RE: Montan HDAG

#2451 von hda , 30.12.2014 11:45

Hallo,

der Ofen soll durchaus mal Teil einer Anlage werden, Dennis.
Für Deine Unwissenheit brauchst Dich nicht zu entschuldigen, ich weiß es nämlich selber nicht so genau

Wegen der zu füllenden Pfanne seid Ihr mir wieder zuvorgekommen, Harry und Daniel.
Selbstverständlich muss unter der laufenden Rinne beidseitig mindestens ein Wagen stehen - nur ist das wegen meiner speziellen Hallengeometrie nicht ganz einfach.....
Die Gleise werden nämlich von dem Ausschnitt für die darunter liegende Gleiswendel abgeschnitten.
Bild dazu:





(die dunklen Bereiche mussten extrem aufgehellt werden, um etwas zu erkennen, daher das flaue Aussehen)
In der Mitte sieht man den Sichtschutz zur Gleiswendel. Links unterhalb der Mitte ist der 'Prellbock' für das Ladegleis.
Daneben findet sich der (noch) hellgraue Maschinenraum, dort sollen wahrscheinlich die Absaugkanäle münden.

Das Nachbargleis ist noch kürzer





Es ist also jeweils nur Platz für einen halben Torpedo oder einen Kübel.
Der ganze Bereich wird nur von der Hallenstirnseite einsehbar sein, also baue ich mir zwei halbe Torpedos, bevor ich teure Wagen drin verstecke oder gar absäge....
Die ortsfeste Lage erlaubt dann auch Experimente mit transparenten Gießästen o.ä. für den Eisenfluss. Raum für Leuchtmittel ist ja unter der Absaughaube bzw. in den Pfannen ausreichend vorhanden.
Die Situation wäre gegen Ende des Abstichs, wenn (hoffentlich) nicht mehr so viele Funken fliegen......

Das liegt aber in fernerer Zukunft. Erst mal muss die Halle werden, wo das Bermudadreieck zu überwinden ist.





Unter der einzelnen Haube links sieht man das 'Dreiländereck'. Vorsichtshalber habe ich mal die Bohrmaschinen mit dazu gelegt, nicht dass die auch noch irgendwelche Schwierigkeiten machen.

Deutlicher wird das Problem, wenn ich die halbe Halle etwas wegziehe





(Butgereit ist vor Schreck in die Gletscherspalte gefallen )

So, das Stück Rinne muss nun irgendwie hell werden, weil man es im Gegensatz zum weiterführenden Teil gut im Blickfeld hat.
Möglichst unter Vermeidung irgendwelcher elektrischer Trennstellen und leuchtender Bodenspalten
Jetzt betonier' ich mal die Rinne, dann wird man schon weiter sehen.


Habt vielen Dank für Eure Infos, Daniel und Markus!
Selbstverständlich ist man hier an allen sachdienlichen Hinweisen höchst interessiert, wenn es Euch nicht zuviel Mühe macht.

(Markus, ich kann nur hoffen, dass Du weniger als 200 Fehler findest, sonst muss ich mich im Schattenbahnhof verstecken......)
Trotzdem werde ich mir erlauben, bei gegebenem Anlass auf Dein freundliches Angebot zurückzukommen.

Und jetzt muss ich leider raus zum Schnee räumen Gut, dass es nur im Freien schneit.......

Bis später

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#2452 von No Elmars ( gelöscht ) , 31.12.2014 13:09

Hallo, Heinz!

In der Zeitung stand heute etwas von einem Cyberangriff auf einen Hochofen außerhalb von NRW. Der Ofen sei schwer beschädigt.
Bei Dir alles in Ordnung?

Allen Montanfreunden einen guten Rutsch!

Glück auf

Jürgen


No Elmars

RE: Montan HDAG

#2453 von DRU , 31.12.2014 16:58

Hallo,

zum Jahresabschluss dann noch kurz die Passage über die Abläufe "unterm Ofen" in der Ilseder Hütte, etwas - viel - zu lesen.

Zur Erklärung: Das Buch schildert, wie bereits geschrieben, einen Abschnitt aus der Geschichte der Ilseder Hütte aus den persönlichen Erinnerungen eines Lokführers, der eben im April 1983 den letzten Roheisenzug aus Ilsede zum etwa 7 km entfernten Stahl- und Walzwerk nach Peine fuhr (heute "Peiner Träger GmbH" der Salzgitter AG). Danach wurde Roheisen aus Salzgitter zum Blasstahlwerk nach Peine gefahren. Heute gibt es zwei E-Öfen, die mit Schrott betrieben werden.

Übrigens immer nur in Pfannenwagen (die sich von werksinternen Pfannenwagen, wie zum Beispiel im Ruhrgebiet üblich, deutlich unterschieden, siehe hier. War schon toll, und ziemlich warm, wenn die Roheisenpfannen damals hier in Peine, am Bahnübergang vorm Werk, direkt an einem vorbeifuhren oder noch vorm Mischer hin- und her rangiert wurden), denn, zitiert aus besagtem Buch:

"In Salzgitter nutzte man meistens die sogenannten Torpedopfannen. Aber nach Peine gingen nur die üblichen Roheisenpfannen, denn die Brücken hielten die schweren Torpedopfannen nicht aus, die waren zu schwer."

