RE: Montan HDAG

#601 von hda , 29.10.2011 16:22

Hallo,

Meldung von der Samstags-Frühschicht

Gestern abend wurde mit der Oberseite der beiden Möllerbunker experimentiert, die werden jetzt unter 60° befüllt anstatt unter 45°. Die konkrete Ausführung steht aber noch in den Sternen. ( Da ist ja jede Menge Platz, steht noch genug rum da oben.....)

Irgendwie sind heute endlich die Gicht-Steigrohre drangekommen. Bei denen hatt ich mir eigentlich auch 45° für den Austritt aus dem Ofen gedacht.
Nach stundenlangem Bilder anschauen, Vergleichen und Überlegen (!) sind es schliesslich 54° geworden. Ausgerechnet 54°!!! Nix Blöderes geht doch gar nicht !

Die Gehrungssäge ist schuld. Irgendwelche geheimen Mächte haben der die Fähigkeit verliehen, nicht nur bei 45° und 60° einzurasten, sondern auch bei 54°!
Also gut, bevor ich mit der Säge rumstreite, mach mers halt so.

Daraus ergibt sich, dass die anschliessende Biegung in die Senkrechte mit 36° auszuführen ist. Zur Vermeidung eines scharfen Knicks wird der Winkel auf 4x 9° verteilt.
Das ist mir zu viel zu merken, also hab ich alles mal aufgemalt.




Ist eine verwirrend aussehende schematische Darstellung, bestätigt aber die Winkelzüge der Frühschicht.

Nu muss mal gesägt werden, sonst wird das nie.........

Zuerst an einem Ende des Besenstiels ne Schraube befestigt zur Prüfung der Winkellage......




....... zwanzigmal die abzusägende Länge überlegt, Anschlag eingestellt, Unterlagen gesucht – und:



......das dritte Rohr ist einen halben mm länger als die anderen........Streber gibt’s halt überall........
Es war das 'Anfangsrohr', von dem waren nur 12mm abzusägen, deshalb musst ich’s rechts halten und links sägen. Das hat das Biest sofort ausgenutzt.......
Inzwischen ist es abgefeilt, solche Angeber darf man nicht unterstützen.

Das 'Kleeblatt' sind die vier beidseitig mit 9° gesägten Winkelstücke.


Zwischendurch war auch noch die Betriebsanleitung des Besenstiels in Form eines höchst widerspenstigen 30jährigen Aufklebers zu beseitigen (daher die matte Erscheinung des Angebers)


Vorsichtshalber muss doch mal probiert werden, ob alles zusammenpasst



Die 54°-Schräge kommt plan auf dem Ofen zu sitzen (der Kegel oben am Ofen wird dazu durchbohrt), dann könnte das obere Rohr tatsächlich senkrecht zu stehen kommen. (die Zeichnung liegt zufällig drunter, hat hier nix zu sagen)

Jetzt sind die Rohre anzufertigen, die mal senkrecht stehen sollen sowie eine Lehre, um dann die drei Teile jeder Steigleitung plan und winkelrichtig zusammen zu kleben.

Später wird’s noch viel spannender, wenn alle vier Rohre am Ofen anzubringen sind – in jeder Richtung senkrecht, alle gleich hoch, alle mit gleichem Abstand voneinander und das Ganze symmetrisch zur Ofenachse.........würg.......

Die Spätschicht hat was vor sich. Bin neugierig, was da rauskommt.



Nebenbei noch was Interessantes, besonders die Bildergalerie ganz unten

http://www.think-ing.de/specials/stahl-s...eines-hochofens
Jetzt mal Schluss, die Schicht fängt gleich an

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#602 von hda , 29.10.2011 21:53

Hallo schon wieder, (wenns lästig wird bitte sagen)

die Spätschicht hat früher Feierabend wegen Planungsstau, darum kommt der Tätigkeitsbericht heute etwas eher als sonst.

Die Bohrungen im Ofenmantel mussten widerstrebend in Angriff genommen werden.
Die 2mm Vorbohrung ging ganz gut, natürflich wieder mit den handelsüblichen Verrenkungen



.........aber das Aufbohren auf 23mm wurde ein Fiasko.

Mangels eines 23mm-Bohrers hab ich bis 10mm geschält, dann stand der Schälbohrer innen auf. Weiter sollte es dann mit einem grossen Senker gehen.
Denkste!!
Neueste Erkenntnis der HDAG: In gewölbtes 0,5mm PS kann man nicht schräg senken, ohne Schrott zu produzieren. Einzelheiten möchte ich der werten Leserschaft ersparen.

So und wat machnwer nu?

Es hilft nix: Hier gehts nur mit Oberbairischer Handschnitzerei weiter

Oberes und unteres Ende der zu schnitzenden Ellipse mit dem Höhenreisser markiert und dann los




Eine halbe Stunde später waren die Löcher drin



Das Gewicht in der Mitte hindert die lose eingesteckten Rohre am Rückwärtskippen.

Und wie gehts jetzt weiter?
Alle schauen verlegen ihre Schuhe an........hier muss man auch wirklich alles selber machen

Und der Besenstiel reicht auch nicht bis zur oberen Rohrverbindung!

Es gibt aber Hoffnung: Es sieht so aus, als ob beim Rogesa Ofen 5 die Steigrohre einfach stumpf auf die Gichtbühne gestellt wären. Die aus dem Ofen führenden Rohre münden anscheinend kurz über der Bühne schräg in die stehenden ein.

Ha! Wenn das so ist, dann mach ich das auch! Würde alles ungemein erleichtern.

Nur ein 24mm Rohr müsste ich mangels weiteren 23mm-Besenstiels verwenden. Den einen Millimeter Übermass hoffe ich vertreten zu können. Zumindest wirds mal so hingestellt um zu sehen wie es wirkt.

