RE: Montan HDAG

#2476 von hda , 11.01.2015 17:21

Hallo,

was Du mit den Schlackewagen machst, Jürgen?
Schlacke fahren....

Hierzu hat demagMarkus freundlicherweise ein kleines Essay verfasst.
Zitat:

"Den Schlackewagen brauchst Du weiterhin.
Es gibt Hochöfen mit Schlackeabstich und Roheisenabstich getrennt, in der Regel ältere Hochöfen,
moderne Hochöfen wie Heinz den baut, oder wie bei HKM,
laufen Schlackewagen bzw. Roheisen in einem Kanal.
Schlacke schwimmt aufgrund ihrer geringen Dichte wie Fettaugen in der Suppe immer oben. Die Füchse funktionieren wie eine Wippe und balancieren.
Ein Schlackewagen steht neben einem Roheisenwagen, oder Torpedopfanne.
Schlackewagen schienengebunden werden übrigens immer seltener, man stellt mittlerweile auf gummibereifte Pottcarrier um."

Ja, so ein 'Straßenschlackepfannentransporter' geht mir auch schon lange im Kopf rum, weil ich ihn als Modell interessant finde. Leider habe ich aber keine Straßenanbindung der Gießrinnen, also könnte ich ihn gar nicht gebrauchen......

Jedenfalls sind Schlackewagen allgemein erforderlich. Die Schlacke wird nach wie vor – auf welchem Wege auch immer – getrennt und muss irgendwo hin. Und es hat ja nicht jeder Ofen sein Schlackebeet direkt vor der 'Hintertür'


Mit meinem Maschineneinbau bin ich jetzt endlich fertig. Die Stopfmaschinen haben zwei Leitungen an's Hinterteil gekriegt und sind etwas höher als zuvor angeordnet.
An den Bohrmaschinen hatten noch die Drehvorrichtungen und die Bohrer gefehlt.
Und für die Kleiderbügel gibt es eine passende Stange





Jetzt fehlt noch der Drehantrieb der Bohrmaschinenträger. Nach ewigem Hin und her habe ich einfach einen Motor mit gekapseltem Zahnradantrieb an die Säule geklebt.
Wegen der herrschenden Hebelverhältnisse sicherlich höchst zweifelhaft – aber als es noch gar keinen Antrieb gab, hat sich auch keiner beschwert
Unter den Bohrern ist im Ofenkeller etwas mehr Platz als unter den Stopfmaschinen, darum kann ich die 'Stiftkreuzbefestigung' hier beibehalten





Die öde Ofenwand wurde vor Einbau der Maschinen ein bisschen aufgelockert





So sieht das jetzt komplett aus. Zugegeben etwas wirr, weil der Hallenboden fehlt und die Brennweite recht lang ist





Dann gibt es auch noch eine andere Baustelle.
Die allerersten Anfänge eines Halb-Torpedos





Zwei Märklin Drehgestelle mit Kibri Achsen. Ob sie pfannengeeignet sind, ist egal, man kann sie nur von vorn im Dustern sehen
Das Rohr muss ein paar mm dünner werden. Ich möchte schon lange eine Torpedowagen-Bauart basteln, von der es zwar viele Bilder, aber kein Modell gibt. Das kann ich jetzt als Handmuster üben....

Von einem weiteren Zubehör besitze ich zwar ein Bild, aber ansonsten keine Nachweise. Ich hab's einfach mal nachgebaut





Das Original steht vor einer Stopfmaschine, deren Ofentürchen geöffnet ist. Anscheinend entsteht beim Einsatz eine Art verkokter Abfall, der anschließend ausgeräumt und mittels besagten Behältnisses entfernt wird.

Räder hat das Ding nicht, nur Aufnahmen für Staplerzinken. Die sind so eng zusammen, dass eigentlich nur ein Hubwagen drunter passt. Es ist aber zu bezweifeln, ob ein Hubwagen bei den Bodenverhältnissen am Abstich überhaupt rollfähig wäre.
Also muss ein Stapler mit verstellbarer Gabel her. Einen hitzefest ausgerüsteten Stapler wollte ich eh schon immer haben, das wird in Kombination eine weitere Aufgabe für die nächsten Jahre........

Nicht ganz so lang darf es mit den Kleiderbügeln dauern. Die sind im Moment noch beim Probeliegen





Das Rohr an sich bietet keine große Schwierigkeit. Aber zum An- und Abbauen brauche ich oben und unten ein bisschen Bewegungsfreiheit in der Verbindung, das macht mir zu schaffen.

Und wenn gerade nix mehr so richtig geht, mach' ich halt Feierabend.

Wünsche Schönen Blauen Montag

Gruß
Heinz

P.S. Für Hallenkräne bin ich kein Fachmann und darf eigentlich nix dazu sagen, Jürgen.
Aber wenn mich einer fragen würde, würde ich sagen, der Kran muss seine Lasten so hoch heben können, dass in jeder Beziehung sicheres Arbeiten möglich ist. (z.B. vertikaler Abstand zw. umzufüllenden Pfannen, Lichtraum über Waggons etc.) Daraus resultiert u.a. die Bauhöhe. Da die Gegebenheiten mannigfach veschieden sind, kann ich mir keine verbindliche Vorschrift dazu vorstellen. Aber es gibt ja nix, was es nicht gibt......


 
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RE: Montan HDAG

#2477 von Bauzugfahrer Andreas , 11.01.2015 18:11

Hallo Heinz,

deine Arbeiten sind ja mal wieder ganz, ganz GROSSES Kino.

Aber mal ´ne Frage, wo du doch Berühmt für deine Resteverwertung bist....was um alles in der Welt willst du aus den Kronkorken deiner Frei und Feiertagsbierchen machen, die du in den letzten Wochen so akribisch gesammelt hast....oder ist es am letzten Freitag evtl. doch nicht bei einem Bier geblieben?

Wenn du umbedingt so einen Gummibereiften Schlackepfannentransporter einsetzten möchtest, dann leg doch deine Hallengleise einfach ins Planum des Hallenbodens. Den Transporter kannst du ja so Aufstellen, das du trotzdem noch Züge fahren lassen kannst. Deine HDAg nutzt dann dat Gummidingens zur Probe..oder so ähnlich.

Ich wünsche dir eine angenehme Arbeitswoche


Bauzugfahrer Andreas

Neues aus Küppersbusch....
viewtopic.php?f=64&t=105699#p1146368


 
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RE: Montan HDAG

#2478 von instflamingo ( gelöscht ) , 12.01.2015 17:14

Hallo Heinz,

ich gratuliere dir zur Seite 100 in diesem Thread.
Ich freue mich immer über deine erfrischende Berichterstattung
und die tollen Bilder.
Wenn du fertig mit dem Monster bist, solltest du ein Buch
mit den ganzen Bildern veröffentlichen.
Gurß
Friedhelm


instflamingo

RE: Montan HDAG

#2479 von Pinball ( gelöscht ) , 13.01.2015 09:29

Moin

Wahnsinn..Industrie ist etwas echt tolles auf der Moba.
War ich schon immer ein Fan von..Leider fristet meine Moba zur Zeit in Kartons..

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Montan HDAG

#2480 von hda , 13.01.2015 19:32

Hallo,

[quote="Bauzugfahrer Andreas"].....was um alles in der Welt willst du aus den Kronkorken deiner Frei und Feiertagsbierchen machen...?[/quote]
Das sind Leimtöpfe, Andreas! Wenn ich Weißleim brauche, kommt ein kleiner Klops davon in so einen Kronkorken und wird von da aus mit einem Zahnstocher entnommen. Muss evtl. später wieder geklebt werden, ist der Leimrest halb trocken. Darum kommt der nächste Deckel dran und wird frisch 'geladen'. So geht das reihum, wenn der Tag lang ist
Tags darauf ziehe ich die durchgetrockneten Leimreste ab und alle sind wieder einsatzfähig.

Und so ein Schlackeauto hat es mir schon irgendwie angetan.....
Klar könnte der auf dem (noch zu erstellenden) Planum unter der Halle rumkurven – aber dann hätte er die gleichen Gewissensbisse wie die Lokführer, die ja auch nicht gerne drunter wollen.....oder dürfen......
Wenn es unbedingt sein müsste, wäre ein Schlackeablauf an der Hallenhinterseite möglich, also links neben dem Ofen. Da ist 'Straße'. Nur soll halt da mal der Aufzug mit Treppenturm hin und ein Rundeindicker mit Zubehör auch noch.
Wie käme das an, wenn sich da auf einmal einer mit so einem heißen Bottich durchdrängt?
Aber ich komm' eh nicht dazu, mir so ein Hotwheel zu bauen, also bin ich dieser Sorge enthoben
[quote="instflamingo"]Wenn du fertig mit dem Monster bist, solltest du ein Buchmit den ganzen Bildern veröffentlichen[/quote]
Ha! Wenn ich mit dem Monster fertig bin, gibt es wahrscheinlich keine Bücher mehr, Friedhelm......

[quote="Pinball"]Leider fristet meine Moba zur Zeit in Kartons..[/quote]
Schade! Da hilft nur Eins, Patrick:
auspacken.........Aber das ist leicht gesagt, ich weiß......


Ausgepackt habe ich hier nichts, aber vor einiger Zeit was leer gemacht. Nämlich eine Brawa Kabelrolle.
Wenn man an der ein bisschen rumsägt, kann man direkt was draus machen





Mein 'Halb-Torpedo' soll ja einer mit zylindrischer Pfanne werden. Also ein Rohrpfannenwagen, wie ich inzwischen lernen konnte.
Als Lagerung der Rohrpfanne hat sich nun die Brawa Rolle beworben und wurde auch gleich eingestellt, nachdem sich einige andere Bewerber als weniger tauglich erwiesen hatten.
Die eigentliche Rohrpfanne wird später in Form eines Rohrstücks einfach hinten dran geklebt.
Zuvor ist aus einigen Resten von Bristol-Karton eine Verkleidung zu schnipseln





Dabei sind auch die beiden Teile für die Füllöffnung mit rausgekommen.
Jetzt muss man mal die Bauhöhe vonns Janze prüfen




Die Höhe passt wohl, eine Sorge weniger. Ein halber Millimeter wird noch dazu kommen wegen der fiktiven Drehbarkeit des ebenso fiktiven Drehzapfens....
Unter den eingelagerten Bremserbühnen habe ich die klobigste rausgesucht, sie ist nach Bohren von zwei Löchern sogar noch klipsbar. Puffer sind aus Stangenresten mit (etwas zu klein geratenen) Kartontellern.
Die Pufferhöhe ist ein wenig niedriger als die Märklin/Trix Vorgabe, denn die seien ja zu hoch, heißt es öfters





(Gleise sehen so grauslich aus, weil noch in der Bauphase)
Jetzt noch den Rahmen mit ein bisschen Schnickschnack in Form von Verstärkungen und Laufblechen usw. ausrüsten, dann wäre der halbe Wagen fast geschafft.

Obwohl noch nicht fertig, wurde ihm schon sein Arbeitsplatz gezeigt, damit er gleich weiß, wo's lang geht





Gut, mit ein paar Lämpchen unter der Halle und wenn erst das Eisen läuft, wird man schon mehr von ihm erkennen.
Aber Lämpchen sind keine mehr da. Und wenn keiner welche bestellt, werden auch keine kommen
Der ewige Ärger mit dem Personal halt.......

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#2481 von grenadi ( gelöscht ) , 13.01.2015 20:14

Hallo Heinz,

nach langer Schreibabstinenz melde ich mich mal wieder zu Worte
Einhundert Seiten geballter Bauberichte ist nicht von schlechten Eltern Und welche Möglichkeiten Du bei Deiner Arbeit aufzeigst Manchmal traut man sich gar nicht mehr zu posten (wie ich in letzter Zeit), weil man immer nur das gleiche Schreiben kann/könnte:

Einfach nur Super, Sahne, Endgeil, zum Hinknien

und was es so alles an Superlativen für Deinen Hochofenbau noch geben mag.

Hier wird mit Wissen nicht gekleckert - hier wird damit geklotzt
Leider haben sich einige Aktive aus dem Geschehen zurück gezogen und tragen leider nicht mehr mit ihrem Wissen bei. Andere sind dazu gekommen und können die Lücke teilweise schließen. Und dann sind da die Zaungäste (meine Wenigkeit mit eingeschlossen), die sich mit mehr oder weniger guten Kommentaren einbringen

Ich wünsche Dir, dass Du auch in Zukunft noch viele geniale Ideen (wie zum Beispiel die leere BRAWA-Rolle) hier vorstellst und dass Du irgendwann einmal mit Deinem Hochofen (inklusive Nebengebäuden) fertig wirst, damit Du auch wieder an Deiner Modellbahn bauen kannst


grenadi

RE: Montan HDAG

#2482 von Radovan ( gelöscht ) , 13.01.2015 21:05


Radovan

RE: Montan HDAG

#2483 von hda , 13.01.2015 22:02

Hallo,

danke für deine Wünsche, Markus! Wie Du siehst, baue ich bereits an der Modellbahn – zwar nur einen halben Waggon, aber er hat Spurkränze an den Rädern und steht auf Gleisen....

Radovan hat dazu sogar eins der nicht häufigen Bilder von so einem 'Nicht-Torpedo'!
Thanks, Radovan, that's it!

Jetzt möchte ich noch einen Link los werden, den ich kürzlich betrachtet, aber nicht gespeichert hatte. Heute war meine Nachsuche erfolgreich.
Es geht zwar um ein Stahlwerk, was es bei mir nicht gibt, aber die Bilder und den Text dazu finde ich nicht uninteressant.
Vielleicht geht es manchem Kollegen auch so, hier also der Link

http://forum.bauforum24.biz/forum/index.php?showtopic=61084

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#2484 von Radovan ( gelöscht ) , 14.01.2015 19:45






Radovan

RE: Montan HDAG

#2485 von grenadi ( gelöscht ) , 14.01.2015 20:47

@Radovan:


grenadi

RE: Montan HDAG

#2486 von hda , 14.01.2015 21:28

Hallo,

Prima, Radovan!

Fast möchte ich nochmal anfangen und meinen halben Wagen originalgetreuer bauen.......
Aber mir ist aufgefallen, dass ich ihn kürzlich auf das falsche Gleis probegestellt hatte. Er muss ein Gleis weiter nach links, da wird man ihn wirklich nur von vorn zu sehen kriegen. Trotzdem habe ich den Rahmen etwas länger gezogen als vorgesehen, damit notfalls noch ein Drehgestell reinpasst. Das hängt von der Wirkung ab, wenn er wirklich unter der hellen Rinne steht.





