RE: Montan HDAG

#251 von hda , 26.04.2011 21:07

Hallo,

Zitat von Altburger
ich hab mich mal bemüht und ein paar Fotos von Stopf/Bohrmaschinen raus zu suchen


...und wieder mal herzlichen Dank, Uwe!

Nach dem ersten Schreck sind jetzt schwere gedankliche Aktivitäten in Gang gesetzt.
Das sieht ja alles ganz anders aus!
Kommt davon, wenn allgemein nur Bilder von 'Industriedenkmalen' zugänglich sind....

Also wird die altmodische Stopfmaschine verschrottet. Die Aufhängungen ebenso, wenn sie nicht passend abzuändern sind. Wird sich zeigen.

Die Fotos werd ich mir ein paar Tage ansehen, um ein 'Gespür' für die neuen Maschinen zu kriegen.
Und dann das selbe nochmal von vorne!
Ein paar Triebwerke vom Alpha-Jet oder Tornado müsste man rumliegen haben, irgendwie kommen die mir gerade in den Sinn......
Na, da wird sich schon was finden. Man muss ja flexibel sein heutzutage, sonst ist man gleich seine Stelle los..

In jedem Fall wird das wieder spannend. Nur etwas schade, dass die Bauarbeiten immer noch am Boden stattfinden, wo doch mal 95 Meter Höhe erreicht werden sollen..

Bis zum Freitag sind Franks Bilder von seiner Hütte hoffentlich verdaut. Dann ist wieder Platz zwischen dem Stroh für neue Vorstellungen
Mit der Zeit stellt sich auch das Gefühl für den Massstab bei so grossen Dimensionen ein. Das hatte ich ganz schön unterschätzt, obwohl ich vom kleinen Ofen schon ein wenig Übung haben sollte.....

So ruhen also die Praxis-Hoffnungen wieder mal auf dem Wochenende, bis dahin ist Theorie auf dem Stundenplan. Es soll bald Zeugnisse geben, da will man ja nicht sitzenbleiben............

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#252 von demagkran ( gelöscht ) , 26.04.2011 23:02

Hallo Heinz,

nicht wegwerfen, ich finde Deine Schwenkarme recht gut getroffen.
Das ist so wie mit den KUKA-Robottern, entweder hängen sie, oder liegen auf,
ganz wie es das Umfeld erfordert.
Ich weiß allerdings nicht, wie weit Du Dich an ein Vorbild hältst, sklavisch daran halten ist eh Wahnsinn,
ob Dir Uwes Plan nur eine Richtung vorgibt, oder den Dillinger HO nachbaust,
( dessen Verwandte allerdings 2-3 Jahre älter in Duisburg bei HKM steht.)
Es gibt viele Kunstbauten welche einzigartig sind und exotisch anmuten, aber trotzdem funktionieren.

Danke an Uwe für die Bilder, auch wenn sie für meinen Ofen deutlich zu modern sind.
Die Stopfmaschine entsteht bei mir dann inspiriert vom Meidericher Hochofen,
die Bohrmaschine nach Völklinger Bildmaterial.

Eine kleine Animation hätte ich dann hier noch anzubieten,
allerdings die moderne Variante:http://www.woodings.com/demos.php
auf den Icon BF-Gun & Drill klicken, da kann man sehr schön die Arbeitsweise erkennen.

Viele Grüße.

Markus


demagkran

RE: Montan HDAG

#253 von hda , 27.04.2011 20:42

Hallo,

Zitat von demagkran
nicht wegwerfen, ich finde Deine Schwenkarme recht gut getroffen


keine Sorge, Markus. Weggeworfen wird hier nix.
Die Stopfmaschine landet in einer leeren Ecke des Werksgeländes oder wird als Schrott auf einen LKW verladen, da findet sich immer eine Anwendung.

Nach Deinem Kommentar zu den Schwenkarmen bin ich jetzt am Überlegen, ob ich sie doch einfach so einbaue. Einige Kanten und Löcher sind noch nachzuarbeiten. Wenn sie dann in vornehmem Hellgrau einen guten Eindruck machen, kriegen sie jede eine neue Stopfmaschine angehängt und dürfen mitmachen

Oben drüber hängen dann die Bohrmaschinen. Dank Uwes Bildern und Deines Links kann ich mir inzwischen eine Anordnung für mein Öfchen vorstellen.
(Und die neuen Maschinen haben so tolle Hydraulikleitungen!)...

