Hallo,
vielen Dank für die trostreichen Worte, Jungs!
Ja, das war Heinz Erhardt mit der mobilen Nase, Jörg
(das ist der, der im Mai nicht in den Wald geht, weil die Bäume ausschlagen)
Zitat von lernkern im Beitrag #4523
....ich würde wahnsinnig werden....
Dann besteht ja noch Hoffnung! Hier ist man schon mehrere Stadien weiter


Da konzentrieren wir uns lieber auf Deine Chemie-Baustelle, Tino. Das wird spannend, so was sieht man nicht alle Tage!
rex, es gilt ein Klärverständnis aufzumissen. Oder andersrum irgendwie…..
Butgereit raucht nicht! Solch verräterische Angewohnheiten hat er in seinen jungen Jahren beim bulgarischen Geheimdienst gar nicht erst angenommen.
Zugegeben, auf einem der Fotos sieht das Rohrstück schon aus wie ein Zigarettenfilter - das kommt davon, wenn man zu hastig einfach die Sachen einbaut, ohne die alte Farbe zu entfernen…..
Jetzt fällt das Röhrle auf wie ein bunter Hund, obwohl 5x silbrig überpinselt. Öfter geht fast nicht, weil sonst droht es zu dick zu werden

Hierzu ersonnene Ausrede: Ein übermütiger Staplerfahrer hat das Rohr demoliert und zur Minimierung von Stillstandskosten wurde in aller Eile ein gebrauchtes Teil eingebaut und grob angestrichen……
Jetzt muss ich aber mal aufstehen und die Knochen strecken, rex. Denn wenn ich in Deinem detailReich versinke, liege ich immer auf den Knien


Mit noch etwas steifen Knochen wird nun der Filterbau auf den Kopf gestellt.
Denn für das Filtergut fehlen Abläufe - und um diese möglichst schwierig einbauen zu können, sind sie nicht nur an unzugänglicher Stelle, sondern auch schräg, parallel und nicht nur in gleicher, sondern auch zum Unterbau passender Höhe anzubringen


(hier treffen wir auch wieder Butgereits beschichtete Zigarettenkippe)
Jetzt wuchten wir den Bau zurück auf die Beine und schauen gleich nach, ob die Höhe passt. Notfalls wird gehofft, dass der Kleber noch feucht hinter den Ohren ist…..

Puuhhh - Glück gehabt. Die zwei Zehntel Spalt zur Sammelbox können wir vertragen und brauchen sie auch, um später die Box unfallfrei rein zu schieben.
Damit hat Butgereit die Schnauze voll von den blöden Unterleibsoperationen, er will an Luft und Licht!
Gut, darauf hat der Kran gerade gewartet. Er zeigt sich daher sehr kooperativ beim Einschieben der 'Seil'-Drähte und abschließenden Zudeckeln der Bohrlöcher

Der Haken ist noch nicht angemalt; er soll von seiner Aufhängung farblich abgesetzt werden.
Bisschen dumm ist es mit den beiden 0,25er Seilen gelaufen. Obwohl sehr vorsichtig schwarz gestrichen, sind sie jetzt doppelt so dick…...
Na gut, das können wir überleben.
Dafür ist von den 0,3er Kollegen unter der Kranschiene fast nix zu sehen

Sie sollten ein wenig durchhängen. Aber das ist mit dem Federstahl nicht gut zu machen, zudem sind die Stangen da nur in geradem Zustand reinzukriegen

So richtig begeistert ist Butgereit nun nicht mehr von dem Kränchen und dummerweise fällt auch noch auf, dass der Zellenradschleusenbauch glänzt wie eine Speckschwarte….
Nix wie weg, bevor uns noch einer einen Pinsel in die Hand drückt!
Wir verstecken uns hinter dem flachgelegten Filter und tun so, als wollten wir den Auspuff montieren

Das Kaminrohr verläuft in gewissem Abstand zur Gebäudewand. Gehalten wird es von Joswood'schen Rohrhaltern, deren Unterbau hierfür um 2einhalb mm verlängert werden muss. Die Verlängerung ist ein Reststück und wird nach Trocknen abgelängt.
Solche Verklebungen werden schön plan, wenn man ein Teil mit der Vorderseite, das andere mit der Rückseite auflegt. So gleichen sich die leicht schrägen Laserschnittflächen aus, während sich andersrum der Winkel verdoppelt und die Klebung nicht plan wird.
Aber das nur nebenbei.
Butgereit nimmt eine Pinselschutzhülle als Endoskelett und steckt mal zusammen

Auf den ersten Blick nicht schlecht.
Aber was: Prüfgereit stellt einen Knick in der Linienführung fest!
Wo kommt das jetzt wieder her. Soo krumm ist die Filterwand auch wieder nicht, und die Halter sind von identischer Höhe…..
Zum Glück ist das leicht zu klären. Der Kamin ist recht lang und hat am oberen Ende noch einen Knubbel, sodass ihn einfach sein Gewicht knicken lässt.
Das ist schnell behoben

Der kleine Versatz an der Verbindungsstelle wird beim Kleben ausgeglichen.
Aber vor dem Auspuff kommt jetzt eine viel dickere Aufgabe.
Es hilft nix, das Filtergerüst muss endgültig auf der Bodenplatte befestigt werden.
Ewig rausgeschoben, weil sich die Filterposition an der Mühle ausrichtet und die Mühle nur angeschlossen werden kann, wenn man sie anhebt.
Das schließt sich gegenseitig aus. Kein Wunder, es steht noch alles lose rum…….
Und nur, weil so eine Pfeife die Leitung zum Filter nach unten abgeknickt hat

