RE: Montan HDAG

#2501 von hda , 23.01.2015 15:58

Hallo,

ein interessanter Link, Andreas, danke! Die haben ja auch noch Völklingen, Zollverein und andere 'Familienmitglieder' im Programm! Das könnte mal eine größere Einkaufstour werden.
Zum Glück hat mein Sparschwein den Bau des Halbwagens unversehrt überlebt....

Übrigens sind mir die Walthers Sechsachser bekannt, Andreas (RöHWAG). Die sind wirklich kurz, auf dem Nachbargleis würde wahrscheinlich sogar einer unter die Rinne passen. Nur war ich halt zu träge zum Bestellen, und Puffer müsste man auch anbauen........aber ehrlich gesagt wollte ich einfach mal probieren, ob ich selber was halbwegs Brauchbares zustande bringe

Vorläufig wird er nun als fertig erklärt; und weil ich gerade so im Lichtverteilen war, habe ich auch noch die Lämpchen in den Gießrinnen verdoppelt, die Hallenbeleuchtung vorbereitet und alles zerlegbar verkabelt.
Auf einmal parkt jetzt hinter dem (immer noch nicht fertigen) Schornstein ein kleiner Transit





Der hat sich irgendwie aufgedrängt. Natürlich darf er auf Dauer nicht ganz nackich da rumstehen. Ich hab' ihm in der Eile wenigstens zwei Kennzeichen verpasst und ein paar Papiere auf dem Armaturenbrett. Eine Weile musste ich suchen, wie man ein Rietze Auto auseinander kriegt und habe dann im Wahn vergessen, schwarze Fenstergummis anzubringen......das werde ich mal nachholen.
Etwas Zuwendung braucht er schon, er trägt nämlich eine hohe Verantwortung





In seiner Eigenschaft als Hüttenmeister schaltet er den Abstich ein und aus
Er knirscht zwar beim Schalten in allen Schweißnähten, aber er scheint es auszuhalten. Und wenn nicht, wird er durch eine Absetzmulde oder eine Palette ersetzt
Gut, am Bauch ist er ein wenig verkratzt, weil der abgesägte Schalthebel nicht richtig entgratet wurde. Das muss man auch noch nachholen. Aber funktionieren tut die Sache einwandfrei. Ein kleiner Schub am Transit, und das Eisen läuft vom Abstichloch durchgehend bis in die Pfanne. Von der Wiege bis zur Bahre sozusagen.
Kann mich eigentlich nicht entsinnen, durchgehend laufende Schmelze schon mal im Modell gesehen zu haben?

Wie auch immer, die Beleuchtung der gesamten Hütte und der Abstich sind jetzt separat schaltbar. Lange genug hat es gedauert.
Damit ist erst mal genug gestromt und man kann sich endlich dem neuen Rohr mit seinen Kleiderbügeln zuwenden.
Zur Lageprüfung ist es mit einem Stück Tesafilm provisorisch angehängt





Jetzt muss ich mir überlegen, wie das Rohr beidseitig weitergeht, dabei unten trennbar und oben leicht flexibel bleibt.......
Richtig schlecht scheint es jedenfalls nicht auszusehen





Bis jetzt ein Fortsetzungseinfall auftaucht, kann man sich mal an der Hüttenrückseite umsehen, ob schon alles voll Spinnweben hängt. Die ist ja nur in ausgebautem Zustand einsehbar





Da scheint glatt einer eine Panne zu haben! Wer weiß, wie lange der schon da hinten rumkämpft

Und der andere Kollege kriegt seit Jahren seine Leiter nicht aufgestellt – dass dem sein Kreuz das aushält......





Na gut, die beiden werden schon zurecht kommen.
Wir gehen jetzt erst mal zum Freitagsbierchen.

Prost!

Gruß
Heinz


P.S. Wie der Abstichschalter in die Tischlerplatte, ist eine andere Geschichte......


 
hda
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.460
Registriert am: 27.11.2010
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 22.06.2024 | Top

RE: Montan HDAG

#2502 von No Elmars ( gelöscht ) , 23.01.2015 19:52

Für das Rohr solltest Du Sekundenkleber aus dem Baumarkt nehmen.
Bei Tut Ench Amun hat es ja auch geklappt!


No Elmars

RE: Montan HDAG

#2503 von hda , 23.01.2015 20:44

Hallo,

Das Rohr ist noch keine 3000 Jahre alt, deswegen verwende ich Ethyl-2-Cyanacrylat
anstatt Epoxidharz .......

Gruß
Heinz


 
hda
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.460
Registriert am: 27.11.2010
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog


RE: Montan HDAG

#2504 von hda , 24.01.2015 21:57

Hallo,

Nur ein paar schnelle Bilder vom Rohrbau (...ein neues Rohr! )

Das obere Ende ist nach viel Zittern und Zagen an der Plattform fest





Mit noch viel mehr Zittern und Zagen hat das untere Ende ebenfalls Halt gefunden.
Fehlt nur noch die endgültige Farbgebung








Natürlich weiß ich wieder nicht, ob ganz oben einfach ein offenes Loch bleibt (gefällt mir nicht) oder in welcher Form eine Abdeckung drauf passt.
Da muss ich mir noch was überlegen.

Dem Transit wurden seine Lidstriche aufgetragen und nach stundenlangem Suchen habe ich einen halbwegs passenden Firmenschriftzug aufgetrieben





Wenn man schon da unten rumsteht, kann man auch mal nach oben schauen








Nur zur Erinnerung: Das dicke zugestöpselte Rohr ist nur provisorisch verschlossen,
das ist der Gasanschluss zur Anlage (Gasometer, Kraftwerk, Gebläsehalle usw.).

Schönen Sonntag!