Zitat von demagkran
Ich weiß allerdings nicht, wie weit Du Dich an ein Vorbild hältst


Prinzipiell halte ich mich an kein Vorbild, weil ich der 'Freelance'-Gemeinde angehöre.
Dazu kommt, dass mir mangels Masse nur die aufzutreibenden Bilder zur Verfügung stehen, die beinahe zur Hälfte auch nur Ruinen zeigen.
An den Nachbau eines bestimmten Originals wäre mit so wenig Informationen sowieso nicht zu denken.
Die Platzverhältnisse, das zur Verfügung stehende Baumaterial und Werkzeug sowie die eigenen Fähigkeiten setzen die Grenzen, innerhalb derer ein 'Destillat' aus den vorliegenden Unterlagen entstehen muss.
Die Bemassung auf dem Plan eines Ofens ist sehr nützlch, weil ich wegen der Riesen-Dimensionen ganz leicht ins Schleudern gerate.
Darüber hinaus würde ich mich aber höchstens an einen Plan anlehnen und weiter schamlos alles bauen, was im Original existieren könnte.

Meistens bestimmt sowieso der Zufall das Geschehen, da kann ich nur versuchen, möglichst viel draus zu machen........

Während des Schreibens hat sich eine Vorstellung von der Abstichbühne gebildet, die muss ich mir bis Freitag merken. Hoffentlich regnets am Wochenende

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#254 von hda , 01.05.2011 00:36

Hallo,

die beiden nach Lord of Kokill zu fertigenden Stopfmaschinen haben Form angenommen.
Diesmal wurde jeder Arbeitsschritt doppelt ausgeführt, damit am Ende zwei Exemplare vorhanden sind.
(Wenn ich zuerst eins fertig mache, fehlt mir meistens die Lust, das gleiche nochmal anzufangen.)

Die Materialsuche hat sich lange hingezogen, irgendwie ist einfach nix richtiges da.


Nach ewigem Probieren zwei Rohbauten


Die vorläufigen Endprodukte, eilig fürs Foto silbern angeschmiert


Der nötige Dreck ist noch anzubringen, vielleicht sogar ohne vorherigen Fertig-Anstrich.
Ebenso sämtliche Leitungen und einige Kleinteile. Die werden nach dem Aufhängen installiert, übrigens sollen die bereits bestehenden 'alten' Träger zum Einsatz kommen.

Die Formenbühne am Ofen wird für die neuem Maschinen verbessert. Bin noch nicht sicher, ob als nächstes die Bohrmaschinen oder die Gerüst-Teile für die Bühne drankommen. Das hängt von der morgigen Tagesform ab.........

Bin selber gespannt, wie es weitergeht. Die Bohrmaschinen werden wohl nicht so lange aufhalten wie die Stopfkanonen und für das Gerüst zeichnen sich konkrete Vorstellungen ab, davon aber morgen.

Nach dem Stopfmaschinen-Marathon kann ich nur hoffen, dass die halbfertigen Kanönchen Gnade finden
Morgen versuche ich ein Foto von der Einbausituation zu fabrizieren.
Für heute hab ich erstmal den Kanal voll...........

Bis morgen

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#255 von hda , 01.05.2011 12:18

Hallo,

die Träger der Stopfmaschinen sind grundiert. Während sie trocknen, wird die Blasformenbühne zum 8-Eck umgestaltet.
Das ist auch so ne Erfahrung, ein halbwegs regelmässiges Achteck mit 266mm Eckmass herzustellen.
Wenn sich das 2mm-Material wenigstens mit dem Messer schneiden liesse....



Immerhin sind die Abweichungen nicht grösser als eineinhalb Millimeter, davon wird man hoffentlich nicht allzu viel bemerken.


Ganz offensichtlich hat es die Gesellschaft wie alle Unternehmer sehr eilig mit dem Bau.
Die Stopfmaschinen wurden ohne Freigabe und ohne Lackierung bereits ausgeliefert.....!


Das wird Ärger geben, wenn die reklamiert werden sollten.......