Es scheint zu funktionieren, wenn man den Abwärtsknick so weit beseitigt, dass das Rohr geradeaus in die Aufnahme zu schieben geht…..
Soll man das Äußerste wagen? So zusammengesetzte Rohrstücke pflegen sehr leicht abzubrechen und dann ist womöglich die ganze Mühle ruiniert….
Hier nimmt Butgereit wieder mal das Herz in beide Hände und frisst, nagt, kratzt, fräst und feilt tagelang so lange an dem völlig verdatterten Rohrende rum, bis er sein Ziel erreicht hat

Halleluja! Damit ist das Ausrichten zwar noch kein Kinderspiel, aber doch ohne anschließendem Sanatoriumsaufenthalt zu bewerkstelligen.
Jedoch bleiben wir auf dem Teppich und freuen uns nicht zu früh.
Denn am A…. lauert das hintere Gerüst…..

Wenn der Filterbau fest auf dem Boden steht, kriegt man das Gerüst nicht mehr dran.
Gerüst vorher an Filter kleben geht auch nicht, weil keine brauchbaren Kontaktstellen vorhanden.
Also greift Butgereit auf seinen Erfahrungsschatz zurück und hängt, frei nach Dr. Benutzky, das Gerüst einfach auf.
So kann er das Filtergestell - schwierig genug - auf der Bodenplatte befestigen, ohne dass das hinten rumgargelnde Gerüst wesentlich stört.
Mit eingelegten Beinspreizern und ebenfalls vormontiertem Gebläse ist es dann endlich geschafft

Nach so viel Aufregung muss Abwechslung her
Wie wäre es z.B. mit einer putzigen Bandbrücke?
Hierzu sind schon viele Gedankengänge gegangen worden, jedoch leider immer ohne Ankunft…..
Wenn man das Becherwerk als Maß für Materialdurchsatz nimmt, müsste uns ein Förderband mit ca. 10mm Gehäusebreite reichen. Das zu machen ist einfach, jedoch haben diese Bandbrückchen die höchst unangenehme Eigenschaft einer halbrundförmigen Abdeckung.
Wo gibt es halbrunde 10mm Stangen oder Rohre?
Nach einiger Suche wurde sogar ein geeignetes ABS-Halbrundrohr gefunden. Einen Meter lang (würde reichen), Preis € 4,49.
Allerdings bei Architekturbedarfversand mit € 4,95 Versandkosten….
Ich müsste also 1 halbes Rohr bestellen, das nicht mal so viel wert ist wie sein eigener Versand!
Das klemmt mir irgendwie. War das einst schön, als man in den Laden gehen und Sachen kaufen konnte…...
Man sinnt erst mal auf anderweitige Abhilfe.
So wurde kürzlich bei den Tamiya Profilen eine dreieckige Version entdeckt und wg. günstigen Preises und Exklusivität (Evergreen hat wohl keine Dreieckprofile) erworben.
Vielleicht lässt sich damit was anfangen.
Hierzu holt Butgereit sein etwas ramponiertes Geo Dreieck raus und malt kurz auf, was man mit Dreieck anfangen könnte.
Er hat sogar einigermaßen maßstäblich gemalt und die Aufnahmestation dazu gelegt, auf welcher das Bändchen zu liegen kommen soll

Also gut, ein Versuch kann nicht schaden. Die Dreiecke sind da und 4mm Profile auch, fangen wir an zu kleben. Für den Anfang nehmen wir 120mm Länge, das ist gut zu handhaben

Mein lieber Mann!
In stillem Gedenken an die vielen dahingegangenen Nervenenden lassen wir es bei dem Bild bewenden.
Im lieben Netz Tuten so viele Orials rum, dass sicher auch jemand verbreitet, wie man Rechteck- und Dreieckprofil schräg und fluchtend vollflächig verklebt…..
Wie auch immer; es ist wahrhaftig das rausgekommen, was erwartet wurde, hier nur provisorisch auf einen 10mm Stab gelegt

Das lassen wir mal so liegen, bis sich a) die Gallenblase beruhigt und b) jemand weiß, wie es weiter geht.
Es ist ja nicht so, dass es keiner weiteren Anstrengungen bedarf.
Wie lange hat sich Butgereit z.B. mit Lötdrahtbiegungen befasst, bis das Ding nicht nur passte, sondern auch mit beidseitiger Aufnahme an Ort und Stelle war

Kann als Überlauf oder Vorrichtung zur Aussonderung unbotmäßiger Mitläufer angesehen werden. Oder was halt einer sonst gerne hätte

Weiterer Verlauf vom Zwischenbehälter erfolgt mit Einbau des Gerüstes.
Jetzt schweifen wir mal ab:
Neulich ist beim Archivieren und teilweisen Löschen der mittlerweile vielen Fotos der Gedanke aufgekommen, man könnte doch ab und zu ein altes Bildchen hier einwerfen, damit nicht immer nur seitenweise 1 Thema zu sehen ist?
Machen wir einfach mal einen Versuch mit 'nem zufälligen Foto vom alten Ofen

Wenn zu öde, bitte um Nachricht.
Hinweis: Die Beschwerdestelle befindet sich in Betriebsferien von 1. Januar bis 31. Dezember. Wir bitten um Verständnis.
Bis dann
Gruß

Heinz