Dazu ist allerdings erst mal eine Gichtbühne anzufertigen, die wiederum mit dem Verschluss harmonieren muss, dass sich da nix ins Gehege kommt.

Also - machmer halt ne Gichtbühne! Ist doch egal wobei der Kopf wieder zerbricht. Man kommt zur Zeit garnicht mehr nach mit Scherben zusammenkehren

Und in 93 Jahren interessiert das eh keinen mehr........

Wünsche Schönen zeitumgestellten Sonntag

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#603 von Aachen98 ( gelöscht ) , 30.10.2011 13:05

Zitat von hda
Hallo schon wieder, (wenns lästig wird bitte sagen)



Keine Sorge, wirds nicht.

Das teil erinnert mich irgendwie an einen Hocker
(Ist aber nicht böse gemeint )

Gruß Kevin


Aachen98

RE: Montan HDAG

#604 von hda , 31.10.2011 19:54

Hallo,

[quote="Aachen98"]Das teil erinnert mich irgendwie an einen Hocker[/quote]
ganz klar! Die Belegschaft der HDAG hats schon öfter von demselben gerissen wenn der Chef wieder irgendeine Schnapsidee hat.......

......gestern sind auf einmal einige alte Belüftungsrohre von Heizöltanks aufgetaucht und haben das Gichtrohr-Tohuwabohu noch mehr angekurbelt.
Also wieder hundertmal probiert, geschätzt usw., am Ende bleibt es doch (vorläufig (!)) bei den Besenstielstücken an der Gichtbühne.
Nur für die senkrecht auf der Bühne stehenden Rohre sollen die 'Neuen' verwendet werden.

Die Alu-Rohre steigen nach wie vor unter 54° vom Ofen auf und müssen demnach mit 36° in die stehenden Leitungen münden.
Da wird’s interessant: Wie krieg ich einen 36°-Winkel gesägt, wenn keine Säge unter 45° reicht?
Mir ist nix besseres eingefallen als ein Brettchen passend zu sägen und als Anschlag einzusetzen



Das Sägen ging nicht sehr gut, aber unerwartet schnell. War auch gut, denn das ganz dicke Ende kommt noch.

Es muss - unter Beibehaltung von Winkellage und Mittigkeit – eine Riesen Hohlkehle eingefeilt werden, damit ein Rohr das andere schön umschlingt und kein Spalt entsteht.
Beim Feilen des ersten Rohrs (es ist ca. dreiviertel fertig) hab ich mir überlegt; wie denn nun die Hosenrohre entstehen sollen, zu denen mir seit Jahren nix einfällt.
Irgendwie hat sich dann ein Versuch mit schräggestellter Kreissäge angeboten, also Feile weg und kurz aufgemalt......müsste gehen.........Säge überwältigt und ein paar mal gesägt



Selbstverständlich hat mir die Säge wieder ein paar Stücke um die Ohren geschmissen, aber immerhin – mehrere andere Versuche waren erfolgreich. Obs dann auch zusammenpasst?




Scheint zu gehen........und wenn’s schon so weit ist, dann sollte es auch steiler zu machen sein. Ein rechter Winkel zwischen den Rohren erscheint mir zu flach – wenn schon, denn schon.......
Dann müsste einseitig mit 50° gesägt werden, die andere Seite mit 40°, ergibt verschieden Schnittlängen..........jesses.......probiert wird’s auf jeden Fall, 2x hinkriegen reicht ja schon......


Wenn man vergisst, das Sägeblatt von dünnem auf dickeres Material umzustellen, zeigt sich ein interessantes Muster




Wie auch immer, die Verschlusssache und die Gichtwinkelzüge haben die Belegschaft in den letzten Tagen derart in Atem gehalten, dass sich die Geschäftsleitung zu Verkürzung der Arbeitszeit gezwungen sah.
Im Interesse des inneren und sozialen Friedens werden z.Zt. Bestellungen erledigt, Skizzen angefertigt, Bilder betrachtet und allgemein die Drehzahl abgesenkt.
Früh genug wird wieder Gas gegeben, dass der Gummi qualmt.......dann siehts hoffentlich wieder mehr nach Hochofen aus als nach Klempnerei

Und feilen muss man noch, feilen, feilen und feilen

....noch 4x aufstehen, dann ist Freitag

Gruss
Heinz


P.S. Wenn sich jetzt einer überhaupt nicht mehr auskennt mit den Rohren, dann sind wir schon zu zweit........


 
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RE: Montan HDAG

#605 von Dirty-Harry , 31.10.2011 20:25

...und morgen iss Feiertag..... ..... aber eine Pause für die Mitarbeiter sollte schon sein......

Astrein, was Du da wieder als Rohrkünstler zauberst......


Gruß aus dem wilden Süden


Harry

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RE: Montan HDAG

#606 von hda , 01.11.2011 17:19

Hallo,

Richtig Harry, so ein Feiertag ist höchst nützlich!

In aller Frühe wurde die Gichtbühne gesägt, Loch reingemacht fürn Verschluss und weitere vier Löcher für die Steigrohre.
Die Öffnung in der Mitte ist leicht anzubringen, aber das Ausmessen der Steigrohr-Bohrungen war wieder zum Bananen rauchen, wie Uwe sagen würde.....

