Sensationell Heinz
Einfach sensationell!
Wie Du aus dem Nichts, eine Werkzeugmaschine zangelst, ist aller Ehren wert!
Respektvolle Grüße aus dem Bärliner RAW,
Dirk
Sensationell Heinz
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Dirk
Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !
Dirk
Meine BW und RAW - Zangeleien:
viewtopic.php?f=64&t=103681&p=1134896#p1134462 und viewtopic.php?f=64&t=103546
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Hallo Andreas,
Du hast mich vorhin beim Schreiben überholt
Mit dem Platzproblem hast Du sicherlich recht. Außerdem denken die meisten Leute bei 'Stahlwerk' eh nur an einen Hochofen.
Schon daher kommen vielleicht viele gar nicht auf die Idee, dass nach dem Ofen noch was kommt.
Wie auch immer, als Modell scheinen 'richtige' Stahlwerke äußerst selten zu sein....
Gruß
Heinz
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Hallo Dirk,
hier sieht man wieder , ich bin zu langsam. Heute werde ich von allen überholt......
Danke für Dein Lob! Wobei ich sicher bin, dass die Maschine aus Deiner Hand ganz anders aussähe
Man tut halt, was man kann.....
Gruß
Heinz
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Hallo Heinz,
Eigentlich ist ein ganzes Stahlwerk auch auf einer Anlage nicht die richtige wahl. Viel Halle wenig Eisenbahn. Okay es sei den man hat ne Turnhalle zur Verfügung. und wer hast das schon. Insofern ist ein Hochofenwerk eine ganz gute Wahl!
Auf der anderen Seite gibts von Joswood nen coolen Bausatz. Aber die Maße sind natürlich Wahnsinn. Hab hier noch nen Walzenständer liegen den ich fertig machen muss. Würde ich damit ein Walzwerk darstellen wollen oha...
Absolut großartig was du hier zeigst!! Davon werd ich mir sicherlich noch das ein oder andere abschauen.
EIn Stahlwerk ist bei mir auch nicht drin zumindest kein ganzes. Muss noch sehen was sich darstellen lässt...
Die Idee mit dem Tiefenofen etc ist auf jeden Fall was wo ich ein Auge drauf werfen werde auch weils Platztechnisch durchaus machbar ist.
Hab mir die Presse von Joswood gegönnt. Ganz net. Vielleicht stelle ich auch einen Tausch dar.
Ich bleib hier am Ball. Eigentlich müsste ich hier nochmal vorne Anfangen.
Aber dann dreh ich glaub ich am Rad.
VG
Andreas
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Zitat
P.S. Hoffentlich liest hier kein Zerspanungamechaniker mit......
Na ja, aber ein Werkzeugmacher
Grüße vom Hochrhein,
Hans-Dieter
Vorbild als Modell: Betriebsdiorama Bhf Säckingen
Nostalgieanlage: Märklin M Anlage 17 neu gestrickt
Im FAM: Märklin-Anlage nach Faller D850 Vorschlag
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Hallo Heinz,
ich habe mir heute mal die Zeit genommen einige Seiten von dir anzusehen und muss sagen, dass ich schwer begeistert bin! Vor allem deine Maschinen sehen Klasse aus und da stellt sich mir die Frage, ob du die Einzelteile alle selbst anfertigst oder du aus deinem Bauteilefundus schöpfst? Ich habe gesehen, dass andere Bauherren hier mit 3D-Druck arbeiten, kommt das bei dir auch in Betracht???
Bei mir hat es bisher nur mit Pappe und einigen Kunststoffen gut geklappt, aber so eine Maschine wäre mal eine Herausforderung
Also ich bleib mal bei dir dran
Bis bald wieder.....
Viele Grüße
Mika
Hier geht´s nach Sabinental: RE: H0 kleine Anlage "Sabinental" - wenig Platz - viel los :-))
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Lieber Heinz, lieber Andreas
danke für Eure Antworten auf die Fragen zu dem Stahlwerk bzw. der Konverterhalle . Im weiten Sinne ist ein Hochofen nur ein Bestandteil eines Stahlwerks. Im engen Sinne kann man die Dinge trennen - klar. Und der Platz ist in der Tat immer für alle ein Problem, wie auch bei vielen anderen Gestaltungsfragen. Die Entscheidung, ob einer ein ganzes Stahlwerk baut (Hochofen, Konverterhalle, Walzwerk etc.) ist nicht nur platzabhängig, sondern auch themenabhängig. Wenn einer seine Anlage so konzipiert, dass sie sich mit dem Thema der Stahlindustrie beschäftigt wird der darauf aus sein, ein möglichst komplettes Stahlwerk hinzukriegen (siehe oben). Hat einer aber eine bunte Anlage, wo die Industrie nur eine untergeordnete Rolle spielt, wird der kaum versuchen, ein komplettes Stahlwerk anzulegen. Es sind schon große Gebäudekomplexe.
Danke, Andreas, für den Hinweis auf die Möglichkeit einer Führung im Duisburger Stahlwerk. Ich kenne das Gelände sogar, weil ich gegenüber auf der anderen Rheinseite im heutigen Stadtteil Rheinhausen aufgewachsen war. Allerdings wird es Führungen da wegen Corona vorerst nicht geben. Ich hatte mich da schon längst kundig gemacht. Ich halte das aber auch für das Beste, sich vor Ort en Bild zu machen. Ich werde wahrscheinlich die Modellbahner von Dillingen anschreiben, um Antworten auf meine Fragen zu erhalten, denn einige der Modellbahner dort die auch das dortige Stahlwerk in H0 gebaut haben, sind selbst Stahlarbeiter. Ich werde dann berichten.
Herzliche Grüße, Gerhard aus Köln
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Hallo Heinz
Deine CNC Fräse ist wieder mal sehr Gut gelungen.
Tschüß Tino
Ich Wünsche noch einen Schönen Tag Modellbaufreund Tino
PS Modellbau ist eine Legale Sucht
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Hallo,
Obschon ich bereits bemerkt habe, mich bzgl. Stahlwerken nicht auszukennen, möchte ich nur noch eine kurze Bemerkung dazu loswerden, Andreas und Gerhard.
Im Landkreis Augsburg (und sicherlich auch anderswo) befindet sich ein Stahlwerk ohne Hochofen in sehr weitem Umkreis.
