Hallo,
…..mach mal vor lauter Stress nicht zuviel Druck auf Dein Chemiewerk, Tino, nicht dass da noch was in die Luft fliegt……..
Wie es in fünf Jahren, nächstes Jahr oder nächste Woche aussieht, Sebastian und Jürgen?
Keine Ahnung……….
Es kommt wie es kommt und es wird wie es wird, und meistens sieht schließlich eh alles anders aus als ich es mal im Kopf hatte…….
Eine ganze Weile wird der Rundeindicker noch für Beschäftigung sorgen. Dann ist eigentlich die Entstaubung angedacht, vielleicht parallel dazu die Kantine
und vielleicht noch paralleler eine halbierte Sinteranlage, für eine ganze wird der Platz nicht reichen.
Das Stahlwerk ist, wie schon öfter erwähnt, außerhalb der Welt und wird nur durch Vorhandensein von Torpedos angedeutet. Wenn ich es im irdischen Dasein noch erlebe, wird die Anlage mit Ofen, Kokerei, Kraftwerk und höchstens noch einer kleinen Zeche gestopft voll werden; und wenn es so weiter geht, müssen die Zeche und evtl. das Kraftwerk auch noch gestrichen werden.
Wo jetzt schon der Ofen dreimal so viel Fläche einnimmt als ihm eigentlich zugedacht war…….
Einen Hafen brauche ich nicht (obschon ich gern einen hätte), weil das Öfchen mit 5000t-Zügen bedient wird. Die pekuniären Mittel für das dazu nötige Rollmaterial müssen beim Bau der Immobilien eingespart werden. Ich kann nur hoffen, dass die Sechsachser noch zu kriegen sind, wenn es mal so weit ist…….
Nach so viel Glaskugellesen wird jetzt sozusagen die Gegenwart abgewickelt, in Form des bereits bekannten langen Kartonstreifens
Die kleine Klemme im ersten Bild stabilisiert – unterstützt von zwei Hölzchen – die Klebestelle des eigentlich zweiteiligen Streifens. Dadurch fällt der Stoß (hoffentlich) weniger auf, als wenn ich ihn erst beim Wickeln angesetzt hätte.
Jetzt wird das immer noch frei stehende kurze Ende angeklebt, danach folgt Maßnehmen und dann hochkant stehend das Ablängen für den Lückenschluss
Man erkennt gerade noch die Bleistiftmarkierung für den Schnitt. Infolge verschiedener Ungereimtheiten verläuft dieser nicht ganz rechtwinklig. Es macht ca. 1mm aus, das müsste sich durch geeignete Farbgebung, eine Stromleitung oder notfalls einen kleinen Abdeckstreifen vertuschen lassen.
Jetzt die letzte Wicklung
Das ist eine etwas heikle Stelle. Der unter Spannung stehende Karton muss bis zur äussersten Kante angedrückt werden. Fahre ich aber einen halben Millimeter zu weit am Winkel, schnappt er raus, der Winkel taucht in Leim und die Laune in den Abgrund……..
Nach vier Schnappern, vier mal verspritzten Leim entfernen und vielen stillen Kommentaren ist jetzt die Wickelaktion erstmal beendet.
Bisher sieht es einigermaßen brauchbar aus. Sollte es wirklich nix werden, wandert das Ganze ins Altpapier. Ein großer Verlust wäre das nicht, der Materialwert liegt bei weit unter 2 €. Die aufgewendete Zeit wird locker durch gewonnene Erfahrung ausgeglichen.
Jetzt liegt aber noch so ein alter Kibri Aufkleber rum?
Das ist eine längere Geschichte…….
Beim Anmalen der Fensterrahmen kamen Überlegungen zur Verglasung auf. Glas muss dran, das ist klar. Nun ist aber noch garnicht klar, ob vielleicht mal einer da drin das Licht anknipst? Dann würde man ja reinsehen – und eine Inneneinrichtung ist ganz und garnicht vorgesehen…..
Gut, irgendwelche Häkelgardinen kommen wohl nicht infrage – aber die Scheiben sind vielleicht so dreckig, dass man auch ungardint nicht durchsieht?
Für alle Fälle habe ich nach dem ersten Anstrich mal die Fenstersprossen von hinten mit Farbe Moos angetupft, dass sie im Licht nicht durchscheinen. An den Rändern leicht überstehende Farbe wird zu Dreck oder altem Kitt erklärt.
Jetzt ist eigentlich Glas dran. Das wollte ich eigentlich einfach von hinten dreckig anstreichen, aber: Man müsste sprühen, sonst sieht man im Licht Pinselstriche…….und außen würde schön sauberes Glas blinken, das geht ja nicht. Aber außen anstreichen mag ich auch nicht.
So wurde trotz allen Versteckens der Kibri Aufkleber ausgegraben. Was er darstellt, kann ich eh nicht gebrauchen, wohl aber die Trägerfolie…….
Farblich entspricht das Fenster meinen Vorstellungen, die 'Scheiben' sind nicht hochglänzend und sehen auch nicht angestrichen aus.
Man muss aber noch probieren, wie das mit Licht aussieht
Scheint brauchbar zu sein, jedenfalls können sich Spione nicht so leicht da drin verstecken…..
Bleibt noch die Frage, wie das 'Fettpapier' an den Rahmen hält. Für die Probeklebung habe ich mal Sekunden-Gel genommen. Muss noch probieren, ob Vorder- und Rückseite gleiche Klebeeigenschaften haben.
Das Probefenster lasse ich jetzt mal abhängen wie eine Hartwurst und versuche am Rudi weiter zu kommen.
Vielleicht tut sich noch ein anderes Einfallfenster auf……..
Gruß
Heinz