Die aufgeklebten Schnipselreste dienen als Unterlage für eine dünne Plattform. Die ist inzwischen auch drauf, zusammen mit ein bisschen Zubehör





Die Ausstattung müsste vorläufig reichen, also wird mal alles grob angepinselt









Sind die beiden Halbmonde unter der Bremserbühne lästig? Schon, wa?
Aber noch nicht ganz so lästig, dass ich mich durchringen könnte, sie zu zu machen.....

Während der Farb-Trockenzeit habe ich nach passender Beleuchtung für den Gleisbereich unter der Halle gesucht. Dabei sind mir einige LEDs in die Quere gekommen, die ich wohl mal irgendwo ausgebaut und eingelagert hatte.
Bei einem kurzen Versuch haben die Dinger eine respektable Strahlkraft bewiesen, sodass ich mir flugs einen kleinen Scheinwerfer zusammen gepappt habe





Damit kann man nette Effekte erzielen, z.B. öffentliche Fassaden anstrahlen (leider hat sich im Augenblick kein Kirchturm oder Schloss gefunden )






Oder man erwischt endlich mal Spion Butgereit bei seiner nächtlichen Agententätigkeit. Wir haben es ja schon immer geahnt





Kein Wunder, er schlägt sich im Finstern immer die Nase auf........


Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#2487 von grenadi ( gelöscht ) , 14.01.2015 22:09

Hallo Heinz,

dass Du dem Butgereit noch keinen Nasenschutz angedeihen lassen hast Ist das nicht schon das Dritte Mal, dass der Butgereit auf die Nase fiel? Ansonsten zeigst Du wieder einmal, was man aus einer ausrangierten LED alles herausholen kann


grenadi

RE: Montan HDAG

#2488 von Drakkar ( gelöscht ) , 15.01.2015 20:03

Hallo Heinz,

man da ist man mal ein paar Tage nicht on und hat gleich 2 Seiten zum Nachlesen.
Wenn ich mich recht erinnere, dann hast du doch bei Baubeginn paralell an zwei Öfen gebaut oder habe ich da jetzt was verpeilt? : (Sag nicht du zwei so wahnsinnsdinger auf deiner Anlage stehen??)

Also der einzige "Fehler" der mir ins Auge springt, ist das dein Hochofen wie frisch geputzt/renoviert wirkt. Den Hochofen in Donawitz habe ich von außen als total staubig und rostig in Erinnerung... V.a. hat die Gießhalle dort nur ein Dach und keine Wände, waren wohl zu teuer...

Zur Falllinie von flüssigem Metall: Roheisen und Stahl verhalten sich im flüssigen Zustand >1200°C wie Wasser bei Raumtemperatur. Es gibt viele Wassermodelle um z.B. festzustellen wie ein Bodenspüler den Inhalt einer Pfanne durchmischt...

Ich finde es nicht schlimm, dass bei deinen Hauben bei den Ritzen ein bischen Licht durchscheint, eher realitätsnahe. Wenn so ein Ding mal Jahre in betrieb ist, dann kann es leicht mal passieren das sich was verzieht oder verbogen wird, oder das einfach Schlacke, Eisen oder andere Verunreinigungen ein planes Aufliegen verhindern...

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich kenne es nur das die anfallende Schlacke entweder direkt granuliert und für den Straßenbau verwendet wird, oder mit den Schlackenwagen zur Schlackengrube gebracht wirden wo die erstarrte Schlacke gebrochen und deponiert oder für den Straßenbau verwendet wird. Und besagte "Slagcarrier" also die bereiften Schlackentransporter kenne ich nur aus dem Stahlwerk...

Ich würde die Kiste mit dem Abfall der Stopfmaschine mit dem Deckenkran wegheben...

@ Jürgen Zu den Deckenkränen: Die "Schienen" sind meißt I-Träger mit einem aufgeschweißten verschleißblech (hier gilt je schwerer die Last, desto größer der Träger und die Stützen), ansonsten kann ich Heinz nur zustimmen von einer Norm habe ich noch nie was gehört.

Soo ich hoffe mal das ist jetzt nicht zu sehr durcheinander..

Ansonsten kann ich nur sagen Hut ab Heinz was du da fabrizierst ist der Wahnsinn

Viele Grüße aus dem bergigen Land

Markus


Drakkar

RE: Montan HDAG

#2489 von Hewi62 , 15.01.2015 20:11

Hallo Heinz,

Gut das ich gestern vorher an der RöHWAG Baustelle war, und erst danach Deine neuen Bilder gesehen habe, sonst wäre ich nicht mehr zum basteln gekommen....wie immer, ohne Worte.

Ich wage es ja kaum, aber eine kleine Idee / einen kleinen Vorschlag: Der Sand ist zu hell, ich würde diesen nachdunkeln...

In Sachen Torpedopfannenwagen, ich meine mich an ein Modell von Walthers aus den USA zu erinnern, das wesentlich kürzer ist als die dt. Wagen. Das könnte auch noch bei Dir passen. Ist aber garantiert nichts im Vergleich zu Deinem Eigenbau.