Die Lech-Stahlwerke verarbeiten nur Stahlschrott in Elektroöfen - wie man sieht, ein weites Feld, denn unter 'Stahlwerk' läuft auch Stahlverarbeitung und Stahlveredelung……. mal ganz abgesehen von den baulichen Unterschieden.
Damit will ich es nun gut sein lassen, denn wie gesagt:
Hans-Dieter, ein Werkzeugmacher! Jesses. Da muss ich gleich wieder auf tausend Fettnäpfchen aufpassen….. Was bin ich froh, wenigstens keine Stanz- und Biegemaschinen etc. zu haben
Die Teile, die ich verwende, sind Reste aus Bausätzen, Zubehörteile, selbst 'geschnitzt' oder irgendwo gefunden und gesammelt, Mika.
Das Material ist dabei ziemlich egal, solange es sich mit meinen Mitteln verarbeiten und ggf. auch kleben lässt. Nur aus Resin hab' ich noch nichts gemacht. Damit bin ich vor langer Zeit 1x eingegangen und werde seitdem von einer Allergie verfolgt
Einzelne 3D-Druck Teile sind auch vorhanden, z.b. die Elektromotoren von Dieter (Paderborner).
Selber möchte ich aber damit nicht anfangen. Hätte es die Drucker vor zehn, zwanzig Jahren gegeben, wäre ich sofort aufgesprungen.
Jetzt bleibe ich aber lieber beim Handwerk. Nicht zuletzt, weil ich viele Jahre vor einer Menge Bildschirme verbracht habe, möchte ich endlich nicht mehr eingeben, sondern selber machen.
Daher vermeide ich auch so gut es geht eine umfangreichere Fremdfertigung, denn ich hätte irgendwie ein schlechtes Gewissen, wenn ich andere Leute mein Modell bauen ließe.
Auf Kleinteile wie die erwähnten Motoren greife ich aber gern zurück.
Wahrscheinlich geht es Tino genau so - erst die Not macht erfinderisch…….
Das erste Beispiel dazu folgt auch gleich auf dem Fuße:
Der Spänewagen für die Maschine braucht - wie bei Wagen üblich - Räder.
Und gleich ist Butgereit wieder auf der Suche. Bei Gebäudezubehör und Feuerwehr war nichts passendes zu finden, wohl aber wieder mal bei Minitanks
LKW Lampen. Die vier rechts im Spritzling sollen es werden. Nicht nur, weil sie gerade noch klein genug und zu viert sind, sondern weil sie eine kostbare flache Seite zum Ankleben haben.
Vor Butgereits scharfem Blick konnten sich die beiden britischen Mitglieder eines Mörsertrupps nicht schnell genug verbergen; nach kurzer Bedenkzeit entschieden sie sich für einen Berufswechsel.
Eine verständliche Entscheidung, denn die beiden anderen Truppmitglieder gehören schon länger zum HDAG-Personal. Die Briten sind beliebt, weil ihre Tellerhelme sich hervorragend zu handelsüblichen Schutzhelmen umarbeiten lassen. Leider ist ihre Truppenstärke sehr begrenzt…….
Es tauchten auch weitere Überraschungen auf.
Kurbelwelle, Pleuelstangen und Kolben samt Kolbenbolzen!
Kurbelwelle und Pleuel sind ideale Schmiedestücke für Hammer und Presse….. aber leider…..
Leider ein Schuss in den Ofen. Die Dinger sind viel zu groß für meine Schmiedeausstattung.
Außerdem ist mir kein Zweizylindermotor von solcher Größe bekannt, der (in H0) eine Welle dieser Dimension hätte. Also wieder zurück ins Lager.
Für Interessierte: Die Teile sind von einer BMW RS in 1:8 von Italeri. Hab' sie damals nicht eingebaut, weil sie dann weg wären…..
Solch weitschweifigen Gedanken gibt sich der praktisch orientierte Butgereit aber nicht hin. Er denkt bereits viel weiter.
Denn man hat jetzt eine CNC-Maschine - mit der ist es jedoch noch lange nicht getan!
Es wird benötigt:
Zu bearbeitende Werkstücke
Fertige Werkstücke
Beförderungsmittel dazu
Mess- und Kontrollmittel, als da sind:
Messuhrständer
Rachenlehren
Grenzlehrdorne
Gewindelehrdorne und -ringe
Innenmessmittel
Digitale Längenmesstaster mit div. Anbauteilen
Rundlaufprüfvorrichtung
Innenmessgeräte
Bügelmessschrauben
Messsschieber
Tiefenmaß
usw., usf…..
Und einen Messtisch dazu.
Das ist nun wieder gar keine leichte Aufgabe. Einigermaßen hilflos kramt Butgereit ein paar Sachen zusammen
Den Vollmer Tisch kann er gleich wieder mitnehmen. Er ist zu niedrig. Wenn ein Maschinenbediener da nur eine halbe Stunde die senkrecht stehenden Messuhren ablesen muss, hat er sich Kreuz und Genick verbogen.
Daraufhin ist Butgereit eingeschnappt und macht sich einen Spänewagen.
Sollen die Pfeifen von der Geschäftsleitung schauen, was sie mit dem Kram anstellen
Beim Casting des Spänewagen-Rohbaus bemerkt er, dass das Bedienelement und das Gehäuse der C-Achse an der Maschine leicht schief hängen, zudem ist der
Bildschirm ein wenig aus der Fassung gerutscht, weil es beim Zusammenbau nicht schnell genug gehen konnte.
Sorgfältig wie Butgereit ist, nimmt er sich sofort der Beanstandungen an und stellt anschließend die Maschine zum Klebertrocknen beiseite.
Danach stellt er mit Genugtuung fest, dass die Geschäftsleitungspfeifen keinen Schritt weiter gekommen sind.
Denn ein über Norm hoher Tisch ist nicht zu finden - und vier kleine Beine so anzufertigen, dass der Tisch nicht wackelt, traut sich hier keiner zu.
Aber kein Problem für Butgereit.
Er geht einfach und holt zwei Pola Fenster
Deren Unterteile haben die gewünschte Länge für Messtischbeine. Nur haben die Fensterrahmen einen so blöden dreieckigen Querschnitt, dass man an der Außenseite entlang sägen muss, um wenigstens da eine senkrechte Fläche zu erhalten.