Jedenfalls sind jetzt alle Löcher irgendwie drin, da muss man doch gleich mal probieren ob das überhaupt so geht wie ich’s mal kurz im Kopf hatte
(die 'Schwebebühne' braucht ein Gegengewicht, damit sie nicht überschnappt)







....dann wollmer doch gleich mal alle vier probieren






(Jetzt werden sie sagen nimms doch als Adventskranz)


Nebenbei galt es die Einzelteile der Gerüstpfeiler zu sägen und die Aussparung für die Drehschurrenwechselöffnung anzubringen



Die Lage der Wechselöffnung (li/re, vo/hi) ist m.E. nicht unwichtig, weil sie zur 'Fahrtrichtung' des Krans passen muss. So nehme ich’s jedenfalls an. Es hilft ja nix, wenn der Kran die Schurre aufm Hallendach absetzen muss, weil es kein Drehkran ist.......


Noch ein Blick ins Rohrlager mit dem bisher produzierten 'Havanna-Verschnitt'




Die Verbindungsstellen der Steigrohre sind alle vier fertig gefeilt und eins davon ist auf Solllänge gekürzt. Die vorläufig endgültige(?) Version ist lose aufgelegt, beidseitig gegen Abrutschen gesichert



Das hätt sich der Besenstiel niemals gedacht dass er mal als Gichtrohr endet........


Und jetzt ist Feierabend!

Wünsche ruhige Restwoche

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#607 von frankshuette , 02.11.2011 00:50

Hallo Heinz,

falls ich mal irgendwelche Probleme mit meinen Sanitärinstallationen bekommen sollte, weiß ich nun, an wen ich mich wenden kann.

Gruß Frank


 
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RE: Montan HDAG

#608 von hda , 02.11.2011 20:22

Hallo,

Zitat von frankshuette
falls ich mal irgendwelche Probleme mit meinen Sanitärinstallationen bekommen sollte, weiß ich nun, an wen ich mich wenden kann


….......da wirst Dich s e h r schnell wieder anders wenden......


Übrigens hat sich der Design-Entwicklungsstau verringert, aber gleich einen Stabsl – Stlabi - - einen Festigkeits-Entwicklungsstau ausgelöst.

Der Ofen ist bisher bombenfest auch ohne die noch fehlenden Gerüststreben.
Nur das ganze Rohrwerk da oben sollte selbsttragend sein, sonst kracht mir das alles womöglich mal runter........
Nachdem jetzt halbwegs klar ist wie es aussehen soll muss ich mir schon Gedanken machen über den Zusammenhalt der Firma
Bauschaum bietet sich an, den trau ich mir aber nicht reinzublasen. Zu wenig hilft nix – und zuviel .......das wär ein Bild, Knick im Gichtrohr und eine Bauschaum-Wolke aussen dran – oder den Ofen aufgeblasen - das Zeug kriegste ja nich mehr ab

Das schwere 35mm-Buchen-Rundholz muss wohl weg bleiben, obwohl ich mich arg gefreut hatte, überhaupt so einen Durchmesser gefunden zu haben. Mal sehen, ob Aufbohren viel bringt, grosse Hoffnung hab ich da allerdings nicht

Einen Meter mit so kleinem Durchmesser aus PS-Platten wickeln ist auch nix, wo es mich hinzieht – erst recht die schmalen 15°-Winkelstücke......



Gell jetzt jammert er rum! Hätt er den Blödsinn halt nicht angefangen!

Issjajuht! War nur ein kurzes mentales Wellental, dat kriehjn wer ooch noch hin.

Nur noch ein wenig Klausur.....

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#609 von Dirty-Harry , 02.11.2011 20:58

H E I N Z ......

das Feierabend nicht vergessen - dann funzt es auch wieder mental rtichtig......


Gruß aus dem wilden Süden


Harry

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RE: Montan HDAG

#610 von Shoogar , 06.11.2011 00:56

Ich vermute mal, daß der Erbauer auf der Suche nach einer höheren Leiter ist.
Anders lässt sich das Fehlen neuer Bilder von der oberen Etage nicht erklären.


viele Grüße

Armin


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RE: Montan HDAG

#611 von hda , 06.11.2011 16:57

Hallo,


hier übereignen sich die Erschlagnisse – oder so ähnlich.....

Feierabend wird ab und zu eingehalten, Harry, keine Sorge.
Namentlich das Freitagsbierchen wird niemals verpasst

Armin, sagst Bilder fehlen?
Da musste den hier fragen, der hält immer alles auf



...das wahre Gesicht des Monsters

Honi soit qui mal y pense


Junge am Samstag war man vielleicht sauer bei der HDAG. Richtig sauer, stinksauer! Aber wie!

Hab ich mir doch gedacht, einmal machste eine vornehme Spritzlackierung aus der Dose.
Beide Möllerbunkerchen auf Kochlöffelstiele geklebt und einen davon eingenebelt.
Traditionell gibts bei mir dabei Tränen. Nicht im Gesicht, sondern in der Farbe. So auch hier.
Zur Vermeidung derselben hab ich das Ding eine Viertelstunde am Stiel gedreht.

Nach der Viertelstunde war die Farbe schrumplig.
Universalgrundierung verträgt sich anscheinend nicht mit Humbrol. Höchst ärgerlich.
Also gut, wasch das Zeug ab bevor es ganz hart ist.

Verdünnung ins Glas, einpinseln. Farbe bleibt.
Andere Verdünnung ins Glas, Farbe bleibt auch.
Dritte Verdünnung ins Glas, Farbe bleibt auch.
Vierte Verdünnung ins Glas: Die Farbe geht ab!! ABER DER BUNKER GEHT MIT!!!

Hrrkrmptrtz! Das ganze Haus stinkt nach allen Lösungsmitteln, ein halber Liter Sondermüll steht rum und nix anderes ist rausgekommen als Bunkermarmelade !! Blitzsapperelement!
Geht mir fort mit dem ganzen Nitrozolisopropellerzeug! Potzmillionenwetter!

