Schraubstocks (zum Glück ist der oben einigermaßen plan) und eines MDF Klötzchens.

Als Verbindungssmuffe für das 10mm Rohr hat er die Gedärme eines Kugelschreibers ausfindig gemacht. Es lässt sich viel bequemer arbeiten, wenn man ab und zu stecken statt kleben kann.

Die kleinen Doppelrohre müssen gründlich trocknen; die Zeit vertreibt sich Butgereit mit Aufsägen eines verdorrten Klebergehäuses. Vielleicht ist was brauchbares drin





Na ja. Zwar ein interessanter Kurbeltrieb, aber für unsere Zwecke nicht zu verwenden.

Anders die Reste des Trix'schen Kohlewäsche-Bausatzes, die noch in ihrer Schachtel liegen. Die hat Butgereit zusammengesucht und so lange sortiert und verklebt, bis vier Wände für ein Gebäude rausgekommen sind. Und sogar noch Bandbrücken





Wenigstens eins der kleinen Tore wurde als LKW-Zufahrt aufgesägt. Da verkaufen sie Riesen Gebäude, und durchs Tor passt nicht mal ein Gabelstapler……

Immerhin sind jetzt nur noch winzige Ziegelwand-Stückchen vom Bausatz übrig sowie allerhand anderweitig verwendbare Teile, sodass sehr wenig Verschnitt zu verzeichnen ist.

Bin gespannt, was das wieder für ein Anwesen wird

Tino, danke für den Schleif-Rat!
Keine schlechte Idee. Der Kranausleger ist aus irgendwelchem zähen Zeug, da muss ich erst mal probieren, wie das überhaupt zu schleifen geht. Und der halbrunde Querschnitt ist auch hinderlich.
Ein anständiger Kranausleger hätte zwei schräge Flächen an den Unterkanten, die man schön abziehen kann, und das Problem wäre gelöst…...

Muss mal schauen. Bis die Rohre verlegt sind, kommen wir vielleicht auch mit dem Kran weiter. Er läuft ja nicht weg


Bis später

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4386 von hda , 03.10.2021 21:40

Hallo,

eine Menge außerirdischer Ereignisse lassen hier kaum was geschehen, und wenn mal was geht, dann geht es durcheinander……

Also gut, kramen wir halt mal unverbindlich rum.

Dabei kommt irgendwie die alte Vollmer Raffinerie zutage. Die hat sich ja früher schon öfters beworben, wurde aber jedesmal wegen ihres pickligen Teints abgelehnt.
Gesichtswasser und Reinigungscreme helfen da nicht - aber deswegen wegwerfen kann man sie auch nicht. Schließlich hat sie doch ein paar innere Werte.

Vor langer Zeit hatte ich mit einem Fundament für zwei kleine Kolonnen angefangen, das seitdem geduldig auf Zuwendung wartet





Als Grundlage für eine Plattform hat Butgereit zwei Löcher mit zum Fundament passenden Abstand angefertigt. Wenn man die Löcher auf die Kolonnen aufsetzt, kann man das Material außenrum beliebig plattförmig abschneiden.

Anlässlich der Löcher-Passprobe schritt Butgereit gleich zur Weiterentwicklung des Vorhabens: Man kann die gewölbten Deckel absägen, dann spart man sich das Löcher Schneiden und kann die Plattformen einfach aufsetzen…...

Schließlich hat er aber doch beim Sägen einen kleinen Bund stehen lassen, weil der auch zum Stapeln der Kolonnenteile gebraucht wird





Auf diese Weise sind wir nun im Besitz eines kleinen Deckel-Vorrats; die wären sonst im Kolonnen-Inneren verschwunden.

Im Hintergrund steht ein Unfallopfer.
Eine der aktuellen artfremden Arbeiten hat den auf dem Tisch stehenden Gebäudetrakt nicht nur umgeschmissen, sondern auch das darauf befestigte dicke Gichtrohr samt Trägern abgerissen.

Die glücklicherweise sauber abgerissenen Klebestellen bieten Gelegenheit, vielleicht an Modernisierung des ziemlich alten Konzeptes zu denken?