Sie sind mal probehalber auf die vorgesehenen Einbaustellen transportiert worden




Nochmal die Anordnung auf einer Seite



Das Achteck kriegt gerade 4mm-Channels aussenrum geklebt, dann sieht es stabiler aus.
Später sind die Bohrmaschinen dran und dann kann endlich alles montiert werden.

Vorher aber noch die Giessrinnen aussägen......

MTWMK – man tut, was man kann.

Jedwede Vorschläge und Einwände werden gern entgegengenommen (fertige Bohrmaschinen auch)

Vielleicht heute abend mehr, die Channels warten

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#256 von hda , 01.05.2011 21:18

Hallo,

die achteckige Bühne hat ihre Channels aussenrum und kriegt den ersten Fuss




Während die Füsse nacheinander antrocknen, müssen die Fundamente der Stopfmaschinen mit Stahl armiert werden.
Das durchsichtige Zeug lässt sich –obwohl PS- schlecht kleben. Die kleinen Klebeflächen der Fundamentkonstruktion werden aber stark belastet, also kriegen sie eine Stahlarmierung.





Inzwischen hat die Formenbühne acht Beine.
Das hilft ihr aber auch nix, weil sie einfach nicht passt.

Im Anklang an Uwes Fotos probeweise die Montage der Maschinen zwischen den Abstichen:


.....und 'aussen':


In beiden Fällen ist durch die Bühnenstützen der Schwenkbereich auf 90° beschränkt., das sieht nicht arg professionell aus.
Daran ändert sich auch nichts, wenn ich eins der acht Ecken nach vorn stelle anstatt der 'Schlüsselfläche'.

Also muss sich die Bühne einen anderen Platz suchen.

Und überhaupt: Es ist die falsche Bühne !!!!!
Hab ich doch tatsächlich die erste Schachtbühne 'angeeckt' anstatt der Formenbühne !
Das hab ich erst begriffen, als ich beide mal aufstellen wollte und plötzlich fehlt eine.....

Ärgern hilft nix, das Ding wird eingelagert. Irgendwann kann man alles brauchen. Eine andere Bauart ist bereits im Werden, ein bisschen Experimentieren kann ja nicht schaden. Dass es mit den Stützen eng werden würde, hatte ich schon befürchtet. Inzwischen hab ich’s auch bewiesen.......

Zum Schluss des Wochenendes noch mal die beiden Maschinchen mitsamt der Aufhängung



Die Fundamente kriegen voraussichtlich einen Keil mit fünf bis acht Grad untergelegt.
Dadurch können sie rechtwinklig gebaut werden und die Möglichkeit des schrägen Einbaus bleibt offen.

Das wars für diese Woche. Wenns lästig wird, bitte melden.

Wünsche allen schöne Arbeitswoche +Frank schönen Urlaub

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#257 von frankshuette , 01.05.2011 23:42

Zitat von hda


...Also muss sich die Bühne einen anderen Platz suchen.

Und überhaupt: Es ist die falsche Bühne !!!!!
Hab ich doch tatsächlich die erste Schachtbühne 'angeeckt' anstatt der Formenbühne !
Das hab ich erst begriffen, als ich beide mal aufstellen wollte und plötzlich fehlt eine.....

Ärgern hilft nix...



Oh, oh, das kenn ich, wenn nach (stundenlanger) Arbeit plötzlich die Erkenntnis durch die Gehirnwindungen rast, daß man Sch... gebaut hat. Und dann beginnen die hektischen Bemühungen, zu retten was zu retten ist. So z.B. vor Monaten bei der Montage meiner Gichtkatzenkranbahn geschehen.

Zitat

Wünsche allen schöne Arbeitswoche +Frank schönen Urlaub

Gruss
Heinz



Danke!

Gruß Frank

P.S. Deine Stopfmaschinen samt Aufhängung finde ich genial!


 
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RE: Montan HDAG

#258 von Altburger ( gelöscht ) , 03.05.2011 09:31

Moin Heinz,

kaum bin ich mal für ein paar Tage im Osten der Republik unterwegs, bricht hier der Produktionswahnsinn aus:
Stopfmaschinen werden gebaut und verschrottet, Neue werden in Windeseile angefertigt und Bühnen werden gebaut!