Geht man allerdings beim Sägen nur ein wenig zu forsch vor, bricht der Rahmen auseinander und man muss ein drittes Fenster ordern……..
Weil nun immerhin schon Rohlinge für die Beine vorhanden sind, schaut Butgereit mal nach Messmitteln.
Da sieht es naturgemäß mau aus. Eine handelsübliche Rachenlehre wäre in H0 etwa 0,14mm dick……
Ganz zu schweigen von einem 8mm Messuhrschaft oder Digitaltaster.
Es hilft nix, man muss übertreiben wie die einschlägigen Hersteller mit ihren Blumen und Gartenpflanzen. Um nicht von H0-Maulwürfen zu reden……
So bleibt Butgereit nichts anderes übrig, als eine Antenne zu zerhacken und mittels zweier Streifchen Messuhrständer zu improvisieren
Aber bei einem Grenzlehrdorn wird er fündig
An einem MG 3, dem eh schon die Rohrmündung fehlt, kann er von der Lafette den Lehrdorn abzwicken. Sogar maßstäblich und normgerecht mit langer Gut- und kurzer Ausschußseite!
Nun will man aber nicht das ganze Heer entwaffnen, darum müssen als weitere Lehrdorne die Grillwürste von Vollmer herhalten. Deren runde Enden muss man halt noch begradigen.
Die beiden Messuhrständer-Imitate sind zusammengesteckt und als grobe Annäherung an Rachenlehren klebt Butgereit zwei Minitank-Handgriffe auf einen Halter.
Als Beigabe findet er auch noch einen Griff für seinen Spänewagen. Der stammt aus einem Umbausatz für M 60 A2, wenn ich mich recht erinnere
Noch keine Lösung gibt es allerdings für die gewünschten Staplertaschen unter dem Wagen.
Evergreen Channels sind zu niedrig, da passen die Zinken nicht rein.
Der Gedanke, Paletten zu zerlegen, scheitert, weil bei allen vorhandenen Ausführungen die Taschen zu breit wären.
Die N-Paletten wären da ideal, aber auch bei denen bleiben wg. zu geringer Höhe die Zinken stecken
Bleibt wohl nix anderes übrig, als selber was zusammenzumurksen.
Und bevor wir jetzt die Übersicht verlieren, machen wir einen Testaufbau mit dem bisher Erreichten
Trotz der Widrigkeiten ist doch eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Maschinenarbeitsplatz erkennbar.
Was fehlt, ist Beschriftung der Maschine. Also Hersteller und Modellbezeichnung.
Ein Name ließe sich schon konstruieren, aber wohin damit?
Ich rede mich einfach damit raus, dass die Beschriftung hinter den geöffneten Türen verborgen ist. Wäre ja im Original auch so.
Beim Betrachten des Bildes fällt aber plötzlich ein entscheidender Fehler auf:
Die Zeichnung fehlt!
Der Knabe muss doch wissen, was er fertigen soll…..
Außerdem braucht er einen Prüfplan sowie schriftliche oder digitale SPC Dokumentation,
ein Behälter mit Reinigungsflüssigkeit sowie eine Druckluftpistole dürfen auch nicht fehlen.
Und am Ende die Ölflecken auf dem Boden nicht vergessen!
Oh mei…..
Gruß
Heinz
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Nabend Heinz,
Deinen etwas längeren Beitrag habe ich in der Mittagspause schon mit Vergnügen auf dem Smartphone gelesen (mit zwei Brillen auf der Nase ). Nun habe ich die Bilder nochmals am großen Bildschirm betrachtet. Text und Bilder sind ein Vergnügen.
Gruß Christian
Meine Projektch-N
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Bei dem nicht auskennen im Hüttenwerk kann ich ein wenig aushelfen;
Der Hochofen bezieht seine Einsatzstoffe aus der Sinteranlage und der Kokerei.
Sinter ist eine "gebackene" Mischung aus Feinsterzen, Koksgruß und Schlackenbildnern.
Koks wird aus Kohle gewonnen welche unter Luftabschluss 18-24 Std erhitzt wird, dadurch können die flüchtigen Bestandteile entzogen werden und für weitere Verwendungen genutzt werden.
Ich könnte da noch weiter ins Detail gehen, aber dann musst Du soviel bauen das dir der Platz mit Sicherheit ausgeht.
Das im Hochofen erschmolzene Roheisen wird mittels Torpedo- oder Topfpfannen ins Stahlwerk befördert.
Torpedopfannen werden dort in der Roheisenumfüllgrube in sogenannte Schnabelpfannen/Roheisenpfannen umgefüllt.
Einige Stahlwerke arbeiten noch mit Roheisenmischern, viele verzichten aber mittlerweile darauf da durch die modernen Steuerungs- und Analyticsysteme gleichbleibende Roheisenanalysen vom Hochofen geliefert werden. Der Roheisenmischer ist die Variante für die Topfpfannen, System HKM Duisburg.
Von jetzt an die weiter Beschreibung wie in "meiner" Bude (ArcelorMittal Duisburg)weiter vorgegangen wird:
In den Konverter wird Kühlschrott eingefüllt, ca. 25t. Dann werden ca. 130t. Roheisen in den Konverter gekippt.
Andere Stahlwerke arbeiten mit ganz anderen Größen.
Der Konverter wird benötigt um den Kohlenstoff, den das Eisen im Hochofen aufgenommen hat zu entfernen.
Dies geschieht durch aufblasen von technisch reinem Sauerstoff auf die Schrott/Roheisenmischung im Konverter.
Der Schrott ist notwendig um die dadurch entstehende Wärmeentwicklung aufzufangen.
Trotzdem erhöht sich die Schmelztemperatur von ca. 1300 Grad auf ca. 1700 Grad.
Ist der Kohlenstoff entfernt wird der jetzt sogenannte Rohstahl unter Zugabe von Desoxidations-und Legierungsmitteln "abgestochen".
Soll heißen der Stahl wird über eine kleine Öffnung, dem Abstich, in eine Stahlgießpfanne ausgeleert.
Anschließend wird die Schlacke über die Konvertermündung in eine Schlackenpfanne gekippt und der Prozess beginnt von vorne.