Also wurde gedacht - aber rausgekommen ist dabei nix. Es wurde inzwischen alles wieder so aufgeklebt wie gehabt, das strengt am wenigsten an


Bei allfälligem Umräumen haben sich zwei der abgesägten Deckel auf das zufällig im Weg liegende Fundament gelegt und sich zu Erdtanks erklärt





Interaktives Mitwirken der Bauteile! Da sieht man mal, wie Butgereit sein Team motiviert…..

Aber damit nicht genug.
Es wartet noch die steinalte K-Weiche vor der Wagenwerkstatt.
Die ist so alt, dass ihr der Antrieb nicht nur fest am Leibe hing, sondern auch immer funktionierte!
Trotzdem wurde er abgesägt. Er machte sich einfach zu breit bei den heutigen Grundstückspreisen.
Den Anlauf zur Umrüstung auf Handweiche hatte ich schon mal erwähnt; jetzt muss es ernst werden





Man hat einen kleinen Rahmen erstellt, um mit den ebenfalls erwähnten krummen Busch-Riffelblechplatten den skelettierten Antrieb abzudecken.

Passend zugeschnitten und lose aufgelegt sieht das im Verein mit dem langsam wachsenden Hallenvorhof dann so aus





Irgendwelcher rumliegender Schrott, Paletten oder alte Signalmasten sollen die beiden Stellöffnungen zudecken. Eins der Schrotteile muss halt verschiebbar sein und die Weiche stellen. Die Federzungenfunktion ist dabei gewährleistet.

Wie es mit den beiden Gleisen nach rechts und der 'Pflasterung' weiter geht, ist noch nicht bekannt. Es könnten vielleicht Freiladegleise werden?
Da werden wir wohl abwarten, wie sich die acht oder zehn Zentimeter Höhenunterschied zum Wendelberg in der Ecke gestalten.


Im Strom der Ereignisse sind auch die vom Zollverein-Bausatz übrig gebliebenen Fassadenteile zum Gebäude geworden





Da hat ein sich für klug haltender Mitarbeiter ein riesiges Loch in die Wand geschnitten, damit auch mal ein LKW reinpasst - leider hat die Pfeife nicht damit gerechnet, dass da noch zehn Zentimeter Erdgeschoss drunter betoniert werden!

Gut, man muss halt ein Stück Betonwand einpassen. Im besten Fall lockert das die Fassade auf, im schlimmsten Fall dreht man es nach hinten

Das Walthers'sche Silogebäude hab ich ein wenig eingefärbt, weil es nervt, wie es immer und überall schneeweiß rumsteht.
Dächer liegen lose, bei Bedarf kann ich den oberen Aufsatz noch absägen.
Die vielen Fenster stören, namentlich die zugehörigen Glaseinsätze mit Fensterkreuzen wie in 'ner Almhütte…..

Mittlerweile überlege ich, die Fassade dünn zu verkleiden und Fenster dann nach Gusto reinzuschneiden. Das wird sich klären, wenn sich rausgestellt hat, was mit dem Ding überhaupt anzufangen ist.

Schließlich ist noch eine längere Auseinandersetzung mit dem gelben Henschelchen zu erwähnen. Es war ja schon längere Zeit nicht mehr zu sehen, und mit dem kurzen Auftritt an der Halle ist es nun nicht zufrieden.
Es will mal wieder richtig ins Bild gesetzt werden, welches Ansinnen jedoch angesichts des dilettantischen seitlichen Schriftzugs von der Geschäftsleitung strikt abgelehnt wurde.

Aber giftig wie die Kleinen oft sind, wurde so lange rumgestänkert, bis man schließlich nachgab





Eines Tage wird das gute Stück überholt werden, dann kriegt es eine brauchbare Beschriftung und vielleicht sogar durchsichtige Fernster.

Kommt Zeit, kommt Feierabend.