Das dauert eine Weile, bis wieder was gespritzt wird! Jetzt wird wieder gepinselt, das funktioniert seit 15000 Jahren.

Und den ganzen Bunker muss ich neu machen so pockennarbig kann der da nicht rumstehen




Die Energie des Zorns wurde körperlich abgebaut mit Sägen und Feilen, nebenbei die Bunkerbefüllung aufgemalt



60° minus 15° ergibt keinen Wintereinbruch, sondern tatsächlich 45°!



Von den beiden Höhenvarianten wurde die niedrigere genommen.
Inzwischen ist auch klar, dass ich mit den anvisierten 85cm Gesamthöhe nicht auskomme, 90 oder gar 95cm werden es wohl werden. Na gut, wenn er meint.......
Bevor er aussieht wie ein ehemaliger bairischer Ministerpräsident lassen wir ihn lieber wachsen

Nach einigem weiteren Hin und Her war dann auch ein Trichterchen obendrauf.



Das Gebilde ist höchst mühsam auszurichten, mit den doppelt geschrägten Rohren ist es regelrecht kardanisch aufgehängt. Bin neugierig, wie ich das geklebt kriege.

Leider kann der neue Bunker nur nackich gezeigt werden WEGEN DEM BL...... isjagut.


Neben-nebenbei hat einer ein Gicht-Sammelrohr aufgemalt mit 80° Winkel anstatt 90°.




Nach kurzer Auseinandersetzung mit der anscheinend ebenfalls zornigen Kreissäge




....sind solch komische Dinger rausgekommen




Hauptsache sie passen.......





Neben-neben-nebenbei wurde noch eine Menge anderer Teile produziert, die kommen hier später dran sonst werd ich mit Schreiben nicht fertig

Sollte sich die Spätschicht nicht mehr melden, wünscht die HDAG allgemein 1 angenehme Arbeitswoche

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#612 von demagkran ( gelöscht ) , 06.11.2011 18:46

Aiaiaiaiai,

siesse, hättse ma was jesacht.......
Universalgrund bzw. Lösungsmittelhaltiger Acryllack mag grundsätzlich keinen Humbrol,Revell, oder was auch immer
Kunstharz Emaillack, oder wie sich das auch immer schimpft , dat jeht niiiit.

Das geht, wenn überhaupt nur in homö äh homi..., ach nur mit ganz wenig, muss quasi schon trocken aufschlagen......
Umgekehrt, also Universalgund und dann Revell, Modellmaster, Humbrol Airfix usw. funktioniert allerdings.
Bedingung, der Grund ist durchgetrocknet und gast nicht mehr aus.

Trotzdem habe ich für Zeter und Mordio vollstes Verständnis........
Du machst wenigstens weiter, wenn Dir inne Futt jepickt wurde

Viele Grüße.

Markus


demagkran

RE: Montan HDAG

#613 von frankshuette , 06.11.2011 20:15

Hallo Heinz,

tja, das sind so die Momente in unserem Hobby, wo sich leichte Panikattacken einstellen, weil man befürchten muß, daß Stunden Arbeit für die Tonne sind... kenn ich, kenn ich.

Aber Du läßt Dich ja von sowas nicht entmutigen und behebst den Schaden .. und als Zugabe gibt es gleich noch nen ordentlichen Schluck aus der Fortschrittspulle.

Gruß Frank


 
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RE: Montan HDAG

#614 von hda , 06.11.2011 23:10

Hallo,

die Spätschicht muss sich jetzt doch noch melden, sonst verlieren die Berichte hier den Anschluss an die Bauarbeiten


[quote="demagkran"]siesse, hättse ma was jesacht.......[/quote]
.........ich weiss, Markus .......beim ersten Schrumpler hab ich sofort an Deinen kürzlichen Beitrag gedacht - manchen Leuten kannstes tausendmal sagen, die begreifens einfach nie.......wahrscheinlich hab ich mich nur aufgeregt, weil ichs eigentlich hätte besser wissen müssen
Die Verdünnisierungsfachleute werden sich natürlich ins Fäustchen lachen, das ist mir aber genauso wurscht wie egal
Zu seinen Fehlern muss man stehen - wenn gerade kein Stuhl da ist


[quote="frankshuette"]und als Zugabe gibt es gleich noch nen ordentlichen Schluck aus der Fortschrittspulle.[/quote]
Jawohl Frank, und gleich noch einen hinterher! Wat Krupp in Essen, dat sind wir in Saufen - selbstverständlich nur aus der Fortschritts-Pulle

Der Kegel am 'Monsterface' besteht nur aus 0,5mm PS und hat auch noch Riesen Löcher, da kann eine Aussteifung nicht schaden. Man weiss ja nie, wie sich nachher die Gichtrohre um drei Ecken rum auswirken




Überhaupt muss die ganze Gichtbühne ziemlich viel aushalten. Die notwendige kurze Gerüstverlängerung kann da nicht einfach stumpf aufgeklebt werden. Als Verstärkung hab ich Abfallstücke genau passend zum Stützenprofil gesägt und geklebt.......



.........damit sind die Verlängerungen verstärkt und zugleich ausgerichtet.


