ich stehe gerade vor einer echt blöden Sache. Der in Kürze beginnende Bau des Endbahnhofs einer Nebenbahn sieht auch einen einständigen Lokschuppen vor. Gedacht hatte ich an folgendes Modell:
Wie zu lesen, ist dieser doch sehr schöne Schuppen 24,5 cm lang. Ausreichend lang, könnte man meinen, zumal wir ja hier von einer Nebenbahn reden. Das Problem: Es passt keine 50er in den Schuppen! Jedenfalls keine von Märklin, wo alle "Fuffziger" über 26 cm haben. Ok, dann halt keine BR 50, doch irgendwie drehe ich mich im Kreis. Gerade die Baureihe 50 wurde sowohl bei der DR als auch bei der DB quasi bis zur Aussortierung ob ihrer Bauart auch auf Nebenbahnen eingesetzt. Daher fände ich es schade, wenn sich dies bei mir (nur wegen dem Schuppen) nicht glaubhaft darstellen ließe.
Was also tun? Irgendwie habe ich mich auf das Modell von Auhagen schon eingeschossen, da es ja auch ein reales Vorbild hat, was mir extrem gut gefällt. Doch auch andere Anbieter haben nach erster Durchsicht keine passende Alternative im Programm. Daher nun als meine Frage an Euch, wie Ihr dieses "Problem" lösen würdet.
Beste Grüße, Christian
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
das hatte ich auch schon mal überlegt, allerdings habe ich so 'ne Nummer noch nie gemacht. Klar, jeder fängt mal an, aber irgendwie sträubt sich da was in mir...
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Wie wurde es denn beim Vorbild gehandbabt? Wegen ein paar Monaten bis vlt. Jahren Restdienst der 50er wurden die Lokschuppen sicher nicht verlängert. Und mal etwas fester zurückgesetzt, um Durchzug und Platz zu schaffen, sicher auch nicht.
Also die 50er vlt. einfach so in den Schuppen stellen wie sie hereinpasst? Nämlich nicht ganz.
#5 von
eisenbahnstube
(
gelöscht
)
, 06.12.2010 11:55
Hallo Christian.
Kauf Dir den Lokschuppen ruhig, wenn er Dir gefällt. Du bekommst bei Auhagen preiswert (€ 1,50 / Spritzling) die benötigten Zusatzteile für die Verlängerung als Ersatzteil problemlos nachgekauft. Du musst nur genau sagen (Teile-Nr.) was Du brauchst. Notfalls muss Du halt die neuen Teile (Dach und Seiten, Rahmen) kürzen!
#6 von
Laenderbahner
(
gelöscht
)
, 06.12.2010 12:05
Hallo, an so eine "Nummer" kann ich mich schon noch erinnern - Ende der 60er Jahre - auch mit ner 50er. Da war der Schuppen auch zu kurz für diese Lok - normalerweise "übernachtete" da eine 64er, die war aber am Tage zuvor kaputt gegengen - , also blieben die Tore offen und der Tender schaute raus. Diese Lokschuppen an den Nebenbahn-Endbahnhöfen waren ja nciht zur Stationierung und Wartung der Lokomotiven gedacht sondern nur zum Übernachten bis es am anderen Morgen mit dem 1. Schülerpendel wieder losging. Der ging meist kurz nach 6 Uhr, d.h. Arbeitsbeginn für den Heizer ca. 4 Uhr.
Übrigens war eine nachträgliche Verlängerung von Lokschuppen nicht unüblich, da kamen auch mal andere Materialien zum Einsatz und der Baustil deckte sich nicht unbedingt mit dem Ursprungsbaustil - manchmal wurde auch noch eine Werkstatt hintendran gebaut, es gibt also genügend Spielraum, der Tipp mit der Ersatzteilbestellung bei Auhagen ist allerdings auch gut, damit das Gebäude homogen bleibt.
Gruß Johannes
Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!
auch wenn die 50-er aufgrund ihrer Achslast nebenbahntauglich war - die Schuppen waren nicht auf sie ausgelegt. Die Lok also etwas herausstehen lassen ist durchaus vertretbar.
Ehem. bayr. Nebenbahnlokschuppen wurden zu Reichsbahnzeiten - wenn statt der D VII oder GTL 4/4, 4/5 eine 64 oder 86 beheimatet wurde, verlängert - auch recht provisorisch.... Ein Beispiel hierfür ist der ehem.!!! Lokschuppen in Ebermannstadt (Ofr.), der an einem Schuppengleis so eine Art Holzverschlag (ich glaube sogar mit Kamin über dem Lokschlot, da die Maschinen Ri. Behringersmühle -> Steigung Schornstein voraus fuhren) erhielt. Andere Schuppen waren so lang, dass 2 der bay. Maschinen hintereinander passten - da gabs mit der Länge bei den Einheitstenderloks dann keine Probleme. Einen Schuppen dieser Art gibts z.B. bei Kibri (2 - ständig).