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4387 von hda , 10.10.2021 21:09

Hallo,

weil hier eine Kapitalpfeife einen Farbbottich umgeschmissen hat, sind wir nur 1 Stückchen weiter gekommen. (sonst wären es vielleicht zwei Stückchen geworden )

So eine Farbwelle an höchst ungeeigneter Stelle drängt zu ganz ungewohnter Eile, weshalb die eh schon flügellahme Produktion augenblicklich eingestellt werden musste…

Wenigstens gab es zuvor einen Fortschritt am Beton-Erdgeschoss des kürzlich zusammengesetzten Klinkerbaus.
Vier Finnpappebetonwände sind zurechtgeschnitten und bereits mit eingekratzten Betonfugen versehen. Nun sind noch ein oder zwei Tore vonnöten.
Da es sich um ein relativ schmales Gebäude handelt, wird kein LKW-Verkehr drin stattfinden, sodass Tore in Gabelstaplergröße ausreichen.

Anhand des dicken Wiking Staplers schätzen wir die Maße auf 40x32mm.
Vorsichtshalber wird aber diesmal nicht gleich geschnitten, sondern nur bleistiftig aufgemalt.
Damit stellen wir die Wand an die Wand und den Stapler in Angriffsposition





Und?

Hr. Still und Butgereit sind sich einig: Das ist zu eng!

Also gut, dann radieren wir rum und machen 35 Mimmileter draus!
So ein Tor gibt es anderswo auch schon und da hat keiner gemeckert.

Ohne weitere Nachfrage erhält nun jede Längswand so ein Tor; schön seitlich versetzt, damit sie nicht gegenüberstehen.
Das früher in die Klinkerwand größenwahnsinnig gesägte LKW Tor wird mit passendem Betoneinsatz verschlossen





Dann blieb sogar noch Gelegenheit, die vier Ecken des Untergeschosses zu kleben.
Zwar sind oben wie unten die Längsfassaden noch nicht gerade ausgesteift, aber man kann sie schon mal aufeinander setzen





Die Öffnungen in den Trix-Wänden muss man irgendwie verschließen; da wird sich dann schon eine Bandbrücke, Kranöffnung oder sonstwas finden.

Ein interessantes Detail: Die beiden Tore hatte ich versetzt in die Wände geschnitten. Da nun aber die hintere Wand um 180° gedreht ist (sonst wären die Betonfugen innen), treffen sich die Tore jetzt doch auf einer Seite!

Na gut. Wenn der Stapler mal nicht schnell genug bremst, kann er drüben gleich wieder raus sausen


Die pickligen Vollmer Raffinerieteile stehen auch noch rum.
Von denen hatte ich ja einige Deckel abgesägt und nun bemerkt, dass diese gut auf einen pensionierten Besenstiel passen. Ein Probestück davon steht auf der noch zu großen Plattform.
Damit könnte man schöne Kolonnen bauen, aber dann sind die pickligen Vollmers doch wieder übrig! Die muss man jetzt einfach mit Gewalt unter die Leute kriegen.
Es braucht halt noch ein paar Einfälle…..

Was hier noch zu sehen ist, ist der fallsüchtige Farbbottich. Den habe ich (ohne Deckel) auf dem anderen Arbeitsplatz mit der Kreissäge umgeschmissen.

Nach der bereits erwähnten Farbentfernungsmaßnahme war tatsächlich noch Energie vorhanden, beim Weichenantriebumbau vorbei zu schauen.

Der ist nämlich hinterlistig!





Die Abdeckung ist so freigeschnitten, dass der hochragende Stellhebel genügend 'Fahrweg' hat. Dazu wurden die Extrempositionen statisch festgestellt und beidseitig um eine Bedienungszugabe erweitert.

Nur, der Anker hat seitlich eine Menge Spiel! Das ficht uns eigentlich nicht an - aber die gekröpfte Stellstange schon…..
Man kann den Kropf zu Butgereits Füßen gerade noch erkennen.

Je nach Position wird nun der Anker an die linke oder rechte Führungswand gedrückt und damit ist die Nut in der Abdeckung zu schmal…..