Zu den Stopfmaschinen kann ich dich nur beglückwünschen - eine weiterer Meilenstein im perfekten Urmodellbau

Allerdings muss ich bei der Bühne Protest anmelden!!!

Den Wahnsinn mit der 8eck Bühne hättest Du dir sparen können! Das wäre ja viiieel zu einfach!

Die Blasformbühne ist rechteckig und ist an den 4 Außenstützen fest!
Nur im Mittelteil zur Giesshalle hin, ist sie in der Form eines halben Stopschilds erweitert - sprich das Teil ist angesetzt, damit man besser an die Blasformen rankann.
Das kommt auf den Bildern nicht so extrem gut raus (sorry)
Was auch noch überdenkenswert wäre, ist die Höhe der Bühne über Gießhallenniveau. Im Original ist das wesentlich niedriger...
(O.K. bei Dir sieht man besser rein )

Vielleicht kannst du das noch ändern...

Ach ja - ich wüsste nicht wo sonst irgendwo am Ofen eine Achteckige Bühne zu finden ist...

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#259 von hda , 03.05.2011 21:02

Hallo,

[quote="Altburger"]Stopfmaschinen werden gebaut und verschrottet[/quote]
Nur ein weiterer Beweis für die Darwin'sche Evolutionstheorie............

[quote="Altburger"]Allerdings muss ich bei der Bühne Protest anmelden!!![/quote]
Kannste gern, Uwe! Reklamationen werden Freitags von 24 Uhr bis Mitternacht nach vorheriger schriftlicher Anmeldung entgegengenommen...........
Seit einiger Zeit hab ich das Grund-Übel erkannt: Die Seitenlänge des Gerüsts muss offenbar etwa dem Durchmesser des Heisswindrings entsprechen.
Demzufolge ist also mein vorgesehenes Gerüst allseitig etwa 20mm zu gross geraten.
Jetzt sehe ich zwei Möglichkeiten:
1. Das Gerüst wird mit den vom Sockel vorgegebenen Massen gebaut und ist dann etwas zu gross. Das behindert die vorbildgerechte Darstellung der Blasformenbühne und der Abstich-Gegend.

2. Die Aussenstützen rutschen so weit zusammen, wie es den Ofen-Abmessungen entspricht. Dann gäbe es ringsum am Sockel einen Absatz, der mir gar nicht gefallen würde. Er liesse sich vielleicht an drei Seiten durch entsprechende Anbauten kaschieren (die vierte Seite ist sowieso in der Giesshalle).

Es ergeht folgender Beschluss:
Die Lösung 1 kommt zur Ausführung.

Begründung:
a) Die gleiche Ausführung am kleinen Ofen ist bisher nicht auffällig geworden.
b) Am Ofen 3 wird das Gerüst angepasst. Somit können sich die 'Spielbahner' und die 'Fundamentalisten' jeweils ihr Modell ansehen.

[quote="Altburger"]Was auch noch überdenkenswert wäre, ist die Höhe der Bühne über Gießhallenniveau. Im Original ist das wesentlich niedriger...(O.K. bei Dir sieht man besser rein )[/quote]
Darüber können wir verhandeln, Uwe

Die bisher gezeigte lichte Höhe ist 52mm.
Hier ist der Entwurf eines Verbesserungsvorschlags:



Damit würden optisch ca. 41mm Lichtraum erreicht. Mit einigen Änderungen wären auch 38mm hinzukriegen, aber weiter lass ich mich nicht runterhandeln.......
Die Maschinchen sollen ja da drin auch noch sichtbar sein, wie Du richtig bemerkst, Uwe....

An der Decke gehen notfalls noch irgendwelche Rohre oder Absaugkanäle rum, dann wirkt sie auch niedriger.

Weil wir gerade bei Absaugkanälen sind:
Früher oder später wird so was notwendig. Nun ist mir eigentlich kein handelsüblicher Kanal mit eckigem Querschnitt bekannt. Man könnte dazu Hölzchen mit entsprechendem Querschnitt, rechteckig oder quadratisch, verwenden.
Das Problem sind dann die umlaufenden Falze, die erst das richtige Aussehen geben. Deren Herstellung aus jeweils vier kleinen Strips ist bei einem halben Meter Kanal recht aufwendig.......
An wen denken wir jetzt???.............Richtig! So kleine 'Bilderrahmen' könnte man genau so aufschieben wie einen Flanschring auf ein Rohr......
Aber darüber kann man ja noch verhandeln.

