ich bin momentan am verzweifeln mit einer 110 aus dem Minitrix Startset 11478. Die Maschine bewegt sich nur noch 2mm und bleibt dann stehen. Ich war mit ihr bei meinem Modellbahnhändler damit er sie in seiner Werkstatt mal unter die Lupe nimmt. Er hat dann auch in meinem Beisein alles durchgeprüft sowie die kleine Steckplatine mal getauscht und ist zu der Diagnose gekommen das die Kondensatoren auf der Leiterplatte nicht mehr funktionieren, ich habe die in dem Bild einmal eingekreist. Eine Ersatzplatine konnte er leider auch nicht bestellen da sie bei ihm als nicht verfügbar gelistet ist. Der Tipp selbst mal bei Trix anzurufen bestätigte dann auch das es kein Ersatzteil mehr gibt und es frühestens wenn überhaupt im Sommer wieder produziert würde. Könnt ihr mir vielleicht helfen oder wisst jemand der helfen kann? Ich weiss nicht welche Kondensatoren da gebraucht werden und wo ich die bekomme, der Einbau der Winzlinge ist ja kein Problem.
#2 von
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gelöscht
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, 30.12.2010 22:31
Was soll bitte an oder in den C´s kapputtgehen. Das sind wohl popelige 100nF, sonst nix. Ist schon erstaunlich, wie ein Moba-Händler C´s im eingelöteten Zustand als defekt feststellt ohne Kenntnisse der Funktion der C´s in der Schaltung. Ich kann das nicht, obwohl ich schon ca. 30 Jahre Elektrik und Elektronik entstöre.
Ich gehe mal davon aus, das rechts von C 3 der Motor angeschlossen ist. Da mal Gleichspannung einspeisen zwecks Überprüfung des Motors und Mechanik.
#3 von
Stromstossschalter
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gelöscht
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, 30.12.2010 23:58
Habe nochmal einen Blick auf das Foto geworfen. Die bemängelten C´s liegen doch direkt am Gleis oder so, sind doofe Funkentstörer, sonst nix, vollkommen unrelevant für den Betrieb der Lok. Was die 2 Transistoren, 2 Dioden und 2 Widerstände auf der Steck- platine bewerkstelligen kann ich nicht sagen, vermute mal, daß die Moba z.Z. analog rennt.
Als defekt würde ich solche C´s bezeichnen, welche ein Überspannungsschlag sie aus der Platine gerissen hat, kein Scherz, der Name "DSL-Splitter" hat dann seinen Namen verdient, da sind dann Splitter der Kondensatoren sinnfrei im Gehäuse verteilt.
Noch eine Frage zur Ferndiagnose: funkioniert die Beleuchtung?
Leider kann ich nur das wiedergeben was mir mein Händler gesagt hat, der Aussage muß ich dann erstmal Glauben schenken da ich nicht die nötigen Kenntnisse habe dies zu überprüfen .
Ja die Moba wird analog betrieben. An die Kontakte neben C3 habe ich mal Gleichspannung angelegt und siehe da der Motor läuft und die Räder drehen sich auch normal mit - in beide Richtungen (wenn ich umpole) - nur das Licht funktioniert auf die Art nicht. Habe dann mal den Strom an die Räder angelegt, jetzt funktioniert das Licht nur der Motor setzt sich nicht in Bewegung.
#5 von
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gelöscht
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, 01.01.2011 19:56
Hast du ein Multimeter mit Durchgangsprüfung im Haus? Ich würde die Motorleitungen zum Dummy-Dekoder ausprüfen und die Leitungen von den Schleifern zum Dummy-Dekoder.
Die Platine würde ich dann ziehen, falls Durchgang vorhanden ist, und mal 2 Drahtbrücken von den Schleifern zum Motor stecken. Fährt die Lok, ist der Dummy-Dekoder defekt. Würde mich nicht wundern wenn der Super-Moba-Händler eine defekte Platine gegen eine ebenfalls defekte Platine getauscht hat.
Schau mal hier, da ist schon die Belegung ohne Multimeter, dafür mit Google: http://www.michaelnuber.de/2.html und Ersatzbeschaltung.
Da das Licht angeht, sind die Leitungen von den Schleifern bis zum Dummy-Dekoder ok. Und die C´s sind ebenfalls ok!