Hier ist aber überhaupt niemand gewillt, die Nut breiter zu machen! Lieber nimmt Butgereit eine Zange und zeigt dem Anker, wo es lang geht.
(glücklicherweise hat eine frühere Eingebung den Antrieb abnehmbar gestaltet)

Damit hätten wir wieder den Einbauzustand erreicht





Der 'Bahnsteig' ist vorgestrichen und die Riffelbleche kriegen später auch ihre Farbe ab.
Dann ist, wie früher schon erwähnt, irgendwelches Gerümpel aufzutreiben, das die Aussparungen zudeckt und die Weiche stellt.

Um die Gleise wird sich dereinst hoffentlich auch noch einer kümmern….

Dann mal Bis die Tage

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4388 von Dor-Basdel-Tino , 14.10.2021 09:04

Guten Morgen Heinz

Das sieht ja schon wieder Interessant aus.

Tschüß Tino


Ich Wünsche noch einen Schönen Tag Modellbaufreund Tino

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RE: Montan HDAG

#4389 von hda , 15.10.2021 21:17

Hallo,

lassen wir uns überraschen, Tino, ob bei dem ganzen Rumprobieren hier am Schluss auch wirklich was interessantes rauskommt - man murkst halt so lange rum, bis nix mehr dazu einfällt….

Von den verschiedenen Aufträgen hat es endlich einer bis zur Lackierfähigkeit geschafft: Die langsam zum Halse raushängende Handweiche





Die dreiteilige Abdeckung ist stumpf zusammengeklebt und an den Stößen unterseitig ein wenig ausgesteift worden, damit sie nicht mal ungeschickt auseinanderbricht.
Mit den verschiedenen Distanzstücken wird das Riffelblech nicht nur in passende Höhe gebracht, sondern rastet unverrückbar ein. Wäre ja doof, wenn beim Weichenstellen die Abdeckung mitginge…...

Da braucht man mal wat Farbe, dann sieht man weiter.

Farbe wurde anderweitig auch schon gebraucht, an der Straße zum und vom Bahnübergang





Dazu habe ich nicht nur die Farbflasche umgeschmissen, sondern auch noch kein fertiges Konzept für die Auffahrten gefunden.
Mehrwöchiges drüber Schlafen brachte keine Erkenntnis, wohl aber ein System zur seitlich versetzten Leitermontage an den Raffinerieteilen





Aus den Negativen von 25mm Flanschen hat Butgereit einige schuhförmige Halter geschnitten, einer davon liegt unten an der Leiter.
Die Rundung passt ziemlich genau an die Vollmer Teile. Wozu die Dinger nötig sind, wird sich zeigen, wenn die Leitern angebaut werden.
Das untere Häufchen ist der Verschnitt. Die rechtwinkligen Teile werden dem Versteifungsblech-Vorrat zugeteilt und der verbleibende Rest wird wahrhaftig weggeschmissen

Und nun wartet ja noch der Trix-Restebau.
Dessen lange Fassadenteile neigen - ebenso wie die am Untergeschoss- zum Durchhängen.
Dachseitig ist das gleich mit Einpassen eines Flachdachs zu lösen. An der Unterseite habe ich einfach zwei transparente 2mm Plastikstreifen eingeklebt. Davon liegt noch einiges vom Bau des Ofens und der Winderhitzer rum





Beim Erdgeschoss ist der Aufwand etwas größer. Dessen beide Tore sollen geöffnet bleiben und bieten daher - wenn auch nicht viel - Einblick.
Außerdem lehnt Butgereit durchgehende Bodenplatten ab, weil beim Fahren über die Kante jedes Mal die Paletten vom Stapler fallen……

Nun geht es aber nicht ohne Versteifung. So ist schließlich aus der bisherigen Finnpappegebäudebauerfahrung ein reichlich wirres Konstrukt entstanden





Die seitlichen Bodenstreifen sind in einem etwa dem Einblick entsprechenden Winkel abgeschrägt und so hoffentlich kaum sichtbar.
Um rings der Tore die Steifigkeit zu verbessern, sind zwei Wände eingefügt (vorsichtshalber noch nicht ganz bis zum Boden runter, um sie notfalls leichter wieder raus zu kriegen). Muss man mal schauen, wie sich das später macht.