Nun aber zum Ofen, und darunter:

Die Arbeit als Lokführer im Bereich der Hochöfen beschreibt Hermann Fricke wie folgt:

"Ich habe die heißen Roheisen- und die Schlackenpfannen unter den Öfen herausgeholt und in ein Gleis gestellt. Dort kam dann eine andere Lok, zum Beispiel die Schlackenlok. Die brachte die Schlacke zur Ilseder Schlackenverwertung. Die Eisenlok brachte die Eisenpfannen zum Stahlwerk nach Peine. Wir haben in der Zwischenzeit wieder leere Pfannenwagen unter den Ofen gestellt. Zu jener Zeit waren es noch fünf Hochöfen. Waren wir also mit einem fertig, hatte schon ein anderer Ofen angefangen abzustechen. So haben wir immer volle Pfannen rausgeholt und leere wieder rein. In der Zwischenzeit war dann der Schlackenzug wieder da. Auch der Eisenzug tauchte wieder auf. Die hängten sich die vollen Wagen wieder an und wir sind dann wieder hinter die leeren gefahren." […]

Die Anzahl der Pfannenwagen am Hochofen richtete sich nach der konstruktiven Beschaffenheit der Öfen und ihrer Gleissysteme. Bei Ofen 5 waren es bis zu sieben Roheisen- und Schlackenwagen, die während eines Abstichs gefüllt worden sind. Die Reihenfolge war klar festgelegt: „Immer die erste Pfanne gleich hinter der Lok wurde auch zuerst befüllt. Danach die Zweite, die Dritte und so weiter.“ War der Lokführer nach der fünften oder sechsten Pfanne der Meinung, dass die Anzahl der Wagen für diesen Abstich nicht ausreichte, informierte er das Stellwerk. Dann wurden leeren Pfannen hereingebracht.

Die Schlacken- und Eisenpfannenwagen standen nebeneinander auf zwei verschiedenen Gleisen. Ein Roheisenpfannenwagen war nach rund 10 Minuten voll. Das gestaltete sich ein wenig danach, wie heiß das Eisen war, ob es „schmierte“ oder nicht. Bis 1964 nutzte man noch kleinere Pfannen. Sie wurden dann von größeren Pfannenwagen abgelöst.

War eine Pfanne voll, bekam der Lokführer vom Stellwerk die Anweisung umzusetzen. Er selbst konnte nicht sehen, wie weit der Füllvorgang vorangeschritten war. Das war Sache der Ofenleute. Die nahmen auch die Deckel der Roheisenpfannen ab. Die Schlackenwagen hingegen waren oben permanent offen. Eine Lokomotive musste immer beim abstechenden Ofen bleiben. Lief mal eine Pfanne über, musste man den Zug herausholen, bevor alles kalt geworden war. Dann hatten die Ofenleute das Gleis wieder zu reinigen. In ihrer Verantwortung lag der gesamte Füllvorgang.

Die Geräuschkulisse am Hochofen war geprägt von ständigem Lärm. Durch die Formen und die Winderhitzer rauschte es unheimlich laut. Die Arbeit an und unter den Öfen war für die Lokführer mit gemischten Gefühlen verbunden. "Wenn der Ofen verschlossen war, hatten wir mit der Lok auch schon mal ganz darunter zu fahren. Es kam vor, dass Schlacke von oben runter fiel. Wir mussten dann auch manchmal während des Abstichs unter den Ofen fahren und Pfannen herausholen. Das war ein komisches Gefühl. Damit man nicht während des Abstichs zwischen die Wagen musste, wurden die erste und die zweite Pfanne getrennt und extra mit einem Hemmschuh abgesichert. Das war Vorschrift. Ansonsten hätte es passieren können, dass beim Herausholen der ersten und zweiten Pfanne der Zug nach hinten herauslief. Dann war natürlich was los. Später, in den 70er Jahren, haben wir das alles allein gemacht. Da hatten wir keine Rangierer mehr. Wir arbeiteten außerhalb der Lok und führten alle Arbeiten, die vorher vom Rangierer durchgeführt wurden, selbst durch. Das war mit Einführung der Funkfernsteuerung."

Über Zeichen an der Wand wussten die Lokführer, wie weit sie unter den Hochofen fahren mussten. Die Pufferschale musste genau auf der Markierung sein, dann passte die Pfanne genau unter das Loch und die Laufrinnen.