Gruß
Heinz


 
hda
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.460
Registriert am: 27.11.2010
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 22.06.2024 | Top

RE: Montan HDAG

#2505 von Shoogar , 26.01.2015 00:26

Zitat von hda

Nur zur Erinnerung: Das dicke zugestöpselte Rohr ist nur provisorisch verschlossen,
das ist der Gasanschluss zur Anlage (Gasometer, Kraftwerk, Gebläsehalle usw.).




viele Grüße

Armin


-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Überzeugter Europäer - gegen die Verblödung des Abendlandes


 
Shoogar
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.204
Registriert am: 07.08.2010


RE: Montan HDAG

#2506 von hda , 26.01.2015 19:30

Hallo,

Der Bau von Gas- und Kaltwindleitung über die Anlage liegt in ferner Zukunft, Armin; über den Stöpsel kannste Dich also noch lange amüsieren....

Zur Zeit werden manche 'Fehlstellen' auf dem Ofengrundstück beseitigt, heute war der Schornstein an der Reihe. Dem hatte ja der untere Teil des Aufstiegs gefehlt.
Mit allen Leitern dran sieht er jetzt noch länger aus als vorher





Der Kamin ist über dem Fundament abnehmbar, was den Bau der Leiter bis zum Boden nicht gerade erleichtert. Nach viel Probieren wurde eine Plattform angebracht, die der Verdickung der Kaminbasis und der Fundamentgröße Rechnung trägt





Die erste Leiter ist getrennt, man sieht den kleinen Spalt am unteren Ende des Fangkorbs.
Nun wird ja so eine Plattform nicht einfach zum Spaß an einem Kamin hängen.
Als Rechtfertigung dient – mangels anderer Einfälle - eine Türöffnung





Ein Kamintürchen ist immer praktisch, z. B. zur Bergung verschollener Kaminkehrer oder Rausholen von Ruß nach dem Kehren......

Die Tür ist eigentlich eine geborene Schieber. Sie war nach einiger Bearbeitung zu einer Verbindung mit dem Schornstein bereit, aber erst nach Anbringen eines Mannlochdeckels

Rein schlossertechnisch ist der Schlot damit fertig.
Ist schon ein ganz wackeres Kerlchen geworden




Über dem Ofen fehlen jetzt noch einige wichtige Rohrverbindungen - für die kommt aber seit Jahr und Tag keine Tagesform vorbei.
Wenn Warten nicht hilft, muss ich sie wohl doch formlos hinkleistern......

Werde morgen mal nachsehen. Vielleicht kann ich mich damit rausreden, dass keine Rohre mehr auf Lager sind.....


Gruß
Heinz


 
hda
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.460
Registriert am: 27.11.2010
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 22.06.2024 | Top

RE: Montan HDAG

#2507 von Rondrian , 26.01.2015 19:58

Sag mal, Du musstest doch sicher als Kind ne Menge RO[H]Rschach-Tests machen (Aaaachtung, ganz schlechter Wortwitz! ), damit Du uns hier mit sowas den Mund wässrig machst, oder?
Dat Ding ist endgeil und auf die Detailideen (z.B. die "versteckten" Schalter unter Container und Transit) wär vermutlich nicht mal McGyver gekommen!
Die Beleuchtung der Gießrinnen: Bombe! (Darf man das aktuell so schreiben? ).

Und last but not least: Die Art wie Du Deine Beiträge schreibst ist genau die richtige Mischung aus Information & Humor! Ich werde definitv auch die nächsten hundert Seiten verfolgen bis das Monstrum fertig ist!


MfG
Carsten

Projekt Henschel DHG500 in 1:160 viewtopic.php?f=3&t=124053


Rondrian  
Rondrian
InterRegio (IR)
Beiträge: 116
Registriert am: 23.11.2012


RE: Montan HDAG

#2508 von Hewi62 , 27.01.2015 22:07

Heinz,

nur eins,

Du hältst mich immer wieder von der eigenen Arbeit ab!....fantastisch...danke für die Bilder, und so kurzweilig beschieben, eigentlich schon ein eigens Buch....aber das merkte ja schon jemand an....


Grüße von der RöHWAG
Andreas


N - Eigenbau - RöHWAG-Projekt

Montan im Kleinen

RE: N - Montan Eigenbau - RöHWAG-Projekt


Hewi62  
Hewi62
InterCity (IC)
Beiträge: 822
Registriert am: 19.10.2014
Spurweite N
Stromart Analog


RE: Montan HDAG

#2509 von wlommi , 28.01.2015 07:36

Hallo Heinz,

ich bewundere Deinen Bau

Gehören an den Schlot oben nicht noch ein paar rote Blinklichter an das Geländer dran ? Für tiefliegende Hubschrauber oder so was?

Gruß
Wolfgang


 
wlommi
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.263
Registriert am: 21.07.2006
Ort: Köln
Spurweite H0
Stromart AC


RE: Montan HDAG

#2510 von hda , 29.01.2015 23:03

Hallo,

wenn es hier je noch weitere 100 Seiten geben sollte, Carsten, dann bestimmt nicht alle über den Ofen! Es wartet ja noch manch Anderes......

Und ein Buch über Ofenbau hast Du wahrscheinlich längst geschrieben, bevor ich überhaupt mit dem Ofen fertig werde, Andreas

Ja, das mit den Blinklichtern ist auch so eine Sache, Wolfgang. Seit der Schornstein da ist, habe ich mich mindestens zwanzig Mal entschieden – für die Blinker und dagegen, immer abwechselnd...... Im Moment bin ich gerade dagegen.
Mein Kamin wäre real 70 Meter vom Ofen entfernt und 10 Meter niedriger als derselbe. Ein Warnlicht stünde also eher dem Ofen zu. Aber hat man je ein rotes Licht auf einem Hochofen gesehen? Noch dazu wo er eh selber leuchtet wie ein Christbaum.......