Verschleißgefährdete Kanten sind wie üblich mit Sekundenkleber 'gehärtet' und die außenseitigen Betonfugen wurden - hier allerdings kaum sichtbar - mit 0,5er Bleistift leicht nachgezogen, um die Fassadenfarbe dort hoffentlich etwas dunkler erscheinen zu lassen.
Wenn es nix hilft, hats wenigstens nix gekostet

Noch schnell eine Stellprobe, ob alles noch aufeinander und der Stapler durchs Loch passt





Nachdem der Bau jetzt wenigstens so weit ist, dass es nicht mehr reinregnet, kämpft Butgereit mit dem Chemiezeug weiter





War das ein Hin und Her! Am Schluss wurde einfach angeklebt, was nicht bei Drei auf dem Baum war.

Vollmers klobige Plattformstützen sind durch 0,75er Quadratstäbe ersetzt; die dicken Leitern und die ebenso zu fetten wie zu kurzen Geländer sind gleichfalls eingelagert.

Den Aluminium-Besenstiel-Aufsatz zu montieren, hat sich in letzter Minute ergeben; dazu musste das Verbindungsrohr eingepasst werden und in letzter Sekunde kam Butgereit noch mit so nem alten Walthers Ventil an





Anstatt das blaue Rohr abzusägen und umständlich stumpf an die Ventilstumpen anzupassen, haben wir einfach ein 3er Loch durchs Ventil gebohrt. So kann man es bequem aufschieben und an genehmer Stelle ankleben. Zwei Scheibchen von einem 4er Rohr fungieren als Flansche.
Optisch nicht perfekt, aber finanziell schon!

Vor Einbau des blauen Rohres wurde nicht versäumt, eine 0,5er Bohrung quer durchs Ventil anzubringen. Butgereit hat inzwischen ein Handrad auf ein Sommerfeldt Drahtstück geklebt. Mit Sekunden-Gel stumpf auf die Stirnfläche, denn dummerweise haben die Räder 0,4er Löcher. Er steckt es später unlackiert ins fertige Rohr.

Als Belebung des Besenstiels und Arbeitshilfe für den Kaminkehrer wurde ein 8er Rohrstück zusammen mit einem versprengten Kibri Deckel passend geschliffen + angeklebt.

Ein kleines Ärgernis stellte sich fast zufällig heraus: Das obere Verbindungsrohr verläuft nicht ganz waagerecht…….

Das ist a) nicht tragisch und b) sowieso eine Überraschung, dass das Rohr überhaupt passt.
Es ist wahrscheinlich das einzige Bausatzteil, das an vorgesehener Stelle montiert ist.
Allerdings soll es stumpf aufgeklebt werden, was hier aus Stabilitätsgründen überhaupt nicht infrage kommt. Außerdem hat der Besenstiel eine abweichende Bauhöhe.

So wurden, hiesiger Gewohnheit entsprechend, zwei 3er Löcher gebohrt. Mittig in die bereits montierten Kolonnendeckel. Nun kann man sich vorstellen, dass freihändiges Bohren unter solchen Umständen nicht ganz maßhaltig wird.

Die Bohrungen wussten das auch und waren zwar fluchtend mittig über den Kolonnen, aber ein paar Zehntel zu weit auseinander…...

Da die längere Rohrhälfte naturgemäß die elastischere ist, folgt sie dem Bohrungsabstand, wobei die dadurch entstehende Spannung das waagrechte Rohrstück an dieser Seite etwas nach oben drückt.

