Hallo Heinz
Wieder mal sehr schöne Szenen Bilder
Tschüß Tino
Hallo Heinz
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Ich Wünsche noch einen Schönen Tag Modellbaufreund Tino
PS Modellbau ist eine Legale Sucht
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Hallo,
Beim Rohrbau ist leider Stillstand eingetreten, Andreas und Sebastian.
Weil aus undefinablen Gründen plötzlich und unverhofft die andere Anlagenseite bearbeitet wird - und das dazu notwendige Verschieben des Ganzen würde die Rohrbauer an die Wand quetschen…..
Wieso das gerade jetzt geschieht?
Keine Ahnung. Wahrscheinlich hat die kürzlich angefangene Laderampe im Geheimen agitiert, um mehr Beachtung zu finden……
Ganz unrecht hat sie ja nicht. So völlig ohne rückwärtigen Anschluss dazustehen, ist auf Dauer ziemlich öde.
Also hat sich Butgereit ihrer erbarmt und das Bodenbrett bearbeitet, von dem seinerzeit die in Abbruch befindliche Kokerei abgerissen wurde
So sehr er sich auch anstrengte, das nur mit Weißleim angeklebte Geröll ist einfach nicht mehr wegzukriegen. Immerhin hat er es so weit geschafft, dass das Brett jetzt sicher aufgelegt und ausgerichtet werden kann - natürlich mit der guten Seite nach oben.
(bislang war da nämlich nur eine wacklige Hilfskonstruktion vorhanden)
Bei solcher Plage zeigt sich wieder, wie die Garderobe leidet, Hans-Martin. Aber Butgereit ficht das nicht an. Er wurde schon fünfmal neu eingekleidet und drei Tage später sieht er immer wieder so aus
So, nun deckt also das Brett zusammen mit einem Kollegen die rechte Gleiswendel größtenteils ab und ist - wenn auch noch in falscher Farbe - angestrichen.
Und nu?
Ja, da stehste da…..
Einigermaßen hilflos erinnern wir uns einfach daran, dass da hinten schon ewig der halbfertige Gasometer auf Inklusion wartend abgestellt war.
Gut, dann stellen wir ihn halt wieder hin! So schlecht scheint die Idee damals nicht gewesen zu sein….
Damit entsteht auch wieder Anlass für allerhand Geröhre, und wo Geröhre ist, da ist auch Bedienung - und wo Bedienung ist, da ist auch Unterkunft!
Hierzu würde sich ein einfaches Kabäuschen nicht schlecht machen - und was eignet sich da besser als ein britischer Airfield Control Tower
Vor Jahren für 3 Juros erstanden. Wenn man von den vielen Fenstern einige zumacht, hat man ein chices kombiniertes Werkstatt/Pumpstation/Kantine/Aufenthaltsraumhäuschen.
Nun kam beim Kramen im Lager u. a. auch ein Kibri Kieswerk raus und allerhand Walthers Reste.
Das inspiriert, mal zusammenzuholen, was in das Genre passen könnte
Sogar die lange weggestellten Glacier Gravel Co. und die Red River Mining Co. wurden exhumiert
Vielleicht wären die doch noch irgendwie zu gebrauchen?
Aus den links liegenden Finnpappe Streifen soll ein Anwesen entstehen, das nicht nur das Loch im Boden bedecken, sondern auch die in die Gleiswendel tauchenden Züge den Blicken entziehen soll.
Der Gasometer könnte ungefähr da bleiben, wo er sich schon festgesetzt hat, verschwinden muss jedoch das Fördergerüst. (es steht nur wohnungslos da rum, weil sein eigenes Grundstück von Oberleitungsbaumaterial besetzt ist)
Wenn man nun in Betracht zieht, was mit dem ganzen Equipment anzufangen wäre, dann kommen einem unwillkürlich Steine in den Sinn…. Schotter... Kalk... Kies… Koks.. Kohle… Zaster.. Pardon, das geht zu weit
Butgereit lehnt Schotter und Kalk sofort ab. Was soll er mit Schotter anfangen? Hat noch genug vom Gleise schottern.
Und Kalk braucht nn Steinbruch, darauf will er sich gleich garnicht einlassen.
Kies kann man hier überhaupt nicht gebrauchen.
Kohle wollen wir auch nicht haben und Koks wäre was für die Möllerung, und die liegt nicht nur total gegenüber auf der Anlage, sondern sogar im Ausland.
Aber trotz der ablehnenden Haltung kann man ja mal unverbindlich ein paar Kalkwerke und Schotterwerke anschauen. Vielleicht kommt ein Geistesblitz dabei raus?
- - - - - - - -
Hat wirklich jemand erwartet, es wäre was rausgekommen?
Das wird zäh.
Nun wurde ja in letzter Zeit das kleine Chemie-Ensemble erstellt, dessen Original seinen Ursprung an einem Zementwerk hat…..
Und wenn wir schon sonst nix finden, schauen wir halt ein bisschen in Zementwerken rum. Kann ja nicht schaden.
Schlecht aussehen tun sie ja nicht. Aber so ein richtiges Werk hinstellen mit riesigem Vorwärmturm und pipapo wäre eine Anlage für sich……
Ziemlich halbherzig wurde dann nur noch ein Auge auf die Zutaten zur Zementherstellung geworfen
HOCHOFENSCHLACKE !
Ha!
Sofort erklärt Butgereit die HDAG zum führenden Hochofenschlackelieferant der nördlichen Halbkugel
Eigentlich ist es ja nicht direkt die Schlacke, sondern der daraus gemahlene sogenannte Hochofensand. Hätten wir auch gleich wissen können, immerhin fand der Begriff schon in entsprechender Eisenbahnliteratur Erwähnung……
Wie macht man nun Sand aus der Schlacke?
Mit einer Vertikalwälzmühle natürlich.
Keine Ahnung, wie die aussieht…....
Nach mancher Stunde Forschung und Bildersuchen ist wahrhaftig der Entschluss gereift, so ein Ding zu bauen, sogar mit adäquater Umgebung!
Leider darf man ja keine Bilder zeigen, aber falls jemand interessiert sein sollte, kann er sich bei 'Gebr. Pfeiffer' bzw 'Loesche' umsehen. Oder nach vertical roller mill gugln.