Sogar auf Fotos vom Original kann ich keine Warnlampen am Kamin mehr erkennen.
In einiger Entfernung steht ein riesiger Schlot, der hat Lampen dran, sogar in mehreren Ebenen. Wegen der Perspektive hatte ich mal diesen Kamin mit 'meinem' verwechselt und falsche Schlüsse gezogen.
Hier ist der Große links hinter 'meinem' zu sehen.
Von einem Standpunkt weiter rechts kann man sie nicht mehr unterscheiden. (Wo er wirklich steht, kommt weiter unten dran)
Aber ein Blitzableiter ist in Planung! – Im Moment jedenfalls. Siehe oben.......

Wegen lästiger Hausarbeit geht sowieso gerade nicht viel.
Und dann auch noch Sachen, die sich umständlich hinziehen. Die Röhrchen über dem Ofen hatte ich ja schon erwähnt. So sehen sie jetzt aus








Das Dumme ist, sie müssen abnehmbar sein. Daher auch die dicken Muffen rechts und links der Kranbahn, um sie einstecken zu können.
Zusammengesteckt sind sie mittels Trinkhalmstücken, das gibt ein wenig Längenspielraum und lässt sich drehen. Hält auch besser als stumpf geklebt.
Die Stellen, wo zwei Rohre zusammentreffen, bleiben voraussichtlich lose, weil so eine Klebestelle das Ein- und Ausstecken höchstens zweimal überleben würde......
Mit den kleinen Spalten und Schiefstand muss ich halt leben.

Das wird alles mal angestrichen und dann zweimal drüber geschlafen. Die nächste dumme Stelle wartet ja auch noch.
Da fehlt nämlich schon ewig die Verbindung von der Treppe zum Treppenturm





Im Gerüst wurde damals glücklicherweise ein Träger in passender Höhe angebracht, worauf die Schlosser dann wohl irgendwie die Lust verloren haben.....
Jetzt habe ich mal ein Plattförmchen an den Träger geklipst, muss noch eine kleine Treppe anfertigen und einen Laufgang schräg zum Treppenturm fabrizieren, dann kann Butgereit da oben endlich auch spionieren.


Auf der Suche nach Kaminbildern ist mir eine Broschüre in die Quere gekommen, wo man auf Seite 5 die geknickten Röhrchen auf dem Ofen erahnen kann

http://www.dillinger.de/imperia/md/conte...uere_d_2012.pdf

Seite 6 zeigt die Öfen eins bis vier, die ich aus einer alten Miba kenne und wegen ihrer Förderband-Begichtung ursprünglich als Vorbild nehmen wollte.
In den Wirren der Gründerzeit ist es dann der Ofen fünf geworden, der erscheint auf Seite sieben. Dort taucht auch rechts wieder der erwähnte große Kamin auf.
'Mein' Kamin ist der zweite links vom Gasometer, daneben die Winderhitzer und links der Ofen aller Öfen

Wer jetzt noch bis Seite 8 blättert, kann feststellen, wie weit es mit der Vorbildtreue bei meinen Gießrinnen her ist....

Der hier auf den ersten Blick kaum als solcher erkennbare Haubenkran macht mir dicke Sorgen. Er passt irgendwie überhaupt nicht in meine Halle, entweder stößt er an allen möglichen Ecken an oder er reicht nicht an die erste Haube.....
Und das Gleiche nochmal auf der anderen Seite. Vielleicht sollte ich doch besser noch einen Faller Jägerstand basteln.....?

Morgen ist Freitag, da wird das bei einem Bierchen erörtert.

Bis dann

Gruß
Heinz


 
hda
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.460
Registriert am: 27.11.2010
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 22.06.2024 | Top

RE: Montan HDAG

#2511 von SpaceRambler , 30.01.2015 01:21

Hallo Heinz,

ich sach' schon nix mehr, mir fällt einfach nix mehr ein - nur das: dass Du uns mit Deinem Öfchen locker viel älter als Dein 3000-Jahr-Zyano-Dings-Rohr aussehen lässt! WAS FÜR EIN MODELLBAU!!! Dir sollte man sämtliche Moba-Zeitschriften auf den Hals hetzen, die hätten haufenweise was zum Schreiben - UND BILDER!!!

Nee, Schmarrn: immer wieder ein Genuss, Deine Bilder anzuschauen. Man freut sich dann auch schon ein wenig auf den Bau der Anlage, wenn dieser "Honey-Pit" namens Hochofen mal - na ja! - "fertig" ist und an seinen vorgesehenen Platz kommt. Auf den Bau des Drumherum bin ich jetzt schon ziemlich gespannt. Ich vermute mal, da entsteht dann das halbe Ruhrgebiet im Selbstbau

Grüße, Randolf



mein Epoche2-Trennungsbf. "Mühlfeld im Wald" (TC8 Gold) (Link: Bild klicken)
Spur-N-Projekt "Mitwitz" (iTrain 4 Pro / LinuxMint 17.1 Mate)


 
SpaceRambler
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.188
Registriert am: 01.02.2008
Homepage: Link
Gleise GFN Profigleis
Steuerung Lenz LZV 100 + TC8 Gold


RE: Montan HDAG

#2512 von AdlerIV ( gelöscht ) , 30.01.2015 14:39

Hallo Heinz,

wenn ich mich recht erinnere ist Dein Vorbild doch der Ofen B von HKM.
Sollte dies nicht so sein, neben dem steht auch ein Kamin der Ähnlichkeiten mit deinem hat. Der hat aber auch keine Lämpchen oben auf, obwohl er in der Nähe des Düsseldorfer Flughafen steht.


AdlerIV

RE: Montan HDAG

#2513 von No Elmars ( gelöscht ) , 30.01.2015 18:10

Allerdings ist dieser Kamin doch etwas höher als der Ofen, ich meine, um die 180m.

Gruß

Jürgen


No Elmars

RE: Montan HDAG

#2514 von hda , 30.01.2015 21:56

Hallo,

vielen Dank für Lob und Anregung, Randolf, Thomas und Jürgen!