Tagelang hab ich mir den Kopf zerbrochen (das gibts wirklich!), wie ich die Steigrohre stumpf an der Gichtbühne befestigt kriege. Die Rohrenden müssen unbedingt mechanisch fixiert sein, eine einfache Klebestelle an der Rohr-Planseite reicht ganz und gar nicht.
Man müsste was finden, was in die Rohre passt, damit ich sie draufstecken kann.......
Am Ende hat sich nix anderes gefunden als vier Zahnrädchen aus alten Tipp-Ex Rollern



Die Rädchen haben Pressitz in den Rohren. Die Gichtbühne ist an den entsprechenden Stellen aufgedoppelt auf 4mm Dicke. Eigentlich wollt ich die Rädchen anschrauben, leider haben sie eine 7,6mm Bohrung, da sind mir die Schrauben zu gross und zu schwer. Kleinere Schrauben gehen nicht, weil sie die Rädchen nicht zentrisch fixieren. Zwischenbuchse geht auch nicht, find mal was mit 7,6mm Durchmesser.....vielleicht Zoll-Rohre, die hab ich aber nicht vorrätig
Kurz und gut: Drei Tage gesucht und nur eine Vierkantleiste gefunden mit ca. 7,9mm Eckmass. In die Rädchen bzw. in eine 7,5er Bohrung lässt sich das einpressen.

Das transparente Bühnen-Material ist zwar flexibel, aber es springt auch wie ein junges Rehlein.........die Bohrungen mussten von 3 bis 7,5mm vorsichtig in Halb-Millimeter Stufen aufgebohrt werden, nachdem mir gleich beim ersten Loch die Bühnen-Verstärkung geplatzt war.
Die Zahnrädchen sind wie die Bühne aus PS und entsprechend angeklebt, die Hölzchen sind mit Uhu Allplast eingesetzt und schneiden unten mit der Bühne plan ab. Die Steigrohre schieb ich dann mit Sekunden-Gel über die Rädchen.




Der passend gemachte Gicht-Steigrohr-Vorrat ist beträchtlich gewachsen, es fehlt nur noch der letzte obere 35mm- Durchmesser. Für die Kranbahn haben sich zum Glück auch noch zwei Profile gefunden




Die von Uwe angeregte Drehschurren-Wechselöffnung hätte ich um ein Haar aus dem Ofen geschnitten - wenn ich nicht plötzlich begriffen hätte, dass da doch ein Deckel drauf muss !
Allerdings hab ich mit dem Gedanken gespielt, das Loch doch aufzumachen und eine Drehschurre an den Kran zu hängen.......
Zwei Gründe dagegen: Erstens weiss ich nicht, ob das zum offenen Abstich passt,
zweitens ist es 'hinten' am Ofen - man würde es kaum zu sehen kriegen.

Also wird das hergerichtet, was ich für den Drehschurren-Wechselöffnungs-Deckel halte......




......und so siehts zusammengeklebt aus, ergänzt um zwanzig zweieinhalb Zoll-Schrauben



(zweimal eine Viertelstunde auf dem Bauch gelegen und so ne winzuge Schrauben-Nachbildung gesucht)

Jetzt is aber wirklich Schluss

Bis bald

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#615 von Jör g Schmidt , 07.11.2011 12:57

Zitat von hda
Hallo,

Jetzt is aber wirklich Schluss

Bis bald

Gruss
Heinz



Moin Heinz
das reicht auch, da raucht der Kopf ja schon vom lesen schauen und staunen, viel mehr Gefrickel auf einmal wäre kaum auszuhalten...


schöne Grüße von der Wupper
Jörg

die Bergischen Hüttenwerke und Belval im Anlagenbau:
viewtopic.php?f=15&t=82704


 
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RE: Montan HDAG

#616 von hda , 07.11.2011 20:36

Hallo,

Ha! Jörg ist wieder da! (ich nehm den grünen smilie, den gelben magste ja nicht)
Haste die Exhibitions-Tournee heil überstanden?

Freu Dich nicht zu früh wegen dem Gefrickel. Die ganze Klapperatur muss erst noch zeigen, ob sie sich selber überhaupt aushält.......
Ein statischer Gedanke hat mich deshalb bewogen, doch noch mal 68 Cent (!) auszugeben für einen Meter HT-Rohr Ø 40mm.
Es soll aus Gewichtsgründen die 35mm Buchenholz-Stange als Rohr zum Staubsack ersetzen. Nun ist das Rohr aber massstäblich etwas dick
Andererseits – wenn die 700 Gramm-Stange von ganz da oben runterkracht – die Schlosser haben bereits angekündigt, dass sie in solchem Fall für Reparaturarbeiten nicht zur Verfügung stehen.....................schöne Aussichten.

Ein Dampfbahner hätte sich den ganzen Ofen aus Messing gelötet, der würde halten. Zum Glück bin ich kein Dampfbahner – die ganze Woche über wird genügend Dampf gemacht, das reicht mir vollkommen..........
Lieber bleib ich beim Leichtbau. Der passt auch besser zum Geldbeutel in der Federgewichts-Klasse.

Inzwischen drängen sich auch Überlegungen auf, wo der Ofen überhaupt stehen soll, und vor allem – worauf soll er stehen?
Zumindest für einige Zeit sollte er transportabel sein. Das bedingt einen total biegesteifen Unterbau, sonst kann ich die Gichtrohre gleich weglassen.
Schon beim kleinen Ofen, der fast acht mal (man beachte!) in den neuen passt, war eine 20mm-Tischlerplatte unter der 10mm MDF-Platte notwendig.
Wenn das nicht reicht, müsste eine regelrechte Kasten-Konstruktion her. Die würde aber nicht auf die Anlage passen.

Also doch wieder Tischlerplatte. Mit Auflage in der Höhe eines K-Gleises, um dieses versenken zu können.
Dann will ich versuchen, möglichst viel dünne Leitungen aus hartem Draht zu verlegen, damit sich eine Andeutung von Gitterkonstruktion ergibt.
Die Trix-Schaumgummi-Cowper brauchen auch eher ein Korsett, als dass sie zur Statik beitragen.......
Ausserdem werden alle gefährdeten Stellen wo es geht mit Stahldraht verstiftet nach Art der Stopfmaschinen-Befestigung.
Wenns dann hält, isses o.k., wenn’s nicht hält, dann wissen wenigstens alle, dass es so nicht geht.............