Später übrigens übernahmen die Lokomotiven am Ofen auch den Weitertransport der Pfannenwagen. Da rangierten dann an den Öfen nur noch zwei Loks, eine für den Schlacken- und eine für den Roheisenzug. Zu Dampflokzeiten kamen an den Hochöfen noch kleine, zweiachsige Maschinen zum Einsatz. Die schafften es nicht, drei oder mehr Pfannen nach Peine zu fahren. Das schafften nur die größeren Dampfloks.

Die Lokomotiven – ob Dampf oder Diesel – litten unter der Arbeit an den staubigen und dreckigen Hochöfen. Ihre Fenster waren oft mit Eisen verspritzt. Der gesamte äußere Erhaltungszustand war teilweise sehr schlecht. Ihnen sah man die tägliche Belastung an. Die übliche Pflege und Instandhaltung wurde natürlich durchgeführt, für kosmetische Behandlungen indes war oftmals keine Zeit."



So weit, einen guten Rutsch und glücklichen Jahresbeginn,


Gruß

Daniel


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RE: Montan HDAG

#2454 von Uerdinger , 31.12.2014 17:17

Hi Heinz,

danke fürs Aufklären!

Guten Rutsch,

Dennis


 
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RE: Montan HDAG

#2455 von hda , 02.01.2015 20:54

Hallo,

wünsche nach hoffentlich wohlbehalten überstandenem Jahreswechsel Alles Gute + Viel Spaß für 2015!

Und Danke für Eure Post, Jürgen, Daniel und Dennis, auch wenn ich ein Jahr zu spät bin.........

Übrigens war das HDAG –Öfchen nicht von dem erwähnten Cyber-Angriff betroffen, Jürgen. Hier hat man nur mit den Gesetzen der Realmechanik zu kämpfen, wobei sich die Schäden bisher in einem dem Stand der Technik entsprechenden Rahmen halten

Mensch Daniel, da haste Dir aber eine Arbeit gemacht, das alles abzutippen! Noch mal Danke! Ein höchst interessanter Text, den lohnt es sich glatt auswendig zu lernen. Jetzt ist Manches klar geworden, worüber ich bisher immer nur rätseln konnte. Hab' mir alles sicher abgespeichert und lese täglich zweimal durch

Nebenbei werden Ausgestaltungsarbeiten erledigt, wie Rinne betonieren, Kabel ziehen, verschieden LED Kombinationen probieren usw., usf.
Dazu gehört auch das etwas umständliche Anbringen der Ketten an den ersten Abdeckhauben. Hierzu müssen die Kettenenden ein wenig hochgehoben werden, damit es keine Verwicklungen gibt.
Da die HDAG leider noch keinen eigenen Mobilkran besitzt, musste ein halbfertig renovierter Veteran eines benachbarten Unternehmens aushelfen





Ein Stückchen Litzendraht wird durch das letzte Kettenglied und die Öse gezogen, zum Ring gebogen, verlötet und die überstehenden Enden abgezwickt (natürlich ohne die Kette und Litze an die Öse zu löten). Jetzt bewährt es sich, dass nicht alle Ösen aus Kunststoff sind.

Morgen setze ich die zerlegten Hallenteile wieder zusammen und hoffe alsbald auf Erleuchtung für das vordere Rinnenstück.
Andernfalls fange ich halt mit den Kränen an oder mit den Hallenwänden.
Solange keine neuen Einfälle kommen, wird einfach mit den alten weiter gemacht.....

Schönes Wochenende!

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#2456 von Uerdinger , 02.01.2015 21:53

Hi Heinz,

ich staune immer über die Feinheiten.. Da bin ich zu grobmotorisch für.

Gruß,

Dennis


 
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RE: Montan HDAG

#2457 von Bauzugfahrer Andreas , 02.01.2015 22:25

Hallo Heinz,

ich wünsche dir ein frohes neues Jahr voller kreativer Einfälle.

@ Daniel - vielen Dank für die Infos. Ich habe mich auch schon immer gefragt wie die das mit dem Eisen abfüllen so machen.

Heinz deine Arbeiten sorgen schon wieder für Schnappatmung bei mir. Alleine deine ganzen Arbeiten an der Beleuchtung machen mich kirre.
Kannst du da nicht nochmal so einen kleinen Nachhilfekursus machen. Wenn ich es richtig gelesen habe, schaltest du 4 LEDs in Reihe...und dann? Gehst du dann direkt an den Trafo mit 12 V. Aber warum baust du immer diese kleinen Platinen dazwischen?

Wenn du in der Halle so wenig Platz hast, das du mit 1/2 Fahrzeugen arbeiten mußt, wie wäre es den dann mit einem Spiegel an der Rückwand?
Und da deine Sichtblende ja schräg verläuft, könntest du ja mehrere kleine Spiegel hinstellen...also zumindest einen Versuch wäre es doch Wert ...oder was meinst du dazu?