Auf das Drumherum bin ich auch gespannt, Randolf. Weiß gar nicht mehr, wie das eigentlich geht – vor über zwanzig Jahren hab' ich das letzte Grün geklebt.......und heute muss man ja alles anders machen....
Aber der Ofen hat ja noch seine Dreckschicht zu kriegen, dann isses gleich aus mit Grün

Thomas, ich glaube, den HKM Ofen B würde ich gar nicht erkennen, wenn mir einer ein Bild von ihm zeigt. Laut Markus (demagkran) ist er ein 'Vorgänger' vom Rogesa Ofen 5. Eine Skizze besitze ich allerdings vom HKM Ofen, laut der besteht auch eine große Ähnlichkeit in der Konstruktion. Nur die Silhouette sieht ganz anders aus wegen verschiedener Krangerüste.
Von den Ruhrgebiets-Öfen habe ich nur so viel Ahnung, wie man aus Bildern aus dem Netz kriegen kann.
An den Rogesa Ofen habe ich mich aus mehreren Gründen 'angelehnt'.
Zuerst wegen der Bandbegichtung, wie gestern schon gesagt.
Außerdem habe ich von keinem Ofen so viel Info (leider immer noch vieel zu wenig) wie von diesem. (Diesbezüglich inzwischen übertroffen von Belval, aber die haben Schrägaufzüge)
Noch ein wichtiger Punkt: Welcher Ofen dieser Größe kommt samt Winderhitzern etc. mit weniger Grundfläche aus? Für einen (nicht nur platz-)beschränkten Modellbauer ein höchst schlagkräftiges Argument!
Seine sämtlichen Versorgungseinrichtungen stehen in einiger Entfernung, also sind die bei mir einfach jenseits der Anlage......

Und der Kamin – wie gesagt, das ist so eine Sache. Klar sähe es gut aus, wenn da Lampen blinkten. Aber neben einem taghellen Ofen? Und wenn nicht mal die Echten Lampen haben, dann bleibe ich wohl doch lieber bei meinen Blitzableitern.
Kokereien haben ja auch Kamine.........Kraftwerke ebenfalls.......

Unbeschadet dessen ist heute endlich der schiefe Verbindungssteg von Treppe zu Treppe fertig geworden und die neuen Röhrchen sind angestrichen





Fällt etwas auf?


Die Laufkatze vom Gichtkran ist wieder da!
Die war doch ein paar Monate im Exil, um dem (Angel-)Seil mittels eines angehängten Gewichts Zucht und Ordnung beizubringen.
Leider hat sich die Angelschnur davon nicht sehr beeindrucken lassen, zudem habe ich die Gewichtskraft der Messing-Hakenrollen überschätzt.
Noch mal leider ist die Schnur bereits fest eingeklebt......

Alles in allem würde ich sagen, man kann es graaade noch so lassen









Mal schauen, wie weit sich das Genick des Fotografen abknicken lässt





Solange jetzt keiner hinschaut, habe ich wieder ein paar Gewichte an den Haken gehängt, es kann ja nicht schaden.
Die Rollen sollen mal in die Seile geklebt werden, aber dazu wird eine Tagesform benötigt. Ein kleiner Fehler kann da viel verderben......

Das lass ich jetzt alles mal gut sein. Der Ofen kommt wieder auf seinen Anlagenplatz und dann will ich mal schauen ob an der Halle noch was zu retten ist.

Schnee muss auch noch geräumt werden, sonst wird das morgen früh zuviel

Wünsche rutschfreies Wochenende

Gruß
Heinz


 
hda
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.460
Registriert am: 27.11.2010
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 22.06.2024 | Top

RE: Montan HDAG

#2515 von Drakkar ( gelöscht ) , 31.01.2015 12:01

Hallo Heinz,

also ich muss mich jetzt unbedingt nochmal wiederholen und sagen das dein "Öfchen" einfach nur hammer ist. Und dein ganzer Forumseintrag lehrreicher ist als so manche Vorlesung auf der Uni... An was du immer alles denkst, selbst das kleinste Röhrchen gibt es bei dir.
So ein Modell bräuchten wir in unserem Aufenthalts/Lern/Kaffeekammerl auf der Uni..
Wobei dann wahrscheinlich vor lauter keiner mehr lernen würde...
Ich freue mich schon wenn du mit der Kokerei anfängst.

Glück Auf aus dem verschneiten Leoben

Markus


Drakkar

RE: Montan HDAG

#2516 von No Elmars ( gelöscht ) , 31.01.2015 18:36

Hast Du eigentlich schon konkrete Pläne, wie Du das ganze Ensemble präsentieren willst, also an der Wand lang oder mitten im Raum?

Gruß Jürgen


No Elmars

RE: Montan HDAG

#2517 von AdlerIV ( gelöscht ) , 01.02.2015 12:43

Hallo Heinz,

hast Du schon einmal versucht die Angelschnüre in heißes Wasser zu hängen, mit Gewicht?
Ich glaube das könnte helfen.


AdlerIV

RE: Montan HDAG

#2518 von hda , 01.02.2015 21:22

Hallo,

vergess bitte nicht, dass mein Ofen im Grunde genommen nur ein Phantasieprodukt ist, Markus........ Trotzdem (oder deswegen) freut es mich um so mehr, wenn er einem Fachmann gefällt
Übrigens könnt Ihr doch locker so ein Modell in's Kammerl stellen – man muss nur einen ganzen Haufen Zeug zusammenkleben........
Aber jetzt erlaube ich mir mal, ganz unbescheiden auf Dein früher geäußertes Angebot zurückzugreifen. Es gäbe da nämlich einige Fragen zur Möllerung, bei der Du uns (ich bin sicher nicht der einzige Interessierte) vielleicht helfen kannst.