Zurück zur Bühne:

[quote="Altburger"]Ach ja - ich wüsste nicht wo sonst irgendwo am Ofen eine Achteckige Bühne zu finden ist...[/quote]

Davon hab ich eine Menge Bilder..........
Leider bin ich offensichtlich wieder auf die Altertumsforscher reingefallen
Mit dem vielen Ansehen hat sich irgendwie die Form im Kopf festgesetzt....

Macht aber nix. Irgendwie findet das Ding Verwendung. Ein- oder zweimal durchgesägt siehts gleich ganz anders aus.

Jetzt bin ich aber neugierig, wie die Bühnenverhandlungen weitergehen......
Nächste Woche hab ich mir frei genommen. Vormittags Haus+Garten, nachmittags hinter den Ofen........
Dann gehts mal richtig vorwärts.

Danke wieder für die Beratung, Uwe (ich hoffe, trotzdem das Urheberrecht am Ofen zu behalten)
Wünsche allgemein frohes Basteln

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#260 von Jör g Schmidt , 03.05.2011 23:11

Zitat von hda
Hallo,

Weil wir gerade bei Absaugkanälen sind:
Früher oder später wird so was notwendig. Nun ist mir eigentlich kein handelsüblicher Kanal mit eckigem Querschnitt bekannt. Man könnte dazu Hölzchen mit entsprechendem Querschnitt, rechteckig oder quadratisch, verwenden.
Das Problem sind dann die umlaufenden Falze, die erst das richtige Aussehen geben. Deren Herstellung aus jeweils vier kleinen Strips ist bei einem halben Meter Kanal recht aufwendig.......
An wen denken wir jetzt???.............Richtig! Wünsche allgemein frohes Basteln

Gruss
Heinz



Moin Heinz

in Dortmund habe ich mir ein paar rechteckige/quadratische Kanäle gekauft, mit genau dieser Idee im Hinterkopf...
ideal für Lüftungskanäle, da fehlen nur die ...genau...FALZE
vorher sind aber noch andere Baustellen abzuarbeiten ( und die Frage in welchen der 3000 möglichen Dimensionen werden die gemacht?)


schöne Grüße von der Wupper
Jörg

die Bergischen Hüttenwerke und Belval im Anlagenbau:
viewtopic.php?f=15&t=82704


 
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RE: Montan HDAG

#261 von hda , 04.05.2011 06:43

Hallo,

das geht aber fix, Jörg

Zitat von Jör g Schmidt
und die Frage in welchen der 3000 möglichen Dimensionen werden die gemacht?



Eins ist sicher: von den 3000 Möglichen wird jede einzelne die Falsche sein

Ein Meter als Basiseinheit des SI-Systems wird sich wohl gegen Kritik am meisten resistent erweisen.......wären elfeinhalb Millimeter......

Von solchen quadratischen Fälzchen könnte man eine Seite abknipsen, die zusammengesetzten Reste wären dann rechteckig.....

Kleine Kanälchen gibts ja schon von Kibri, aber eben leider zu klein und VIEL zu kurz.

2 Möglichkeiten:

1. Falze für bestehende Evergreens/Plastructs (teuer)
2. zu den Falzen die passenden 'Brettchen' mitliefern (auch teuer)

Bei Möglichkeit 2 wäre die Verdoppelung zum Rechteck einfacher......

Im Sommer ist ja genügend Zeit zum Überlegen
Viel Vergnügen mit den Baustellen.....

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#262 von Altburger ( gelöscht ) , 04.05.2011 07:29

Moin Heinz,

Très bien - wie hier die Franzosen sagen! Bühne ist O.K. und die Höhe ist auch gut.
Vor allem weil hier bei dir ja schon 100x mehr zu sehen ist als bei den Walthers Öfen, sollte man die Sicht nicht zu sehr einschränken!
Mit den Außenstützen der Bühnen - Lass die auf jeden Fall so ! Bei dem originalen Ofen war das Gerüst anfang auch etwas überdimensioniert - aber der damalige Projektleiter machte das mit Absicht - denn bei der ersten Neuzustellung konnte man den Gestelldurchmesser des Ofens um 1,2 Meter erweitern und alles passte noch rein!