Wünsche noch ein Erfolgreiches und Gesundes neues Jahr


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RE: Montan HDAG

#2458 von hda , 03.01.2015 18:13

Hallo,

[quote="Uerdinger"]Da bin ich zu grobmotorisch für[/quote]
Ich auch, Dennis! Darum sind die Hauben auch aus Holz und Karton, da kann man mit dem zittrigen Lötkolben nicht viel kaputt machen

[quote="Bauzugfahrer Andreas"]......warum baust du immer diese kleinen Platinen dazwischen?[/quote]
Ja, das ist eine gute Frage, Andreas......
Von den vielen Gründen will ich nur die beiden wichtigsten nennen, sonst wird das ein langweiliger Roman:

- vor längerer Zeit bin ich günstig an einige 52VA Märklin Trafos gekommen,
- mit der Technik auf den Platinchen weiß ich noch einigermaßen was ich tue, das erleichtert die Anwendung und Fehlersuche enorm Weil ich kein Elektroniker bin, möchte ich mich auf keine anderen Experimente einlassen.

Zu der Reihenschaltung: Die 12V - Viererreihe geht natürlich nur bei LEDs mit 3V Nennspannung. (Bei den farbigen in der Gießrinne z.B. ist das nicht der Fall, die wollen 2,1V und einen entsprechenden Widerstand, außerdem funktionieren die nur mit höchstens zwei in Reihe.)

Um nun aus 16 Märklin Volt die12V zu kriegen, brauche ich die Spannungsregler, die die Differenz (leider) einfach verheizen. Dazu kriegen sie immer den komischen Alu-Kühlkörper angeschraubt.
Aber LEDs und Spannungsregler gehen nur mit Gleichstrom! Also sitzt vor dem Regler ein Brückengleichrichter, der beide Wechselstromwellen gleichrichtet.
Um die dann noch vorhandene Welligkeit zu bereinigen, wird auch noch ein Glättungskondensator hinzugefügt. Damit ist so ein Platinchen aus Pfennigartikeln (oder Centartikeln) komplett.

Natürlich liegen auch viele 12V Steckernetzteile rum, die auch verwendbar wären.
Von denen sind aber manche nicht geregelt und/oder geglättet, da kann man sich nicht immer auf sichere Spannung verlassen.
Sie bringen auch meistens nur 500 oder 1000 mA. Allein für den Ofen würde das mehrere Stromkreise mit großem Verkabelungsaufwand bedeuten, weil die Trafos in meinem fahrbaren Bedienpult über 3m lange Kabel mit der Anlage verbunden sind. Da wäre mir einfach der Kabelbaum zu dick.
Wechselstrom ist dagegen überall auf der Anlage vorhanden.

Wenn z.B. der Ofen mit dem gesamten Hüttenwerk auf dem Tisch steht, brauche ich nur zwei Kabel an einen Trafo zu hängen und die verschiedenen Beleuchtungsspannungen incl. PC-Lüfter sind versorgt.

So, jetzt habe ich bestimmt für Manche zuviel geschwafelt und für Andere zu wenig und noch Andere zu Tode gelangweilt – aber nu isses draußen und wird nicht mehr geändert

Es gibt ja noch weitere Themen
[quote="Bauzugfahrer Andreas"].......wie wäre es den dann mit einem Spiegel an der Rückwand?[/quote]
Kein schlechter Gedanke! Ausreichend Spiegelfläche wäre sogar noch vorrätig.....
Beinahe hätte ich schon zu sägen angefangen, als mir die 'Spiegelfolgen' bewusst wurden. Mit dem halben Pfannenwagen würde nämlich das fließende Eisen (welches ich ja imitieren möchte) mit gespiegelt, das geht nicht! Schade......
Andererseits sieht man da hinten so gut wie nichts, dazu hab' ich noch ein paar Fotos. Zuerst ohne Hallenboden.

Beide Torpedos stehen an ihrem Prellbock und der Zahnstocher zeigt die Lage der Kipprinne








Mit aufgelegtem Boden








Wie man sieht, sieht man nicht viel......
Wenn jemals ein Eisen 'fließen' sollte, wird es wohl etwas heller werden da hinten.
Da taucht jetzt wieder eine Frage auf: Es müsste doch da unten eine Beleuchtung geben? Man kann doch die Leute nicht im Finstern rumstolpern lassen. Aber welche Art Lampen hält wohl solch unwirtliche Umgebung aus?


Bei 'Beleuchtung' taucht jetzt wieder das leidige Rinnenstück an der Hallenkante auf.....

Nach heftigem Nachgraben sind noch je zwei gelbe und orangefarbige LEDs aufgetaucht, mit denen habe ich einen kleinen Testaufbau probiert





Die kleine Vierergruppe soll am Ofen befestigt werden, weil ja das Hallenteil abnehmbar bleiben muss. Alle beteiligten Oberflächen sind mit Alufolie beklebt. Es gilt nun herauszufinden, ob eine rein stirnseitige Ausleuchtung der Rinne mit erst mal einer Haube ausreicht





(die Spule soll nur den Fuchs am Kippen hindern)
Es sieht nicht schlecht aus. Das gibt Anlass, den ganzen Hallensalat wieder abzubauen und alles mit beiden Hauben auf den Tisch zu stellen, weil sonst der Ofen im Weg stünde





......und die Haube ist immer noch nicht angekettet.......
Das Licht ist nur sichtbar, wenn ich die Hauben etwas auf Abstand lege – das gefällt mir nicht so richtig.
Bei reduziertem Raumlicht wirkt es besser





Da muss ich schon noch eine Weile rumprobieren. Vielleicht höhle ich doch den Fuchs aus und setze da die Lampen rein. Denn wegen sechs Zentimeter Rinnenglühen den ganzen Ofen wieder komplett abzurüsten und für den Lampenanschluss auf den Kopf zu stellen........

Hat jetzt einer gedacht, es macht keinen Spaß?
Na gut, dann hat er halt recht....
Aber vorher probiere ich drei von den Brennerchen am Fuchs und einen in der Rinne

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#2459 von Bauzugfahrer Andreas , 03.01.2015 19:20

Hallo Heinz,

viele Dank für deine Ausführlichen Infos zu den LSD...äh, LEDs. Und Nein es war nicht zu Lang. Ist halt nicht jeder der geborene Elektroniker.... Ähm, nun ja.

Deine Hauben mit dem durch die Ritzen zu sehenden glühenden Eisen sehen übrigens Klasse aus. Ich könnte mir vorstellen, das die auch in Natura nicht immer so dicht aneinanderstoßen, das da kein Licht mehr durchscheint. Insofern sieht das doch so schon sehr realistisch aus.
Der Lkw mit dem Ladekran - ist der von Kibri? Und weist du zufällig ob der schon in den 60igern gebaut wurde...also nicht von Kibri aber von MB.
Das du erst jetzt darauf kommst, das deine Rangierer in der Halle nicht im Dunkeln rumstolpern können, wundert mich aber schon.
Und um nochmal auf die Spiegel zurück zu kommen - kannst du da nicht was mit einer Blende machen? Weil, ich könnte mir vorstellen, das beim befüllen der Wagen die Halle durch das glühende Eisen eh rot/gelb ausgeleuchtet ist.
Insofern wäre ein gewisser Wiederschein durchaus akzeptabel...oder liege ich mit meinen Überlegungen total daneben?

Auf jedenfall tolle Arbeiten die du uns hier zeigst

Schöne Grüße und alles Gute für das neue Jahr


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RE: Montan HDAG

#2460 von Shoogar , 03.01.2015 20:23

Zitat von hda


Stollwerck statt Maggi?

Du gehst doch nicht etwa fremd?


Zitat von hda



Sapperlot!

Das sieht wirklich klasse aus!
Eigentlich genau so wie ich es mir (als Montan-Laie) immer vorgestellt hatte.
außerordentlich.


viele Grüße

Armin


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RE: Montan HDAG

#2461 von hda , 03.01.2015 21:00

Hallo nochmal,

der LKW ist von Preiser, Andreas. Da ich mich eher für Aussehen, Nutzlast und Motorleistung interessiere als für Typenbezeichnungen und –unterschiede, musste ich schnell die Bauanleitung raussuchen, um überhaupt sagen zu können, wie er heißt
Bei uns waren das damals einfach Langhauber, im Gegensatz zu den fast gleich aussehenden Kurzhaubern.

Die Preiser Nr. ist (war)1162, das Auto heißt LA 1924. Also wohl ein 19Tonner mit 240 PS.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist das bereits die Version mit höherer Windschutzscheibe, und wenn ich mich gerade in Wikipedia nicht verschaut habe, wären dazu passende Baujahre 1967 bis ca. 1982. Aber dazu gibt es bestimmt qualifiziertere Leute.....
Das Kibri-Vorbild scheint (für mich) das gleiche zu sein. Aber Kibri hat kein poliertes Fahrerhaus, andere Räder und der Kran ist nicht so fein wie das Preiser Modell.

Als ich die Dinger damals gekauft habe, waren sie noch ziemlich aktuell, aber jetzt sind sie glatt zu alt für die HDAG. Schade, weil ich von denen und den Magirus Eckhaubern immer noch ein Fan bin. Und vom letzten Volvo Hauber – aber das geht jetzt zu weit.......

Dann werd' ich mal schauen, was ich mit der Hallen-Pyrotechnik weiter anstelle, bis sie mir endgültig um die Ohren fliegt

Und wenn keinen gegenteiligen Meldungen kommen, werden rings um die Pfannengleise einfach ein paar trübe Funzeln aufgehängt.



Zitat von Shoogar
Stollwerck statt Maggi?
Du gehst doch nicht etwa fremd?


Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Armin!
Das liegt an der Verpackungsverordnung, weil es halt Maggi noch nicht in Alufolie gibt........

Hoffentlich werden Dir die Hauben auch in geändertem Zustand noch gefallen – mir ist nämlich gerade in den Sinn gekommen, dass die am Kran hängende eigentlich zwei mm in der Luft schweben könnte
Sie ist dann nach dem Abstich noch nicht ganz aufgesetzt bzw. wird für die Stopfmaschine gerade abgehoben. Oder die Schmelzer wollen einfach besseren Einblick haben.

Aber es kommt ja keiner und macht endlich die Ketten dran......


Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#2462 von Dirty-Harry , 03.01.2015 21:03

Zitat von Bauzugfahrer Andreas
Hallo Heinz,

........

Der Lkw mit dem Ladekran - ist der von Kibri? Und weist du zufällig ob der schon in den 60igern gebaut wurde...also nicht von Kibri aber von MB.


Schöne Grüße und alles Gute für das neue Jahr




Hallo Andreas,


das von Heinz gezeigte Modell stammt von Preiser, was meiner Meinung nach besser detailliert ist als der Kbri-Hauber. Allerdings sind die nur schwer oder für gutes Geld in der "Bucht" zu ergattern. Die ersten großen Mercedes-Hauber mit der alten Typenbezeichnung L 337 / L 338 wurden nach Oswalds Mercedes-Buch bereits 1958 auf Band gelegt........ Das Modell zeigt eine spätere Bauform (hohe Frontscheibe) so ab Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre und stellt einen LAK 1624 dar. Hoffe geholfen zu haben.....


Gruß aus dem wilden Süden


Harry

http://www.werkstatt87.de


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RE: Montan HDAG

#2463 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 04.01.2015 16:59

Hallo Heinz,

nach urlaubsbedingter zweiwöchiger "Montanabstinenz" schaue ich jetzt bei Dir rein - und dann das: Wahnsinn wieder einmal! Glückwunsch zu den Lichtspielen usw. - der Preiser-LKW ist natürlich auch eine feine Sache.

Danke für die Bilder, Prosit 2015 und weiter frohes Schaffen,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Montan HDAG

#2464 von hda , 05.01.2015 11:41

Hallo,

es überrascht und freut mich, dass der graue LKW einen kleinen 'Exklusivstatus' besitzt und auch noch gefällt, Harry und Alexander!
Leider hat sich im Verlauf der Arbeiten herausgestellt, dass sein Ladekran für den rauen Hüttenbetrieb doch zu schwach auf der Brust ist.
So musste man schweren Herzens den Aufwand betreiben und eine weitere Fremdfirma anheuern














Die obere 'Sammelöse' der Ketten ist zu klein geraten und muss wohl erneuert werden. Dabei ist beim Auffädeln die Reihenfolge der Stränge zu beachten, sonst gibt es Verwicklungen......
Immerhin habe ich die Kettenlänge richtig getroffen, denn wenn eine nur ein Glied länger oder kürzer ist, hängen zwei Kettchen durch.
Der jetzige Schiefhang resultiert aus ungenauer Position der Hauben-Ösen und der Verschiedenartigkeit meiner Lötringe. Vielleicht lässt sich das mit etwas Nacharbeit verbessern, ansonsten wird da nix mehr geändert.
Mal schauen, wie die zweite Haube ausfällt. Für die aktive Rinne kann ich mir ja dann die bessere der beiden aussuchen.

Den Atlas Kran mit Hydraulikleitungen auszurüsten, würde jetzt auch Spaß machen – aber wie so oft werden die großen Kunden bevorzugt und die Kleinen müssen warten.....

Wünsche denen, die ihn haben, einen Schönen Feiertag
und allen Anderen einen Schönen Dienstag

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#2465 von Bauzugfahrer Andreas , 05.01.2015 14:23

Moin Zusammen,

vielen Dank an Heinz und Harry für die Infos zu dem LKW Modell.
Ausverkauftes Preisermodell also - na da werde ich dann mal sehen, ob sich da was auf irgendeiner Messe machen lässt.
Hat ja keine Eile.

Heinz deine neue Wuchtbrumme von MB ist ja auch Klasse. Nur für meine Thematik dann doch etwas zu Modern.

Weiterhin viel Spaß beim Schaffen...und denk an das Feiertagsbierchen

Schöne Grüße


Bauzugfahrer Andreas

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#2466 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 05.01.2015 16:54

Hallo Heinz,

besonders beeindruckend ist natürlich die Punktlastaufnahme durch die Palette...

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Montan HDAG

#2467 von Bauzugfahrer Andreas , 05.01.2015 17:02

Hallo Zusammen,

@ Alexander - das sind HADG Spezialpaletten....die können das ab.

Das wurde den Paletten von höherer Stelle aus Angeordnet.

Schöne Grüße


Bauzugfahrer Andreas

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RE: Montan HDAG

#2468 von kodo , 05.01.2015 18:59

Moin Heinz,

zu deinem Modell sag ich nix mehr, da fällt einem eh nichts mehr ein Ich hab grad einen Film entdeckt zum Thema Abstich und leuchtende Abstichrinnen etc. Vielleicht kennt den der eine oder andere noch nicht:

http://www.stahltv.de/arcelormittal-brem...ag_am_hochofen/

Also ich erwarte von dir nicht weniger als Dampf, spritzende Funken und flüssige Schlacke ... gib Gas! Sonst probier ich das selber ) Irgendwie hab ich die Hoffnung nicht aufgegeben, selber mit eigenen Ergebnissen irgendwann mal was zum Forum beisteuern zu können. Bis dahin, weiter gutes Glingen!