Die Stahlgießpfanne durchläuft nun diverse Nachbehandlungsverfahren um die gewünschte Analyse und Temperatur einzustellen.
Ist das erfolgt wird die Schmelze in der Stanggießanlage zu Knüppeln oder Vorblöcken gegossen die anschließend in der Drahtstrasse oder im Knüppelwalzwerk endabmessungsnah umgeformt werden. Bei uns sind das etwa 4000t täglich.
So, das war ein 5 Minuten Exkurs über ein integriertes Hüttenwerk. Könnte auch 5 Stunden darüber berichten.
Bei Fragen einfach fragen.
Viele Grüße
Dirk
Alle haben gesagt das es nicht geht, dann kam einer der das nicht wusste und hat es einfach gemacht.
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Lieber Dirk,
ganz herzlichen Dank für die exakte Darstellung - so in etwa habe ich es mir das gewünscht und gesucht. Ich hatte natürlich inzwischen auch weiter gesucht und die Aussagen, die ich in weiteren Filmen etc. gefunden habe, erklären sich durch deine Darstellung und umgekehrt. Sehr gut, dass du insbesondere die jeweilige Pfannengefäß- und Weitertransportart konkret benannt hast, denn in Filmen, sieht man meist nur Ausschnitte und genau das bleibt dann etwas im Dunkeln, so wie auch die verschiedenen Ebenen , die ein Stahlwerk haben kann, wo jeweils unterschiedliche Prozesse ablaufen.
Hier unten angehängt habe ich auch zur Info für alle Interessierten (zumindest Heinz und Andreas hatte ich eine Rückmeldung versprochen) drei Skizzen aufgeführt , die ich auf der Homepage des von Andreas genannten Duisburger Werkes gefunden habe, das auch die von ihm genannten Besichtigungen anbietet.
an Heinz: Lieber Heinz , es ist bewundernswert, wie Du einen Hochofen und zig andere Stahlwerke-Details bastelst, ohne eine Ahnung von Stahlwerken zu haben oder deren Abläufe nicht so im Detail zu kennen, wie Du behauptest. Wie dem auch sei, deine Konstruktionen sind und bleiben super Klasse und ebenso deine Berichte. Und nach meinem Kenntnisstand sind deine Kreationen alle recht nah dran an den Originalen. Das von Dir erwähnte Elektro-Stahlwerk arbeitet mit einem sogenannten Lichtbogenofen. In der Tat werden diese Öfen in erster Linie zum Recyceln von Schrott verwendet, der ja ansonsten neben dem Roheisen auch in bestimmten Anteilen den Konvertern zugeführt wird.
[attachment=1]Vom_Erz_zum_Stahl_5-PrimNrmetallurgie.pdf[/attachment]
[attachment=0]Vom_Erz_zum_Stahl_6-SekundNrmetallurgie.pdf[/attachment]
Die dritte Skizze liefere ich gleich nach. Alle drei Prozesse laufen in ein und demselben Stahlwerk, das oft unter dem Namen "Konverterhalle" läuft, so oder so ähnlich grundsätzlich ab. Der Begriff ist deshalb etwas irreführend, weil da eben nicht nur die Konverter sind, sondern noch mehr passiert, wie man in den Skizzen sieht und auch in dem, wie es Dirk freundlicherweise grob zusammenfassend beschrieben hat.
So, liebe Grüße an alle und viel Spaß beim werkeln allerseits, Gerhard aus Köln
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So, jetzt wollte ich gerade noch die dritte Skizze senden, ist aber angeblich zu groß - mir nicht verständlich, denn 2 MB pro Beitrag kann man hier hochladen. Sie hat aber nur knapp über 1 MB.
Ich versuche es deshalb mit einem Link auf die homepage, wo Ihr direkt auf diese dritte Skizze stoßt. Es betrifft die Gießerei als teil des Stahlwerks oder der sogenannten Konverterhalle, nicht zu verwechseln mit irgendwelchen Gießereien, die Formenguss machen.
https://www.hkm.de/fileadmin/Downloads/a...iessanlagen.pdf
Herzliche Grüße, Gerhard aus Köln
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Hallo Gerhard,
das was Du da so überragend baust gehört in den Hüttenwerken in den Bereich "Zentrale Reparaturwerkstatt".
Dort werden die speziellen Bauteile der einzelnen Betriebsbereiche entweder instand gesetzt oder sogar neu gefertigt.
Deine ganz feine Hammerschmiede ist eher im Kundenbereich der Hüttenwerke anzusiedeln.
Wenn Du magst, lass mir via PN Deine Mailadresse zukommen.
Kann Dir dann nächste Woche mal eine detailierte Stahlwerkspräsentation schicken.
Vielleicht hilft Dir das weiter.
Wenn Corinna sich endlich vom Acker gemacht hat könnte ich auch eine Besichtigung des Arcelormittal Stahlwerk Ruhrort organisieren.
Viele Grüße
Dirk
Alle haben gesagt das es nicht geht, dann kam einer der das nicht wusste und hat es einfach gemacht.
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Hallo Dirk,
ich glaube, deine letzte Botschaft war nicht an mich gerichtet. Diesmal meintest du sicher den Heinz, oder? Der hat ja hier so überragend und so tolle Einzelteile gebaut, die es in einer Reparaturwerkstatt geben mag. Vermute, du bist da einfach mit der Zuordnung der Beiträge oder Namen etwas durcheinander gekommen. An solch einer Führung wäre ich trotzdem auch interessiert. Ich komme ja auch ursprünglich aus Duisburg-Rheinhausen und hatte da früher Ende der Siebziger Jahre eine Führung miterlebt. Es war natürlich eindrucksvoll, insbesondere der Hochofen.
Herzliche Grüße, Gerhard aus Köln
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Hallo Heinz
Ja genau die Not macht erfinderisch, und man ist ja auch selber auf sich Stolz wenn man es selber gebaut hat. Aus dingen die man sowieso nicht mehr verwendet weil schon was abgebrochen ist oder verzogen. 3D Drucker hat in meinen Augen nichts mit Modellbauen zu tuen. Zur Herstellung von Kleinteilen wie Handräder und so ja, da Greife ich auch gern zu. Aber ganze Gebäudeteile und so das ist nur noch eine Technische Herstellung aber kein Modellbau mehr.