Wie immer, vielen Dank für die Bilder

Grüße von der RöHWAG
Andreas


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RE: N - Montan Eigenbau - RöHWAG-Projekt


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RE: Montan HDAG

#2490 von hda , 16.01.2015 20:50

Hallo,

danke für Eure Stellungnahmen und Info, Markus, Markus und Andreas!

[quote="grenadi"]Ist das nicht schon das Dritte Mal, dass der Butgereit auf die Nase fiel?[/quote]
Ha, der fällt täglich auf die Nase! Seit er damals den schweren Unfall hatte, kann er sich kaum noch auf den Beinen halten......

[quote="Drakkar"]...da ist man mal ein paar Tage nicht on..[/quote]
Du weißt ja, ein Hochofen geht nicht aus....
Zu Anfang hatte ich schon vor, zwei Öfen zu bauen, nachdem ich seinerzeit billig an die Winderhitzer-Teile gekommen war.
Mit zunehmendem Einblick in die Materie und mit der nie geplanten Fertigungstiefe hat sich gezeigt, dass mir weder der Platz noch die Bauzeit für einen zweiten Ofen reichen werden. Also bleibt es voraussichtlich bei einem Ofen.

Am neu-bunten Aussehen des Ofens wird gearbeitet. Beim Vergleich mit früheren Bildern sieht man, dass die Gebrauchsspuren ganz langsam zunehmen. Da ist der Endstand noch lange nicht erreicht, aber ganz total rostig wird er nicht werden. Sein 'großer Verwandter' ist auf vielen Bildern mit hellem Gerüst abgebildet, so soll auch der Kleine aussehen.

Dass die Donawitzer Gießhalle keine Wände hat, ist ein ganzer Strom auf meine Mühle! Danke für die Info! Jetzt brauch' ich wegen meiner teilweise weggelassenen Wände keine Gewissensbisse mehr zu haben....

Die leuchtenden Ritzen sind durchaus Absicht; bevor ich überhaupt dazu gekommen bin, sind sie ja schon angemahnt worden.........

Schlacke wird hier weiterhin auf Gleisen abgefahren. Wenn ich doch mal so einen 'Gummiwagen' bauen sollte, fahre ich ihn einfach zerlegt auf Flachwagen rum. Wäre auch ein interessantes Ladegut.

An den Kran für den Stopfmaschinenabfallbehältertransport habe ich auch gedacht – aber das Ding hat weder Ösen noch Haken...... Vielleicht treibe ich noch irgendwo ein Bild von dem Unikum auf.


Was der Sand ist zu hell, Andreas? Da kannste recht haben.....
Der 'alte' Sand neben den Rinnen ist ja schon ein wenig andersfarbig behandelt, aber nicht viel dunkler.
Wenn die Halle so weit ist, dass der Boden hergerichtet werden kann, ist eh viel Sand zu streuen, so lange kann noch Farbforschung betrieben werden.

Aktuell ist aber an die Halle gar nicht zu denken.

Die leuchtende Gießrinne erstreckt sich ja nicht nur mehr über den Abstichbereich, sondern über zwei angesetzte Hallenteile, da unten raus und weiter in die Pfanne.
Bei der letzten Elektro-Revision hatte ich im Ofenkeller zwei Schalter eingebaut, mit denen die Beleuchtung und die Gießrinne separat zu schalten waren.
Mit vorgebauter Halle komme ich jetzt aber gar nicht mehr an die Schalter ran – so viel zu vorausschauender Planung.......
Die verlängere Rinne bedingt auch eine umfangreichere Verdrahtung mit weiteren Steckverbindern. Außerdem ist bisher nur die Ofenbeleuchtung, nicht aber die der gesamten Hütte schaltbar. Da der Ofen gerade eh abgebaut ist, habe ich mich jetzt durchgerungen, die ganze Kabelage den neuen Erfordernissen anzupassen.

Erforderliches Beleuchtungsmaterial samt zugehörigem Equipment sollte in den nächsten Tagen eintreffen, bis dahin kann ich dann (hoffentlich) auf fertig verlegte Kabel zurückgreifen.

Aber wohin jetzt mit den Lichtschaltern, wenn sie unter'm Ofen nicht mehr sein dürfen?
Ein Problem! Denn ich schalte den Wechselstrom vor den Gleichrichtern, und zwar zweipolig, damit mir nicht eine halbe Welle irgendwas überschwemmt. Die dazu vorhandenen Schalter sind leider recht voluminös





Eine andere Bauart kommt nicht in Frage, weil es hiervon einigen Lagerbestand gibt.
Wohin also mit solchen Dingern, wenn sie nicht sichtbar und trotzdem gut erreichbar sein sollen, auch wenn der Ofen auf einem Biertisch steht?
Panik beginnt sich auszubreiten.......bis endlich die Rettung kommt: Eine Wiking DB Logistik Box.
Schnell kriegt der Schalter rechts und links eine an die Backe, um sowohl Gewicht als auch Passform zu erhöhen





Dann wird aus dem abnehmbaren Boden der Box eine geeignete Öffnung ausgeschnitten. Der durch seine Kegelform wertvolle Haltestift wandert natürlich sofort in's Lager





Zusammen mit zwei Auswuchtgewichten und einigen PS Plättchen sitzt der Schalter dann so stramm in der Box, dass er nicht mehr ein und aus weiß










Bodenplatte sowie Schalter sind nicht geklebt und für evtl. Änderungen abnehmbar.
Dann kriegt das zu Tode erschrockene Bodenbrett drei Löcher verpasst





Im Bohrwahn ist das untere Langloch viel zu lang ausgefallen, was durch Einfügen einer Scheibe Schaschlikspieß wieder kompensiert wurde.
Dann noch ein paar Führungen aufgeklebt, den Container aufgesetzt und unten die Anschlüsse verlötet.
Lichter sind aus und Butgereit schnüffelt an der Box rum





Die Box zieht sich etwas zurück (hat Butgereit Körpergeruch...?) und Licht ist an





Der erste Schalter funktioniert also. In seiner wieder zusammen gesetzten Umgebung fällt er nicht sehr auf





Zwei Schalter werden noch gebraucht. Der für die Rinne muss wahrscheinlich in der Halle Platz finden, und der dritte steht in den Sternen.........

Muss nochmal drüber schlafen, vielleicht fällt ein Sternchen runter.

Wünsche Angenehmes Wochenende!

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#2491 von Drakkar ( gelöscht ) , 17.01.2015 03:54

Hallo Heinz,

Zur Palettenmanipulation hilft dir vielleicht dieser Link : http://www.feuerwehr-pinkafeld.at/jcms/i...ettengabel.html
Diese Palettengabeln gibts überall, man muss nur aufpassen das man mit den Fingern nicht dazwischen kommt.

Die Idee mit dem DB Kontainer ist klasse.

Viele Grüße und eine angenehme Nachtruhe

Markus


Drakkar

RE: Montan HDAG

#2492 von hda , 17.01.2015 17:03

Hallo,

danke für den Link, Markus! So eine Palettengabel ist sogar vorhanden





Leider ist sie mir damals als Fertigmodell untergekommen. Sie ist nicht nur zu breit, sondern auch schief zusammengeklebt....
Aber das werden wir schon hinkriegen.

Wegen der umständlichen Logistik Box werden sich Manche gefragt haben, warum schraubt der nicht den Schalter am Boden fest?
Weil die Tischlerplatte einfach zu dick für den Schalter ist – den würde ich nicht richtig befestigt kriegen.
Bei den nächsten Exemplaren hoffe ich mit weniger Aufwand auszukommen.

Heute ist auch die gestern erwähnte Bestellung eingetroffen und hat sofort verschiedene Experimente ausgelöst.
Es geht um die Falllinie von der Kipprinne in die Pfanne. Seit Langem habe ich vor, das mit einem Stück transparenten Spritzlings zu probieren. Jetzt wird es ernst.
Aber in der Kiste mit zwei Kilo Gießästen ist kein durchsichtiger! Herrschaftneiaberau!
Doch.....ganz unten kommen zwei Stücke raus. Halleluja

Es folgten Versuche, die Oberfläche auf verschiedene Weise aufzurauen, um sie zum Leuchten zu bringen. (An den Stirnseiten sitzt je eine gelbe LED).

Dann gilt es, die kleine Stange zu biegen, denn das Eisen läuft meistens nicht total senkrecht in den Wagen.
Nachdem ich trotz intensiven Fön-Einsatzes zwei der kostbaren Stangen abgebrochen hatte, war ich bei der dritten mit einem leichten Knick zufrieden. Eine Parabel hätte ich sowieso nicht zustande gebracht...

Die Stange und beide LEDs sind mit feinem Sägeblatt plan abgesägt, um eine gute Auflage mit möglichst viel 'Körperkontakt' zu erreichen. Polieren traue ich mich nicht, weil ich die 3mm Durchmesser damit eher nur abrunden würde.

Mit Schrumpfschlauch-Stückchen habe ich alles provisorisch zusammengesteckt, so sieht es aus





Auf dem Bild wirkt es eigentlich nicht schlecht, aber es ist mir in der Mitte noch zu dunkel.
Da muss ich noch ein bisschen rumprobieren. Vielleicht kann ich die Stange etwas kürzen, dann wäre schon geholfen. Zum Einpassen fehlt aber noch die Einfüllöffnung der Pfanne, also wird alsbald am Waggon weitergeschraubt.


Wenn man allerdings das Raumlicht ausmacht, sieht das Stängchen schon richtig gefährlich aus......





Schönen Sonntag!