Dies bemerkend, haben die Monteure das kurze Rohrende zuerst festgeklebt und trocknen lassen. Nun gilt es, die andere Seite ca. 1mm tiefer zu drücken und so zu befestigen.
Im ersten Moment ist das nicht ganz einfach, aber die HDAG ist im Besitze eines Höhenreißers! Ein oft ebenso unbekanntes wie unterschätztes Utensil





Das neuerdings wetterfeste Gebäude wird nahe herangerückt und dient als Bezugskante, um optische Täuschung zu vermeiden.
Jetzt drücken wir mit dem Höhenreißer das Rohr auf gewünschte Höhe und träufeln den superdünnen Plastikkleber in den Rohrspalt.
Dann lassen wir den ganzen Kram stehen + trinken 1 Freitagsbierchen. Morgen ist das Rohr fertig.

Prost!

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4390 von hda , 17.10.2021 20:42

Hallo,

nein, nicht schon wieder die blöde Handweiche!

Aber Vollmers Raffineriekolonnen

Endlich ist seit langer Zeit wieder was halbwegs fertig geworden.
Davor stand allerdings die Frage: Welche Farbe haben solche Dinger?
Das fällt einem spontan blankes Silber ein - Alu oder Edelstahl halt. Aber längere Bildersuche findet solche Oberflächen eher bei reinen Raffinerien; ansonsten gibt es alle Farbtöne zwischen Beige, Weiß und Grau, sogar Hell- und Dunkelblau tauchen auf.

Um nun keine Entscheidung finden zu müssen, wird einfach grundiert. Da sieht man auch gleich mal, wie das Unikum einfarbig aussieht.
Leitern und Geländer wurden dabei noch weggelassen, so ist einfacher lackieren.

Für einen Größenvergleich habe ich dann das Konstrukt einfach mal neben den Ofen gestellt









Na ja. Es war schon klar, dass Vollmers 'Raffinerie' um ein, zwei Maßstäbe zu klein geraten ist.

Gegen die Gaswäsche kann sie auch nicht anstinken





Zuerst hatte ich gedacht, die Farbe einfach so zu lassen. Aber die AK Grundierung ist kapital matt und der Farbton ohne extra Beleuchtung reichlich unscheinbar…..

Unter Butgereits Anleitung wurden schließlich zwei Restfarben mit ein wenig Steel angemischt + aufgebracht.
Danach lief noch, einem Vorbildfoto entsprechend, etwas Schlick runter und schließlich konnten Leitern und Geländer angepappt werden









Die 'Zurüstteile' haben noch - auch wenn man es hier gar nicht sieht - die Grundierfarbe, um ein wenig Leben ins Grau zu bringen. Sie komplett andersfarbig abzusetzen, käme mir zu bunt vor.

So könnte man die beiden Säulen z.B. unauffällig neben das neue Gebäude stellen





Im Zuge der Energiewende wäre da vielleicht an eine Testanlage zur Gewinnung bzw. Verarbeitung von CO2, Methan, Lachgas und was denen sonst noch einfällt, zu denken…..
Diverse Container, Behälter und Rohrwerk könnte man ja noch zufügen, falls die Versuche erfolgreich wären

Auch ein Standort neben dem Gebläsehaus käme durchaus infrage, aber da ist das Umfeld schon ausgebucht





Immerhin ist damit ein kleiner Schritt hinsichtlich neuer Herausforderungen getan. Wer weiß, wo das noch hinführt…..

Und wenn es nix wird, lassen wir die Dinger einfach verrosten

Bis später

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4391 von Gelöschtes Mitglied , 17.10.2021 20:45

Hi,

ich muß mal meine Fühler nach den RX60-80 Modellen ausstrecken.......
Das ist 1:87 ?

Wusste garnicht das es die gibt......

na, der nächste Verkäufer ist meiner........


Es grüßt
Stephan
Flurförderzeugsachverständiger.....



RE: Montan HDAG

#4392 von hda , 17.10.2021 21:06

Hallo Stephan,

Wiking RX 60.
Dem musst aber andere Zinken anbauen, weil das, was der da vorne raushängt, ist nicht viel mehr als ein Schlüsselbund.....
Oder den mit vier Zinken nehmen. Für die HDAG ist der aber nicht zu gebrauchen.

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4393 von Gelöschtes Mitglied , 17.10.2021 21:10

GRINS

1200 iger Gabeln sind Standart !

die meisten 80iger gehen aber mit 2400er Gabeln raus.