Also nur weiter so

Zu der Absaugung des Stichlochs, da ist nur der Ansaugtrichter rechteckig der Rest ist in der Form wie dein erster Heißwindring...


viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#263 von hda , 05.05.2011 20:13

Hallo,

Zitat von Altburger
Très bien - wie hier die Franzosen sagen!


Merci beaucoup! Ces sont des bonnes nouvelles

Die 'versägte' Bühne entsteht gerade neu und die bisher zu Berge stehenden Kühlleitungen sind um 90° nach aussen abgeknickt. Sie können dann an der Unterseite der ersten Schachtbühne befestigt werden.
Das Abknicken der Stahldrähte lief besser als befürchtet. Ehrlich gesagt, war ich auf einen Totalausfall gefasst gewesen.
Die no risk-no fun- Theorie war aber dieses Mal erfolgreich. Trotzdem haben viele der winzigen Klebepunkte an den 'Anschlussstellen' der Leitungen die Prozedur nicht ausgehalten. Jetzt sieht der Ofen aus wie Struwwelpeter. weil die betroffenen Drähte zwar noch in ihren Bohrungen stecken, aber kreuz und quer umkippen.
Nach Montage der Schachtbühne müssen sie 'gekämmt' und parallel befestigt werden.
Einen Anstrich sollen sie auch kriegen, weil sie noch ziemlich unscheinbar aussehen.

Dann wird es (neben den Bohrmaschinen) auch Zeit für die Abstichlöcher und Giessrinnen, an die es mich nicht so richtig hinzieht.........
Danach kann ich aber die Maschinchen montieren und endlich mit Leitungen versehen, darauf freu ich mich schon lange
Auch die ersten der angedachten 120 LEDs für die Nachtschicht dürfen nicht vergessen werden, weil die nachträgliche Murkserei am kleinen Öfchen eine gute Übung gewesen ist im Fach 'Hättste doch...'

Auswahl gibt’s also genug für alle Berufsgruppen, ganz nach Laune kann ich mir am Wochenende eine aussuchen.

Die weiter oben erwähnten Lüftungskanäle sind übrigens nicht nur für die Abstichregion gedacht, sondern auch für 'aussen' an umstehenden Gebäuden, Kraftwerk etc.
Grosse Gebäude brauchen grosse Kanäle, beim Walthers ductwork ist meines Wissens auch nix in der vorgesehenen Grösse dabei.
Zwischen all den runden Leitungen sind doch ein paar eckige eine schöne Abwechslung z. B. auf Dächern.....


Am Wochenende gibt’s vielleicht einen Grossen Zapfenstreich
Dann wird der kleine Ofen in allen Ehren aus dem Dienst in die Reserve entlassen und zieht um ins Veteranenwohnheim unterm Dach. Ein kleines Tränchen geht mit.....

Sic transit gloria mundi

Bis später

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#264 von Altburger ( gelöscht ) , 06.05.2011 07:18

Zitat von hda

Am Wochenende gibt’s vielleicht einen Grossen Zapfenstreich
Dann wird der kleine Ofen in allen Ehren aus dem Dienst in die Reserve entlassen und zieht um ins Veteranenwohnheim unterm Dach. Ein kleines Tränchen geht mit.....



Hallo Heinz,
du meinst doch nicht etwa den Ofen, den du in Karlsruhe dabei hattest
Das wäre VIIIEEEEL zu schade, den in Ruhestand zu schicken...

Auf die anderen Ergbnisse bin ich mal gespannt...

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#265 von hda , 06.05.2011 16:43

Hallo,

Zitat von Altburger
du meinst doch nicht etwa den Ofen, den du in Karlsruhe dabei hattest


Doch das isser, Uwe. Das Öfchen und ich haben viel zusammen erlebt, er ist mir richtig ans Herz gewachsen. Deswegen wird er nicht abgerissen, sondern sicher 'abgestellt'.