#6 von
Stromstossschalter
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gelöscht
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, 02.01.2011 00:47
Wieso ist eigentlich Lötgematsche auf den Anschlüssen der Schleifer auf deiner Platine. Bei http://www.michaelnuber.de/2.html sind da Hohlnieten als Buchsen sichtbar. Falsche Fehlerdiagnose? Mal was nachbraten? Die Platine ist nun ohne Entlötlitze nicht aus der Lok zu entfernen? Kaputtrepariert?
Ist das ein Fehler im Foto, oder warum sieht die horizontal angeordnete Diode auf dem Dummy-Dekoder so komisch aus?
Wenn das Licht angeht, sind alle Stromkreise von den Schleifern bis zum Dummy-Dekoder ok. Auch die Lichtausgänge des Dummy-Dekoders. Nachbraten von Hohlnieten ist hier erstmal sinnfreier Unfug.
Mich würde interessieren, wer denn nun an Hohlnieten rumgebraten hat. Moba-Händler oder...
Die Prüfung mit dem Multimeter hat ergeben das Durchgang von den Motorleitungen zum Dummy-Dekoder und von den Schleifern zum Dummy-Dekoder besteht. Daraufhin habe ich die Platine gezogen und wie erläutert 2 Drahtbrücken von den Schleifern zum Motor gesteckt, leider setzte sich die Lok daraufhin nicht in Bewegung. Ich habe auch gleich mal den Strom an die Motoranschlüsse für den Dekoder angelegt, sowohl mit als auch ohne Platine drin, jedoch auch dann dreht sich der Motor nur maximal eine Umdrehung. Da ja eigentlich Durchgang bestand wundert mich das doch etwas.
Der Dummy-Dekoder müsste aber in Ordnung sein, beim Händler war er in einer anderen Trixmaschine testweise eingesetzt und da funktionierte alles. Die seltsam aussehende Diode ist nur auf dem Foto so, sie hat das Licht wohl anders reflektiert. Wer da auf der Platine rumgebraten hat kann ich nicht sagen, ich war es jedenfalls nicht . Seit dem Neukauf hat da noch keiner einen Lötkolben angesetzt sie ist noch so wie sie das Werk verlassen hat.
#8 von
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, 02.01.2011 19:34
Wenn nun überall Durchgang ist, muss ja Spannung am Motor anliegen, wenn die Lok auf der Schiene ist. Ist an den Motoranschlüssen keine Spannung, gibt noch eine Unterbrechung, ist am Motor Spannung und er dreht nicht, bleibt noch immer der Motor und seine Anschlüsse als Fehler. Du sagtest aber, daß sich der Motor dreht, wenn man direkt Spannung an die Anschlüsse legt....Eine Wicklung defekt?
ich versuche dir mal per Ferndiagnose zu helfen. Ich vermute eine Unterbrechung die bei größerem Stromfluß zum Motor besteht.
Dazu habe ich dein Bild etwas ergänzt.
Schalte den Trafo an und dreh auf ca. halbe Spannung.
Halte die Drähte vom Trafo direkt an beide Motoranschlüsse - läuft ?
Jetzt die Leiterbahnen vom Motor weg verfolgen. Du siehst auf dem Bild zwei rote striche, das sind die vermuteten Leiterbahnverbindung auf der anderen Seite der Platine, gehen zu den beiden vermuteten Entstördrosseln, mitte oben und mitte unten Leiterplatte.
Halte die Drähte an die beiden linken Lötstellen der Entstördrosseln oben / unten - läuft?
Halte die Drähte an die beiden rechten Lötstellen der Entstördrosseln oben / unten - läuft?
Verfolge die Leitungen von den Entstördrosseln zu dem Dummystecker. Leider kann ich das nicht richtig auf deinem Bild erkennen. Die untere geht direkt zum Dummystecker Pin1, die obere ? Halte die Drähte an die Pin 1 und Pin 2 - läuft ?
Wenn es mit Pin 1 und Pin 2 läuft, dann an Pin 3 und Pin 4 testen.
Berichte bitte dein Ergebnis.
ps. Ich hatte schon öfters schlecht gelötete Dummystecker.
#10 von
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, 02.01.2011 23:55
tron24 schrieb:
Zitatich versuche dir mal per Ferndiagnose zu helfen.
Jetzt, wo ich das Problem fast gepackt habe, kommen die Schlaumeier aus ihren Löchern.
Yamby schrieb:
ZitatIch habe auch gleich mal den Strom an die Motoranschlüsse für den Dekoder angelegt, sowohl mit als auch ohne Platine drin, jedoch auch dann dreht sich der Motor nur maximal eine Umdrehung. Da ja eigentlich Durchgang bestand wundert mich das doch etwas.
Und Einspeisung direkt an den Hohlnieten am Motor lässt die Maschine rennen? Dann kann man doch die Unterbrechung eingrenzen. Nochmal scharfes Auge auf das Foto werf..... Die obere Hohlniete zum Motor ist mit viel Grün umgeben....
Also ich habe vor und nach den Entstördrosseln Strom angelegt, da tut sich nichts außer ein leichtes Brummen. In folgendem Bild sind einmal die Laufwege der Leiterbahnen eingezeichnet, habe die Platine mit einer Taschenlampe geröntgt
Wenn ich Strom an die Hohlniete bei dem gelben X anlege dann dreht sich der Motor egal wo ich den anderen Pol an der lila Linie anlege. Sobald ich aber an der gelben Linie vor dem C3 anlege brummt sie wieder nur kurz. Durchgang auf der gelben ist allerdings vorhanden.
Ich hoffe das man damit weiter etwas anfangen kann zur Diagnose
#12 von
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, 04.01.2011 23:17
Dann sind die obere Hohlniete bzw. deren Leiterbahnen bis dahin ok. Also Lok auf die Schiene stellen, Schiene bestromen. Motor brummt kurz. Drahtbrücke von der linken Lötsstelle der unteren Drossel auf die untere Hohlniete tippen, Lok rennt von der Drahtbrücke in der Hand wech.
ZitatDurchgang auf der gelben ist allerdings vorhanden.
Ist eine Fehlmessung, der niederohmige Motor verhält sich fast wie eine Drahtbrücke oder Leiterbahn, habe ja schon beschrieben, daß man z.B. defekte Kondensatoren im eingelöteten Zustand nicht überprüfen kann. Halbleiter kann man überprüfen, wenn sie sich in Standardschaltungen befinden. Kalte Lötstellen oder fehlerhafte mechanische Steckverbindungen lassen sich nur durch Reparaturerfahrung finden. Jede mechanische Verbindung kann Störquelle sein.
Zudem kann man nun den Spannungsfall zwischen linken dem Anschluss der unteren Drossel und unterer Hohlniete messen, ist vermutlich fast so hoch wie die Spannung an der Schiene. Drahtbrücke einlöten, fertich.
Solche Fehler grenze ich mit Bestromung und leichten Druck auf einer Platine ein. Holzstift, hi und da mal drücken, leichtes klopfen mit einem leichten Schraubendrehergriff, zuhören was passiert... So ab ca. 1000W Leistung sollte man vor solchen Diagnosemethoden die Last stilllegen, kommt nicht gut wenn eine 250kW-Maschine im Dreieckanlauf den Trafo vom Sockel reißt.
so, hoffentlich hast du dabei etwas gelernt. Und zwar, das man nicht planlos drauflosstochert, sondern mit Plan die Ursache / Fehlerquelle eingrenzt.
So wie du es beschreibst, hat die Hohlniete X keine Verbindung zur Leiterbahn. Verzinne die Hohlniete, aber vorsicht das nicht zuviel Lötzinn in das Loch läuft, und löte einen kurzen Draht von der Hohlniete zu dem C3. Du kannst zur Vorsicht das gleiche bei der jetzt noch funktionierenden Verbindung der oberen Hohlniete auch einlöten.
Jetzt hast du auch die Erklärung auf Martin seine Frage "Mich würde interessieren, wer denn nun an Hohlnieten rumgebraten hat. Moba-Händler oder...". Genau dort war wahrscheinlich auch schon eine Unterbrechung und wurde nachgelötet.
#14 von
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, 05.01.2011 00:07
@tron24 ok, war wohl etwas daneben, Freundschaft, bringen die Lok nun gemeinsam wieder auf die Strecke.
ZitatVerzinne die Hohlniete, aber vorsicht das nicht zuviel Lötzinn in das Loch läuft
Das ist nicht so gut, ein Stückchen Leiterbahn neben der Hohlniete sollte vom Schutzlack befreit werden und mit Zinn versehen werden, dann eine verbindende Lötung zwischen Rand der Hohlniete und der Leiterbahn herstellen, geht natürlich nicht mit einem Lötkolben für Dachrinnen.