Für einige Zeit kreist die HDAG-Welt aber noch um die Gichtbühne, die hats faustdick hinter den Ohren.

Früher war ich nie auf ner Bühne, jetzt komm ich gar nicht mehr runter vor lauter Gicht

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#617 von Jör g Schmidt , 07.11.2011 21:42

Moin Heinz
die Tournee ist noch nicht ganz zu Ende. In 2 Wochen bin ich noch in Paris auf der RailExpo, den Franzosen mal zeigen was man machen kann, wenn man grad mal nicht mit Essen beschäftigt ist...
Dann reichts auch dicke mit Ausstellungen und ich freu mich schon auf die Weihnachtsbastelei für das Messediorama 2012.
Wo das Thema Montan allerdings mal nicht direkt dabei sein wird. Mehr sach ich jetz ma nich dazu...


schöne Grüße von der Wupper
Jörg

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RE: Montan HDAG

#618 von ahab1372 ( gelöscht ) , 07.11.2011 22:34

Zitat von hda

Inzwischen drängen sich auch Überlegungen auf, wo der Ofen überhaupt stehen soll, und vor allem – worauf soll er stehen?
Zumindest für einige Zeit sollte er transportabel sein. Das bedingt einen total biegesteifen Unterbau, sonst kann ich die Gichtrohre gleich weglassen.
Schon beim kleinen Ofen, der fast acht mal (man beachte!) in den neuen passt, war eine 20mm-Tischlerplatte unter der 10mm MDF-Platte notwendig.


Am besten gleich mehrere Gewinde in die Platte einlassen, damit man fuer den Transport solide Haltegriffe anschrauben kann. Wie soll man sonst so ein Geraet aus seiner Umgebung entnehmen?

Gruesse,
Arnt


ahab1372

RE: Montan HDAG

#619 von hda , 10.11.2011 20:17

Hallo,


heute hab ich endlich die stabilen Tischlerplatten besorgt, auf denen die Hütte mal stehen soll.

Du hast recht, Arnt, es müssen Griffe vorgesehen werden. Beim Vorgängermodell gings gerade noch ohne.
Ob sie extra angebracht werden oder vielleicht irgend eine Leitung als getarnter Griff fungieren kann, wird sich zeigen.


Für die erste Stellprobe kamen die Winderhitzer aus der Versenkung





Jetzt kann man auch in etwa abschätzen wie hoch das Monschterle mal sein wird.
Die beiden oben aufgestellten Profile reichen bis 852mm, mit etwas Glück könnte ich insgesamt mit ca. 900mm auskommen. Eher sind aber 950 zu erwarten....


Die Position auf der Anlage ist vorerst identisch mit der des kleinen Vorgängers




Links daneben soll der Bruder des aktuellen Ofens zu stehen kommen. Quer davor sitzt dann die viergleisige Giesshalle für beide Öfen. Sie reicht bis zum vorderen Anlagenrand und wird dort zwangsläufig längs durchschnitten. sodass freie Einsicht in die Halle und beide Öfen besteht, ohne dafür extra eine Wand weglassen zu müssen

Das Hällchen wäre bei dieser Konstellation ca. 1300mm lang und 300 bis 400mm breit, weil der Schnitt entsprechend dem Anlagenrand schräg verläuft

Denkbar wäre auch, die Cowperanordnung um 90 Grad zu drehen, dann würde alles enger zusammenrutschen.
Allerdings glaube ich aus vielen Bildern den Eindruck gewonnen zu haben, dass bei benachbarten Öfen die Cowper bevorzugt 'in Linie' stehen.

Hinter der Ofengruppe und links zum Anlagenrand ist Platz für die mir inzwischen bekannten Rundeindicker, verschiedene Maschinenhäuser, Absaugung etc.

Hoch- oder Tiefbunker gibt es keinen, beide Öfen werden bekanntlich von einem aus der Kellerwand kommenden Förderband versorgt,

Schlackenbeet weiss ich noch nicht. Vielleicht reicht ein Gleis aus der Halle bis zur linken Anlagenecke, dann kipp ich die Schlacke einfach über den Rand.


Die Tischlerplatten sind je 900x300mm gross. Darauf müsste ein Ofen mit Staubsack und Winderhitzern unterzubringen sein und wäre somit transportabel, WENN ich alles entsprechend befestigt kriege und die vielen Leitungen nach 'aussen' trennbar gestalten kann. In dieser Hinsicht bestehen schwere Bedenken.
Muss halt möglichst viel unterirdisch verlegt werden........

So weit isses aber noch lange nicht. Wer weiss, welche Fussangeln und Fallgruben davor noch versteckt sind.......

Es wird also weiter an der Gichtbühne gemurkst und langsam ans Krangerüst gedacht.
Jesses, ein Kran muss auch noch her! Hamwa schon so ne Fussangel, eieieiei!
Wo's hier schon so schöne Krans gibt, da werd ick mir schön blombiern, neee neee neee!
Dann mach ich einfach kein Foto von dem, irgendwie wird da schon ein Durchkommen sein

Und morgen?
ist Freitag!

Diesmal schade, diese Woche ist Urlaub......

Aber 1 Bierchen gibt’s!

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#620 von GottfriedW , 10.11.2011 22:37

Hallo Heinz,

bin nur noch am staunen, Junge, Junge, allerhöchsten Respekt.

Und bei allen Problemen immer noch Berge von Humor:

Zitat
Jawohl Frank, und gleich noch einen hinterher! Wat Krupp in Essen, dat sind wir in Saufen - selbstverständlich nur aus der Fortschritts-Pulle




Da hätt ich mich wegschmeißen können , danke .

Liebe Grüße
Gottfried


Schau auch mal in Kahlfelden vorbei: viewtopic.php?f=64&t=62356


GottfriedW  
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RE: Montan HDAG

#621 von hda , 11.11.2011 23:10

Hallo,

Zitat von GottfriedW
Da hätt ich mich wegschmeißen können


nix zu lachen, Gottfried – man kennt ja die alte Weisheit

Es ist bekannt von alters her
Wer Sorgen hat, hat auch Likeer

Sorgen gibt’s genug, bloss keinen Likör....
z.B. hab ich umfangreich über vorgesehene Gebäudeanordnung fabuliert, als ob ich davon was verstünde......schon nach 24 Stunden ist mir aufgegangen, dass dann der ICE auf der Gleiswendel durch die Giesshalle donnern würde

Das kann man ja fast nicht so lassen – bis sich also der ICE einen anderen Weg sucht, streich ich mal die beiden Bunkerchen und kämpfe mit der Bühne zum Drehschurrenwechselöffnungsdeckel
(die Rechtschreibprüfung sagt, Drehschurrenwechselöffnungsdeckel sei falsch geschrieben! Auch die 20 Drehschurrenwechselöffnungsdeckelstehbolzenmuttern mag sie nicht......sie kommt offensichtlich aus einfachen Verhältnissen....)

Inzwischen glaube ich auch zu ahnen, wie die Explosionsschutzrohre bzw. –Abdeckungen aussehen, die Uwe angemahnt hat. Dann muss man wohl welche machen. Man will doch keinen Ärger kriegen wg. Sicherheitsbestimmungen.....
Uwe wird mir eh noch die Leviten lesen wegen der zu kleinen Halle Auch gut, dann kenn ich wenigstens die Leviten

Vielleicht krieg ich morgen die kleine Bühne zustande und ein paar Treppchen.
Man glaubt ja gar nicht, wie viel Zeug so nn Ofen um die Ohren hat. Eigentlich wollt ich da oben vier Rohre reinstecken und dann weitermachen – weit gefehlt! Ständig tauchen irgendwelche Dinge auf, die auch dabei sein wollen – und wer würde ihnen den Wunsch abschlagen, wenn das Öfchen schon mal da ist?

Jetzt isss schon wieder so spät Sitz ewig hier + schreib billiges Zeug, während unten der ICE durch die Torpedos fährt und der Ofen explodiert. Also Schluss!

Schönes Wochenende

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#622 von ahab1372 ( gelöscht ) , 11.11.2011 23:50

Zitat von hda

Du hast recht, Arnt, es müssen Griffe vorgesehen werden. Beim Vorgängermodell gings gerade noch ohne.
Ob sie extra angebracht werden oder vielleicht irgend eine Leitung als getarnter Griff fungieren kann, wird sich zeigen.


Moin Heinz,
als Leitung getarnt waere natuerlich sehr schick! Ansonsten hatte ich an eingelassene Maschinenschraubengewinde gedacht, die mit Verkehrschildern, Hydranten, Gullideckeln oder aehnlichen getarnt (getarnt?) werden, wenn die Griffe nicht angebaut sind.

Uebrigens, so unterhaltsam, wie Du hier immer berichtest, moechte man sich fast (aber nur fast) wuenschen, Du wuerdest nie fertig - es sei denn, Du versprichst sofort ein Nachfolgeprojekt

Viele Gruesse,
Arnt

Edit: Tippfelher


ahab1372

RE: Montan HDAG

#623 von hda , 12.11.2011 23:16

Hallo,

[quote="ahab1372"]....eingelassene Maschinenschraubengewinde....[/quote]
vorgesehen sind M6 oder M8 Gewinde, Arnt. Je nach Beschaffenheit der Griffe.

Nach meiner Erfahrung ist die Lage der Griffe noch wesentlich wichtiger als deren Befestigung.
Durch die Eigenheiten des Bauwerks ist die zum Transport benötigte Festigkeit nur an der Grundplatte oder kurz darüber vorhanden.
Der Schwerpunkt liegt aber für ein H0-Modell in schwindelnder Höhe, dadurch ergibt sich beim Anheben der physikalische Zustand eines labilen Gleichgewichts.

Folge: Wenn sich nun der Schwerpunkt nicht möglichst genau über einer Verbindungslinie zwischen den Griffen befindet, dann kippt das Ding schneller um als es hochgehoben ist. (Mehrfach um Haaresbreite beim viel kleineren Ofen geschehen)
Die Lage des Schwerpunkts lässt sich kaum abschätzen. Beispielsweise tragen die Riesen Winderhitzer mächtig auf und sind trotzdem beinahe gewichtslos.
Erschwert wird das Balancieren durch das relativ schmale Grundbrettchen, das dreimal so lang wie breit ist.

Es mag komisch klingen, ich musste lange üben, bis ich das schmale Ding einigermassen sicher hochheben und dann auch tragen konnte.
Vielleicht wird’s jetzt einfacher, das Gewicht ist kaum zu übersehen , inzwischen hab ich ja auch gelernt, drauf zu achten.

Da denkste stellst zwei Blumentöpfe übereinander, macht Stangen aussenrum und hast nn Ofen – und dann fängts an mit solchen Sachen


Übrigens Arnt, grüss den Sunshine State von mir!
In San Jose hab ich mal ne BMW R 75 gebaut in 1:8........is aber ne andere Geschichte......


[quote="ahab1372"]...moechte man sich fast (aber nur fast) wuenschen, Du wuerdest nie fertig...[/quote]

........dazu wieder Wilhelm Busch:

..Drum hüte dich, mein Freund,
Bezähme deine Zunge!
Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt,
Kriegt augenblicklich Junge.