Wären mir die grossen Cowper nicht in die Quere gekommen, hätte er wahrscheinlich einen Kollegen in ähnlicher Grösse gekriegt mit mehr Ausgestaltung.
Jetzt machen sich halt die Dicken breit.......und neben denen ist absolut kein Platz mehr. In solcher Nachbarschaft würde er sowieso total untergehen, das könnte ich ihm nicht zumuten.

Nach 'aussen' muss er wohl weiterhin die Innung vertreten weil die Neuen nach aller Voraussicht fest eingebaut werden.

Also bleibt er erhalten, bis sich vielleicht ein Käufer finden sollte oder ihm die Alterschwäche ein Ende setzt.

Und die Grossen müssen erstmal so weit kommen wie der Kleine schon ist.....

Bis bald

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#266 von Dirty-Harry , 07.05.2011 13:48

Zitat von Altburger

Zitat von hda

Am Wochenende gibt’s vielleicht einen Grossen Zapfenstreich
Dann wird der kleine Ofen in allen Ehren aus dem Dienst in die Reserve entlassen und zieht um ins Veteranenwohnheim unterm Dach. Ein kleines Tränchen geht mit.....



Hallo Heinz,
du meinst doch nicht etwa den Ofen, den du in Karlsruhe dabei hattest
Das wäre VIIIEEEEL zu schade, den in Ruhestand zu schicken...

Auf die anderen Ergbnisse bin ich mal gespannt...

viele Grüße

Uwe




Uwe - ich kann Dir nur beipflichten......der hätte "hier" in Karlsruhe noch ganz viele Jahre im Einsatz stehen können......


Gruß aus dem wilden Süden


Harry

http://www.werkstatt87.de


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RE: Montan HDAG

#267 von hda , 08.05.2011 00:15

Hallo,

Zitat von Dirty-Harry
...der hätte "hier" in Karlsruhe noch ganz viele Jahre im Einsatz stehen können......



....wie gesagt, du kannst ihn haben, Harry ,

da wüsst ich, dass er in gute Hände kommt

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#268 von Altburger ( gelöscht ) , 08.05.2011 12:56

Hallo Heinz,

nicht, dass ich Harry das Öfchen nicht gönnen würde - aber vielleicht hätte ich auch Verwendung dafür...

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#269 von hda , 08.05.2011 15:11

Hallo,

Zitat von Altburger
nicht, dass ich Harry das Öfchen nicht gönnen würde - aber vielleicht hätte ich auch Verwendung dafür..


Ihr könnt ja mal anfangen zu bieten, dann kann ich mir das Einmotten sparen......

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#270 von hda , 08.05.2011 15:44

Hallo,

einen kleinen Fortschritt kann ich heute vorweisen Der hat allerdings einen erheblichen Aufwand gefordert........

Es fing gleich gut an mit dem 'Gänseblümchen-Prinzip': ...es geht....es geht nicht....


Zuerst eine halbe Stunde eine passende Zwischenlage fürs Bohren gesucht, das erste Teil locker gebohrt und dann so was.....
Der Reparaturtrupp war zum Glück sofort zur Stelle und hat den Schaden behoben.

Ein Bild des derzeitigen Bauzustands


Das Gerüst ist vorn und hinten ergänzt, die Abstichrinnen ausgesägt, die Abstichlöcher mit Fensterrahmen angedeutet und die beiden Stopfmaschinen montiert.


Beide Maschinchen in Arbeitsstellung



Sie tauchen ein wenig in die Giessrinne ein.......



........und in ausgeschwenktem Zustand hängen sie frei........



.....leider nicht in gleicher Höhe, was mich aber nicht zu einer Änderung bewegt.


Man sieht, dass das –zigfache Probieren und der Angstschweiss bereits die Farbe abreiben.....

Nochmal eine Übersicht



Die 'ungekämmten' Kühlleitungen



Die Drehachsen der Stopfmaschinen sind jeweils in zwei Ebenen geneigt, um eine waagrechte Lage der Maschinen in allen Schwenkzuständen zu erreichen


Die schiefe Anordnung hat einige Gehirnkrämpfe ausgelöst......



Die Befestigung der Stopfmaschinen von unten



Jeweils zwei Stahldrähte halten eine Maschine bombenfest. Die Drähte lassen sich von unten herausdrücken.......(sorry unscharf)



...und ganz herausziehen. (zur Darstellung wieder etwas reingedrückt) Damit ist die Maschine samt Aufhängung ausgebaut.