Es geht um den Kalkzuschlag. Da soll anscheinend 'normaler' Kalk sowie ungelöschter Kalk zum Einsatz kommen. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Art und Menge des Kalkzuschlags u.a. von der Erz- und Kokssorte und den gewünschten Roheisen-Eigenschaften abhängig.
Ohne in die Tiefen der chemischen Verhältnisse einsteigen zu wollen, jetzt die für eine Modelldarstellung relevanten Fragen:

In welchen Korngrößen wird Kalk angeliefert?
Wird er analog zu Erz und Koks (Bunker, Halde) gelagert ?
Falls auch ungelöschter Kalk zugesetzt wird: Wie groß ist die benötigte Menge im Verhältnis zum 'normalen' Kalk?
Mit welchen Transportmitteln wird die ungelöschte Version angeliefert und auf welche Weise findet die Lagerung statt?

Und die Schlussfrage: Heutzutage wird der Möller wohl allgemein gesintert. Ist in dem Sinterkuchen der Kalk (und evtl. andere Zuschläge) bereits enthalten?

Jetzt hoffe ich mit all dem nicht zu aufdringlich zu sein – solltest Du für die eine oder andere Frage ein Antwort finden, wird Dich der Dank der Hochofengemeinde (für die ich in diesem Fall sprechen zu dürfen glaube) lange verfolgen..

Nebenbei: Die Kokerei ist grundsätzlich bereits fertig. Nur die Überleiteinrichtung zum Löschwagen muss ich neu machen, die erste Ausführung ist schon veraltet. Aber das wird dauern. Nicht so lange, wie ein Mammutbaum wächst, aber länger, als eine Kastanie zum Runterfallen von einem Schemel braucht.

Das Ganze steht auf einem L an der Wand, Jürgen. Tiefe des L ist zwischen 120 und 140cm. Die Hütte steht auf einem herausnehmbaren Brett und kann mit der ebenfalls abnehmbaren zweiteiligen Gießhalle auf einem Tisch zusammengestellt werden.
Ob das mit zukünftigen anderen Teilen auch so sein wird, weiß ich noch nicht.
Im Moment würde ich alles Weitere lieber fest einbauen, weil damit ein Riesen Aufwand gespart ist. Transportmöglichkeit für alles zusammen hätte ich sowieso nicht, und wo sollte ich damit auch hinfahren?

Das Monsterle hat auch ungewollt sämtliche konstruktiven und räumlichen Ressourcen total in Anspruch genommen, sodass jetzt noch keinerlei Vorstellung über das Aussehen der 'Rest'-Anlage besteht.
Aber dass man hier eh keinen Plan hat, ist ja bekannt.......


Der Rat mit dem Angelschnur-Heißbad ist nicht schlecht, Thomas. Danke!
Ich trage nur ein wenig Sorge, dass dabei die Laufkatze Schaden nehmen könnte, weil die 'Kranseile' nur anderthalb Zentimeter lang sind.....aber die Katze wird ja nicht eingetunkt, also kann sie schon mal nicht ersaufen....... Und den Dampf müsste sie eigentlich überleben.
Hab' auch mal dran gedacht, einen höchst flüssigen Sekundenkleber am Seil runterlaufen zu lassen. Da ist halt die Dosierung arg wichtig, sonst gibt das einen Klops am Haken......
Wegen des geringeren Risikos werde ich also das Wasser zuerst probieren.

Die Bautätigkeit ist aktuell stark eingeschränkt, weil - bedingt durch den Monatswechsel – wichtige Personalentscheidungen zu treffen sind. Früher war Lichtmess der 'Wechsel'-Termin für Knechte und Mägde, aber mit dem Monats-Ersten tut sich eine heutige Buchhaltung einfach leichter.

Deswegen freut sich Jablonski, er wurde heute buchstäblich fest eingestellt





Jetzt läuft er überall rum und sucht seine Handschuhe. Das kann noch was werden mit dem.
Dagegen sind Prszinsky und Hölldobler (ein ehemaliger Missionar) schon richtig aktiv an der Bohrmaschine. Aber die machen nur mal einen Schnupperkurs





Ebenfalls eine Festanstellung erhielt - trotz allergrößter Bedenken aus dem Kreise der Kollegen – der Unbekannte





Mutig geht er allein dem Inferno entgegen. Er wird aber noch einige Mitstreiter kriegen, denn einem, der niemals sein wahres Gesicht zeigt, kann man einfach nicht so richtig trauen......





Insgesamt macht die Gießhalle schon noch einen recht leeren Eindruck. Das wird sich jedoch mit der Zeit ändern




An zusätzliche Schlackekanäle hatte ich mal kurz gedacht, konnte mir dazu aber kein taugliches Betriebskonzept vorstellen. Da wäre ich mit verschiedenen Wagensorten durcheinander gekommen.
Ersatzweise habe ich inzwischen allerhand andere 'Füllstücke' im Kopf und bin in der Beziehung ausnahmsweise mal ganz zuversichtlich.

Jetzt kann ich nur noch hoffen, nicht zuviel gequatscht zu haben.....

Wünsche geruhsame Arbeitswoche

Gruß
Heinz


 
hda
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.460
Registriert am: 27.11.2010
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 22.06.2024 | Top

RE: Montan HDAG

#2519 von frankshuette , 01.02.2015 23:07

Zitat von hda

In welchen Korngrößen wird Kalk angeliefert?...

Wird er analog zu Erz und Koks (Bunker, Halde) gelagert ?...

Und die Schlussfrage: Heutzutage wird der Möller wohl allgemein gesintert. Ist in dem Sinterkuchen der Kalk (und evtl. andere Zuschläge) bereits enthalten?



Hallo Heinz,

ohne mich jetzt zu weit hinauslehnen zu wollen, ich hab ja nur Ahnung von der DK (VORSICHT: HALBWISSEN !!): Der Kalk als Schlackebilder wird separat zugeführt, egal ob nun Kübel-/Huntweise extra oder schon vorgemischt.