In anderen Gegenden Deutschlands gab es Schuppen mit einem Gleis, aber für 2 Maschinen. Doch auch da dürfte eine 50-er nicht unbedingt immer kpl. reingepasst haben.
ich sehe das im Prinzip wie Thomas (Länderbahner). Zu Zeiten von "Preussens Gloria" dachte noch kein Mensch daran, dass auf einer Nebenbahn mal eine Lok von der Länge der BR 50 auftauchen könnte. Die Länge der Lokschuppen war also auf die Länge der dort im Einsatz befindlichen "kurzen" Preußen ausgelegt.
Nimm den Schuppen und lass deine 50er "Nase" oder "Po" herausstrecken.
einmal mehr ist das Forum Gold wert! Das längere Loks einfach nicht ganz hineinpassten und deshalb etwas herausschauten, finde ich eigentlich ganz charmant. Mir war halt nur nicht bewusst, dass dies in der realen Praxis auch tatsächlich so gehandhabt wurde.
Doch auch den Tipp mit dem Auhagen-Service finde ich ganz toll. Vielen Dank dafür!!! Und wer weiss... vielleicht traue ich mich ja doch einmal an solch einen Umbau heran... (ggf. dann im nächsten Leben )
Also nochmals vielen Dank und Euch allen eine schöne Adventszeit, Christian
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
da hast du aus meiner Sicht jetzt 3 Möglichkeiten:
1. Auhagen-Lokschuppen kaufen, bauen und die 50er rausgucken lassen. 2. Auhagen-Lokschuppen kaufen, Ersatzteile für Seitenwände und Dach dazukaufen, Lokschuppen um ein Segment verlängern. 3. Vollmer-Lokschuppen kaufen, der hat eine Länge von 32cm: http://www.vollmer-kit.de/de/artikel/art_5762.html
Mein bester Freund hatte ein ähnliches Problem und hat den Vollmer-Lokschuppen genommen. Er will damit eine Wagenwerkstatt darstellen und es passt sogar ein maßstäblich langer 26,4m-Wagen hinein. Er hat dazu die Auhagen-Untersuchungsgrube gekauft und eingebaut, passt perfekt! Da er unbedingt zwei Tore haben wollte, um eine Durchfahrt zu ermöglichen, hat er bei Vollmer die Stirnseite mit Toren als Ersatzteil bestellt und schnell bekommen.
Jetzt hat er seine Wagenwerkstatt , vielleicht ein sinnvoller Tipp für Dich...
ich denke, dass ich in jedem Fall den Lokschuppen von Auhagen nehmen werde. Der verlinkte aus dem Hause Vollmer ist zwar auch ganz in Ordnung, aber irgendwie faszinieren mich die Modelle von Auhagen mehr – solange man im preußischen Backsteinstil bauen will.
Nichtsdestotrotz danke ich Dir für Deine Idee, denn wie bereits gesagt: vielleicht traue ich mich ja doch noch an die Verlängerung heran...
Beste Grüße, Christian
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
ich finde das Ensemble von Auhagen grundsätzlich auch attraktiver. Welches Empfangsgebäude hast du denn? Ich finde es immer ganz gut, wenn Gebäudegruppierungen stilistisch aufeinander abgestimmt sind.
es wird das komplette Auhagen-Programm geben, also den Bahnhof Krakow nebst Güterschuppen und eben den Lokschuppen aus Havelberg. Diese Modell hat zwar inzwischen jeder zweite Modellbauer auf der Anlage, aber das ist mir schnuppe. Ich mag die filigrane und am Vorbild orientierte Machart der Modelle. Im Kunststoffsektor sind diese Bausätze für mich einfach unübertroffen.
Viele Grüße, Michael (der eigentlich CHRISTIAN heißt... )
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Zitat von NordbahnMichael (der eigentlich CHRISTIAN heißt... )
Hallo Christian,
aus deiner humorvollen Replik schließe ich, dass du mir meine adventliche Schusseligkeit nach siehst. Vielleicht geisterte ja gerade der gleichnamige Erzengel durch mein Unterbewusst sein.
Deinen Entschluss, auf Utes Gesamtensemble zu setzten finde ich richtig, auch wenn auf jeder "zweiten Anlage"................. Auch der Massengeschmack kann ja mal richtig liegen.