Wie immer sucht jetzt Butgereit zusammen, was er für geeignet zum Bau so einer Mühle hält
Nach sehr vielen Hin und noch mehr Her gibt es einen ersten Entschmiss
Die drei rechts liegenden Hebel sind von der Bauart Pfeiffer inspiriert und stammen von der Radaufhängung meines 1:35 Spz Marder, der schön öfters Teile spendiert hat.
Butgereit macht inzwischen die Aufnahmen für die Druckhebel
Nun fängt das Rätselraten an. Sollte man das Getriebegehäuse (Gardena Schlauchanschluss) lieber umdrehen?
Die viereckige Platte als Bodenplatte verwenden oder doch lieber als Umlauf zurechtsägen?
Jetzt spricht Butgereit ein Machtwort und ersetzt den Schlauchstecker durch ein Stück Fahrradpumpe
Bis zu dieser Zeit waren hier nur die Mühlen der Gebr. Pfeiffer bekannt, als beim vielen Suchen nach weiteren Bildern die Fa. Loesche auftauchte.
Dieser Umstand kam Butgereit in höchstem Maße zupass. Denn bei Pfeiffer liegen die Andruckhebel der Walzen quer vor der Mühle, während die Ausführung Loesche radial in die Mühle taucht.
Dadurch wird der Bau wesentlich vereinfacht; gleich bereitet Butgereit passende Spritzling-Stücke vor
Die oberen Enden der Fundamente werden konkav gefeilt, so kann man die Spritzlingkreuzchen schön einlegen
Grundsätzlich würde es so passen, die Mühle müsste nur noch eine Idee höher stehen.
Aber: Wie werden jetzt die Lager der Hebel gestaltet? Es fehlt eine obere Halterung….
Nach vielem Probieren wird es Butgereit wieder mal zu dumm. Er macht neue Fundamente (die ersten waren eh zu mager) mit anständigen Lagern und auch gleich passende fette Hebel dazu
Die machen schon eher was her. Und die Hebel sind sogar noch beweglich
Schließlich kriegen die Hebellager noch beidseitige Lagerdeckel und das Boden-Triangel wird passend zugesägt.
Nun erhebt sich die Frage, wie die beiden Heißluftleitungen zu gestalten sind?
Es wurden zwar erste Überlegungen durchgeführt (nachdem man sich erst mal langwierig auf einen Durchmesser geeinigt hatte), aber rausgekommen ist wie üblich nix…..
Und wie ebenso üblich macht man dann halt woanders weiter. Die blöden Leitungen werden wir schon noch weichgekocht kriegen.
Wo soll es nun weiter gehen?
Während der Beschäftigung mit der ganzen Sache war Butgereit das ready2grind System von Pfeiffer regelrecht ans Herz gewachsen (Begründung dazu kommt später, sonst werden wir heute überhaupt nicht mehr fertig)
Dort gibt es nämlich einen Staubfilter, der dem Joswood'schen Exemplar höchst ähnlich sieht
Das Aussehen passt - nur ist der Filter eine Nummer zu groß.
Gut, man kann ihn mittig teilen. Die verbleibenden Hälften sind aber für diesen Zweck zu schmalbrüstig….
Kein Problem für Butgereit. Er teilt den Filter, schneidet eine der Hälften mittig durch und fügt 20mm ein. Nicht ohne zuvor von der Unterkante 20mm abgetrennt zu haben
So kriegt er ein nettes passendes Filterchen
Leider wollte es das Schicksal, dass man hier erst zu diesem Zeitpunkt die Compact Cement Grinding Plant (CCG Plant) von Loesche entdeckte….. die hat nämlich einen ganz schmalen Filter……
Aber gut, jetzt haben wir Peiffes Filter und Loesches Walzenhalter, dann ist von jedem was dabei.
Zum Schluss noch ein kleiner Nachtrag. Beim Umräumen sind sich die kleine Chemieanlage und eins der Trix Gebäude zufällig recht nahe gekommen und weil man hier findet, dass sie ein nettes Pärchen bilden, wurden kurz zwei Fotos geknipst
So, damit hat sich jetzt doch noch eine kleine Szene für Tino gefunden
Dann mal bis die Tage
Gruß
Heinz
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Hübsch. Erinnert mich an die gute alte Zeit, wo aus ein paar wirren Plast(e)stückchen plötzlich ein ganzer Hochofen entstanden ist.
Gruß, Sebastian
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Hallo,
ja, das war was mit dem Hochofen damals, Sebastian….
Dabei ist er noch gar nicht richtig fertig - sollten mal überall anders die Ideen ausgehen, bietet er immer noch Beschäftigung
Und mit wirren Teilen wird hier nach wie vor wirr hantiert, nur die Objekte ändern sich von Zeit zu Zeit
Wobei mir gleich eine Bemerkung zum aktuellen Objekt einfällt:
Im Eisenbahn-Journal Extra 2/2007 'Vom Erz zum Stahl' findet sich auf Seite 100 eine kleine Abhandlung über Hüttensand und seine Verwendung zur Zementproduktion.
Wusste doch, das mal irgendwo gelesen zu haben…..
Der Artikel kommt mit sehr zupass, weil er meine kleine Zementmühle sozusagen legitimiert. Wie man sich das bei der HDAG vorstellt, wird später erklärt, denn Butgereit schafft bereits wirreTatsachen
Gleichschenklige Trapezchen mit 15° Innenwinkel.
Die braucht man für die Material-Sammelkanäle unter dem Staubfilter. Sie sollten möglichst identische Abmessungen haben, daher wurde eine Weile überlegt, sie aus Plastik zu sägen….. aber ein Stück Kartonrest ist billiger und Butgereit ist mittlerweile im Schneiden recht geübt und hatte auch einen ruhigen Tag.
Durch den Ersporn angefolgt (andersrum!) macht er auch gleich die Seitenteile und ein paar Stützwinkel, damit das Konstrukt nicht kreuzlahm daherkommt. Trotzdem muss zum bündigen Ausrichten noch einiger Aufwand getrieben werden
Das reicht schon für eine erste Stellprobe auf dem kopfstehenden Filter
Unverzichtbar ist das mittige Rohr, weil es die Heißluft liefern soll, mit der das Mahlgut aus der Mühle in den Filter geblasen wird.