Im Sinter sind auch Zuschlagstoffe enthalten z.B. Koksgrus u.a. - keine Ahnung ob auch Kalk darin enthalten ist, ich wüßte nicht, wozu.

Die genaue Korngröße kann ich Dir nicht sagen, aber hier zwei Fotos:




Sieht wie Kies aus.

Zur Nachbildung empfehle ich Papageiensand, denn das ist Kalkstein.




Zitat





Ich krieg hier noch die Krise !


Paralysierte Grüße

Frank


 
frankshuette
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.049
Registriert am: 18.10.2008
Homepage: Link


RE: Montan HDAG

#2520 von 7-Kuppler , 01.02.2015 23:29

Hallo Heinz

... ich bekomme wie immer den Mund gar nicht mehr zu.

Bezüglich der Seile an Deinem Kran:

Ich empfehle den Haken ordentlich zu beschweren und die Seile dann vorsichtig mit Sekundenkleber zu benetzen.
Natürlich nur wenn der Kran nicht funktionieren soll.
Alternativ, versuche mal Fliegenfisch - Angelsehne !


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !

Dirk

Meine BW und RAW - Zangeleien:

viewtopic.php?f=64&t=103681&p=1134896#p1134462 und viewtopic.php?f=64&t=103546


7-Kuppler  
7-Kuppler
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.280
Registriert am: 31.12.2013
Ort: Berlin


RE: Montan HDAG

#2521 von hda , 04.02.2015 22:03

Hallo,

danke für Info und Ratschläge, Frank und Dirk!
Mit dem Kalk sind wir uns einig, Frank. So wie von Dir beschrieben stelle ich mir das auch vor. Aber heutzutage muss man sich ja nach allen Seiten absichern........

[quote="frankshuette"]
[/quote]

Ich krieg hier auch noch die Krise !
Einzig der geknickte Hubzylinder deutet an, dass es sich tatsächlich doch um irdischen Modellbau handelt........
Nee nee nee

Was ist dagegen meine Angelschnur?

An den Sekundenkleber hatte ich auch gedacht, Dirk. Weil die Schnur bereits fest 'eingebaut' ist, will ich aber zuerst mal die ungefährlichere Heißwassermethode probieren.
Wegen zufälligen Vorbeischauens der Haubenkran-Tagesform wurde die Angeltour jedoch verschoben.
Stattdessen sind einige Rohlinge entstanden









Hinter der senkrechten Drehachse der Kräne bleibt mir leider kein Platz für Gegengewichte. Ersatzweise werden evtl. Abspannseile an den Auslegern angebracht. Die vermindern zwar nicht die Lagerbeanspruchung, aber sie sehen stabil aus.....

Damit war es mit dem Kranbau schon wieder vorbei.
Der Vorstand der HDAG hat nämlich spontan tief in die Tasche gegriffen und einen nagelneuen Pfannenschieber angeschafft!





Seit Daniel freundlicherweise den Text zitiert hat mit den netten Begriffen 'Schlackenlok' und 'Eisenlok', ist das Verlangen nach einer kleinen Schlackenlok immer größer geworden.
Und nu isse da.
Notfalls hätte sie auch vor einem Torpedo Platz





Selbstverständlich wird sie in solch geschniegeltem Outfit nicht weit kommen. Für die Arbeit mit den zwei () Schlackewagen bekommt sie natürlich einen Arbeitsanzug. Vorher muss sie jedoch vom sparsamen Serienzustand zur Werkstauglichkeit ertüchtigt werden.
Damit begebe ich mich aber auf Markus' (demagkran) ureigenstes Gebiet und kann nur hoffen, nicht darauf rumzurutschen wie der Esel auf Glatteis.......

Es ist die erste neue Lok seit 20 Jahren und die erste der HDAG überhaupt, also schaut man mal 'rein





Ein für mich ganz neuer Anblick, weil ich nur Mäuseklaviere kenne......

Dann mal schauen, wie man das Kerlchen ein wenig aufpeppen kann. Nach Markus' Umbauberichten ahne ich ja ungefähr, was auf mich zu kommt......
Zuerst habe ich möglichst viele Bilder vom Original zusammengesucht. Und dabei gleich eine freudige Überraschung erlebt: Es gibt mindestens 1 (eine) DHG 500 mit drei Spitzenlichtern an den Vorbauten

http://www.bahnbilder.de/1200/rbh-453-ra...0414-818011.jpg

Halleluja! Mir fällt ein Hein vom Sterzen......
Das wäre mir nämlich viel zu viel Arbeit gewesen, die oberen Lämpchen an's Führerhaus zu setzen.
Dafür hab' ich Löcher für die Schlusslichter gebohrt und bin heilfroh, einigermaßen innerhalb der aufgedruckten Zierringe rausgekommen zu sein.

Am Fahrgestell sind zusätzliche Werkzeugkästen angeklebt und Sommerfeldt Geländer vorbereitet





Die Stufen sämtlicher Aufstiege wollte ich eigentlich freischneiden. Beinahe zu spät konnte ich dann feststellen, dass die echten auch geschlossen sind......

Unklarheit besteht über das, was ich für das Bremsgestänge halte.
An der linken Seitenverkleidung findet sich vorn ein Zylinder mit Hebel, beides sieht sehr stark nach Druckluftbremse aus.
Gegenüber auf der rechten Seite ist jedoch nur ein Hebel ohne Zylinder vorhanden.....?!
Nach meinem Verständnis fehlt jetzt entweder eine Übertragungswelle zwischen den Hebeln oder ein Bremszylinder an der rechten Seite. Sicherheitshalber habe ich also eine Welle angebracht und zusätzlich einen Feuerlöscher zum Bremszylinder degradiert.