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#2493 von hda , 18.01.2015 20:14

Hallo,


trotz mancher anderer Vorsätze wird am Pfannenwagen weiter gebaut.
Der erhält eine längere Pfanne als bisher vorgesehen




Wo die Pfanne auf dem Prellbock aufliegt, kriegt sie eine Aussparung, die dann den Wagen in Position hält.
Das ist schnell erledigt, jetzt noch kurz ein Langloch oben rein und dann der allererste Versuch, das Eisen laufen zu lassen





Prinzipiell gar nicht so schlecht, finde ich. Der Fallwinkel ist wegen der lose eingesteckten Stange etwas zu flach und die drei Stromdrähte müssen weg, dann könnte das schon werden.

Also jetzt weiter mit der Pfanne.
Die Einfüllöffnung erhält den üblichen Kragen und das Innere ist mit Alufolie ausgekleidet, damit es auch schön nach oben rausstrahlt





An dem PVC Rohr ist schlecht zu kleben. darum ist der Karton-Kragen mit Gummi fixiert, bis die darauf geklebten Formstücke trocknen. Das Ganze hält dann mittels zweier eingesteckter Drahtstifte auf dem Rohr.

Nach Betrachten von Radovans Bildern kommt mir der Rahmen des Wagens zu mager vor. Während die Pfanne trocknet. wird der Rahmen verstärkt





Die Holzscheibe soll die aufzusteckende Pfanne in Position über dem kleinen weißen Steifen halten. Zusätzlich dient sie als Labyrinthdichtung gegen eventuellen Lichtaustritt.

Jetzt gilt es, das heiße Eisen richtig zu verkabeln. Die Versuchslötung ist nicht für Dauerbetrieb geeignet





Die Verbindungsdrähte der Reihenschaltungen muss man verlängern. Das sieht ja doof aus, wenn sie mit dem 'Eisen' in die Pfanne sausen. Sie werden irgendwo unauffällig in der Halle versteckt.
Neben den schon gezeigten LEDs an den Stirnseiten sind jetzt noch zwei andere mittels Schrumpfschlauch befestigt. Die sollen eigentlich Kerzenlicht in Form von Flackern simulieren, deswegen halte ich sie an dieser Stelle für nicht ungeeignet, wenn man mal die Helligkeit von Kerzen außer Acht lässt. Die Dinger sind nämlich sehr hell, haben aber – anders als Kerzen – einen engen Abstrahlwinkel. Das macht sie aber für die Pfanne geeignet.
Leider flackern sie jedoch nicht weich, sondern eher 'zack-zack'. Zur Kompensation dieses Effekts habe ich die Beiden gegenüber liegend angebracht, sodass sie sich gegenseitig anstrahlen. Zusammen mit dem stehenden 'Strahl' entsteht dadurch tatsächlich ein Eindruck von Bewegung. Bestimmt nicht perfekt, aber ich bin damit zufrieden.

Der Wagen ist inzwischen frisch gestrichen, ebenso die Hallen-Unterseite.
Wenn die Verkabelung so weit ist, folgt der nächste 'Füllversuch'.

Bis später

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#2494 von frankshuette , 18.01.2015 22:00

Hallo,

schon wieder so ein gesundheitsgefährdendes, weil Kinnladen strapazierendes Foto!

Zitat von hda



In immer kürzeren Abständen ereilen mich jetzt so komische Anfälle, in meiner Gießhalle auch so was Leuchtendes haben zu wollen. Suchtpotential !

Gruß

Frank


 
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RE: Montan HDAG

#2495 von Südrampe , 19.01.2015 10:16

Zitat von hda




Hmmm Heinz .... der rote Wasserfall ist schon mal super; jetzt noch ne schöne Felsrinne und die Szene wirkt extrem stimmig


Viele Grüße

Jochen

Hier geht's in 1/87 zur BLS Südrampe und ins Bietschtal 🇨🇭
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=64621

Im Rahmen meines Umstiegs auf DC suche ich Mitstummis zum Tausch von Lok-Fahrgestellen und OVPs:
- Roco SBB 620
- Roco TRAXX (Crossrail, BLS 186)
- Roco 189/474
- Märklin Re 460


 
Südrampe
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RE: Montan HDAG

#2496 von Bastelharry , 19.01.2015 10:28

Heinz

du bist der Knaller !!!


Gewöhnlich packt mich die Schockstarre wenn ich deine Werke ansehe.
Eben lässt sich aber der rechte Zeigefinger wieder bewegen und das nutze ich aus bevor mich die Schnappatmung wieder außer Gefecht setzt


Was soll ich noch sagen ?
Ich habe vom Thema bzw. der Materie die du darstellst keinen Schimmer, daher beeindrucken mich die Detailierung und Akribie doppelt.
Ganz großes Kino.
Danke für´s Zeigen.

Liebe Grüße aus der Bunten Welt

Harry


Wenn die Klügeren immer nach geben..............regieren die Deppen die Welt

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RE: Montan HDAG

#2497 von No Elmars ( gelöscht ) , 19.01.2015 12:52

Jedenfalls hat mich Deine Leuchtröhre animiert, mich jetzt mal ernsthafter mit diesen LEDs ( oder sind es LCDs?) zu beschäftigen.
Wenn das ganze nur nicht so elektrisch wäre...