Mit langsam weniger werdenden Unkenntnis über Abläufe in Zementmühlen stellen wir dann eine aktualisierte Auswahl an Teilen für den Weiterbau zusammen
Rechts neben der Mühle liegt das 'Blasrohr', direkt darunter die dazugehörige Heizung, am rechten Rohrende das Gebläse.
Hier sind wir wieder mal Dieter (Paderborner) zu höchstem Dank verpflichtet: Aus seinen verschiedenen Elektromotoren findet sich für Gebläse, Heizung und Mühlenantrieb jeweils eine passende Motorgröße - bei solchen Kalibern kommt man mit den hier üblichen Zahnrädchenabwandlungen nicht weit…...
Etwas zu groß ausgefallen sind dagegen die Walther's Förderbänder. Aber man behält sie im Auge, man weiß ja nie….
Ein paar Silos und Gerüstteile haben sich auch noch beworben, und ganz unten liegen je ein dicker und ein dünner Kandidat für den Heizungskamin. Wie die Heizung überhaupt schließlich verrohrt wird, gilt es noch zu eruieren.
Beinahe vergessen wurde die Materialzuführung der Mühle; der Einfachheit halber wurde dazu kurz ein eckiger Kibri Kanal verpflichtet.
Kurzzeitig erwägte Butgereit, einen versprengten Walthers Bunker als Filter einzusetzen - aber die viel zu wamperten Gerüststangen ließen ihn davon wieder Abstand nehmen
Die dicken Stangen gaben Anlass, wieder mal allgemein die Dimensionen zu prüfen.
Also: Zum x-ten Male möglichst viele Bilder nicht nur zu finden, sondern auch zu betrachten und sich zum Schluss auch noch das Wesentliche zu merken
Das ist nicht ganz einfach; anscheinend gibt es von den Mühlen mehr Ausführungen als eine Ente Federn hat……
Sogar das vorgefertigte ready2grind System ist - abgesehen von diversem Zubehör - mal so und mal so arrangiert.
Andererseits besteht damit auch kein Zwang zur Positionierung der Baugruppen (an den man sich sowieso nicht gehalten hätte )
Was aber beim Bilderschauen und anschließendem Probeaufbau auffällt: Die Mühle ist zu niedrig!
Heieiei.
Es hilft nix, das gute Stück muss größer werden.
Nun ist die mofidiz...die geänderte Betontrommel an sich eh schon zu hoch, folglich kann nur der Unterbau, sprich Getriebegehäuse, verlängert werden.
Sofort sind damit die Rollenhalter zu kurz!
Das bringt Butgereit nicht aus der Ruhe. Er sägt nochmal 10mm von der Fahrradpumpe ab und klebt sie unten an das Mühlengehäuse.
Zuvor hatte er ein Segment von dem 10mm Ring ausgeschnitten, sodass sich zwischen zwei Rollen-Fundamenten eine Öffnung ergibt.
Bevor die PR Abteilung davon Wind kriegen konnte, war jedoch bereits die Verlängerung der Rollenhalter in Arbeit
In der Hoffnung, dass nun die Größe der Mühle feststand, konnte auch der zugehörige Becheraufzug konzipiert werden
Zwei 4,8mm Quadratstangen. Zusammengehalten durch drei kleine Profile, die der leichteren Handhabung wegen viel zu lang gehalten sind. Nach Klebertrocknen schneidet eine Rasierklinge die 'Handgriffe' schön plan ab.
Inzwischen sind auch die Rollenhalter durchgetrocknet und bevor man es vergisst, kriegen sie ein paar Wartungsklappen für die innenliegende Hydraulik verpasst
Butgereit nimmt dazu ein Stückchen bewährten Herpa Blisters, bis er auf die Knotenbleche der steinalten Vollmer/Faller Profilsätze kommt.
Komischerweise bereitet es hier immer größte Mühe, aus den Blistern kleine Plättchen rechtwinklig auszuschneiden - diese Sorge gibt es mit den Knotenblechen nicht.
Und die doofen altmodischen Nietenköpfe zieht man zweimal kurz über Schmirgelleinen, dann sind sie weg.
Nebenbei haben die Sammeltrichter des Filters ihre zweiten Seitenwände erhalten, sodass Butgereit die 'Bodenbleche' einsetzen kann
Freihändig geschnitten und geklebt, passen sie nicht perfekt, aber besser als befürchtet….
Die beiden überstehenden Griffstücke schneidet später ein scharfes Messer plan ab.
Jetzt ist mal wieder eine kleine Inventur fällig
Da man sich hier für eine Mühle mit drei Rollen entschieden hat, ist alles in 120° Winkeln angeordnet.
Am Becherwerk wird die obere Umlenkung von einem Kibri Gebläse übernommen - wobei gerade siedend heiß einfällt, dass es auch eine untere Umlenkung geben muss
Hoffentlich denkt dann einer dran, bevor die zubereiteten Gerüststangen zusammengeklebt werden…..
Und einen Förderbandanschluss braucht man dann auch noch
Im Moment sorgt man sich eher um Materialeinspeisung am Mühlenkorpus. Da ist die Wahl auch auf ein 4,8mm Profil gefallen; das sieht eleganter aus als ein dicker Kibri Luftschacht.
Das Profil will nun an den schrägen und gewölbten Betonmischer angepasst werden, hierzu schneidet Butgereit die Planfläche beidseitig an - wobei sich eine so nette Spanbildung ergibt, dass er sie fotografisch festgehalten haben wollte
Einige Zeit später ist der Anschluss angeklebt und das Becherwerk wurde mit adaptiertem Kibri Gebläse versehen. Der Ausgang hat - frei nach Bauch - einen Winkel von 5°. Abhängig von späterer Höhendifferenz und Abstand müssen dann Zwischenstücke eingepasst werden
Butgereit möchte nun auch noch sein Antriebskonzept vorstellen
Den Rahmen bildet ein Kibrisches Castor Transportgestell, verlängert mit einem 2mm Restplättchen. Der größte von Dieters oben erwähnten Motoren soll Anschluss an die Fahrersitzaufnahme eines Kibri Heulers finden, wobei angedacht ist, dass Motor und Getriebe mittels Schlittens auf dem Rahmen ausziehbar wären.