Gruß aus Hamburg
André


kodo  
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RE: Montan HDAG

#2469 von Radovan ( gelöscht ) , 05.01.2015 20:33

Excellent work. I am sending you a link to the original films of the New Hut Ostrava currently ArcelorMittal. Blast furnaces are similar to those in Germany, because they are built based on German technology.








Radovan

RE: Montan HDAG

#2470 von AdlerIV ( gelöscht ) , 06.01.2015 20:08

Hallo Heinz Und Markus,

erst einmal allen ein frohes neues Jahr.

Wie der Zeichnung zu entnehmen ist gibt es am Hochofen doch noch einen Abstich für die Schlacke.



Aber Heinz man kann es auch übertreiben. Stellen wir uns vor der Abstich wäre auf der anderen Seite des Öfchens und nicht zu sehen. Meist ist es auch so.
Ich finde Deine Lösung für den Roheisenabstich einfach klasse, sieht sehr natürlich aus.


AdlerIV

RE: Montan HDAG

#2471 von hda , 07.01.2015 12:46

Hallo,

huch, so viel Info! Jetzt muss ich direkt aufpassen, dass ich nichts durcheinander bringe....

Also zuerst das Wichtigste: Selbstverständlich bin ich Deiner Erinnerung an das Feiertagsbierchen gefolgt, Andreas!

Dann die Palette
[quote="DB-IV-Proto87"]besonders beeindruckend ist natürlich die Punktlastaufnahme durch die Palette...[/quote]
[quote="Bauzugfahrer Andreas"]...das sind HADG Spezialpaletten....die können das ab[/quote]
Aber klar können die das! Man sollte niemals die Widerstandsfähigkeit einer Original Kindler&Briel Kunststoffpalette unterschätzen.....
Lt Wikipedia (eine zuverlässigere Quelle finde ich im Moment nicht) beträgt die zulässige Punktbelastung einer Euro Flachpalette 1000kg.
Der Teller der Kranstütze bedeckt fast die halbe Palettenbreite.
In Anbetracht des Umstands, dass sich die Menschheit seit einigen tausend Jahren noch nicht auf eine Definition des Begriffs 'Punkt' einigen konnte, kann ich also sehr ruhig schlafen
Zumal das eingesetzte Fahrzeug ohne Stütze wahrscheinlich nur ein wenig in die Federn gegangen wäre


André, der Film ist klasse! Vielen Dank! Es gibt wichtige Details zu entdecken, z.B. wie sich der Haubenmanipulator bewegt und Vieles andere....
[quote="kodo"]...Dampf, spritzende Funken und flüssige Schlacke ... gib Gas! Sonst probier ich das selber [/quote]
na denn man tau!
Qualm hab' ich schon mal mit Watte probiert, hat mir nicht so richtig gefallen. Man müsste es mal mit gefärbter Watte versuchen. Aber ich krieg' ewig die Fusseln nicht mehr raus, die immer an den Rinnenkanten hängen bleiben.
Für Funken wäre eine Wunderkerze gut, aber die darf da nicht dran. Auch nicht für Fotos.
Flüssige Schlacke wird weiter unten erwähnt. Und beim Eisen fehlt mir jetzt nur noch die 'Falllinie' von der Rinne in die Pfanne, daran wird gearbeitet. Das wird aber dauern.....


Thanks a lot for those films, Radovan! Most interesting in technical as well as in historical view. Never seen a blast furnace being dismounted and built up again – especially under such working conditions……
You're right, these furnaces look very similar to those we're used to over here. It's very useful to get some sights that otherwise are just impossible to see. Thanks again!


Jetzt zur Schlacke, Thomas

Du hast natürlich recht, auf den meisten Hochofen Schemata ist ein Schlacken-Abstich eingezeichnet. Nur gibt es halt auch Öfen, bei denen das anders geregelt ist.
Das Bild zeigt ja auch einen Glockenverschluss, aber viele Öfen haben Drehschurren....
Trotzdem habe ich doch ein kleines Problem mit der Schlacke. Nachdem sie im Fuchs vom Eisen getrennt wurde, muss sie ja auch irgendwohin laufen – also bräuchte ich eine weitere 'heiße' Rinne
Im betreffenden Original läuft die Schlacke quer durch die Halle in ein unmittelbar anschließendes Schlackenbeet, das läge aber außerhalb meiner Anlage.
Als Ersatz hält einfach der zweite Teil der Rinne her, da sind dann Schlackepfannen drunter zu stellen. Ich rede mich einfach damit raus, dass im Moment noch keine Schlacke kommt, darum ist die Seite noch finster.......