Unter dem Hinterteil befindet sich als Sonderausstattung ein Druckluftkessel; er ist aus einem alten Kibri LKW Kessel entstanden, in der Mitte durchgesägt und mit einem Spritzling um 13mm verlängert.
Gerne hätte ich so einen Behälter auch unter dem Vorderteil installiert, aber ich hatte nur ein solch dickes Kibri Exemplar.
Ebenso das Rohrstück, das neben Butgereit steht. Nach Entfernen der Verschraubungen wäre es perfekt als Lufteinlass geeignet. Nur müssten es halt auch zwei sein........
Na gut, solche Luftfilterchen werden wir schon irgendwie zustande kriegen.

Am Dach sind ein par angespritzte Sachen entfernt, entsprechende Kleinteile gibt es später aus dem LKW Lager.

Aber die Farbe! Im Zuge der Corporate Identity muss eine Werks-Farbe her. Das Grün wäre ja gar nicht soo schlecht, aber eine spätere Fuhrparkerweiterung werde ich in dieser Farbe nicht kriegen.
Favorit war bei mir schon immer Gelb, das leider auf Grün ganz und gar nicht decken wird. Man müsste grundieren.
Nun hat die HDAG als zivile Gesellschaft halt keine Spritzpistole......

Und jetzt?

Machmer mal Feierabend.

Gruß
Heinz


 
hda
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.460
Registriert am: 27.11.2010
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 22.06.2024 | Top

RE: Montan HDAG

#2522 von hda , 05.02.2015 19:48

Hallo,

am kleinen Schlackeschubser wurde heute das Fahrgestell angestrichen; bis das trocknet, probiere ich mal wie das mit dem Geländer bohren geht.
Die Sommerfeldt Geländer sind aus 0,7er Draht, das passt nicht gut zu meinen 0,5er und 0,8er Bohrern. Für den 0,7er habe ich keine vernünftige Spannzange und bohre deshalb nur mit 0,5.
Das Loch reibe ich anschließend mit einer Düsenreibahle passend auf





Wer vor 30-40 Jahren die Hauptdüse seiner Kreidler Florett aufgerieben hat, kennt diese Ahlen....

Die Löcher bohre ich so weit außen wie irgend möglich; dabei nehme ich in Kauf, dass manches Loch nach außen 'durchschlägt'. Das sieht immer noch besser aus (und hält besser) als einfach aufgeklebte Geländer. Der spätere Dreck wird die Bohrsünden wahrscheinlich gnädig verdecken.
Erste Passprobe





Bei der dritten Geländerstütze wird es heikel. Sie muss einzeln angesetzt werden, dazu sollte das zugehörige Loch möglichst da sitzen, wo oben die Stangen aufhören......
Aber wenn man immer brav seine Suppe aufisst, hat man auch mal Glück und es passt





Nach überstandener Passprobe werden die Geländer angestrichen, danach ist Gelegenheit für Karosseriebau.
Auf die angedeuteten Motorraumdeckel kommt eine Lage 0,25mm PS Streifen und darauf die 'richtigen' 0,5 dicken Deckel.
Als Luftfilter-Nachbildung sind zwei provisorische Platzhalter entstanden, dazu muss ich aber noch ein paar Original-Bilder vergleichen.

Die Geländer sind inzwischen trocken, man kann alles mal zusammensetzen













Weil das Gehäuse eh gestrichen werden muss, habe ich schon einige lästige Formgrate abgeschabt. Die angespritzten Griffstangen hätte ich auch gern entfernt und durch richtige ersetzt – aber das Entfernen wäre an manchen Stellen überhaupt nicht einfach, so viel Aufwand will ich doch nicht treiben.

Um die Luftfilter muss man sich noch kümmern, dann wird das schon langsam ernst mit der Farbe.......

Schließlich noch die Dachausrüstung und Fensterrahmen. Klarsichtfenster nach dem Buche Markus sind bereits angefertigt

Ach so, die Schlusslichter......da warten wir mal auf die Löt-Tagesform.......

Bis dann

Gruß
Heinz


 
hda
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.460
Registriert am: 27.11.2010
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 22.06.2024 | Top

RE: Montan HDAG

#2523 von RRVRR ( gelöscht ) , 05.02.2015 23:26

Zitat von hda

Wer vor 30-40 Jahren die Hauptdüse seiner Kreidler Florett aufgerieben hat, kennt diese Ahlen....



aber hallo
und immer knapp an der legalitaet vorbei ops:


RRVRR

RE: Montan HDAG

#2524 von DRU , 06.02.2015 16:33

Hallo,

Zitat von hda
Seit Daniel freundlicherweise den Text zitiert hat mit den netten Begriffen 'Schlackenlok' und 'Eisenlok', ist das Verlangen nach einer kleinen Schlackenlok immer größer geworden.

Es ist die erste neue Lok seit 20 Jahren und die erste der HDAG überhaupt


Oha! Ich wollte doch nur ... ich wollte doch nicht ... was habe ich getan?!

Spass beiseite: Ganz tolles neues (Zwischen-) Projekt! Und mit den Geländern und den ersten anderen Anbauteilen sieht man mal, was man aus dem alten Märklin-Hobel (wobei - wurde zwischendurch modernisiert / überarbeitet, wenn ich das richtig verfolgt und in Erinnerung habe?) noch alles rausholen kann! Respekt, mein lieber Herr ... Hüttendirektor!


Zitat von hda
Halleluja! Mir fällt ein Hein vom Sterzen......
Das wäre mir nämlich viel zu viel Arbeit gewesen, die oberen Lämpchen an's Führerhaus zu setzen.


Seit / weil ich Deinen Thread hier verfolge, ist mir die Idee gekommen - irgendwann einmal - eine MaK 600 D aus einer Roco V 65 zu bauen, wie sie bei der Ilseder Hütte lief; und vielleicht auf Basis einer V 60 (mit verkürztem Gehäuse der V 65) noch eine MaK 450 C, denn hier war die Ilseder Hütte sogar Hauptabnehmer. Hier liegt das Problem allerdings genau andersherum: Die Lampen müssten ins Gehäuse... (mal ganz abgesehen davon, dass ich noch nie eine Lok umgebaut habe; und wenn ich mir so Deine Geländer ansehe: Davon habe ich erst recht keine Ahnung - Löten, kein Plan...).