Dazu werden wieder Bilder ausgewertet - ein Schlitten ist dabei nicht rausgekommen, aber eine falsch angeklebte Materialzufuhr……
Der Materialeintrag findet nicht unten bei den Mahlwalzen statt, sondern oben in Höhe des Sichters.
Ja, Sichters! Was man alles lernen muss…
Das ist jetzt doof, der Stutzen ist schon massiv angeklebt…. Entfernen hält die dünne Trommel nicht aus, sie ist eh schon zweimal eingerissen.
Wieder hat Butgereit in gewohnt praktischer Weise eine Lösung: Er sägt den Stutzen ab und erklärt das verbleibende Plättchen zum Wartungsdeckel
Nach vielem Messen und Überschlagen (eher mehr Überschlagen) fertigt er einen neuen Zulauf an und klebt ihn gleich fest
Das fehlende Leitungsstück ist nun ziemlich einfach einzufügen.
Aber es gilt etwas zu beachten. Das Mühleninnere steht unter leichtem Druck, mit dem der gemahlene Sand nach oben ausgeblasen wird.
Dieser Druck wirkt natürlich auch in der 'Speiseleitung' und würde ohne besondere Maßnahmen einfach nach oben verpuffen.
Folglich benötigt man in dieser Leitung einen sog. Rotary Airlock Feeder. Zwar konnte ich auf die Schnelle verschiedene englische Bezeichnungen des Apparates finden, aber keine deutsche….
Es sind grob gesagt drehende Klappen, die das Mahlgut in eine Richtung fördern und dabei keine Luft in die Gegenrichtung entweichen lassen. Vielleicht im Konzept ganz entfernt mit Flügelzellen- oder Eatonpumpe zu vergleichen.
Dann braucht es z.B. noch Magneten, die Eisen- und Stahlteile aus der Schlacke fischen und wer weiß noch alles……
Bevor wir über solchen Gedanken trübsinnig werden, bauen wir wieder mal auf. Damit sind die vielen Fehler am ehesten zu entdecken bzw. zu vermeiden
Einer der Vorteile der kleinen vorgefertigten Anlagen ist die einfache Luftleitung. Man braucht nicht (wie Butgereit zu Anfang) an einem komplizierten Hosenrohr zu verzweifeln
Vom Gerüst existieren erst zwei vorsichtige Seitenteile - da muss man an mehr Zubehör denken, als auf einmal in den Kopf passt…..
Für die Anbringung einer Plattform auf dem doof gewölbten Betonmischer hat Butgereit schließlich auch noch eine brauchbare Lösung gefunden
Am Mischer wurde die obere Lagerung samt Flansch abgeschnitten. Die zukünftige Bühne ist mit einem Forstner Bohrer auf ein Viertel Materialdicke abgesenkt, dadurch entsteht eine ringförmige Kante, mittels derer sich das Bühnchen schön ausrichten lässt.
Man darf sich nur beim späteren Anpassen an den Laufsteg nicht versägen…..
Dann mal bis später
Gruß
Heinz
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Hallo Heinz,
wie immer großartiger Modellbau, bestens beschrieben und bebildert!
Die "Rotary Airlock Feeder" ist auf deutsch die Zellenradschleuse. Kenne ich aus unserem Betrieb, leider verstopfen die Dinger immer wieder Mal ganz gerne! Da muss Butgereit unbedingt ein Auge drauf haben!
Gruß aus dem Sauerland
Andreas
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Hallo,
eine Zellenradschleuse!
Jetzt, wo ich es weiß, glaube ich dem Begriff schon begegnet zu sein - aber von allein wäre ich wohl nicht mehr drauf gekommen... Vielen Dank für die Aufklärung, Andreas!
Dass die Dinger gern verstopfen, kann ich mir gut vorstellen; daher wird für Butgereit eine bequeme Wartungsbühne vorgesehen
Aber zuerst müssen wir so ein Ding überhaupt zustande kriegen.
Nach der üblichen Such- und Informationskampagne fiel Butgereits Wahl ungewöhnlich schnell auf ungewöhnlich wenige (5) Teile.
Eine einseitig flachgeschliffene Bahnsteiguhr bildet zusammen mit einem Rohrstück, einem Plastikplättchen, einem Motor und der Fahrersitz-Drehplatte des Kibri Heulers das ganze Team
In (hoffentlich) geeigneter Weise zusammengefügt, ergibt sich ein chices Tönnchen
Ein- und Auslass sind hier noch nicht dargestellt. Die sollen sich irgendwie beim weiteren Ausbau ergeben……
Denn man hat hier noch ganz andere Dinge zu überstehen.
Wie kommt z.B. der gemahlene Staub samt Druckluft in den Filter?
Aus den auch hier wieder tausend zu sehenden Varianten wählen wir (weil wir sonst nix anderes haben) ein geknicktes Rohr.
Das ist praktisch, denn der Knick war noch von früheren Untaten übrig und musste nur noch beidseitig passend verlängert werden
Nur noch verlängern ist einfach, aber die dazugehörigen Winkel und Längen rauszukriegen, ist Rechnung mit allzuviel Unbekannten….
Man weiß ja u.a. nicht mal, wie weit der Filter entfernt ist - also wird erst mal überschlagen, welches Equipment um, an und unter dem Filter zu erwarten ist und konzipiert danach eine Grundplatte, an die sich die Mühle anlehnen kann.
Entsprechend dem Rohrwinkel zum Filter macht Butgereit dann einen ellochtischen Slip - nein - ein elliptisches Loch in eine Plastikplatte
Von der Messerei und Bohrerei nervlich zermürbt, sucht er sich danach ein paar gelochte Reste zusammen und macht daraus diverse Abdeckungen für Mühlengetriebe und Becherwerk
Nun lässt es ihm aber doch keine Ruhe: irgendwie muss jetzt der Abzug auf den Mühlenkörper.
Das macht ihm dreifach zu schaffen:
Die Betontrommel als Mühlenkörper ist oben ungleichmäßig gewölbt, das plan gesägte Rohr liegt nicht satt auf.
Zwischen Rohr und Mühle soll sich ein konischer Übergangsbereich befinden.
Der gesägte Rohrwinkel scheint zu steil zu sein…...
So, und jetzt?
Nach alter Väter Sitte, eins nach dem anderen
Das ist leicht gesagt!
Wer so doof daherquatscht, soll erst mal die Betontrommel absägen! Fläche rechtwinklig zur Längsachse und ohne den angeklebten Pfeifenstiel zu beschädigen
Butgereit hat es wahrhaftig geschafft. Und dabei noch genügend Contenance bewahrt, um mit einer Raketenspitze fertig zu werden
Gut, er hat zwei Spitzen gebraucht. Aber davon liegen ja alljährlich genügend rum….
Nach dem aufregenden Raketentest unternimmt er mit verbliebener Willenskraft noch eine kurze Passprobe
Das könnte eventüll was werden. Trotzdem machen wir 1 Pause; man muss ja mal wieder einen Überblick gewinnen, bevor sich vielleicht eine Sackgasse auftut.
Nach der Pause war zwar keine Sackgasse erkennbar, aber ein Problem.
(wer hätte das gedacht )
Die schiefe Raketenscheibe muss auf der Mühle befestigt werden, sonst kommen wir nicht weiter.
Allerdings im 120° Winkel zum Pfeifenstiel, sonst kommen wir bestimmt nicht weiter…..
Woher kriegen wir nun nun die Winkellage?
Vom Getriebegehäuse mit der Aussparung für den Antriebseinsatz. Auf dem Getriebe ist der Mühlenbottich so auszurichten, dass Antrieb, Pfeifenstiel und Raketenscheibe jeweils 120° zueinander liegen.
Damit nicht genug. Mühle und Getriebe sind aus verschiedenen Werkstoffen und müssen sicher verklebt werden (das fehlte noch, dass das Ding irgendwann auseinanderbricht).
In solchen Fällen nimmt man hier Sekunden-Gel.
Damit verbleibt naturgemäß nicht viel Zeit zum Ausrichten der Klebepartner.
Diese Zeit reicht knapp zum Zentrieren oder Drehwinkel bestimmen, aber nicht für beides….
Wieder kommt uns hier Butgereit zu Hilfe. Er hat bereits drei Zahnstocher gekürzt und bindet sie an den Marterpfahl des Getriebes
Damit ist die Mühle beim Aufsetzen sicher zentriert und man muss sich nur noch auf die Winkellage konzentrieren.
Ganz unbemerkt ist im Untergrund auch das Konzept der Zellenradschleuse weiter gediehen
Sie sollte ursprünglich oben an der Umlenkung Platz nehmen, aber entsprechende Vorbildfotos ließen sie nach unten rutschen
Zu gegebener Zeit sollen 0,75er Vierkantstäbchen um die Kanäle geklebt werden, um Verbindungsflansche darzustellen.
Zurück auf den Boden der Tatsachen. Hier ist Butgereit auch mit dem Antrieb weiter gekommen
Der Einschub passt auch noch in die Getriebeöffnung
Sogar für Gebläse und Heizung gibt es schon ein grobes Konzept
Das Rohrwerk soll ja mal längs mittig unter dem Filter hängen - da sind wir gespannt, wie wohl die Aufhängung aussieht….?
Damit will sich Butgereit jetzt nicht rumschlagen. Er mach lieber tausend Kleinzeug an die Mühle
Hätte er gewusst, wie er sich da plagen muss, hätte er lieber zwanzig Heizungen unter Filter gehängt
Zäh wie er ist, erholt er sich aber schnell und baut sogar alles auf, was er mittlerweile zustande gekriegt hat
Hinten liegen die Anfänge des Ansaugkanals und die Heizung hat ein windschnittigeres Design erhalten.
Traurig: Das Rohr Mühle-Filter ist zu niedrig.
Man müsste versuchen, den schwarzen Knick vom linken Rohr zu lösen und selbiges zu verlängern. Im Gegenzug am rechten Ende ein Stück absägen…….
Drehen wir lieber mal um, dann fällt es nicht so auf
Es fehlt noch enorm viel Zeug - das Ding macht halt doch mehr Arbeit als Fallers Kleinstation Zindelstein…...
Übrigens wurde zweierlei erstaunt festgestellt:
Es sind inzwischen sieben Elektromotoren in allen Größen verbaut bzw. vorgesehen.
Die Antriebsleistung von Zementmühlen ist mehrere tausend Kilowatt - max. sollen wohl 16000 kW erreicht werden…… mit dem Betrag von so 'ner aktuellen Monats-Stromrechnung wären wir saniert……
Bis dahin
Gruß
Heinz
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Einer der Besten Modellbau Thread hier im Forum. Ich bin jedes mal begeistert, das Du uns bei jeden Schritt mitnimmst. Denn ich bin immer gespannt, wenn ich die ersten Bilder sehe, was daraus wird.
Emma
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Hallo Heinz,
wo nimmst du nur immer die Ideen her, hast du da Vorbilder oder denkst du dir das aus?
Die perfekte Resteverwertung
Gruß von Olli
Über einen Besuch in meinem OLLIWOOD würde ich mich freuen:
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Hallo Heinz,
so wie ich das überblicke ist anscheinend mal wieder eine Lieferung der Motorenfabrik fällig, sonst muss Butgereit noch aus lauter Not auf Kurbelantrieb umrüsten.
Und da gerade der Gesetzliche Mindestlohn angehoben wurde kommt so ein personalintensiver Antrieb nicht in Frage.
Grüße aus Paderborn
Dieter
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Hallo,
vielen Dank, Emma, Olli und Dieter!
Zitat von Emma 73 im Beitrag #4507
....ich bin immer gespannt, wenn ich die ersten Bilder sehe, was daraus wird.
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Man kann die Entnervung förmlich spüren, die bei den ganzen Vorgängen zu Tage getreten sein muss. Meinen Höchsten Respekt, dass du dennoch nicht alles einfach in die Tonne kloppst, sondern die Sache durchziehst. Und es zahlt sich am Ende ja auch irgendwie aus.
Gruß, Sebastian
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Hallo,
ich verfolge dein Treiben schon seit einiger Zeit im Stillen.
Einfach toll was du aus dem ganzen "Krimskrams" zusammenbastelst.
Gruß Heiko
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Hallo,
Zitat von Alarich vuz Piefkas im Beitrag #4511
....Fantastisch
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Guten Morgen Heinz
Das sind ja wieder feine Sachen.
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Hallo,
...die feinen Sachen werden leider immer verzwickter, Tino. Da hab' ich mich auf was eingelassen….
Man murkst sich halt langsam durch, z.B. mit den Arbeitsbühnen
Die ersten waren noch im schmalen Gerüst und müssen erweitert werden.
An der Mühle gibt es inzwischen zwei kleine Bühnchen und die dritte findet im Gerüst Platz.
Dann muss man schauen, dass die 'Müller' auch überall hinkommen und u. a. an entsprechende Aufstiege denken. Diese benötigen wiederum Auskragungen an den Bühnen, um die Leitern erreichbar zu machen…….
Zwischendurch kämpft Butgereit mit dem Heizgebläse
Weil das Rohrwerk schief unter dem Filter hängt, soll der Ansaugstutzen so ausgerichtet werden, dass er nicht depressiv auf den Boden schaut und es andersrum auch nicht reinregnet.
Dazu müsste er drehbar gelagert sein, denn nur in eingebautem Zustand kann man ihn ausrichten….
Butgereit steckt Gebläse + Motor einfach eine Stange durch den Bauch und schiebt Schaumgummistückchen drauf.
Die halten im Rohr genügend fest, um die Sache haltbar in Position zu bringen
Übrigens musste der 'Heizkessel' abgeknickt und ca. 10 Grad versetzt wieder angeklebt werden, daher die Arbeitsspuren am Rohr.
Und wenn man mal dran denkt, kriegen die Filterbeinchen ab und zu Distanzstücke eingesetzt, weil sie von tausendmal hin und her Beigen schon O-Beine haben und sogar abzuknicken drohen.
Jetzt zurück zum Gerüst.
Der kleine Steg am Mühlenkorpus war zu kurz geraten und musste verlängert werden. Einiges andere ist auch dazu gekommen und jetzt stellt sich die Frage, ob das auch zusammenpasst?
Einfach mal hinstellen, dann werden wir schon sehen
Immerhin! Wieder einen Schritt weiter.
Beim Grundieren hatten sich einige Fehlstellen gezeigt, die nachgebessert wurden, daher auch hier die Bearbeitungsspuren.
Nun hat beim Gerüst-Hantieren leider ein heftiger Schicksalsschlag in Form eines ausschlagenden Fingers den Laufsteg der Mühle abgeknickt….
Dassja doof. Wie sollen wir den wieder passend dran kriegen?
Aber wenn wir Butgereit nicht hätten! Das Gerüst ist inzwischen bühneritiv ausgebaut, also pappt er den Steg einfach in's Gerüst
Eine unterseitig eingespannte Abbrechklinge sorgt für Planlage.
Damit ist auch das Ansetzen des Gerüsts erleichtert. Leider gibt es bei der HDAG keine Prämien für Verbesserungsvorschläge….
Auch anderweitig sorgt Butgereit für Stabilität.
Er montiert zwei Haifischzähne
Leider hat er beim ersten Zahn den Kiefer falsch bemessen, weshalb ein eilig einberufener Dentist eine Füllung anbringen musste….
Ein kräftiges Gebiss ist halt was wert
Nebenbei sieht man an den vielen angesetzten Stückchen der Bodenplatte, wie das Projekt über den Kopf zu wachsen droht…...
Daher wenden wir den Kopf einfach ab.
Weil, wir brauchen einen Kran!
Gut, einen kleinen. Aber ein kleiner Kran hat buchstäblich einen kleinen Haken, und der ist nicht leicht zu finden!
In solchen Fällen bedient sich Butgereit seiner Krankiste
Eigentlich ist das Häkchen immer noch zu groß, aber man muss ja auch noch was in den Fingern haben. Kleine Sachen heben wir für Wichtigeres auf
Nun ist ein Häkchen zwar wichtig, aber ein Kran sollte schon dabei sein…..
Butgereit macht wieder seine Casting-Runde
Ein zweieinhalber I-Profil reicht als Kranschiene.
Für die Laufkatze wurden nach längerer Bedenkzeit zwei Kibri Paddel abgeschnitten
Mit 0,25er Streifchen versucht Butgereit dann, was Kranähnliches zustande zu kriegen
Kein Kran ohne Seile!
Hundertstel Zoll Stangen zu 5 Mark(!) achtzig oder Bürstenborste?
Beide haben Vor- und Nachteile, aber die Borste ist nicht ausreichend gerade.
Also versucht sich Butgereit mit den Plastikstangen
Dass die Paddelblätter keine Räder sind, hoffen wir ausreichend verborgen zu haben.
Trotzdem ist die Laufkatze frei beweglich
Hie und da gibt es ein bisschen nachzubessern, das machen wir bei Gelegenheit.
Denn es fehlt noch eine Art Fülltrichter für das Becherwerk…..
Fern jeder Vorstellung, wie das auszusehen hat, nimmt Butgereit (der optischen Auflockerung wegen) Evergreens Metal Siding und pappt oben+unten 1mm Profil dran.
Das sieht nicht nur besser aus, sondern kann auch von alleine stehen
Wir lassen Butgereit machen und denken wieder mal an den früher erwähnten Gastank für die Heizung.
Der angefangene Tank scheint nach etwas Nachforschung wohl ein paar Nummern zu klein zu sein…..
Da sieht man wieder, wie beschränkt der Mensch ist!
Der Tank steht in direkter Nachbarschaft. Und DER reicht!
Mit roten Ohren machen wir jetzt lieber Geländer an die Mühle
An den Wartungsbühnen haben nur die kleinen Joswood Leitern Platz; die anderen sind für's Gerüst vorgesehen.
Das Geländer-Anschnipseln zieht sich nun ewig hin, Butgereit bringt derweil erste Farbe an seine Maschinerie
Damit wir nach allem Durcheinander nicht vollständig den Überblick verlieren, stecken wir das Vorhandene mal grob zusammen
Fällt was auf?
Bei jedem Blickwinkel ändert sich die Farbe….
Magisch halt
Es gäbe noch viel zu tun. Wenn man nur wüsste, was und wie….
Bis dann
Gruß
Heinz
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Hi,
egal was es ist oder darstellt.
Absauganlage, Atom-Zentrifuge, oder Flux-Kompensator.
Deine Modelle/Bauten/Anlagen sehen immer "stimmig" aus.
Ich ziehe meinen nicht vorhandenen Hut !!!
Doktor Fäustchen
Hallo Heinz,
das Lesen Deiner Baubeschreibungen ist immer wieder unterhaltsam und die Verwendung von Plastikschnipseln die magisch zu einem technischen Konstrukt zusammenfinden ist genial. Ich bemerke mittlerweile Nebenwirkungen des Mitlesens, ich kann keine kleinen Teile mehr wegschmeißen. Meine Sammelkiste füllt sich etwas zu schnell und kein Butgereit der sie verbaut in Sicht...
Viele Grüße
Hans-Martin
--
Zu meiner Person
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Hallo,
Zitat von Gast im Beitrag #4518
Absauganlage, Atom-Zentrifuge, oder Flux-Kompensator.
Zitat von InLR im Beitrag #4519
Meine Sammelkiste füllt sich etwas zu schnell
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Hey Heinz,
ich bin immer wieder begeistert von Deinen Ideen und Basteleien.
Liebe Grüße
Olli
Andere kritisieren kann jeder, sie akzeptieren nur wenige.
Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden. (Sokrates (469 - 399 v. Chr.))
Hallo,
...man kommt nicht vorwärts.
Das liegt u. a. an der Nase.
Man kennt ja die altgriechische Weisheit:
Die Nase - obgleich sie schon zwei Flügel hat - hält nicht viel vom Fliegen.
Nein, das Laufen scheint ihr mehr zu liegen!
Läuft man nun ein paar Tage der laufenden Nase hinterher, kommt man zwar der Nase nach, aber nicht zum Bauen….
Daher steht zu befürchten, dass es wieder mal nicht viel zu begeistern gibt, Olli
Doch es gibt auch Überraschungen.
Butgereit stieß bei der Suche nach etwas trichterförmigen auf einen ehemaligen Farbbehälter unidentifizierbarer Provenienz.
Er sägte sein gewünschtes Teilstück ab und war vollkommen baff
Das Ding kam so wie es hier steht aus der Säge.
Dieser Trennschnitt hat drei Folgen:
1. Butgereit hat sein pyramidenähnliches Konstrukt
2. In der Gießhalle des Hochofens steht fortan ein Übungsobjekt der Feuerwehr
3. Alle folgenden Sägeschnitte sind errötet.
Mit noch bisschen Gelb oder Orange dazu hätte man wahrhaftig ein chices Feuerchen…..
Auf Dauer wäre das natürlich nix. Es staubt zu und wird grau - und wer putzt so was?
Anstatt sich mit solchen Phantasien abzugeben, macht Butgereit lieber einen zum Beutestück passenden Bottich
Damit erst mal genug, denn es sind ganz neue Forderungen aufgetaucht.
An der Filter-Rückseite wird ein Gerüst benötigt und die beiden Riesen Gebläse dürfen nicht so einfach an ihren Rohren rumhängen!
Hm. Ein Gerüst lässt sich irgendwie zusammenstelzen, aber was passt unter die runden Gebläsegehäuse?
Während wir uns den Kopf zerbrechen, kramt Butgereit die von Ofen- und Winderhitzerbau übrig gebliebenen Schieber-Rohlinge raus
Die haben nämlich die passende Rundung, wie er schnell mit einem aus dem Lager geholten Gebläse bestätigt.
Nun braucht es nur noch ein paar strategische Sägeschnitte
Ein Schieberrohling reicht locker für beide Patienten; man muss nur noch die richtige Höhe unterbauen
Es sind sogar noch zwei Winkelstücke übrig, die Butgereit sofort für Verwendung an anderer Stelle in Beschlag nimmt
Darüber wird später zu berichten sein, denn es sind Klagen eingegangen.
Die Bodenplatte sei zu zerklüftet….
Gut, das kann man nicht abstreiten. Es wusste ja auch zuvor keiner, dass alle Viertelstunde was Neues auftaucht und einzupassen ist
Machen wir halt ein paar Füllstücke
Butgereit gibt sich alle Mühe, die Winkelstücke schön einzupassen - um danach festzustellen, dass der Mühlenantrieb nicht mehr passt.
Denn dessen Lagerung ist für Einsatz außerhalb der Fundamentplatte konzipiert…..
Hilft nix, man muss für den Antrieb wieder eine Schneise raussägen
Der blöde Antrieb kann uns jetzt mal - und der alte Füllbottich für's Becherwerk auch!
Butgereit macht einen neuen mit flottem Schrägheck
Allein - der Sch...kasten passt nicht unter's Gerüst! Und wurde extra ausgemessen!
Hrrrr…..
Die folgende Nacht wurde in tiefer Gram und Düsternis verbracht.
Am nächsten Morgen holte Butgereit den Unglückskasten vom Hinterteil des Filters weg und stellte ihn unter das richtige Gerüst
Komisch, da passt er
Mit solchen Widrigkeiten halten wir uns aber nicht lange auf, wir gehen nahtlos zur nächsten über
Beim Einbau des Gebläserohrs wurde sträflich verabsäumt, den Überwurf mit Anschluss des Abzugs zu implementieren.
Das lange Rohr ist angeklebt, da geht nix mehr draufzuschieben.
Folglich wird die Abzugbasis längs durchgesägt und nur halbseitig angeklebt.
Eine noch abzusägende Pinselschutzhülle (es passt nix anderes) stellt die innere Verstärkung zum nach oben führenden rechtwinkligen Rohrknick her.