Mir fällt eh ein Stein vom Herzen, dass die erste Rinne endlich durchgehend leuchtet.
Wegen Anschlussschwierigkeiten habe ich die 'Stirnbeleuchtung' doch nicht in den Ofen, sondern gegenüber in den Fuchs gesetzt.
Der wurde dazu abgeändert, jetzt findet auch 1 LED in der Rinne Platz





Je nach Standpunkt sieht man mehr oder weniger Ritzen durchscheinen





So bleibt das jetzt, bis die beiden Kräne da sind und einer die erste Haube ein wenig anhebt.

Und nu schau' ich mir nochmal alle Filme an......

Gruß
Heinz


 
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zuletzt bearbeitet 22.06.2024 | Top

RE: Montan HDAG

#2472 von AdlerIV ( gelöscht ) , 07.01.2015 21:56

Hallo Heinz,

da kann man alt werden wie eine Kuh und lernt immer noch dazu.

Mir hat man während meiner Ausbildung zum Werkstoffprüfer noch beigebracht dass es auch einen Schlackeabstich gibt. ops:

Danke für die Erläuterung.


AdlerIV

RE: Montan HDAG

#2473 von frankshuette , 07.01.2015 23:04

Hallo Thomas,

das ist der berühmte Widerspruch zwischen Theorie und Praxis.

"Meiner" hat auch "nur" ein Loch und einen Fuchs : (Fototechnisch nicht ganz einwandfrei, aber 2008 hat man uns noch zum Fotografieren bis an die Rinne gelassen :bigeek ! In der Mitte das Abstichloch, rechts außerhalb des Bildes der Fuchs, der die auf dem Roheisen schwimmende Schlacke zurückhält, die dann am rechten Bildrand scharf Richtung Schlackegießloch abbiegt.



Zitat von hda





Heinz, was soll man dazu noch sagen, ohne sich zum hundertsten Male in Superlativen zu ergehen?
Großartige Wirkung, für meine Begriffe nicht mehr zu toppen!


Gruß

Frank


 
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RE: Montan HDAG

#2474 von hda , 08.01.2015 21:37

Hallo,

der Schlackeabstich wurde uns seinerzeit auch beigebracht, Thomas. Dass er heutzutage unmodern ist, habe ich erst hier im Forum erfahren.
Aber wir haben einen Trost: So alt wie wir wird keine Kuh

[quote="frankshuette"]für meine Begriffe nicht mehr zu toppen![/quote]
So sehr mich Dein Lob freut, Frank, bin ich mir da nicht so sicher....
Die 'Aluminium'-Sektion ist mir eigentlich zu dunkel und noch zu rot. Außerdem könnte ich mir eine ganz leichte Modulation der Helligkeit in der gesamten Rinne vorstellen, um die Bewegung darin anzudeuten.
Das auszuprobieren ist mir aber kaum mehr möglich, weil ich wegen der Zerlegbarkeit zu viele verschiedene Stromquellen habe und sich auch im Ofen gar kein Platz mehr für Änderungen findet.
Jetzt warte ich mal ab, wie alles in der Halle mit Wänden und Dach wirkt.

Wegen der vielen Manipulationen mit der Halle sind bekanntlich die vorstehenden Stopfmaschinen stark gefährdet. Jetzt habe ich mich entschlossen, den Ofen rauszuholen und das ganze Maschinenzeug mal zu renovieren und in richtiger Stellung fest einzubauen






Die frühere Absicht, mittels je zweier schräg eingesteckter Stifte die Maschinen abnehmbar zu fixieren, muss ich wegen Platzmangel unter dem Ofen aufgeben. Da komm' ich einfach von unten nicht mehr an die Stifte ran, um sie rauszuschieben.
Also werden die Maschinchen halt angeklebt, aber nicht mehr so tief hängend wie bisher.

An der Trennstelle zur Halle ist die Gießrinnenumgebung schwarz gestrichen, damit der Spalt nicht unter die Halle leuchtet. Zuerst weißte nicht, wie du es hell genug kriegst, und dann weißte nicht, wie du das Durchscheinen verhinderst

Der abgebaute Ofen gibt endlich auch Gelegenheit, neue Teile anzubringen, die heute vorbereitet wurden. Butgereit rätselt, was das für Kleiderbügel sind.......jedenfalls gehören sie überhaupt nicht zur Gießhalle......
Muss mal schauen, wie ich die Dinger unterbringe. Aber erst wenn die Maschinen fertig sind.

Bis dann

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#2475 von No Elmars ( gelöscht ) , 10.01.2015 19:18

Und was mache ich jetzt mit meinen ganzen Schlackewagen

Mal eine themenfremde Frage in die Runde der Fachleute:
Gibt es so etwas wie eine DIN für die Höhe eines Hallenkranes, bzw. Der Laufschienen?

Glück auf

Jürgen


No Elmars

   

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