Tschüß Tino
Ich Wünsche noch einen Schönen Tag Modellbaufreund Tino
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Hallo,
vielen Dank für Eure Ausführungen, Dirk und Gerhard!
Was mich persönlich betrifft, ist damit mein Informationsbedarf über Stahlwerke vollständig gedeckt. (wenn ich vorhätte, eins zu bauen, sähe es vielleicht anders aus )
Aber ich hab' ja nicht mal mehr ausreichend Platz, die stillgelegte Kokerei fertig abzureissen….
Stattdessen gibt es jetzt die Wagenwerkstatt und die Schmiede - und der Gasometer steht ja auch noch rum. Eine zur Schmiede angedachte LKW Werkstatt fällt wahrscheinlich ebenfalls dem Platzmangel zum Opfer, und wenn es ganz arg kommt, muss ich sogar auf eine fette Baustelle verzichten…...
Aber aktuell wird erst mal möbliert, dann sieht man weiter.
Hier ist Butgereit mit Verarbeitung der steinalten Wiking Getränkekisten beschäftigt, die er kürzlich 'gesammelt' hat.
Aus quadratischen Profilen baut er zwei Wagen, die zu den zugesägten Kisten passen.
Räder dazu entnimmt er den Gartenliegen und Serviertischchen aus gleicher Sammlung
Da die Getränkekisten ihrer Umrandung beraubt sind, brauchen sie richtige (Blech-)Kistenwände.
Das geht einfach mit einem Profil in gewünschter Stärke und Breite
Man fängt mit einem kurzen Stück an, klebt dann einfach ringsum auf Stoß weiter und schneidet den Überstand der vorhergehenden Ecke ab. Aus diesen Abschnitten gewinnt man später die Handgriffe an den Kistenseiten.
Während eine Kistenseite trocknet, kleben wir ein Rädchen an einen Wagenrahmen
So geht das wechselseitig weiter - Rahmen, Rad, Rahmen usw., bis alle Kisten gerahmt und beide Wagen gerädert sind.
Die überstehenden Radhalter werden nach vollständigem Durchtrocknen bündig abgesäbelt.
Jetzt ein Blick zum Spänewagen. Der sollte ja Staplertaschen kriegen, also holen wir mal den dazu favorisierten Gabelstapler zum Maßnehmen
Das Leben ist hart. Hat doch glatt einer die Räder zu eng geklebt!
Wie soll man da doch Führungen dazwischen kriegen……
Aber wir werfen die Flinte noch nicht ins Korn.
Die Fa. Wiking ist ja bekanntlich mit einem großen Gabelstaplerzinkenvariantenreichtum gesegnet - vielleicht findet sich ein engstirnigerer Vertreter?
Na, wer sagt's denn. Ausgerechnet der Rennstapler hat engere Zinken…...
Nur, leider hilft das auch nicht viel weiter. Mittlerweile wurde nämlich festgestellt, dass für solche Zinkentaschen keine geeigneten Profile vorhanden sind…… Und für Eigenfertigung so zarter Streifchen fehlt irgendwie der Antrieb.
Also gut, der Spänewagen wird so lange zu Fuß gefahren, bis sich einer findet, der ihn auf einen Stapler kriegt.
Butgereit fällt da schon mal aus. Er hat sich eingebildet, eine seiner Materialkisten nur halb zu füllen.
Dazu braucht er natürlich das Lochblech, in dem die Teile einsortiert sind und das bei halber Füllung sichtbar wird.
Ja, ein Lochblech……. leicht gesagt. Mit solchen Löchern ist nix da…...
Selber bohren ist ohne Kreuztisch ein Höllen Aufwand, und das wegen so 'ner alten Wiking Bierkiste?
Lieber hackt Butgereit einen ebenso alten Fallerschen Jägerzaun auseinander
Die Teilung passt nicht so richtig, aber Hauptsache Löcher….
Nun rahmt Butgereit die halbe Kiste auch noch ein und dann sucht er Handgriffe für die beiden Wagen.
Man könnte da einfach ein Drähtchen biegen und reinstecken - aber wie wir unsere hiesigen Pfeifen kennen, ist wieder keiner imstande, zwei Löcher in gleicher Höhe und auch noch mittig in ein Profil zu kriegen…….
Hier helfen wieder die Minitanks. Werkzeugsatz vom HMMWV Hummer
Mittig lassen sich Griffe rausschneiden, die Schaufelblätter kann man später für ein Wägelchen verwenden und den Rest kriegt man auch noch irgendwie unter die Leute.
So, jetzt wollen wir mal sehen, wie weit wir gekommen sind
Der Messplatz hat eine Rückwand für Dokumente erhalten und eine Zeichnung sowie ein Prüfplan sind angefertigt.
Aber so weiß sieht das doof aus. Man muss Farbe dran machen
Das Trocknen gibt wieder Zeit, weitere wichtige Dokumente zu erstellen.
Damit ist das Allernötigste für den Messplatz vorhanden
Werkstückzeichnung, Prüfplan, Messanweisungen, Arbeits- und Verfahrensanweisungen, Rüstplan, SPC-Dokumentation, Werkzeugwechselintervalle, Notfallpläne und wasdennnochalles. Mit 0,3er Bleistift auf gewöhnliches Papier gemalt und ausgeschnitten.
Wie schon aus den wenigen Mess- und Prüfmitteln ersichtlich, handelt es sich hier wohl um eine einfachere Bearbeitung bereits vorgefertigter Teile. Daher ist auch die Dokumentenwand nicht voll zugepflastert.
(Die Sichttafeln im Wandhalter gehören zu jeder Maschine und werden nur im Bedarfsfall mit Teile-Dokumenten ergänzt.)
Und ob jetzt der ganze Kram auch an die Maschine passt?
Auf den Teilen liegt jeweils eine Zeichnung zur Identifikation sowie der Zettel mit Datum und Chargen-, Personal- und Maschinen-Nr.
Die halbe Kiste ist mittels roten Zettels gesperrt. Weitere Behandlung ist dem Zettel zu entnehmen.
Leider ist der Aushilfsmonteur, den Fa. Preiser für die Inbetriebnahme geschickt hat, von solch kleiner Statur, dass er vor dem Messplatz fast ein Stühlchen braucht
Na ja, zu Zeiten der damaligen kleinen Faller Häuschen war man halt nicht größer…...
Hauptsache, er fällt nicht in die Maschine und wird durchgewurstet.
Jetzt hoffe ich, dass Du nicht wieder 2 Brillen brauchst, Christian! Nicht dass es zuviel wird für die Nase
Tino, wir haben eine Ausrede: Einzelne Sichttafeln im Halter soll erst mal einer drucken
Gruß
Heinz
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Moin Heinz,
die Kokerei bekomme ich gerade zum ersten mal vor die Linse , das ist ja auch ein leckeres Stückchen Industriekultur
, gefällt mir sehr gut... Davon kannst Du ruhig noch ein paar Bildchen und Impressionen teilen
Gruß Marco
Freue mich über neue Informationen und Austausch
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Guten Abend Heinz
Klasse deine Reparatur oder Inspektion Szene deiner Fräse.
Und deine Baustelle darf nicht dran Glaube die ist zu schön.
Tschüß Tino und schönen Sonntag Morgen.
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Moin Heinz,
die Kokerei bekomme ich gerade zum ersten mal vor die Linse, das ist ja auch ein leckeres Stückchen Industriekultur
, gefällt mir sehr gut... Davon kannst Du ruhig noch ein paar Bildchen und Impressionen teilen
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Gruß Marco
Hallo Marco,
Damit Heinz nicht vom Bauen abgelenkt wird, war ich so frei einen Beitrag, die Kokerei betreffend, herauszusuchen. Von viewtopic.php?f=64&t=53881&p=1753717&hilit=kokerei#p1753717
aus rückwärts lesen.
Heinz,
ich hatte bei all meinen früheren Modellbahnanlagen ( die allesamt niemals fertig wurden) immer ein Plätzchen freigehalten, für das, was ich "Wechselszenen" nenne. Entweder ein Flurstück auf der Platte oder die Möglichkeit ein wechselndes Segment temporär an der Anlagenaussenkante anzuflanschen.
Das gab mir die Möglichkeit, meiner wechselnden Interessenlage entsprechende, (Teil-)Projekte zu bauen und wieder zu verwerfen, ohne immer den ganzen Anlagenplan über den Haufen werfen zu müssen.
Zitat
Ja genau die Not macht erfinderisch, und man ist ja auch selber auf sich Stolz wenn man es selber gebaut hat. [...]. 3D Drucker hat in meinen Augen nichts mit Modellbauen zu tuen.
Tino,
urteile bitte nicht so hart, nicht jeder ist mit soviel Talent gesegnet wie du. Wenn ich mir deine letzten Fotos anschaue, dann erstarre ich förmlich vor Erfurcht. Wie du den W50 (und all deine anderen Fahrzeuge)aus Resten selbst gebaut hast ist mehr als erstaunlich. Allein die Form der Kabine ist so gut getroffen, man könnte fast meinen, das Orginal vor Augen zu haben.
Stümper wie ich, die nicht übers Wasser gehen können, benötigen leider PC und Drucker um so schwierige Formen zu realisieren.
Viele Grüsse,
Jens
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Registriert am: | 13.05.2018 |
Hallo,
Es ist ärgerlich.
Vor ein paar Jahren habe ich in einem anderen Forum die grünen Smilies gefunden und mich an sie gewöhnt, weil sie schnell zu finden sind und auch nette Auswahl bieten.
Und nun sind sie nicht mehr zu sehen, weil ihnen wohl ein 's' in der Adresse fehlt……
Schade. Haben mir Spaß gemacht, die Kerlchen. Aber hilft ja nix.
Man muss sich irgendwie ablenken.
Mit Drehbänken zum Beispiel.
Butgereit hat gleich zusammengetragen, was sich auf Lager befindet
3x Preiser, 1x vermutlich Noch und die schöne Dicke ist aus Dieters DDD Reservoir.
Da wären wir gleich beim Thema, Tino und Jens.
Selbstverständlich kommt mir so ein gedrucktes Drehbänkchen höchst gelegen. Wäre ja unsinnig, so was abzulehnen. Und ich kann sie auf gleiche Weise wie die vier anderen nach eigenem Gusto auf- oder umrüsten.
Was darüber hinaus geht, ist Sache der individuellen Vorlieben. So lange wir nicht davon leben müssen, kann doch jeder tun, wie er möchte. Auch was die aufgekommene Elektronik, 3D Druck etc. betrifft.
Dazu gestatte ich mir eine kleine Abschweifung, weil wir ja in einem Eisenbahnforum sind.
Für meine alte Anlage habe ich die damals neu erschienenen K-Gleise benutzt.
Deren DKWs haben zwei Antriebe, sodass man für die Fahrwegänderung oft zwei Taster benutzten muss.
Als ich anfing, ein einfaches Gleisbildstellwerk zu basteln, gab es Schwierigkeiten.
Ich wollte für jeden der vier Fahrwege einen eigenen Taster und den eingestellten Fahrweg eindeutig angezeigt haben.
Mit den üblichen Märklinschen Mitteln geht das nicht. (Und ich muss zugeben, keine Ahnung zu haben, wie das alle anderen handhaben.)
So sollte es aussehen (nur ohne den angesammelten Staub)
Jeder der gelben Taster stellt einen Fahrweg, der dann durch die beiden zuständigen LEDs angezeigt wird.
Wie links unten zu sehen ist, waren bis dahin beleuchtete (Herkat?)-Taster eingebaut, die aber in Summe schnell zu teuer wurden.
LEDs sind billiger, hieß es. Aber wie funktionieren die?
Es wurde ein Modellbahn-Elektronikbuch erworben und durch und durch gelesen. So oft, bis tatsächlich was hängen blieb.
Das Basteln einer 5V Stromversorgung zum Beispiel. Oder die Anwendung von Transistoren, ICs, AND / NAND / NOR- usw.- Schaltungen.
Heraus kam am Ende obiges Stellpult, das einwandfrei funktioniert. Die Kosten dafür sind ein kleiner Bruchteil von den Preisen käuflicher Fertig-Elemente.
Man kann es seitlich verfahren und auch aufklappen
Wie gesagt, das war vor langer Zeit.
Heute hätte ich keine Lust mehr, mir solche Arbeit zu machen oder mit 3D anzufangen.
Wie weiter oben schon erwähnt, habe ich mich lange genug beruflich vor Bildschirmen und EDV satt gesessen.
Und wie werden nun heute die DKWs bei der HDAG geschaltet?
Ganz einfach. Es gibt keine
Die Weichen, die bequem zu erreichen ist, werden von Hand gestellt. Für alle anderen sind Decoder vorbereitet, um meterlange Kabelstränge zum mobilen Stellpult zu vermeiden.
Nun aber genug geschwafelt.
Marco, Jens hat ja dankenswerterweise schon auf die Kokereibeiträge hingewiesen.
Ich habe sie mir auch nochmal angesehen (kann ja nicht schaden, auch um aus seinerzeitigen Fehlern zu lernen)
Es fängt wohl an auf Seite 131, Beitrag 3254 bis S.137 und dann noch verstreut auf S.139.
Eine Wechselfläche hatte ich auf der alten Anlage auch vorgesehen, Jens.
Autorallye, Manöver, Zoo, Geländefahrschule undsoweiter. Es ist bei 1 Ausführung geblieben, weil der Bau zugunsten des Hochofens eingestellt wurde.
Bei der HDAG würde ich das sofort wieder machen, WENN genügend Stauraum vorhanden wäre. Bei der Größe der vorhandenen Gebäude (die Schmiede z.B.) ist ohne einen separaten Ablageraum leider gar nicht dran zu denken.(Ich bräuchte ja jetzt schon am liebsten unter jedem Stuhl zwei Schubladen)
Ja, und an solche Autos wie Du sie vorweist, Jens, ist hier auch nicht zu denken……
Das liegt nicht nur am 3D Druck; weil Du auch ein Wiking Auto so weit kriegen würdest, dass alle nach Luft schnappen……
Und wenn Du dann auch noch Typen aussuchst, die von Haus aus schon exquisit sind, ist das nicht mehr zu übertreffen. Meinen höchsten Respekt hast Du dafür.
Wie man sieht, reicht es hier gerade noch zum Drahtbiegen
Das ist wieder so 'ne komplizierte Sache. Der Anschluss für den Herdofen.
Ein MDF Stückchen, viermal durchbohrt. Es reicht bis zur 'Fußleiste', ist an die Wand geklebt und nach unten mit Karton verlängert.
Mittig gehen die beiden Kabel durch und sind hinter der Kartonverkleidung an zwei Messinghülsen gelötet, die in den äußeren Bohrungen stecken.
In die Hülsen steckt Butgereit die Drahtbügel und hat Strom für den Ofen. Er braucht nur noch einen ofenseitigen Anschluss.
Das ist nicht sehr schwierig
Man muss nur zwei Löcher in das Wärmerückgewinnungs-Gehäuse machen.
Die hier noch lose liegenden Kabel lötet Butgereit ans untere Ende der Einsteckdrähte und verbindet die Stecker mit den Ofenanschlüssen.
So sind die Drähte unverlierbar und man kann den Ofen zum Ein- und Ausstecken weit genug vorziehen.
Hinten fällt ein kleiner weißer Rohrknick auf. Der ist nötig geworden, um das neu zu verlegende Abzugsrohr zu erreichen.
Leider hat das einen kleineren Durchmesser als der bestehende Anschluss
Zur ausreichend stabilen Verbindung musste darum ein Stück Pinselschutzhülle eingefügt werden.
Jetzt legen wir mal einen ersten Rohrentwurf aus
Abzugsrohr sowie Gas- und Sauerstoffzufuhr für den Ofen. Beide sollen aus dem weißen MDF-Kästchen in der linken Ecke entspringen.
Hierzu wird es angebohrt, dann kann man die Leitungen bequem einstecken
Ja.
So geht es halt, wenn man glaubt, schnell sein zu können…..
Weil wir jetzt mit den kleinen Leitungen schon beleidigt sind, probieren wir mal, ob es wenigstens mit Abzug und Strom klappt
Oben am Ofen fehlt hier noch eine Rohrverbindung, aber das tut dem Test keinen Abbruch.
Und wenn wir nun schon bei Strom und Licht sind, machen wir gleich mit dem Pressenanschluss weiter
Die Wandleitung ist an ein festes Verbindungselement gelötet, das spart umständliche Isolierung und erleichtert späteren Zugriff für Messungen oder Änderung.
Die Steckverbindung der beiden Pole ist dann dreipolig ausgeführt. Das war Butgereits Einfall. Wenn man nämlich aus Versehen verkehrt rum einsteckt, kann nix passieren. Eine Verpolsicherung sozusagen.
Stecker, Kabel und der kleine Regler verschwinden anschließend im unten hohlen Bedienerstand.
Nun war ja das Licht in diesem Bedienerstand seinerzeit reichlich gelb geraten, weshalb ich vor einigen Wochen die LEDs austauschte. Montiert wurde eine neue Sorte, die etwa so hell ist wie die bisher meist verwendeten, aber wesentlich kleiner und von runder Bauform ist.
Zusammen mit einem kleinen Tropfen gelber Glasmalfarbe geben sie ein angenehmes Wohnzimmerlicht.
LEDs und Leitungen wurden fest verlegt und man war zufrieden.
Allerdings wollte es der Zufall, dass mir kürzlich das Bild einer Presse begegnete, deren Bedienerstand einen Scheinwerfer auf dem Dach hatte, um die Presse zu beleuchten…..
Da wurde nicht lange gefackelt, ein Licht auf dem Dach muss her. Zumal der kleine Regler mit zwei Lamperl eh nicht ausgelastet ist.
Hätte ich das nur schon bei der Umrüstung gewusst…. Es war eine Heiden Arbeit, die 'einbetonierten' Kabel rauszukriegen und den Stromkreis zu trennen.
Dann wurden zwei kartonerne Lampenhalter aufs Dach geschafft, um danach festzustellen, dass der Gel-Sekundenkleber zum Anpappen der LEDs eingetrocknet war.
Eingetrocknet! Wo gibt's denn so was!
Ein alte Uhu Gel-Tube hatte ich ein dreiviertel Jahr offen liegen, weil die Spitze unbrauchbar geworden war. Der Kleber war einwandfrei verwendbar, bis zum endgültigen Leeren der Tube.
Und dieser Herr Pattex geruht trotz sorgfältigen Verschließens nach zwei Monaten einzutrocknen!
Sch….
Was jetzt? Ersatz war natürlich nach so kurzer Einsatzzeit nicht im Hause.
So musste man in der Not auf Uhu hart Kunststoff zurückgreifen. Der schien von allen Bewerbern der geeignetste zu sein.
Und wie er geeignet war! Schon nach dem fünften Versuch gelang es, 1 Lamperl halbwegs fest auf den Karton zu kriegen. Wobei man ja immer aufpassen muss, sich nicht mit den Uhu- typischen Ziehfäden selbst zu strangulieren…..
Als alles fest war, ging beim Drahtfestziehen eine zu windige Lötung auf und musste an Ort und Stelle nachgelötet werden. Und beim finalen Aufsetzen des Dachs brach ein Drähtchen (wohl wg. zu oftmaligen Biegens bei den Klebevversuchen) einfach ab.
Na gut, wie soll man den Tag auch anders rumkriegen?
Man merkt es halt gleich, wenn Butgereit nicht dabei ist. Immerhin ist es doch gelungen, vor Verstecken der Leitungen noch ein Foto von der Lichtwirkung zustande zu bringen
So hat man sich dann doch ziemlich satt gebastelt an dem Ding. Auch weil zwischendurch die Armlehnen am Bedienerstuhl noch schwarz gemacht wurden (so ein billiger Pressenbediener soll sich nicht einbilden, auf lederne Armlehnen Anspruch zu haben) und auch weil sich die Meinung durchgesetzt hatte, der Stuhl dürfe nicht unbesetzt bleiben.
Es könnte ja mal sein, dass Arbeitsvorgänge an der Presse stattfinden und die einzige Person im Bedienerstand schaut auf den Kalender an der Rückwand…..
Also musste auch noch auf die Schnelle ein geeigneter Bewerber gefunden, eingekleidet und auf seinen Arbeitsplatz gesetzt werden.
Wegen um sich greifender Entnervung gibt es aber kein Foto des Bedieners; auch konnte aus Zeitmangel sein Einverständnis zur Veröffentlichung nicht eingeholt werden.
Am Ende reichte es nur noch für zwei Fotos von eilig eingeworfener Presse samt Häuschen mit schiefem Dach in schief stehender Halle
Jetzt ist erst mal kleine Pause, dann muss man die dünnen Rohre einfärben oder mit den Drehbänken weiter machen.
Oder wer weiß, was für sonstige Aufträge noch reintrudeln….
Gruß
Heinz
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Hallo,
Das Ofenrohr in der Schmiede war neulich so gut wie fertig geworden, jetzt kommen Gas- und Sauerstoffleitung dran.
Die werden a) mit Pinsel und b) mit glänzender Farbe gestrichen, weil die sich a) besser streichen lässt und b) besser hält. Besonders, wenn man die 2mm Stängchen durch knapp sitzende und verkantende Halter schieben muss.
Nun ist die Farbe schon recht, aber aufgrund ihres Alters auch recht langsam geworden….
Bis man da zuerst Weiß und danach das Gelb trocken kriegt, vergehen einige Tage.
Das schadet aber nicht, denn es sind ja noch die Drehbänke da. Machen wir halt mit denen weiter.
Und im Gegensatz zu vielen anderen Objekten sind sie auf einen Schlag ziemlich weit gediehen
Die verschiedenen Provenienzen der Maschinchen wurden ja schon geklärt.
Butgereit hat sie aufgerüstet, soweit es ihm in der gegebenen Zeit und mit gegebenen Mitteln möglich war. Ganz fertig sind sie noch nicht.
Was mich stört, ist der fehlende 'Fahrtrichtungsschalter'.
Einzug die Noch-Ausführung hat den Hebel als kleinen Hubbel rechts unten neben dem Support angedeutet.
Allerdings sie aber auch ein gutes Stück zu hoch geraten
Vielleicht soll sie auch bei 1:72-Fans eingesetzt werden?
Wie auch immer, Butgereit hat sich nebenbei in der Freizeit einen alten Preiser Gepäckwagen als internen Firmen-Kleintransporter hergerichtet. Mal schauen, was er mit dem Ding dann anstellt......
Übrigens ist Dieters gedruckte Drehbank die einzige, die freistehende Leit- und Zugspindeln aufweist. Er hat nämlich die entsprechenden Bohrungen vorgesehen, sodass nur noch passende Drähtchen einzuschieben waren. Weitere Kleinteile kriegt sie dann bei nächster Gelegenheit.
Einen Zeichnungshalter zum Beispiel.
Für so ein Utensil hat es bisher nur bei einer Preiserin gereicht
Vielleicht lassen sich auch noch irgendwie ein paar Späne auftreiben. Denn die HDAG hat noch keinen Stift, der abends die Drehbank putzt…...
Bisschen Dreck müsste man auch noch verteilen.
Und die Wäscheklammern oder Magnete, die die Zeichnung halten.
Und am Reitstock hat einer vergessen, die grüne Spindel zu stählen…..
Nur keine Panik.
Bis später
Gruß
Heinz
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Hallo Heinz
Nimm doch als Bohrspäne oder so, diese Stahlwolle Dinger für Töpfe sauber machen.
Tschüß Tino der nun mehr Zeit hat.
Ich Wünsche noch einen Schönen Tag Modellbaufreund Tino
PS Modellbau ist eine Legale Sucht
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Hallo Heinz,
also in H0 sind Späne doch mit Sicherheit in einer ausreichenden Auswahl vorhanden... ....duck und wech...
Bei den ganzen Drehbänken kommt mal wieder N-Neid auf...aber so issues halt... ...
Grüße von der RöHWAG
Andreas
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Montan im Kleinen
RE: N - Montan Eigenbau - RöHWAG-Projekt
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Hallo!
Ich hab das so in Erinnerung das man bei einer Drehbank auf dem Bedienplatz, also auf der ganzen Länge vor der Maschine auf einem Holzgitter gestanden ist!
Könnte man ja auch nachbilden!
Deine Bauten sind wie immer over the TOP!
LG
Gottfried
Gottfried
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