Hallo,
herzlichen Dank für Eure Genesungswünsche!
Hast recht Andreas(H), Unkraut vergeht nicht – und schon gar kein geschraubtes. Gell, Markus.....
Man glaubt ja nicht, was man mit 'ner Schachtel Schrauben und ein paar Plättchen alles anstellen kann....
Danke für den Link, Norm! Interessant! Jetzt bin ich glatt gespannt, wann mal einer einen Rennofen in H0 baut. Mit Platzproblemen kann man sich da bestimmt nicht rausreden 
Der Plan mit Akkus ist gut, Andreas(B)! Man müsste mal recherchieren, welche Akku Dimension da in Frage käme. Die 'Schlacke' braucht 50mA bei 12 Volt, oder andersrum 300mA bei 2V. Eine aufladbare Knopfzelle, an die ich zuerst gedacht hatte, wird da wohl nicht reichen......und was Dickeres krieg' ich auf dem Wagen nicht unter......
Dann taucht gleich noch eine Frage auf, nämlich die nach dem Ladestrom. Am einfachsten wäre ein kleines Ladegerätchen. Aber auf der Anlage gibt es keine Netzspannung, ich müsste ein fünf bis sechs Meter langes Ladekabel legen.
Dazu die Facilities, um Kontakt zum Akku zu kriegen und einen Schalter für's Janze.
Trotzdem hätte ich heute beinahe mit der Akku-Methode angefangen.
Habe mich nämlich mit dem Bahnstrom rumgeärgert. Schwer geärgert. Ganz gewaltig geärgert!
Zu Anfang ging es gut. Der Gleichrichter war recht schnell gelötet

Beide Päckchen wurden unter Zwischenlage von Papier rechts und links in's Fahrgestell geklebt.
Dann der Kondensator.
Jeder muss sein Päckchen tragen, so auch der Schlackewagen

Sieht ziemlich doof aus, es ist eine Umhausung nötig

Eine recht enge Wohnung, aber der Kondensatrich wird sich schon einrichten. Er muss da ja nur ein bisschen rumkondensieren.
Jetzt wollte ich doch mal wissen, ob das alles auch richtig funktioniert.
Also die Intellibox rausgeholt, Probegleis angesteckt, Wagen drauf, Multimeter an die Pfannenkabel gehängt und Hauptschalter ein.
Kommt nix.
Oha.
Lok auf's Gleis, Lok fährt. Licht brennt und f4 geht auch.
Aha. Wahrscheinlich wurde beim Einbau eins der dünnen Drähtchen abgerissen. Peinlich, weil alles verklebt ist und viel Arbeit machen würde.
Noch ein Versuch mit gewöhnlichem Wechselstrom, ohne Gleis. Ein Pol an das 'Kupplungs'- Kabel, den anderen an die Räder.
Auch nix. O je, das sieht schlecht aus.
Bisschen an den Rädern rumprobiert, vielleicht ist stellenweise zuviel Rost oder Farbe dran.
Kontakt an eine Achse gehalten: 23Volt!
!
An allen vier Rädern eine Kontaktfläche blankgeschleckt, Strom dran: Nix
Strom an Achse: Geht.
Ja was jezz.
Alle Räder sind aus blankem Metall, die Achsen sind aus blankem Metall, die Achslager sind aus blankem Metall, beide Achslager sind leitend verbunden und es geht kein Strom durch?!?
Da könnse doch gleich die Achsen in Plastik lagern, da weiß man, dass nix geht......
Na gut, is son Trix Gleichstrom Zeug, die haben ja immer eine Seite isoliert. Aber deswegen hab' ich doch einen Draht zwischen beide Seiten gelötet....
Muss mal Durchgang messen. Erstes Rad zu Achse: Kein Durchgang. Zweites Rad zu Achse: Auch kein Durchgang.
Die haben beide Räder auf einer Achse isoliert!
Den ganzen Klapperatismus von vorn bis hinten aus leitendem Metall gemacht und dann alle Räder isoliert, bloß dass um's Verrecken kein Strom durchgeht!
Kreizdonnerwetter!
Es ist ja noch ein altes Fläschchen Leitlack im Schrank, der soll in solche Fällen helfen, heißt es.
Also ein halbe Stunde das Fläschchen geschüttelt, dass auf der anderen Seite die Schrauben scheppern und das Zeug aufgetragen.
Nach Trocknen Durchgang gemessen: Nix.
Himmiherrschaftzeitensagglzementzefixhallelujascheissglumpfaregts!
Dann mach' ich halt vom Märklin Wagen ein Drehgestell raus und tausche um.
Pfeifendeckel, der hat nämlich keine Kurzkupplung und auch nicht den dazu nötigen Ausschnitt im Drehgestell.......Der Ausschnitt ließe sich schon aussägen, aber nicht mit anderthalb Händen.......
Anschlusskabel müsste man auch umlöten...
Es hilft nix, unter Gefahr des Aufspießens einiger Finger und Opferung eines Bastelmessers müssen vier Laschen aufgebogen werden, um die blöden Achsen rauszukriegen

Das Gleiche dann natürlich am anderen Drehgestell. Nach Achstausch sind die Laschen mit Zange wieder umzubiegen. Weiß nicht, wie oft die einen Achstausch aushalten würden und wie dann das Drehgestell aussieht....
Eine praktischere Achslagerung könnte ich mir schon vorstellen. Und der Nächste, der mit so einem Gleichleiter-Zweistrom Zeugs daherkommt, fliegt waagrecht durch's Fenster, aber ohne vorher aufmachen!
Eigentlich wollte ich schon gestern das halbfertige Zügle vorstellen, aber aufgrund vorgenannter Ereignisse ist er jetzt halt erst drittelfertig

So, und jetzt geh' ich in's Bett und bin grantig
Angenehme Nachtruhe!
Gruß
Heinz