Zitat von hda
Aber die Farbe! Im Zuge der Corporate Identity muss eine Werks-Farbe her. Das Grün wäre ja gar nicht soo schlecht, aber eine spätere Fuhrparkerweiterung werde ich in dieser Farbe nicht kriegen.
Favorit war bei mir schon immer Gelb, das leider auf Grün ganz und gar nicht decken wird. Man müsste grundieren.
Nun hat die HDAG als zivile Gesellschaft halt keine Spritzpistole......


Tipp dazu: (graue) Autogrundierung aus der Sprühdose! Habe ich sehr gute Erfahrungen mit gemacht, weil sie kaum aufträgt (also die Gravuren usw. nicht "schluckt", "zukleistert" o.ä.), trotzdem sehr gut deckt und auch noch sehr schnell trocknet. Meine ist von MOTIP (bin ich mir jedenfalls recht sicher, steht im Keller rum), gibt es (hier) für kleines Geld bei jedem Kfz-Teilehandel.

Zur Farbgebung an sich: Die Loks der Ilseder Hütte waren, und die der Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter - VPS sind, ja blau... (VPS neuerdings zusätzlich mit grauen Absetzungen). Orange, wie auf Deinem Fotolink, würde ich auch ganz reizvoll finden, gelb - ja, ok. Grün (grün/gelb) liegt mir persönlich irgendwie gar nicht. Bin gespannt, wie / für was Du Dich entscheidest. Bis dahin erstmal viel Spaß mit dem kleinen Schlackenschubser!


Gruß

Daniel


DRU  
DRU
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 28
Registriert am: 02.12.2011


RE: Montan HDAG

#2525 von hda , 06.02.2015 23:05

Hallo,
[quote="RRVRR"]........und immer knapp an der legalitaet vorbei[/quote]
Kleinkrafträder waren seinerzeit nur im Hubraum gesetzlich beschränkt, Markus........


Ja, mit dem Buchausschnitt haste schon allerhand bewirkt, Daniel
Eine Werkslok braucht man eh immer, und durch den zitierten tollen Text ist deren Einsatz auch viel klarer geworden. Da kam mir der günstige kleine Kraftprotz gerade recht.

Jetzt bin ich aber gespannt, wann Du anfängst, an Loks rumzusägen
Die Geländer sind übrigens nicht gelötet, man kriegt sie fertig bei Sommerfeldt. Sind sehr stabil und daher höchst praktisch an 'griffintensiven' Stellen. Vom Kokereibau habe ich ein paar Stücke übrig, und wo wären sie besser aufgehoben als an einer Lokseite.

Das Gehäuse habe ich heute mit Humbrol Basic White angepinselt, damit die Dose auch mal drankommt. Steht schon jahrelang rum.
An Spray habe ich natürlich auch gedacht. Aber seit ich mir einen Gicht-Zwischenbunker mit einer Sprühdose ruiniert habe, bleibe ich möglichst weit von den Dingern weg. Hätte jetzt erst mal probieren müssen, ob sich das Spray mit der aktuellen Gehäusefarbe + dem Kunststoff darunter verträgt und dann noch mit dem Endanstrich.
Wäre ja fatal, wenn ich das Lökchen anspraye und es wird schrumplig.......
Davon abgesehen möchte ich probieren, ob ich die sehr günstig erworbene Lok ohne weiteren Kapitaleinsatz nur mit Resten aufgepeppt kriege.
Wenn das klappt, könnte ich nämlich gleich an noch ein Exemplar denken
An dem würde ich dann die Motorklappen aufstellen. Weil das wäre die Eisenlok, und die hat es schwerer......

Aber welche Farbe wird die Werksfarbe? Gute Frage.
Morgen muss ich eh Revell 78 für's Fahrwerk besorgen, weil der Rest in der alten Dose immer zäher wird.
Vielleicht finde ich da was Passendes für die Karosserie, ansonsten hätte ich Lufthansa-Gelb seidenmatt und Orange matt vorrätig. Höchstwahrscheinlich wird Gelb gewinnen.

Muss mal schauen. Vielleicht kann ich mich doch noch zu einer Sprühdose durchringen, wenn ich ein 'teamfähiges' Exemplar auftreibe.
Egal wie, es gibt eh nur zwei Möglichkeiten. Entweder es wird, oder es wird nix......


Während des Grundierungs-Trocknens habe ich probiert, mit den Haubenkränen weiter zu kommen. Da sind die Haken wieder ein Problem, denn die gehen mir aus!
Zwei Stück konnte ich noch finden, dann ist Sense.
Jetzt habe ich zwar Haken, aber keine Seilrolle! Für so leichte Lasten braucht es nur eine einfache Rolle. Die ist auch am Haken dran, aber wie kriege ich da ein Seil rum?

Es gibt wieder zwei Möglichkeiten. Entweder je ein Seilstück vor und hinter den Haken geklebt oder ein Loch durchzubohren.
Um mir beide Möglichkeiten offen zu halten, wurden also Löcher gebohrt





Rechts und links der 'Rolle' sollen Scheiben angebracht werden, die gnädig verdecken, was auch immer sich zwischen ihnen abspielt.

Aber ich weiß sowieso noch nicht, wie ich die Kräne überhaupt eingebaut kriege.
Da muss ich noch ein paar Mal drüber schlafen. Vielleicht lackiert sich die Lok inzwischen......

Gruß
Heinz


 
hda
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.460
Registriert am: 27.11.2010
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 22.06.2024 | Top

   

Bad Riegel H0 C Gleis Anlage entsteht
Hauptstrecke Epoche IV

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz