ich hab gerade damit begonnen auch einen Ofen zu bauen. Wird allerdings nur ein kleiner auf Walthers-Basis und in keiner Weise mit dem vergleichbar, was Heinz hier zaubert! Die Gerüststützen sollen aus Hart-PVC gebaut werden
und da ist auch schon das erste Problem: womit klebt man das am besten? Hab schon Sekundenkleber und "Pattex Spezial Modellbau" probiert, der Hart-PVC angeblich richtig verschweißen soll. Leider hält aber beides nicht besonders gut, der Pattex Spezial sogar noch schlechter als der Sekundenkleber, von verschweißen keine Spur Bin für jeden Tipp dankbar!
Toll, ein neuer Ofensetzer! Welcome Frank! (Wenn Du den Ofen so baust wie Dein Namensvetter, dann müssen wir uns warm anziehen....)
Leider bin ich kein Klebstofffachmann und kann nur von meiner bisherige Erfahrung berichten: Für PVC gibt's eigene Klebstoffe, kürzlich hab ich sogar eine halbe Riesentube von einem Fensterbauer geschenkt bekommen. Inzwischen ist sie aber weiterverschenkt, weil mir eine solche Menge eintrocknen würde. Für meine Bedürfnisse hab ich mir Uhu "Hartkunststoff" zugelegt. Der soll lt. Anleitung auch PVC kleben. Vieles geht auch mit UHU Sekundenkleber Supergel aus der Tube, ausserdem hab ich noch Pattex Plastixx (der mit Aktivator-Stift) im Gebrauch. Die meisten Klebeprobleme kann ich mit den drei Vertretern lösen, aber nicht alle. Im Zweifel kleb ich vorab zwei Probestückchen zusammen. Heutzutage gibt es ja die aberwitzigsten Kunststoff-Rezepturen, da weisste vorher nie, was mit wem klebt.
Bei tragenden Strukturen ist es immer noch am sichersten, schräg durch beide geklebten Teile ein Loch zu bohren und einen Draht oder Stift durchzustecken und ebenfalls anzukleben.
Auch wenn Du am Ende Knochenleim nimmst, Frank – Du zeigst uns hoffentlich Fotos vom Bau des Eisenkochers? Wünsch Dir Viel Vergnügen dabei!
In freudiger Erwartung
Gruss Heinz
P.S. Wäre Holz anstatt PVC interessant?
P.P.S. Hast verschiedene Farben schon ausprobiert?
Vielen Dank für deine Tipps Heinz! Ich hab mir aus dem Baumarkt mal Pattex Plastix besorgt und der funtkioniert schon ganz gut mit PVC. Da es sich aber um tragende Teile handelt und ich es wahrscheinlich noch öfter mit PVC zu tun bekomme, hab ich mir auch noch einen speziellen PVC Kleber bestellt, der wirklich richtig verschweißen soll - mal sehen was der so kann. Auf Knochenleim werd ich also hoffentlich nicht zurückgreifen müssen Wenn ich mit dem Bau etwas weiter bin, werd ich auch mal einen Thread aufmachen und Fotos zeigen - momentan gibt's aber halt noch nix sehenswertes. Bis jetzt hab nur ein schnödes Walthers Gasometer gebaut, um überhaupt mal ein paar erste Erfahrungen zu sammeln, bevor ich mit dem Ofen anfange.
Dabei hab ich auch verschiedene Farben getestet und mich letztlich für Revell Aqua Color und Vallejo Model Color entschieden. Sind beide auf Wasserbasis (also kein Gestank), haften recht gut (grundiert hab ich mit Vallejo Primer und wo möglich den Untergrund vorher angeschliffen), lassen sich problemlos untereinander mischen und hervorragend pinseln. Auch probiert hatte ich z.B. Elita Life Colors. Die haften nur minimal besser, sind aber zum Pinseln vollkommen ungeeignet (und stinken auch noch).
Hallo, [quote="Jör g Schmidt"]du sollst nicht rumsurfen[/quote] ich surf aber!........ Surfe, wem Gesurf gegeben Und gebaut wird auch
Frank, Dein Gasbottich sieht aber klasse aus! Ich wäre froh, wenn ich auch schon so einen hätte........
