RE: Montan HDAG

#1451 von hda , 21.10.2012 19:26

Hallo,

umständehalber gibt es heute zum Ofen nix zu sagen, wohl aber zu den versprochenen Fotos vom Bauernhaus und dem H0-Federgetier.

Leider war die Zeit zu kurz und die Bedingungen nicht gut für schönere Bilder.
Wenig Umgebungslicht, Blitz und alles hinter Glas.
Die Modell sind von Heiko Jeutter. Falls noch nicht bekannt: Er baut hauptsächlich Traktoren und (alte) landwirtschaftliche Fahrzeuge in einer unglaublichen Feinheit.

Zuerst die Vögel




Leider fehlt auf dem Bild ein Grössenvergleich. Ich kann aber bezeugen, das z.B. der Eisvogel ungefähr die Ausmasse eines Preiser-Kopfes besitzt.


Der Bauernhof und seine Umgebung:
Das Original ist ein Hof aus Heikos Familie, es sind auch Bilder davon mit dabei.
Als ich den Hof vor vier Jahren zum ersten Mal sah, war er zu etwa zwei Dritteln fertig. Inzwischen hat er es geschafft. Die Rückseite des Modells ist teilweise aufgeschnitten und bietet Einblick in die einzelnen Räume.

Ich schick die Bilder einfach in der Reihenfolge der Aufnahme. Ein Stückchen USA ist auch dabei.
Leider werden die Fotos den Objekten in keinster Weise gerecht..........
















































Jetzt versteck ich mich lieber wieder hinterm Ofen......

Gruss
Heinz


 
hda
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RE: Montan HDAG

#1452 von hda , 22.10.2012 20:44

Hallo,

der Ofen steht nach dem Ausladen so praktisch auf dem Tisch, da kann man gleich mal Mass nehmen für die vordere Rohrbrücke.
Eine Skizze ist auf dem Kärtchen, leider auf dem Bild nicht lesbar.
Breite 410mm (die Länge des Meterstabs), Höhe 135 mit einem Teilstück 200 hoch und 100 breit. Tiefe voraussichtlich ca. 30mm. Vorgesehen sind vier verschieden dicke Rohre und ne ganze Menge Schieber, Klappen, Töpfe usw.





In der Seefahrt gibt’s doch den Spruch 'Eine Hand für den Mann, eine Hand für das Schiff'.
Die Hand für die HDAG ist hiermit fertig, die andere geht jetzt zu der Bergischen HüttenWerke AG

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#1453 von Jör g Schmidt , 22.10.2012 22:07

Moin Heinz
Heiko war vor 2-3 Jahren mal in Dortmund, staunend haben wir zugesehen wie er diese Vögelchen aus Vollmaterial schnitzte. Sensationell in der Baugröße.


schöne Grüße von der Wupper
Jörg

die Bergischen Hüttenwerke und Belval im Anlagenbau:
viewtopic.php?f=15&t=82704


 
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RE: Montan HDAG

#1454 von Toga , 23.10.2012 13:55

Hallo Heinz,

Da stellst Du Dein Super Modell mal aus und ....das falsche Publikum ist da.
Mach Dir nichts daraus. So etwas kommt vor.
Die Bilder die Du mitgebracht hast gefallen mir gut. Modellbau in seiner schönsten Form.

Herzliche Grüße von Ofenfan
Bernd


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RE: Montan HDAG

#1455 von AdlerIV ( gelöscht ) , 23.10.2012 18:24

Hallo Heinz,

Gott sei Dank, er ist wieder heile zu Hause.

Schönen Dank für die tollen Fotos, die sonstigen Ausstellungstücke waren sehr schön anzusehen, aber Dein Öfchen war das Schönste, unter den vielen.
Man kann jetzt sehen, dass die Höhe und die Breite annähernd gleich sind. Mache bitte weiter so und halte uns mit Deinen Berichten auf dem Laufenden.


AdlerIV

RE: Montan HDAG

#1456 von No Elmars ( gelöscht ) , 24.10.2012 16:16

Hallo, ich habe als Frischling in diesem Forum bislang nur mit offenem und sabberndem Mund den Bau des Hochofens verfolgt, würde mich aber jetzt mal gerne einklinken.
Grund dafür ist die Anfrage vom „Hafenbahner“ von Ende September bzgl. der Abläufe im Hochofen-/Stahlwerk.
Das ist nun wirklich nicht genau der Gegenstand dieses Threads, doch erhoffe ich mir von der ver-sammelten „Montan-Union“ entsprechende Rückmeldungen.
Da ich selbst schon seit Jahren den Bau einer Hochofen- und Stahlwerksanlage plane (Betonung liegt –leider- auf „plane“ habe ich mich durch entsprechende Lektüre und mehrfache Besuche bei HKM und Thyssen-Krupp sowie diverser stillgelegter Anlagen versucht, etwas schlau zu machen.
Wenn ich nicht alles falsch verstanden habe, läuft es in etwa so ab:
(an dieser Stelle sollte man sich einmal auf der Seite von HKM im Downloadbereich die Pläne des Werkes `runterladen)
Das Roheisen wird nach dem Abstich in offene Pfannen und/oder Torpedopfannenwagen geleitet und von dort aus zum Stahlwerk verbracht.
Bei HKM (Hüttenwerke Krupp Mannesmann) in Duisburg muß dafür eine Strecke von etwa 200 – 400 –m zurückgelegt werden.
Anders als uns Walther`s weismachen will (und wie es für Modellbauer auch praktischer wäre), befinden sich die weiteren Gebäudekomponenten und –komplexe auch nicht schön in einer Reihe nebeneinander, sondern mehr oder weniger auf einem Haufen, sprich in einer riesigen Halle.
Dieser Hallenkomplex ist etwa 250 Meter lang und etwa 145 Meter breit! Hier könnte also auch ein mittleres Fußballstadion untergebracht werden.
Die Pfannen-/Torpedowagen werden nun in die Mischerhalle eingebracht. In dieser befindet sich sogleich links des Gleises die Roheisenumfüllgrube, eine etwa 20 Meter lange Vertiefung im Boden, rechtwinklig zum Gleis. Darin läuft ein Vehikel, in dem sich eine leere Pfanne befindet, in den hinte-ren Teil. Wird nun das Roheisen aus dem Torpedo in die leere Pfanne gefüllt, fährt das Vehikel nach hinten, wo die Pfanne herausgehoben wird.
Sie befindet sich jetzt im Bereich der Roheisenentschwefelung: 3 Stände in die die gefüllten Pfannen gesetzt werden. Ein schwenkbarer Deckel senkt sich von hinten über die Pfanne und mit einer Blaslanze wird das Roheisen nochmal aufgemischt. Die sich hierbei bildende Schlacke wird „nach hinten hin mechanisch abgezogen“ (wie das geht weiß ich auch nicht).
Hinter diesen Ständen wird die Schlacke in Schlackepfannen aufgefangen und aus der Halle gefahren.
Parallel zum Gleis befinden sich die beiden Roheisenmischer, in die das Roheisen zur Pufferung eingefüllt wird. Ich habe einmal gelesen, dass es früher üblich war, im Stahlwerk nicht am Sonntag zu arbeiten, so daß das immer neuanfallende Roheisen „zwischengelagert“ werden mußte, bis es am Montag weiterging. Naja.
In Verlängerung der Mischerhalle befindet sich die Konverterhalle (man kann prima von vorne bis hinten durchgucken).
Von der hinteren Seite der Halle her werden an Kränen Schütten mit Schrott herangefahren.
Die Zulieferung erfolgt von außen. Der Schrott wird, wie Frank schon mitteilte, zur Kühlung benötigt und dient weniger dem Recyclen. Je nach gewünschter Stahlart wird hier der Schrott wohl auch nach Größe und Beschaffenheit vorsortiert.
Nachdem der Schrott in den Konverter gekippt wird, schwenkt dieser ein wenig hin und her, um alles zu verteilen. Weitere Zuschlagstoffe folgen über direkte Eingabe (also ohne Pfannen oder Schütten).
Jetzt bringt der Deckenkran auch endlich aus der Mischerhalle eine Pfanne entschwefeltes Roheisen und kippt es in den Konverter. Was sich dann abspielt ist unbeschreiblich. Der gesamte Bereich des Konverters wird in riesige Flammen eigehüllt, die bis zur Decke hochschlagen. So blöd es klingt, man fragt sich wirklich, ob so etwas aus Brandschutzgründen wirklich erlaubt ist und wie das Material das aushält.
(By the way: Natürlich gibt es in der Halle ein Rauchverbot.)
Dann werden zwei riesige Schutztore vor den Konverter gefahren und die Sauerstofflanze senkt sich.
Wenn sie zu blasen beginnt, verwandelt sich wieder alles in eine Feuerhölle und es regnet „Hütten-flöhe“. Durch den eingeblasenen Sauerstoff wird der restliche Kohlenstoff im Roheisen (fast) ver-brannt und wir haben es nun mit Stahl zu tun.
Das Beeindruckende ist dabei, dass es keine weitere Wärmezugabe gibt, die heftigen Reaktionen also alleine durch die Vermengung von Roheisen, Schrott und Sauerstoff hervorgerufen werden.
Nach dem etwa 20 minütigen Blasvorgang wird die Lanze wieder nach oben gezogen und die beiden Schutztore fahren zur Seite. Nun wird der Konverter nach vorne gekippt, bis der Stahl durch ein an der Vorderseite befindliches Abstichloch ausfließen kann. Hierbei wird er von entsprechenden Pfannen aufgefangen. Diese befinden sich auf einem speziellen Gleis, das sich rechtwinklig zur Konverterbühne direkt unter den Konverter selbst befindet.
Diese Pfannen verschwinden sodann in den Hallenbereich, der hinter den Konvertern liegt. Dies ist auch in dem entsprechend Bausatz von Walthers gut zu erkennen. Danach kippt der Konverter in die entgegengesetzte Richtung, also nach hinten, und gießt über die Hauptöffnung die noch im Konverter befindliche Schlacke ab.
Diese, die im Gegensatz zur Hochofenschlacke weniger brauchbar ist, wird dann aus der Halle gefahren.
Da es bei dem Entleeren immer wieder vorkommt, das Schlacke und/oder Stahl an den Pfannen vorbeispritzen, ist noch ein Radlader damit beschäftigt, den Bereich unterhalb der Konverter freizuhalten. Das Interessante daran ist, dass die Räder des Radladers zum Schutz vor der Hitze mit einer Art Kettenhemd versehen sind.
Hinter den Konverter, wohin nun der Stall verbracht wurde, befindet sich der Bereich der Sekundärmetallurgie.
Hier wird nun dem Stahl der letzte Schliff verpasst. Abhängig von den entsprechenden Wünschen des Auftraggebers erfolgt nun die letzte Bearbeitung des Rohstahls. Besonders beeindruckend ist hierbei die Vakuum-Behandlung. Hierbei wird die Pfanne mit Inhalt in einem großen „Kübel“ hinabgelassen, der sich im Boden befindet. Sodann fährt ein Riesentrum mit einem entsprechenden Deckel darüber und verschließt die Anlage. Wenn diese Behandlung beendet ist, kann endlich etwas mit dem Stahl angefangen werden. Er wird nun über Kräne zum Gießbetrieb gebracht.
Dort fällt vor allem eine Art Drehturm auf, der zwei Stahlpfannen gleichzeitig aufnehmen kann.
Durch den Boden der Pfannen, die entsprechende Öffnungen aufweisen, gelangt der Rohstahl sodann in einer Art Wanne, die sich oberhalb der jeweiligen Stränge der Stranggußanlage befindet.
Diese Wanne dient zur Pufferung, wenn die beiden großen Pfannen ausgetauscht werden müssen. Hierbei kann der Turm mit den Pfannen gedreht werden, so dass stets eine Pfanne den Stahl an die Anlage abgibt, während auf der gegenüberliegenden Seite ein Austausch der leeren gegen eine neue volle Pfanne erfolgt.
(Dieser Bereich befindet sich übrigens hinter der Entschwefelungsanlage.)
Bei HKM gibt es zwei unterschiedliche Stranggußanlagen, es werden sowohl Brammen als auch Rundstähle gegossen.
Diese werden sodann über zum Teil sehr interessante Förderungssysteme aus der Halle geschafft und letztlich weiter transportiert.
HKM verfügt selbst nicht, anders als das Thyssen Krupp Werk im Norden Stadt Duisburg, über ein Walzwerk. Dort könnten die Brammen beispielsweise, noch erhitzt, zu langen Blechen gewalzt wer-den.
Diese werden dann zu Coils aufgewickelt und in anderen Bereichen, beispielsweise im "Bochumer Verein" oder bei Hoesch in Dortmund oberflächenbehandelt, bevor sie an die Kunden, meist Auto-mobilhersteller, weitergegeben werden.

So, das wäre nach meinem jetzigen Kenntnisstand einmal ein kleiner Abriss über die Geschehnisse in einem Stahlwerk. Ich hoffe, dass ich nicht zu viele Fehler eingebaut habe. Ich hätte meinen Text auch gerne mit einigen Fotos aufgelockert, doch muss ich dazu zunächst einmal üben, Bilder hochzuladen. Bei entsprechendem Interesse kann ich aber gerne ein paar aussagekräftige Aufnahmen per E-Mail weiterleiten.

Auch wenn ich nun hoffe, die Abläufe halbwegs verstanden zu haben, sind auch bei mir noch einige Restfragen verblieben, die mich bislang auch immer wieder daran hinderten, mich endlich einmal an die Modellbauarbeit zu machen.
Vielleicht ist ja ein wirklicher Fachmann im Forum vertreten, der meine Unklarheiten beseitigen kann.
Im Einzelnen interessiert mich folgendes:
1. Wird auch das Roheisen, das über Roheisenpfannen in die Stahlwerkshalle gelangt, zunächst über die Umfüllgrube an die Entschwefelungsanlage weitergegeben oder erfolgt eine Zwischenlagerung in den Mischern?
2. Werden die Mischer abwechselnd befüllt und weisen daher stets in etwa die gleiche Menge Inhalt auf, oder dient einer der Mischer nur zur Sicherheit, falls der andere ausfällt?
3. Irgendwo in der Halle befinden sich auch so genannte Pfannenvorwärmstände. Weiß zufällig jemand, wo diese sind?
4. Auf einem meiner Fotos habe ich eine Einrichtung entdeckt, bei der leere Pfannen auf die Seite gelegt und weiterbehandelt werden. Weiß jemand vielleicht, in welchem Bereich dies der Fall ist?
5. Wie bereits oben beschrieben, verfügen die Pfannen, die in den Gießturm gestellt werden, über Bodenöffnungen. Demzufolge muss an irgendeiner Stelle der Stahl in diese Gießpfannen gelangt sein. Geschieht dies bereits beim Abstich der Konverter?
6. Im Anschluss zu Frage fünf: Wie viel unterschiedliche Roheisen- und Rohstahlpfannen gibt es überhaupt? Handelt es sich stets um ein und dasselbe Modell? Soweit ich weiß, bietet der Modellbau lediglich die klassischen Pfannen von Märklin undTrix an. Man könnte sich alternativ bei Walthers noch amerikanische Pfannen besorgen oder, wie auch auf amerikanischen Seiten beschrieben, selber welche basteln. (Zu diesem Zwecke hebe ich bereits seit Jahren die Döschen meiner Magentabletten zur Verzweiflung meiner Gattin auf.)
7. Hat jemand einen Überblick darüber, wie viele und welche Kräne in den Hallen zum Einsatz kommen, bzw. ob es in allen Bereichen die gleichen sind?
8. Ist es üblich, daß 2 oder mehr Kräne auf unterschiedlichen Höhen eingesetzt werden?
9. Heutzutage sind die Stahlwerke ja allesamt steril eingehaust, also mit Trapez- und Wellble-chen verkleidet. Da mein Werk aus der Epoche III stammen soll suche ich Fotos von Stahl-werken aus dieser Zeit. Insbesondere interessiert mich der architektonische Aufbau und die Art des verwandten Baumaterials. Vielleicht weiß ja jemand etwas.


Zum Abschluß wünsche ich Heinz, dass der Ofen bald auf die Reise gehen kann.
Da man Anfang nächsten Jahres mit dem ersten Abstich rechnen dürfte, bleibt ja noch ein wenig Zeit, um mal eben das erforderliche Stahlwerk hinterher zu bauen.
Auch dabei wird meine Kinnlade wahrscheinlich wieder ganz unten hängen.
Weiter so und Glück auf!

Jürgen
PS: Ihr solltet auf jeden Fall einmal ein Hochofen- und Stahlwerk besichtigen. Selbst der weiteste Weg wird sich lohnen.


NGC hat sich bedankt!
No Elmars

RE: Montan HDAG

#1457 von Jör g Schmidt , 24.10.2012 16:35

Moin Jürgen

Na das war ja jetzt mal nen Aufsatz, herzlichen Dank für deine Ausführungen.
Das erinnerte mich an meinen eigenen Besuch bei der HKM vor 10 Jahren.

Fragen kann ich dir allerdings keine beantworten, ich bin schon froh wenn ich bei den BHW keine allzu groben Fehler einbaue.


schöne Grüße von der Wupper
Jörg

die Bergischen Hüttenwerke und Belval im Anlagenbau:
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RE: Montan HDAG

#1458 von No Elmars ( gelöscht ) , 24.10.2012 17:02

Wobei ich mit der Werkshalle "Carl Urbach" schon etwas anfangen könnte, allerdings etwa 4x so groß!


No Elmars

RE: Montan HDAG

#1459 von Jör g Schmidt , 24.10.2012 17:17

Zitat von No Elmars
Wobei ich mit der Werkshalle "Carl Urbach" schon etwas anfangen könnte, allerdings etwa 4x so groß!



Moin Jürgen
4 x so lang, 4 x so breit oder 4 x so hoch, oder alles mal 4 ?


schöne Grüße von der Wupper
Jörg

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RE: Montan HDAG

#1460 von Humungus1600 ( gelöscht ) , 24.10.2012 17:49

Zitat von No Elmars
Hallo, ich habe als Frischling in diesem Forum bislang nur mit offenem und sabberndem Mund den Bau des Hochofens verfolgt, würde mich aber jetzt mal gerne einklinken.
Grund dafür ist die Anfrage vom „Hafenbahner“ von Ende September bzgl. der Abläufe im Hochofen-/Stahlwerk.
Das ist nun wirklich nicht genau der Gegenstand dieses Threads, doch erhoffe ich mir von der ver-sammelten „Montan-Union“ entsprechende Rückmeldungen.
Da ich selbst schon seit Jahren den Bau einer Hochofen- und Stahlwerksanlage plane (Betonung liegt –leider- auf „plane“ habe ich mich durch entsprechende Lektüre und mehrfache Besuche bei HKM und Thyssen-Krupp sowie diverser stillgelegter Anlagen versucht, etwas schlau zu machen.
Wenn ich nicht alles falsch verstanden habe, läuft es in etwa so ab:
(an dieser Stelle sollte man sich einmal auf der Seite von HKM im Downloadbereich die Pläne des Werkes `runterladen)
Das Roheisen wird nach dem Abstich in offene Pfannen und/oder Torpedopfannenwagen geleitet und von dort aus zum Stahlwerk verbracht.
Bei HKM (Hüttenwerke Krupp Mannesmann) in Duisburg muß dafür eine Strecke von etwa 200 – 400 –m zurückgelegt werden.
Anders als uns Walther`s weismachen will (und wie es für Modellbauer auch praktischer wäre), befinden sich die weiteren Gebäudekomponenten und –komplexe auch nicht schön in einer Reihe nebeneinander, sondern mehr oder weniger auf einem Haufen, sprich in einer riesigen Halle.
Dieser Hallenkomplex ist etwa 250 Meter lang und etwa 145 Meter breit! Hier könnte also auch ein mittleres Fußballstadion untergebracht werden.
Die Pfannen-/Torpedowagen werden nun in die Mischerhalle eingebracht. In dieser befindet sich sogleich links des Gleises die Roheisenumfüllgrube, eine etwa 20 Meter lange Vertiefung im Boden, rechtwinklig zum Gleis. Darin läuft ein Vehikel, in dem sich eine leere Pfanne befindet, in den hinte-ren Teil. Wird nun das Roheisen aus dem Torpedo in die leere Pfanne gefüllt, fährt das Vehikel nach hinten, wo die Pfanne herausgehoben wird.
Sie befindet sich jetzt im Bereich der Roheisenentschwefelung: 3 Stände in die die gefüllten Pfannen gesetzt werden. Ein schwenkbarer Deckel senkt sich von hinten über die Pfanne und mit einer Blaslanze wird das Roheisen nochmal aufgemischt. Die sich hierbei bildende Schlacke wird „nach hinten hin mechanisch abgezogen“ (wie das geht weiß ich auch nicht).
Hinter diesen Ständen wird die Schlacke in Schlackepfannen aufgefangen und aus der Halle gefahren.
Parallel zum Gleis befinden sich die beiden Roheisenmischer, in die das Roheisen zur Pufferung eingefüllt wird. Ich habe einmal gelesen, dass es früher üblich war, im Stahlwerk nicht am Sonntag zu arbeiten, so daß das immer neuanfallende Roheisen „zwischengelagert“ werden mußte, bis es am Montag weiterging. Naja.
In Verlängerung der Mischerhalle befindet sich die Konverterhalle (man kann prima von vorne bis hinten durchgucken).
Von der hinteren Seite der Halle her werden an Kränen Schütten mit Schrott herangefahren.
Die Zulieferung erfolgt von außen. Der Schrott wird, wie Frank schon mitteilte, zur Kühlung benötigt und dient weniger dem Recyclen. Je nach gewünschter Stahlart wird hier der Schrott wohl auch nach Größe und Beschaffenheit vorsortiert.
Nachdem der Schrott in den Konverter gekippt wird, schwenkt dieser ein wenig hin und her, um alles zu verteilen. Weitere Zuschlagstoffe folgen über direkte Eingabe (also ohne Pfannen oder Schütten).
Jetzt bringt der Deckenkran auch endlich aus der Mischerhalle eine Pfanne entschwefeltes Roheisen und kippt es in den Konverter. Was sich dann abspielt ist unbeschreiblich. Der gesamte Bereich des Konverters wird in riesige Flammen eigehüllt, die bis zur Decke hochschlagen. So blöd es klingt, man fragt sich wirklich, ob so etwas aus Brandschutzgründen wirklich erlaubt ist und wie das Material das aushält.
(By the way: Natürlich gibt es in der Halle ein Rauchverbot.)
Dann werden zwei riesige Schutztore vor den Konverter gefahren und die Sauerstofflanze senkt sich.
Wenn sie zu blasen beginnt, verwandelt sich wieder alles in eine Feuerhölle und es regnet „Hütten-flöhe“. Durch den eingeblasenen Sauerstoff wird der restliche Kohlenstoff im Roheisen (fast) ver-brannt und wir haben es nun mit Stahl zu tun.
Das Beeindruckende ist dabei, dass es keine weitere Wärmezugabe gibt, die heftigen Reaktionen also alleine durch die Vermengung von Roheisen, Schrott und Sauerstoff hervorgerufen werden.
Nach dem etwa 20 minütigen Blasvorgang wird die Lanze wieder nach oben gezogen und die beiden Schutztore fahren zur Seite. Nun wird der Konverter nach vorne gekippt, bis der Stahl durch ein an der Vorderseite befindliches Abstichloch ausfließen kann. Hierbei wird er von entsprechenden Pfannen aufgefangen. Diese befinden sich auf einem speziellen Gleis, das sich rechtwinklig zur Konverterbühne direkt unter den Konverter selbst befindet.
Diese Pfannen verschwinden sodann in den Hallenbereich, der hinter den Konvertern liegt. Dies ist auch in dem entsprechend Bausatz von Walthers gut zu erkennen. Danach kippt der Konverter in die entgegengesetzte Richtung, also nach hinten, und gießt über die Hauptöffnung die noch im Konverter befindliche Schlacke ab.
Diese, die im Gegensatz zur Hochofenschlacke weniger brauchbar ist, wird dann aus der Halle gefahren.
Da es bei dem Entleeren immer wieder vorkommt, das Schlacke und/oder Stahl an den Pfannen vorbeispritzen, ist noch ein Radlader damit beschäftigt, den Bereich unterhalb der Konverter freizuhalten. Das Interessante daran ist, dass die Räder des Radladers zum Schutz vor der Hitze mit einer Art Kettenhemd versehen sind.
Hinter den Konverter, wohin nun der Stall verbracht wurde, befindet sich der Bereich der Sekundärmetallurgie.
Hier wird nun dem Stahl der letzte Schliff verpasst. Abhängig von den entsprechenden Wünschen des Auftraggebers erfolgt nun die letzte Bearbeitung des Rohstahls. Besonders beeindruckend ist hierbei die Vakuum-Behandlung. Hierbei wird die Pfanne mit Inhalt in einem großen „Kübel“ hinabgelassen, der sich im Boden befindet. Sodann fährt ein Riesentrum mit einem entsprechenden Deckel darüber und verschließt die Anlage. Wenn diese Behandlung beendet ist, kann endlich etwas mit dem Stahl angefangen werden. Er wird nun über Kräne zum Gießbetrieb gebracht.
Dort fällt vor allem eine Art Drehturm auf, der zwei Stahlpfannen gleichzeitig aufnehmen kann.
Durch den Boden der Pfannen, die entsprechende Öffnungen aufweisen, gelangt der Rohstahl sodann in einer Art Wanne, die sich oberhalb der jeweiligen Stränge der Stranggußanlage befindet.
Diese Wanne dient zur Pufferung, wenn die beiden großen Pfannen ausgetauscht werden müssen. Hierbei kann der Turm mit den Pfannen gedreht werden, so dass stets eine Pfanne den Stahl an die Anlage abgibt, während auf der gegenüberliegenden Seite ein Austausch der leeren gegen eine neue volle Pfanne erfolgt.
(Dieser Bereich befindet sich übrigens hinter der Entschwefelungsanlage.)
Bei HKM gibt es zwei unterschiedliche Stranggußanlagen, es werden sowohl Brammen als auch Rundstähle gegossen.
Diese werden sodann über zum Teil sehr interessante Förderungssysteme aus der Halle geschafft und letztlich weiter transportiert.
HKM verfügt selbst nicht, anders als das Thyssen Krupp Werk im Norden Stadt Duisburg, über ein Walzwerk. Dort könnten die Brammen beispielsweise, noch erhitzt, zu langen Blechen gewalzt wer-den.
Diese werden dann zu Coils aufgewickelt und in anderen Bereichen, beispielsweise im "Bochumer Verein" oder bei Hoesch in Dortmund oberflächenbehandelt, bevor sie an die Kunden, meist Auto-mobilhersteller, weitergegeben werden.

So, das wäre nach meinem jetzigen Kenntnisstand einmal ein kleiner Abriss über die Geschehnisse in einem Stahlwerk. Ich hoffe, dass ich nicht zu viele Fehler eingebaut habe. Ich hätte meinen Text auch gerne mit einigen Fotos aufgelockert, doch muss ich dazu zunächst einmal üben, Bilder hochzuladen. Bei entsprechendem Interesse kann ich aber gerne ein paar aussagekräftige Aufnahmen per E-Mail weiterleiten.

Auch wenn ich nun hoffe, die Abläufe halbwegs verstanden zu haben, sind auch bei mir noch einige Restfragen verblieben, die mich bislang auch immer wieder daran hinderten, mich endlich einmal an die Modellbauarbeit zu machen.
Vielleicht ist ja ein wirklicher Fachmann im Forum vertreten, der meine Unklarheiten beseitigen kann.
Im Einzelnen interessiert mich folgendes:
1. Wird auch das Roheisen, das über Roheisenpfannen in die Stahlwerkshalle gelangt, zunächst über die Umfüllgrube an die Entschwefelungsanlage weitergegeben oder erfolgt eine Zwischenlagerung in den Mischern?
2. Werden die Mischer abwechselnd befüllt und weisen daher stets in etwa die gleiche Menge Inhalt auf, oder dient einer der Mischer nur zur Sicherheit, falls der andere ausfällt?
3. Irgendwo in der Halle befinden sich auch so genannte Pfannenvorwärmstände. Weiß zufällig jemand, wo diese sind?
4. Auf einem meiner Fotos habe ich eine Einrichtung entdeckt, bei der leere Pfannen auf die Seite gelegt und weiterbehandelt werden. Weiß jemand vielleicht, in welchem Bereich dies der Fall ist?
5. Wie bereits oben beschrieben, verfügen die Pfannen, die in den Gießturm gestellt werden, über Bodenöffnungen. Demzufolge muss an irgendeiner Stelle der Stahl in diese Gießpfannen gelangt sein. Geschieht dies bereits beim Abstich der Konverter?
6. Im Anschluss zu Frage fünf: Wie viel unterschiedliche Roheisen- und Rohstahlpfannen gibt es überhaupt? Handelt es sich stets um ein und dasselbe Modell? Soweit ich weiß, bietet der Modellbau lediglich die klassischen Pfannen von Märklin undTrix an. Man könnte sich alternativ bei Walthers noch amerikanische Pfannen besorgen oder, wie auch auf amerikanischen Seiten beschrieben, selber welche basteln. (Zu diesem Zwecke hebe ich bereits seit Jahren die Döschen meiner Magentabletten zur Verzweiflung meiner Gattin auf.)
7. Hat jemand einen Überblick darüber, wie viele und welche Kräne in den Hallen zum Einsatz kommen, bzw. ob es in allen Bereichen die gleichen sind?
8. Ist es üblich, daß 2 oder mehr Kräne auf unterschiedlichen Höhen eingesetzt werden?
9. Heutzutage sind die Stahlwerke ja allesamt steril eingehaust, also mit Trapez- und Wellble-chen verkleidet. Da mein Werk aus der Epoche III stammen soll suche ich Fotos von Stahl-werken aus dieser Zeit. Insbesondere interessiert mich der architektonische Aufbau und die Art des verwandten Baumaterials. Vielleicht weiß ja jemand etwas.


Zum Abschluß wünsche ich Heinz, dass der Ofen bald auf die Reise gehen kann.
Da man Anfang nächsten Jahres mit dem ersten Abstich rechnen dürfte, bleibt ja noch ein wenig Zeit, um mal eben das erforderliche Stahlwerk hinterher zu bauen.
Auch dabei wird meine Kinnlade wahrscheinlich wieder ganz unten hängen.
Weiter so und Glück auf!

Jürgen
PS: Ihr solltet auf jeden Fall einmal ein Hochofen- und Stahlwerk besichtigen. Selbst der weiteste Weg wird sich lohnen.


Hallo, komm doch mal in das schöne Saarland mit 2 aktiven Stahlwerken, aktivem Hochofen in Dillingen + Kokerei und dem Weltkulturerbe völklinger Hütte . In Dillingen in der Dillinger Hütte und bei Saarstahl Völklingen gibt es Führungen bei denen du dich voranmelden musst. das Weltkulturerbe kann jederzeit besucht werden.


Humungus1600

RE: Montan HDAG

#1461 von No Elmars ( gelöscht ) , 24.10.2012 18:56

Hallo, Jörg
Genauso, 4x so lang, 4 x so hoch, 4x so breit und sicherheitshalber auch noch 4 x tief.

Aber mal im Ernst: Wäre es Euch nicht möglich, für den Industriebereich Platten für Modulbauweise zu erstellen? Ein realistisch großes Stahlwerk wäre z.B. Etwa 50 bis 70 cm hoch.

Dillingen steht natürlich auch auf der Liste. Ich muss nur meine Frau mal überreden.

Glück auf
Jürgen


No Elmars

RE: Montan HDAG

#1462 von Humungus1600 ( gelöscht ) , 24.10.2012 20:03

Saarstahl völklingen ist doch wohl auch auf der liste, für die Frau wüsste ich Saarlouis als Shopping Ziel liegt genau dazwischen einfach dort absetzen Karte mitgeben und abends abholen (Karte vorher sperren Handy aus)


Humungus1600

RE: Montan HDAG

#1463 von hda , 24.10.2012 21:05

Hallo,

Junge Junge nu wird das aber ernst hier

.....ich geh wieder Treppchen kleben......
... und im Frühjahr besuch ich die BHW AG
(vielleicht biegt man da mal ein Stück links ab - bisschen kucken )

Jürgen danke für die Blumen. Ein Stahlwerk wirds allerdings bei mir nie geben. Der Inhalt Deiner lobenswerten Ausführungen bestätigt wieder meine diesbezügliche Entscheidung

Bin ja schon froh, wenn ich den Ofen überlebe......

Gruss
Heinz


 
hda
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RE: Montan HDAG

#1464 von maschineneinrichter , 24.10.2012 21:29

Ich muss hier noch mal auf die Nichtofenbilder eingehen.
Der Walter da, hat der auch das Fahrrad gebaut?

http://www.abload.de/image.php?img=imgp1182800x600d9zha.jpg

Gibt es eine Webseite vom Walter oder eine Möglichkeit zum Kontakt?

Gruß Nico


Grüße Nico :D


 
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RE: Montan HDAG

#1465 von SpaceRambler , 24.10.2012 21:44

Hallo Stahlfreunde,

zunächst mal @No Elmars: Servus Jürgen, herzlich willkommen hier im Forum! Na, Du hast Dir ja ein gewaltiges Ding ausgesucht, und recherchiert hast Du ganz offensichtlich bereits sehr intensiv ...

Eine Bitte, um Heinz' Thread nicht mit zu viel Material zu überfrachten: Mache doch einen Extra-Thread auf, in dem Du solche wissenswerten Dinge aufschreibst. Das habe ich mit meinem Werk für Bewehrungsstahl auch gemacht: den eigentlichen Bau des Modells in "meine Modellbahn", die sachdienlichen Hinterründe jedoch in "Anlagenbau". Sonst schwillt so ein Thread am Ende doch zu sehr an ...

Aus dem, was ich querlesend verstanden habe, ist das Thema Stahlwerk hochkomplex - ehrlich gesagt würde ich mir nicht zutrauen, das anzugehen.

@hda: Servus Heinz, auch wenn auf der Ausstellung die Resonanz auf Deinen Ofen nicht ganz so groß war: das Stück ist einfach eine Wucht, und die, die hier im Forum mitlesen, wissen, welch exquisites Stück wir da im Entstehen mitverfolgen dürfen. Ich freue mich jedenfalls schon auf die nächsten Bauschritte

Zitat von Canidae
Wäre es nicht schon in der Ruhmeshalle, dann würde ich dafür plädieren.


Servus Eckard, es ist eher so: es gibt hier im Forum ein paar wenige Leute, die bräuchten eigentlcih zwei Stellplätze in der Ruhmeshalle

Grüße, Randolf



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RE: Montan HDAG

#1466 von Jör g Schmidt , 24.10.2012 21:52

Moin Randolf
ich glaube Sinn von Jürgens Eintrag waren die Beantwortung seiner Fragen. Da ist ein Platz wo sich soviel Kompetenz tummelt eher der Richtige.
Es wäre auch eher an Heinz hier einzubremsen wenn er das wollte. Und jetzt wird ja sogar noch nach Nicht-Montan-Fahrrädern gefragt...


Aber ich brems auch mal : Lasst Heinz mal die nächsten 178 gespalteten Treppenstufen kleben, das ist schließlich für nen guten Zweck


schöne Grüße von der Wupper
Jörg

die Bergischen Hüttenwerke und Belval im Anlagenbau:
viewtopic.php?f=15&t=82704


 
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RE: Montan HDAG

#1467 von AdlerIV ( gelöscht ) , 24.10.2012 22:45

Hallo zusammen,

wieso nicht Montanfahrräder, bei uns TKSE wird auf dem Werksgelände auch mit Firmenrädern gefahren.


AdlerIV

RE: Montan HDAG

#1468 von Humungus1600 ( gelöscht ) , 25.10.2012 07:37

bei uns bei saarstahl auch, en kleines schild mit der betriebsnummer am gepäckträger.


Humungus1600

RE: Montan HDAG

#1469 von Canidae , 25.10.2012 07:53

Moin Randolf,

Zitat von SpaceRambler


Zitat von Canidae
Wäre es nicht schon in der Ruhmeshalle, dann würde ich dafür plädieren.


Servus Eckard, es ist eher so: es gibt hier im Forum ein paar wenige Leute, die bräuchten eigentlcih zwei Stellplätze in der Ruhmeshalle




*grins*

Recht hast du!


Viele Grüße von der Küste

Eckard

Hier geht es zum Canisland in 1:160

Zum Canisland Anzeiger Archiv (Zusammenfassung dessen, was bisher geschah) bitte das Bild anklicken:


 
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RE: Montan HDAG

#1470 von AdlerIV ( gelöscht ) , 25.10.2012 19:29

Hallo Jürgen,

mir scheint Du hast diesen Thread nicht richtig studiert, denn ich glaube auf S. 56 könntest Du schon ein paar Antworten auf Deine Fragen finden. Ist nicht böse gemeint, Deine Ausführung ist auch interessant.

Im Übrigen hat TK nicht nur im Duisburger Norden Walzwerke (Warmbandstraßen) sonder auch im Süden, quasi gegenüber den Hochöfen von HKM, auf der anderen Straßenseite (Mannesmannstr.). Dort stehen ein Grobblechwalzwerg, eine Warmbandquerteilanlage sowie eine Kontibeitze für Warmband, außerdem ist hier Tailored blanks untergebracht. Hier ein kleiner Einblick. http://grobblech.thyssenkrupp-steel-euro...lagen/index.jsp und hier siehe ab Seite 30 http://grobblech.thyssenkrupp-steel-euro...tionsanlagen_de[1].pdf

Die ganzen Produkte von Märklin und Trix, basieren meines Wissens nach aus einer Anfrage eines HKM Direktors oder ähnlicher Stellung, der anlässlich einer Feierlichkeit eines Mitarbeiters etwas besonders als Geschenk gesucht hat.


AdlerIV

RE: Montan HDAG

#1471 von No Elmars ( gelöscht ) , 26.10.2012 19:35

Hallo!

Um diesen Thread nicht mit meinen themenfremden Beiträgen zu überfrachten, habe ich im Bereich „Anlagenplanung“ mal einen neuen Thread („Koks & Kohle – Stahl und Eisen“ angelegt.
Vielleicht kann man ja da über diverse Fragen bzgl. Montanindustrie etc. diskutieren.
Glück auf!

Jürgen

PS: Danke für den Hinweis, Thomas. Ich habe die Beiträge noch mal studiert. Aber wie das so ist: Jede Antwort führt zu neuen Fragen!


No Elmars

RE: Montan HDAG

#1472 von hda , 26.10.2012 22:38

Hallo,

so jetzt mal in Ruhe von vorne

Danke Bernd (Toga) für den 'Publikumstrost'. Das ist nicht tragisch, man weiss ja, dass so ein Gestell nicht jedermanns Sache ist. Die verpasste Arbeitszeit ist da schon was anderes...........

Dank auch an Thomas, Jürgen, Randolf und Eckart, und an Bernd (Humungus) für die Besuchs-Ratschläge

Übrigens Nico, das Fahrrad ist ein Weinert Bausatz und sieht leider auf dem Bild nicht so scharf aus wie es ist........
Nähere Info folgt.


Nach der Schicht bei der BHWAG (nein, das ist nicht das Beamten-Hilfswerk, sondern die Bergischen Hüttenwerke.......) muss auch wieder am Öfchen was getan werden. Da gibt’s jetzt eine Zeit lang kleinere Schritte, das macht aber nichts aus.
Ein Praktikum an anderer Stelle kann nie schaden.........

Die ersten Teile für die diesseitige Rohrbrücke sind geklebt





Rechts liegen Reste der Trix-Kokerei, sie finden Verwendung für die (verkleinerte) Halle der Entspannungsturbine und die Vorwärmung . Da geht es dann richtig los mit jeder Menge Rohrknoten........
Harry kannst wieder 1 Strich im Kalender machen, wie lange es diesmal dauert


Erst mal Schönes Wochenende!

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#1473 von hda , 27.10.2012 12:48

Hallo,

die Frühschicht hat am Gerüst weiter gekämpft





Die beiden Hälften mal aufgestellt






Scheint ungefähr zu passen. Dem weiteren Ausbau steh ich noch ziemlich ratlos gegenüber, deswegen geh ich jetzt zur BHWAG.

Vielleicht brauchen die einen zum Schnee räumen
Nicht dass Jörg ausrutscht, wenn er beim Penny 1 Veltins holt........


Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#1474 von Dirty-Harry , 27.10.2012 17:12

Hallo Heinz,

jepp.....Kalendervermerk ist im Handy erstellt....
Und wegen dem Schnee...... seit acht Uhr bin ich auf den Füssen und mindestens seither schneit es in Karlsruhe. Die ZUfahrt zu meinem Bergdorf war jetzt gerade über eine Stunde nicht befahrbar, weil sich ein Baum dem nassen Schnee ergeben hat und sich quer über die Fahrbahn gelegt hat..... was bin ich froh hier warm und gemütlich zu sitzen.... Viel Spaß beim Profile kleben....


Gruß aus dem wilden Süden


Harry

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RE: Montan HDAG

#1475 von Jör g Schmidt , 27.10.2012 17:34

Moin Heinz
wenn ich gleich zum Penny gehe um mir 1 Veltins zu holen, habe ich das Vergnügen die letzten Sonnenstrahlen eines wolkenlosen und trockenen Tages zu genießen. Weit und breit kein Schneeflöckchen!
Saukalt ist es allerdings auch hier und drinnen inner Werkstatt noch mehr wie draussen...


schöne Grüße von der Wupper
Jörg

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