No Elmars

RE: Montan HDAG

#2498 von hda , 19.01.2015 19:29

Hallo,

das zieht sich nun schon ziemlich lange und ziemlich zäh mit dem halben Wagen....
Desto mehr freut es mich, dass er anscheinend immer noch interessant ist, Frank, Harry und Jürgen
Aber jetzt ist er wirklich fertig – nur noch ein paar Eisenspritzer wird er später verpasst kriegen.

Gegen was Leuchtendes in der Gießhalle spricht eigentlich nichts, Frank....nur ein paar Kabel......

Harry, deswegen baue ich ja die Lämpchen rein, damit ich auch mal einen Schimmer von der Materie kriege

Ja, das sind LEDs, Jürgen. Und die gehen tatsächlich elektrisch....
Vor zwanzig Jahren wollte ich auch noch garnix von den gefährlichen Dingern wissen.
Aber wenn man heutzutage liest, welcher geistige und finanzielle Aufwand oft getrieben wird, um ein paar Züge über verschiedene Weichen zu kriegen, bleibt mir die Spucke weg. Dagegen bin ich mit den Lämpchen noch weit in der Urzeit......

So mach' ich halt urig weiter und probiere, ob das zubereitete Unterteil des Strahls in die Pfanne passt





Drei nach unten führende Drähte sind direkt hinter der Stange versteckt, wo sie später nicht sichtbar sein werden.
Auf dem nächsten Bild sind sie zu sehen.
Das Oberteil ist fertig angeschlossen; die Stange wird einfach von oben in die Pfanne gesteckt und dann die Absaughaube aufgesetzt





Beinahe wäre ein wichtiges Detail vergessen worden: Man muss das Pfannenrohr nach hinten verschließen, sonst fängt der Prellbock an zu leuchten.....





Und jetzt isses endlich so weit. Vorschriftsmäßig steht eine zweite Pfanne auf dem Nachbargleis





Wegen der jetzt höher gebauten Pfannenöffnung sieht man natürlich noch weniger vom Strahl, aber so isses halt
Das Bild ist aus fast anderthalb Meter Entfernung aufgenommen. In Originalverhältnisse umgerechnet würde sicherlich auch nichts anderes zu sehen sein.

Die nebenstehende Pfanne muss wohl ebenfalls im Eigenbau entstehen. Sonst wird mein kleiner Fuhrpark von 7 Fahrzeugen zu stark reduziert....
Das wird ein einfacher 4achs Kübel. Von dem ist ja noch weniger sichtbar als von der langen Pfanne, die jetzt übrigens doch auf dem Gleis steht, auf dem sie besser einzusehen ist.

Und weil nun wieder gelbe LEDs im Haus sind, wird mir das Maul wässrig und ich kleb' noch welche zu den orangefarbigen in den Rinnen. Dann sind die endlich auch richtig hell.....

Es gibt viel zu tun


Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#2499 von Bauzugfahrer Andreas , 19.01.2015 19:40

Hallo liebe Montanliebhaber des Stummiversums,

auch wenn das hier eigentlich dem Heinz sein Theard ist, weis ich doch das hier die meisten Stahlkocher mitlesen und schreiben.

Was will er..werdedt ihr euch jetzt fragen. Also!

Bei einem heutigen Besuch meiner Lieblingsbuchhandlung in Duisburg fand ich ein sehr intressantes Büchlein.

Der Titel: Duisburger Hüttenwerke

Es ist ein Bildband der durchweg S/W Fotos und alte Postkarten aus Privatbesitz und Heimatforschern von den ganzen Duisburger Montanbetrieben zeigt.
Bilder vom Bau um 18hundertirgendwas bis hin zum Abriss in den 19hunderter Jahren.
Bilder vom Hafen, von der Arbeit am Ofen, im Walzwerk und auch zahlreiche Luftaufnahmen die das ganze Ausmass von so einem Hochofen, Stahl und Walzwerk zeigt.

Das Buch kostet 19,99 @ ist im Sutton Verlag erschienen ( http://www.suttonverlag.de )
Die ISBN - Nr: 978-3-95400-364-8


Obwohl ich persönlich mit Montan nicht allzuviel am Hut habe, konnte ich an dem Büchlein nicht vorbeigehen. Es zeigt nämlich auch viel Eisenbahn und das Flair was zu der Zeit herrschte.

Ich kann euch das Buch sehr empfehlen und wünsche viel Spaß beim Lesen


Bauzugfahrer Andreas

Neues aus Küppersbusch....
viewtopic.php?f=64&t=105699#p1146368


 
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RE: Montan HDAG

#2500 von No Elmars ( gelöscht ) , 22.01.2015 20:29

Das Buch habe ich mir gleich mal auf die Geburtstagswunschliste gesetzt.
Auch wenn ich schon einiges an Büchern, Zeitschriften und Fotos zu dem Thema habe, kann zusätzliches Material ja nie schaden.
Danke für den Tip.

Gruß
Jürgen


No Elmars

   

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