Hast Du vor, das Ofengerüst ganz aus PVC herzustellen? Stabil genug wäre es sicherlich. Nur möchte ich Dir zu bedenken geben, dass später bestimmt jede Menge Kleinteile anzubringen sind – Streben, Stützen, Lampen, Geländer, Plattformen, Laufstege, Rohre, Rohrhalter, Kabel et cetera pp. Da kommt dann jedes Mal das Klebeproblem wieder.....
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich da sogar Holz vorziehen, wenn's schon kein PS oder Karton sein soll. Aber das ist Geschmacks- und Neigungssache, ich will Dir nicht dreinreden.
Nach dem Bíld und Deiner Beschreibung zu urteilen, hast Du die richtigen Farben gefunden, Glückwunsch! Elita Farben hab ich auch ein paar und teile Deine Meinung dazu. Nur den Metallgrund nehme ich noch von denen und in seltenen Fällen das Mattierungspulver.
Für konkrete Gebrauchsspuren eignen sich auch Buntstifte gut. Hier ein Beispiel, leider auf rauem Untergrund
Die Grundfarbe ist gewalzt, daher trägt der Stift nicht flächig. Aber schon bei 50cm Entfernung fällt das nicht mehr auf. Dafür ist die Methode konkurrenzlos schnell und einfach. Die einzige Schwierigkeit ist das exakte Einhalten der Wasser-Ablaufrichtung, was in solchem Fall ja für alle Methoden gilt.
Als geeignet haben sich bei mir Faber Castell Stifte erwiesen, die Sorte Polychromos und von Pablo die Sorte Caran d' Ache. Leider sind sie etwas zu dick für normale Bleistiftspitzer. Man muss einen passenden besorgen, weil eine scharfe Spitze die Arbeit sehr erleichtert. (Mit stumpfer Spitze fällt es mir schwer, die Richtung zu halten)
Übrigens sind fast alle Ablaufspuren an den Cowpern der HDAG und der BHW so entstanden.
Jetzt ist aber genug gequatscht. Bin neugierig auf den Polyvinylchlorid Ofen........
#1808 von
demagkran
(
gelöscht
)
, 24.07.2013 08:20
Moin moin,
Zitat von MoB Dabei hab ich auch verschiedene Farben getestet und mich letztlich für Revell Aqua Color und Vallejo Model Color entschieden. Sind beide auf Wasserbasis (also kein Gestank), haften recht gut (grundiert hab ich mit Vallejo Primer und wo möglich den Untergrund vorher angeschliffen), lassen sich problemlos untereinander mischen und hervorragend pinseln. Auch probiert hatte ich z.B. Elita Life Colors. Die haften nur minimal besser, sind aber zum Pinseln vollkommen ungeeignet (und stinken auch noch).
Grüße
Frank
willkommen im Club der langweiligen Montanthemen, wo doch die Alpen und Mittelgebirge viel schönere Motive bieten...
Dann bin ich schonmal richtig gespannt, was Du uns demnächst zeigen wirst, Dein Gaso legt jedenfalls schonmal gut vor. Das leidige Thema Farben und Lacke, so macht jeder seine Erfahrungen, meine sind völlig gegensächlich zu Deinen. Ich komme mit Revell Aqua garnicht zurecht und beim Airbrushen zumindest für mich völlig ungeeignet, beim pinseln kathastrophal, da schlecht deckend, schlechter Verlauf. Elita Life Color zum airbrushen sehr gut, zum pinseln sind sie auch nicht gedacht. Vallejo/Modellair brauchbar zum airbrushen, löst aber auch keine Begeisterungsstürme bei mir aus, vielleicht mache ich aber auch etwas falsch. Meine besten Erfahrungen habe ich mit Tamiya und Gunze gemacht, wenn es um Spritzlackierung geht. Pinseln bedingt, da der Lack schnell antrocknet, man sieht Ansätze schnell, meistens aber gut deckend.
Zum Pinseln kommt man um die klassischen Humbrol/Revell/MoLAK Öllacke scheinbar immer noch nicht herum, man muß allerings lange Trockenzeiten einkalkulieren.
By the way, Heinz sein Tip mit den Buntstiften finde ich genial und ist mir zumindest völlig neu, da ich alterungsmäßig eh ein DAU bin.
Zitat von hdaHast Du vor, das Ofengerüst ganz aus PVC herzustellen?
nee nee, für den Rest des Gerüstes werd ich nur noch PS, ASA und ABS verwenden.
Die vollkommen unterschiedlichen Erfahrungen mit Farben sind schon echt erstaunlich. Ich hätte eigentlich vermutet, dass in diesem Bereich objektive Gesetzmäßigkeiten herrschen, bin aber mittlerweile auch vom Gegenteil überzeugt Bzgl. Elita ist es leider so, dass die auf ihrer Website sagen, die Farben könnte man auch pinseln, hätte da "nur airbrush" gestanden, hätt ich sie garnicht erst probiert. Ich hab hier übrigens noch ein ungeöffnetes 1l Gebinde Methoxypropanol PM (= Dowanol PM = Solvenon PM = Elita Verdünner) sowie einige Farben (z.T. ungeöffnet) rumstehen. Wenn du Interesse hast Markus, würde ich dir alles sehr günstig überlassen.
Was die Buntstiftalterung betrifft, schließe ich mich Markus an: genial - einfacher geht's nicht mehr! Ich hab bloß leichte Zweifel, ob das auch grifffest ist, besonders auf glattem Untergrund.
#1810 von
DB-IV-Proto87
(
gelöscht
)
, 24.07.2013 12:27
Hallo zusammen,
mich wundern die völlig gegenläufigen Erfahrungen mit den verschiedenen Produkten nicht, denn es spielen hier so viele Parameter eine Rolle, welche einen "echten" Vergleich verunmöglichen - der funktioniert eigentlich nur im Labor. Charge, Alter, Lagerbedingungen (sowohl der Farbe als auch des Werkstücks!), Temperatur und Luftfeuchte bei der Verarbeitung, Oberflächenreinigung etc. wirken sich auf jeden Fall aus.
Grüße von einem, der seinen Walthers-Gasbehälter noch nicht lackiert hat,
ja, das leidige Thema Farben Da denkste, Humbrol Nr. sowieso lässt sich gut streichen, kaufst wieder ne Dose und da kommt's ganz stumpf raus und verpappt gleich den Pinsel........
Ich bin richtig froh, dass ich mich nicht auch noch mit Spritzen rumärgern muss
In den letzten Jahren hab ich mir einen Acryl-Vorrat (Marabu, Lascaux etc.) angelegt und eine flexible Arbeitsweise angeeignet. Für ein zu lackierendes Teil such ich mir die passende Revell oder Humbrol Farbe raus und fang an zu pinseln. Lässt sich die Farbe gut streichen, wird fertig gemalt. Gibt es irgendwelche Schwierigkeiten, wird die Farbe einfach irgendwie draufgeschmiert. Hierauf folgt dann eine Lage Acrylfarbe, nach Bedarf verdünnt. Da die Acryls auf Kunststoff schlecht haften, dient das Geschmiere mit der unangenehmen Farbe gleich als Grundierung. So gibt es oft ganz unerwartete Effekte, wenn z.B. die zweite Schicht (oder beide) nicht deckend aufgetragen wird. Auf diese Weise krieg ich die widerspenstigen Farben unter die Leute....... Bei grösseren Flächen hat sich für die 'Wasser'-Farben auch eine kleine Schaumstoffrolle bewährt.
Aber so individuell wie die Eigenschaften der Farben sind auch die Gewohnheiten der Anwender – das ist ja auch das Salz in der Suppe
Übrigens Frank, die Farben der Buntstifte halten. Unsere Teile sind ja praktisch immer matt lackiert, davon kriegste die Stiftfarben nicht mehr weg. Darfst nur nicht den Farbkasten aus der Grundschule verwenden...... Im Gegenteil kann man sogar noch die überschüssigen Partikel mit dem Finger verreiben und damit einen leichten Hauch auf die Umgebung legen. Die Cowper z.B. hab ich tausendmal rumgebeigt, da hat sich nix abgegriffen.
Es wird ja auch oft behauptet, man müsse Pulverfarben fixieren, sonst halten sie nicht. Dann schau sich mal einer einen Kopierer an, wenn etwas Toner daneben geht........
Jetzt mach ich lieber Feierabend, bevor hier noch der Bildschirm gestrichen wird
das hätt ich mir denken können! Durch irgendeinen Whistleblower haben meine Farben wieder erfahren, dass ich über sie hergezogen bin - und sofort folgte heute ihre Rache
Deckkraft wie Hühnersuppe und glänzt wie Speck, obwohl eigentlich Mattfarbe..... Sieht aus wie ne Wurst, musst direkt Angst haben, dass einer reinbeisst
Dadurch sind meine gestrigen Ausführungen unerwartet schnell bestätigt. Und das fleckige Aussehen kommt mir in solchen Fällen sogar entgegen, denn nach dem Acryl-Auftrag sieht es gar nicht mehr so schlecht aus
So kriegen sogar ganz unbegabte Maler wie ich eine unregelmässige Oberfläche hin, weil es quasi von selber so wird......... Nur noch etwas Dreck und/oder Rost drauf und das Röhrchen ist fertig.
Nu isses aber erst mal genug mit Farben. Die ich übrigens sehr schätze! (Hoffentlich hören sie das auch, ich weiss ja, dass sie mich nicht mögen)
Nach Möglichkeit geht es dann also mit fester Kost weiter, bis mal Ruhe in die Dosenlandschaft kommt
Toll weiter mitzuerleben wie das "Bauwerke" entsteht. Ich freue mich jetzt schon ein wenig selber mit Farben zu arbeiten. Es wird nicht nur für mich eine große Hilfe sein quasie Vorgaben zu bekommen welche Farben wie funktionieren und am Ende aussehen (können). Das gibt es im Großteilder Printmedien so nicht. Vielen Dank.
die Farben sind jetzt hoffentlich endgültig ausspioniert, die NSA kann sich anderer Dinge annehmen. Z.B. der Steuerung führerloser Autos - musst aufpassen, Christoph
Es freut mich, dass Dir unser nahrhafter Farbausflug eine Hilfe war, Nico! Welche Folgen das Öffnen eines Farbdöschens doch haben kann........
Wo wir jetzt gestärkt vom Wurstfest zurück sind, können wir uns schwererer Dinge annehmen. Nehmen wir vielleicht den Gichtkran? So ein Kran hat doch eigentlich überhaupt keinen Wert, solange er keinen Haken hat........
Zufällig wird gerade an anderer Stelle an Kranhaken geforscht. Da hat sich eine Lösung ergeben, die auch an mein gelbes Gestell passen könnte
Noch ein ziemlich frühreifes Stadium. Bei den 'Drahtseilen' wird es wohl nicht bleiben, weil der Haken 10 bis 15cn unter dem Kran hängen soll. Auf solche Länge sind frei hängende Drähte unpraktisch.
Volltreffer, Harry! Schiff versenkt Der Haken ist vom Kibri Atlas Ladekran. Er bietet sich an, weil er meiner Meinung nach passend dimensioniert und auch in ausreichender Menge vorhanden ist
Zum Probieren hab ich ihn nur kurz aufgebohrt und eingesteckt. Leider ist sein Hals etwas kurz für die dicken Rollen........ Nochmal leider ist die Zeit recht knapp, also muss die kleine Kombination ein Weilchen so liegen bleiben. Wenn es damit weiter geht, schneide ich den Ring vom Haken ab und setz ihm einen schönen Hals ein. (Vorausgesetzt, es bleibt bei dieser Anordnung und ich treibe keinen Metallhaken auf)
Muss nur noch ein paar dringende Sachen erledigen......
"heinzen" muss hier nicht unbeding sein. Ich hab solche kurzen Haken schon gesehen (hab natürlich kein Foto parat ). Ich glaube bei so alten Mobilkranen Marke Demag oder so... Aber wie ich dich einschätze lässt dir das ja doch keine Ruhe