Recht hat er! Für die Aussage hab ich Belege, als da sind: Hochofen v3.0, Kokerei, Zeche, Kraftwerk, Rundeindicker, 3 meterlange Schornsteine, alle Tage frei, voller Lohnausgleich etc, etc......

Für den Rest meines irdischen Daseins wird es ganz sicher reichen.........

Besonders bei solch kleinen Fortschritten wie heute. Der Deckel Der-Mit-Dem-Langen-Namen ist angepinselt worden und ein paar Seitenteile für Häubchen gesägt




Eine vernünftige Geschäftsleitung würde bei drohendem Verzug Subunternehmer beauftragen – aber nee hier trägt man die Nase zu hoch!
Die werden schon sehen was sie davon haben. Mir solls egal sein, ich geh jetzt ins Bett.

Schönen Sonntag

Gruss
Heinz


 
hda
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RE: Montan HDAG

#624 von ahab1372 ( gelöscht ) , 13.11.2011 09:26

Zitat von hda
Hallo,

Zitat von ahab1372
....eingelassene Maschinenschraubengewinde....


vorgesehen sind M6 oder M8 Gewinde, Arnt. Je nach Beschaffenheit der Griffe.

Nach meiner Erfahrung ist die Lage der Griffe noch wesentlich wichtiger als deren Befestigung.
Durch die Eigenheiten des Bauwerks ist die zum Transport benötigte Festigkeit nur an der Grundplatte oder kurz darüber vorhanden.
Der Schwerpunkt liegt aber für ein H0-Modell in schwindelnder Höhe, dadurch ergibt sich beim Anheben der physikalische Zustand eines labilen Gleichgewichts.

Folge: Wenn sich nun der Schwerpunkt nicht möglichst genau über einer Verbindungslinie zwischen den Griffen befindet, dann kippt das Ding schneller um als es hochgehoben ist. (Mehrfach um Haaresbreite beim viel kleineren Ofen geschehen)
Die Lage des Schwerpunkts lässt sich kaum abschätzen. Beispielsweise tragen die Riesen Winderhitzer mächtig auf und sind trotzdem beinahe gewichtslos.




Ohne jetzt aus eigener Erfahrung zu sprechen:
Bei M8 koennte man doch die Haltegriffe an "lang genuge" Gewindestangen anbringen, so dass der Schwerpunkt unter oder zumindest naeher an den Griffen liegt. Also Schwerpunkt des Ofens = geschätzte 50 cm über der Grundplatte, Haltegriffe an 60 cm langen Gewindestangen, ==> Schwerpunkt unter den Griffen. Dann sollte es auch nicht zu dramatisch sein, wenn der Schwerpunkt nicht auf der Verbindungslinie zwischen den Griffen liegt. Die Gewindestangen muessten natuerlich drehbar an den Griffen angebaut sein.
Komme zwar gerade von einer Party nach Hause, aber den Gedanken hatte ich schon vorher mit klarem Kopf (ohne Klarem im Kopf) gefasst, deswegen äußer ich ihn hier mal.

San Jose liegt hier gleich um die Ecke, mit der BMW 1:8 hast Du mich jetzt neugierig gemacht...

Der Sunshine State grüßt zurück!
Arnt


ahab1372

RE: Montan HDAG

#625 von hda , 13.11.2011 20:16

Hallo,


falls jemand glaubt, hier gäbs was Neues, kann er gleich wieder ausmachen.
(nur damit später keine Klagen kommen)

Wegen familientechnischer Reisetätigkeit war heute Baustillstand.
Merkwürdigerweise hat man sich aber auf halbem Wege plötzlich in der Märklin-Fundgrube wiedergefunden und in der Wühlkiste – wenn man nun schon mal da ist – acht Packungen preisreduzierter Faller-Geländer ausgegraben.
Damit ist mein Geländervorrat beruhigend angewachsen,
ein Familientreffen ab und zu ist gar nicht so schlecht.......

Und das mit dem Heben und Tragen kriegen wir auch noch hin, Arnt.
Du hast recht, mit höheren Griffen wird es einfacher. Vielleicht werden es auch zwei Stricke, die an je zwei Stellen einzuhängen sind.
Jedenfalls könnte man mit 'lang genugen' Vorrichtungen den Bau z.B. in einen Transportbehälter hieven – der noch herzustellen wäre..........wieder ein Wunsch-Junges Zum Glück hat das hat noch ein paar Monate Tragzeit, hier müssen sich jetzt alle um die Neugeborenen kümmern.........

Die Woche Urlaub ist vorbei und die nächsten Tage sind noch reichlich mit Hausarbeit ausgefüllt ......der Ofen muss so lange sehen, wie er alleine zurechtkommt.
In Form geistiger Planung (!) findet hoffentlich trotzdem ein Fortschritt statt. Lassen wir uns wieder überraschen – es kommt eh immer anders.

Arnt Du bist neugierig wegen der BMW?
Vor knapp 40 Jahren gabs in der West San Carlos Street ein BMW Motorcycle Center.
Dem haben wir das Krad in den gläsernen Verkaufstresen gestellt.
Vermutlich sind das Center, der Tresen und die BMW inzwischen verblichen.......

Verblichen ist auch die Aussicht auf bevorstehendes Gichtrohr- Richtfest.
Der-Deckel-Mit-Dem-Langen-Namen stellt hohe Ansprüche an seine Umgebung, denen ist natürlich nachzukommen. Wie schon gesagt: da oben am Ofen zeigt sich eine Menge Equipment, das betreut sein will.

Betreutes Wohnen hammer jetzt auch noch am Hals. Die Woche fängt ja gut an....

Viel Vergnügen

Gruss
Heinz


 
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Bad Riegel H0 C Gleis Anlage entsteht
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