Eine erhebliche Erleichterung für weitere Arbeiten...

Beinahe hätte ich angefangen, sofort Schläuche, Leitungen und Hydraulikzylinder an den Maschinen zu montieren. Solche Sachen müssen aber leider noch warten.......z.B. auf die Bohrmaschinen......

Wem die Stopfmaschinen inzwischen zum Halse heraushängen, der sei beruhigt:
Wahrscheinlich wird von denen eine Zeitlang nichts mehr zu hören sein.

Und jetzt ruft wieder die Pflicht...........

Wünsche schönen Sonntag Abend und eine ruhige Arbeitswoche

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#271 von demagkran ( gelöscht ) , 08.05.2011 18:48

Alter Schwede,

mir wird schwindelig, wenn ich auf die Blasformenbatterie schaue,
( oder liegts am Hopfgensteiner Apperitif heute.... )
Spätestens seit der Bauleiter aus Lilliput assistiert, sieht man,
in welche Richtung die Dimension geht.

Wahnsinns Bauwerk.

Viele Grüße.

Markus


demagkran

RE: Montan HDAG

#272 von frankshuette , 08.05.2011 19:14

Kann mich dem Vorredner nur anschließen!!

Frank


 
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RE: Montan HDAG

#273 von hda , 08.05.2011 19:51

Hallo,

Zitat von demagkran
oder liegts am Hopfgensteiner Apperitif heute...


Zitat von frankshuette
Kann mich dem Vorredner nur anschließen!



Danke Jungs!

Aber ich wusste garnicht, dass Hopfgensteiner so weit verbreitet ist...

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#274 von hda , 09.05.2011 23:03

Hallo,

heute kann ich mich ein bisschen profilieren ........

Die schon lange nötigen Seitenprofile für das Gerüst sind zusammengeklebt, ausserdem die ersten Teile für die Bohrmaschinen.



Eine Seite wurde auch gleich zwischen Vorder- und Rückteil des Gerüsts montiert, unter Anwendung hypnotischer Beschwörungsformeln.......




..................die offensichtlich gewirkt haben, es passt tatsächlich
[/url]

Und weil’s schon so weit ist, gleich nochmal eine Stellprobe


Die vierte Seite des Gerüsts muss noch offen bleiben, weil sonst die Formenbühne nicht mehr reingeht. Da sind zuvor noch ein paar Kleinigkeiten zu klären


Der kleine Spion lebt recht gefährlich.........was treibt er sich auch da oben rum...




Morgen sehen wir weiter. Mal sehen, was drankommt.

Gruss
Heinz


 
hda
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zuletzt bearbeitet 27.06.2024 | Top

RE: Montan HDAG

#275 von Altburger ( gelöscht ) , 10.05.2011 07:28

Moin Heinz,

Zitat von hda
Hallo,

heute kann ich mich ein bisschen profilieren ........



Oha. Als ob du das nötig hättest!
Die Profile sehen gut aus. Das wird nachher ein mächtiges Gerüst, vor allem im oberen Bereich, wo der Ofen schmaler wird, aber das ist O.K.
Ich persönlich hätte das ganze Gerüst schmaler gehalten, so daß der Heißwindring schon über den Bühnenbereich herausragt. Das hätte dem Ofengerüst eine etwas zierlichere Form gegeben und das Ofengefäß mehr hervorgehoben. Aber das ist nur mein persönliches Geschmäckle -deine Konstruktion ist in jedem Fall Gut und lässt Platz für eine nachträgliche Gestellerweiterung auf 15 Meter


Zitat von hda

Eine Seite wurde auch gleich zwischen Vorder- und Rückteil des Gerüsts montiert, unter Anwendung hypnotischer Beschwörungsformeln.......




Aber was rauchen oder irgendwelche Voodoo-Riten hältst du nicht dabei ab oder?
Wusste ich es doch gleich - diese Perfektion kann nicht nur von normalem Modellbau herkommen!

Aber anyway - allmählich sieht man, was das für ein mächtiges Bauwerk wird. Hast du Dir schon überlegt wie du das ganze mal aus deiner Werkstatt raus bekommen willst?

viele Grüße

Uwe


Altburger

   

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