Stephan



RE: Montan HDAG

#4394 von hda , 17.10.2021 21:53

NOCHMAL GRINS!

Gerade nachgeschaut: Angebote gefunden von drei gewöhnlichen Handhubwagen mit 1150mm Gabeln.

Ebenfalls gefunden mein altes Foto vom RX mit oregenoolen Wiking Gabeln.
Daneben Hubwagen von Preiser und Roco und ein Kibri Stapler. Nun vergleich mal die Längen.





Wenn eine maßstäbliche Palette von der Gabel rutscht, ist mir egal, wie lang Original Gabeln sind - die Wikings sind mir jedenfalls zu kurz....
Weil sie abgeschnitten sind, kann ich sie nicht mehr nachmessen. Aber ich bin sicher, dass sie keine 13mm lang waren

Genug gestapelt

Gruß
Heinz


Hewi62, Brumfda und Paderborner haben sich bedankt!
 
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RE: Montan HDAG

#4395 von Gelöschtes Mitglied , 17.10.2021 21:58

1150 oder 1200 ist Standard bei Gabelstaplern.

Das hintere ist ein Steinbock DSY 3,6.....mit den berühmten Ford V6
mit das stabilste was ich je gesehen habe, sowas gibt es nicht mehr !!
Vorne ist ein STILL RX60-80 der neuen "Standard" bei Großgeräten....geil die wassergekühlte Elektronik !!

Es grüßt
Stephan



RE: Montan HDAG

#4396 von Otaku , 19.10.2021 12:09

Hier sind ja ganz interessante Sachen entstanden. Hab es vielleicht überlesen oder verdrängt, aber: Welchen Zweck wird das Ziegelgebäude mit dem Betonunterbau erfüllen? Kommt da noch ne schöne Inneneinrichtung in die oberen, teils einsehbaren Etagen?

Und:


Gruß, Sebastian


 
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RE: Montan HDAG

#4397 von Bauzugfahrer Andreas , 19.10.2021 16:13

Hallo Heinz,

man(n) weiß schon gar nicht mehr, welche Superlative man erneut bemühen kann. Denn alle wurden schon mehrfach bis bis zum Äußersten bemüht.
Immer wieder komme ich ins Staunen, wenn ich erstens deine Arbeiten und zweitens sehe, woraus sie entstanden sind. Deine extreme Resteverwertung
ist schon was Besonderes.
Wenn ich lese du willst Oberleitung spannen...dann aber doch nicht über den Gleisen im Werk. Oder? Du meinst doch sicherlich den (Übergabe-)Bahnhof, der
im Hintergrund zu sehen ist? Weil innerhalb des Werkes würden die OL doch eher stören, wenn deine Luxusstabler ihre Paletten hin und her Jonglieren.

Schön, das du uns trotz aller Widrigkeiten über die HDAG auf dem Laufenden hältst.

Alles Gute

Andreas


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RE: Montan HDAG

#4398 von Saryk , 19.10.2021 19:34

Ich finde die Resteverwertung echt mal Rohstoffnachhaltiger Modellbau

grüße,
Sarah


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RE: Montan HDAG

#4399 von Hewi62 , 31.10.2021 19:38

Hallo Heinz,


eine zauberhafte Raffineriekollonenkleinteilfrickelei ist das geworden!…da wirste schon noch einen Platz für finden…
…ansonsten bleibt es ja dabei, einfach sprachlose Ergebnisse…daher auch keine weiteren Worte…


Grüße von der RöHWAG
Andreas


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RE: Montan HDAG

#4400 von hda , 13.11.2021 20:37

Hallo,

Butgereit prokrastiniert.
Hat er neulich irgendwo als Fremdwort gelesen und seitdem tut er das.

Was das ist? Kann man gugln.

Darum liegen jetzt nicht nur 1000 alte angefangene Sachen rum, sondern auch lauter neue angefangene Sachen …… und nix wird fertig.....