Weiter kommen wir aber hier auch nicht, weil Butgereit bereits eine anderthalber Stange halbrund schabt
Vom Halbrund sägt er ein Stückchen ab, klebt es auf 0,25x1,5 Immergrün und bohrt ein Loch durch
Es sieht nun zwar gar nicht so aus - aber der Kram hat tatsächlich einen tieferen Sinn
Allerdings musste einige Nächte drüber geschlafen werden - kein Wunder, man kommt zu nix……
Man käme nämlich endlich gerne zu dem kleinen Kran, dessen Einzelteile schon lange rumliegen.
Nun hält sich dieser Kran, wie die meisten anderen auch, eine Laufkatze.
Und diese Laufkatzen sind keineswegs so autonom wie andere Katzen, sondern hängen an einer Schleppleitung, weil sie Strom zum Fahren und Wickeln brauchen…..
Alle Laufkatzen haben Schleppleitungen. Egal in welcher Form.
Wirklich alle?
Nach zwei Wochen Grübeln waren es immer noch alle….
Bis beim Umräumen der Kibri Baukran im Weg stand.
Und dieser Kran hat eine Laufkatze und diese Laufkatze hat keine Schleppleitung!
Und wat een Baukran kann, dat könn wir ooch!
Vorab: Der Kran steht hier Kopf, weil die Hakenseile nur lose eingesteckt sind.
Im Antriebskasten befindet sich die Seilwinde, deren Seil läuft raus zur Katze und wird dort zum Haken umgelenkt.
Ein weiteres Seil bildet eine Endlosschleife zwischen Antrieb und Butgereits Konstrukt; an dieser Schleife ist die Katze befestigt und wird so hin und her gefahren.
Butgereits Halbkreis soll eine Umlenkrolle darstellen, was in dieser Größe als Kompromiss anzusehen ist. Ebenso der dorthin führende 0,3er Federdraht, der eigentlich doppelt vorhanden sein sollte.
Ein zweiter Draht geht vorschriftsmäßig vom Antrieb zur Katze und ist das Tragseil.
Die Drähte sind noch lose gesteckt und das Kätzchen noch frei beweglich. Später wäre für andere Katzenposition eine andere Tragseil-Drahtlänge einzusetzen.
Da man hier nicht damit spielt, wird wohl demokratisch eine Position bestimmt und dann fest eingebaut werden.
Inzwischen umgibt sich Butgereit mit ganz anderer Klapperatur
Er setzt seine feurige Pyramide auf Stelzen
Eine Art Sammelbox für auffällig gewordene Mitläufer. Unten ist zur optimierten Raumnutzung ein Geräteraum integriert
Was bei all dem arg vernachlässigt wurde, ist das zu Anfang überhaupt nicht beachtete hintere Gerüst.
Entsprechend umständlich gestaltet sich jetzt die nachträgliche Anpassung. So musste ein Laufgang seitlich verbreitert werden, was Butgereit zum Bau einer witzigen Vorrichtung veranlasste
Eine Bemerkung zu den 2x2mm Profilen: Die sind (für mich neu) von Tamiya.
10 Stück 400mm lang für € 1,92 puls Stehrwertmeuer. Das deucht mir höchst günstig, zumal die Dinger maßhaltiger sind als mancher Konkurrent….
Aus Polystyrol und einwandfrei zu kleben.
Allerdings muss man aufpassen, wenn man so viel quatscht.
Darauf weist uns die Abgasleitung hin, deren Anschluss so gelegt war, dass er gut unter den Sammelkanal des Filters passt.
Bedingt durch den Fortgang der Arbeiten befindet sich mittlerweile ein Laufgang neben dem Kanal (zwei Stunden Hölle und Teufel, das Ding da drin ausgerichtet zu kriegen).
Der Laufgang geht mitten durch's Abgasrohr……
Kein Problem für Butgereit! Innerhalb von drei Minuten holt er einen vom Hochofen hinterlassenen Rohrwinkel aus der Rohrsammelkiste und kürzt ihn passend
Gleich darauf ertönt Alarm vom hinteren Gerüst. Dort erweist sich ein oberer Laufgang als zwei mm zu lang.
Ohne lange zu fackeln zerrt Butgereit das ganze Gerüst auf die Säge, legt zum Schutz der Farbe ein Blatt unter und sägt ab
Das Sägeblatt hat immer noch rote Backen
Weil jetzt a) genug gequasselt ist und man b) man mal wieder wissen müsste, wie das bisher Verbrochene vereint aussieht, klauben wir den ganzen Kram zusammen
Der Kran liegt nur testweise oben auf, manche Beine sind noch schief, anderes ist auszubessern und sehr viel Wesentliches fehlt noch.
Vielleicht kommen wir dazu, wenn wir die Nase eingeholt haben…
Bis später
Gruß
Heinz
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Moin Heinz.
Zitat von hda im Beitrag #4522
Das liegt u. a. an der Nase.
Man kennt ja die altgriechische Weisheit:
Die Nase - obgleich sie schon zwei Flügel hat - hält nicht viel vom Fliegen.
Nein, das Laufen scheint ihr mehr zu liegen!
Zitat von hda im Beitrag #4522
Allein - der Sch...kasten passt nicht unter's Gerüst! Und wurde extra ausgemessen!
Hrrrr…..
Die folgende Nacht wurde in tiefer Gram und Düsternis verbracht.
Am nächsten Morgen holte Butgereit den Unglückskasten vom Hinterteil des Filters weg und stellte ihn unter das richtige Gerüst![]()
Komisch, da passt er
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Guten Morgen Heinz
Es ist wieder mal schön geworden . Ich bin zur zeit im Abrissbaustellenfieber Meine Baustelle wird Chemisch werden Abriss und Neubau.
Tschüß Tino
Ich Wünsche noch einen Schönen Tag Modellbaufreund Tino
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Hallo Heinz,
ich muss mich ja schon etwas wundern, Du mit laufender Nase, deine Säge mit vermutlich fiebrig roten Backen, und was mach Butgereit? Pafft sich einen und jubelt dir hinterher die Kippe als Rohrwinkel unter. So aufgeschlossen ich neuen Materialien für den Modellbau gegenüber bin, aber ich finde das schon ein starkes Stück.
Zitat von hda im Beitrag #4522
Kein Problem für Butgereit! Innerhalb von drei Minuten holt er einen vom Hochofen hinterlassenen Rohrwinkel aus der Rohrsammelkiste und kürzt ihn passend
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
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