Das hat aber auch 1 kleinen Vorteil. Wenn man mal kurz zu was kommt, kann man sich aussuchen, wozu man gerade Lust hat

Zitat von Bauzugfahrer Andreas im Beitrag #4397
Wenn ich lese du willst Oberleitung spannen...dann aber doch nicht über den Gleisen im Werk.


Haha, das ist der allerletzte Punkt auf der Lustliste, Andreas! Aber keine Sorge, der Fahrdraht kommt nur über die zweigleisige Hauptstrecke und über zwei oder drei der fünf Aufstell- bzw. Rangiergleise. Es wird jedoch mit allen Mitteln nach Ausreden gesucht, diese Tätigkeit möglichst weit hinauszuzögern

Vielleicht, wenn man mal zwei oder drei Tage am Stück Zeit zum konzentrierten Austüfteln hätte…….


Zitat von Saryk im Beitrag #4398
.....Rohstoffnachhaltiger Modellbau

Ja, Hauptsache, der Rohstoff hält nachher!


…………….
Zitat von Hewi62 im Beitrag #4399
.....Raffineriekollonenkleinteilfrickelei.....


Die Frickelei geht jetzt erst los, Andreas





Butgereit hat angefangen, Drähte durch die Kolonnen zu ziehen und auch gleich das erste Probelamperl angelötet.
Was für ein Glück, dass eine Eingebung die Deckel der unteren Kolonnenteile abgesägt hat - sonst stünden wir doof da mit unseren Drähten!
Mit vier 0,5er Löchern kriegt man nun die Drähte zwar nicht einfach, aber doch durchgezogen.

Jetzt steht uns der Sinn nach Lampenmasten.
Der traditionell in solchen Fällen genutzte Sommerfeldt Draht erscheint in diesem Fall nicht so sehr geeignet; wir wollen es mal mit Kaa-Tong versuchen





Die gebogenen Joswood Masten wirken ein wenig zu antik und die Rippen vom Spur0 Geländer schauen zu optimistisch in die Ferne - schließlich hat ein kartonerner 'Spritzling' aus der Patsche geholfen





Das zieht sich dann. Lampe an die Drähte löten und an den Mast kleben, trocknen lassen. Einen Draht an den kurzen Ausleger kleben, trocknen lassen. Anderen Draht an den Ausleger kleben, trocknen lassen.





Dann 1 Draht 90° umknicken und längs an den Mast kleben, trocknen lassen. Anderen Draht an den Mast kleben. Fünf mal die an die Wand geschmissenen Pinzette wieder holen. Eine Woche lang kein Wort mit den blöden Lampen gewechselt, dafür vier Dioden mit falsch Löten zerpufft.

Nach zähem Ringen waren dann doch alle vier Lampen einbaufähig





Man musste sie nur noch unten mittels der Drähte an Ort und Stelle ziehen und in geeigneter Weise an die Geländer kleben.

Das Versorgungsplatinchen war mittlerweile auch fertig geworden und steckt in einer Kolonne





Die andere Hälfte beherbergt eine Verdrahtungsskizze; die beiden Verbindungsdrähte sind mit Tesafilm gesichert. Für die Anschlusskabel ist eine Zugentlastung eingebaut.

Selbstredend wurde nach jedem einzelnen Arbeitsschritt die Funktion geprüft, sodass sogar am Ende noch alle vier Lamperl leuchteten




Bei hellem Tag sieht man natürlich nicht viel. Mit wechselndem Sonnenstand wird es besser









Untenrum ist es noch etwas duster.
Da warten wir ab, wo das Ding mal zu stehen kommt und wie dann die Beleuchtungssituation aussieht. Bei Bedarf kann man noch einige Lämpchen einschleifen.
(und ohne Bedarf das Geländer oben wieder gerade biegen)

So, das reicht mal für heute.
Sebastian, das Klinkergebäude hat voraussichtlich morgen seinen Auftritt - bezüglich seines Verwendungszwecks müssen wir uns allerdings überraschen lassen…..


Bis später

Gruß
Heinz


Crashzero1980, Hewi62, fbstr, Paderborner, maybreeze und Otaku haben sich bedankt!
 
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