Kontakt von Hohlniete zum Motor wurde ja nicht bemängelt.
es hat leider etwas gedauert bis ich mich wieder der Lok widmen konnte aber ich habe jetzt die beschriebene Drahtbrücke eingelötet. Gerne würde ich schreiben das sich das Problem gelöst hat, nur leider ist dem nicht so . Allerdings dreht sich der Motor jetzt viel freudiger. In eine Richtung fährt sie auch halbwegs normal und zwar in die Richtung in die auch der Pfeil auf der Platine (Bild ganz oben, linke Seite) zeigt. In die andere Richtung möchte sie immer noch ein Schubs und fährt dann auch viel zu langsam für die eingestellte Spannung. Bei dieser Elektronik sehe ich meine Fleischmann HO Modelle doch gleich in einem anderen Licht , was nicht vorhanden ist kann auch nicht kaputt gehen
------------------------------------ @tron24
Zitat von tron24 so, hoffentlich hast du dabei etwas gelernt. Und zwar, das man nicht planlos drauflosstochert, sondern mit Plan die Ursache / Fehlerquelle eingrenzt.
Nichts für ungut aber ich würde einmal gerne wissen wie du zu solch einer Aussage kommst. Bei mangelndem Fachwissen ein defektes Modell zum Händler zu bringen und bei Nichterfolg um Hilfe in einem Forum zu bitten ist also planlos drauflosstochern? Auch wenn ich quasi ferngesteuert unter eurer Anleitung handele kann ich da schon einen Plan erkennen. Wildes zerlegen mit der Hoffnung Fortuna möge ein Einsehen haben und das Modell vor der Bastelkiste oder dem Abstellgleis bewahren war für mich eigentlich immer drauflosstochern. ------------------------------------
Zitat von Yamby Nichts für ungut aber ich würde einmal gerne wissen wie du zu solch einer Aussage kommst. Bei mangelndem Fachwissen ein defektes Modell zum Händler zu bringen und bei Nichterfolg um Hilfe in einem Forum zu bitten ist also planlos drauflosstochern?
Hallo Jens,
Das bedeutet, das man systematisch einen Fehler eingrenzt.
Das wäre in dem jetzt von dir beschriebenen:
Spannung kommt vom Trafo über die Gleise, Kontaktschleifern an den Rädern, Leiterbahnen zum Motor. Was ist der Unterschied von Vor-/Rückwärtsfahrt? Richtig, umgepolte Spannung.
Anschlußdrähte vom Trafo zum Gleis umpolen. Beide Fahrtrichtungen am Trafo testen. Ergebnis zu langsam in umgekehrter Fahrtrichtung >> Trafo Fehler.
Die Anschlußdrähte vom Trafo direkt auf den Motoranschluß löten. Beide Fahrtrichtungen am Trafo einstellen und testen. Ok, dann ist der Motor in Ordnung.
Wenn nicht, dann liegt der Fehler am Motor oder am Getriebe. Getriebe auf Leichtgängigkeit in beide Richtungen überprüfen.
Vor dem Dummy an Pin 3 und Pin 4 die Drähte auflöten. Beide Fahrtrichtungen am Trafo einstellen und testen. Ok, weiter mit 4. Zeile unten.
Dann Dummyplatine entfernen und diese mit Drahtbrücken und Dioden ersetzen. Beide Fahrtrichtungen am Trafo einstellen und testen. Ok, dann die Drahtbrücken und Dioden fest einbauen - Dummy defekt.
Wenn nicht, jetzt hast du nur noch die Leiterbahnen vom Dummy zu den Kontaktstiften der Radschleifer. Laut deinem Bild müßten das die im folgendem Bild links und rechts rot markierten Punkte sein.
Löte links die beiden Drähte an. Beide Fahrtrichtungen am Trafo einstellen und testen. Ok, dann das gleiche an den beiden rechten Lötpunkten.
Auch ok, dann bleiben nur noch die Radschleifer als Fehlerursache. Überprüfe auf Schmutz und sauberen Aufliegen auf die Räder
Jetzt haben wir die Fehler fast gefunden . So ich habe noch einmal durchprobiert und die Fehler tauchten jetzt immer wieder bei Pin 3,4 jedoch nie bei Pin 1,2 auf also muss der Dummy wohl doch einen Defekt haben, was mir aber nicht einleuchten will da er in einer anderen Lok keine Zicken machte. Nachdem ich die Drahtbrücken und Dioden anstatt des Dummys eingebaut hatte fuhr sie anstandslos übers Gleis. Ich werde die Woche nochmal eine zweite Minitrixlok besuchen müssen um testweise einen anderen Dummy einzusetzen. Die Überbrückung der Leiterbahn habe ich auch nochmal ausgelötet, vielleicht ist sie ja doch nicht nötig, aber dann funktioniert nichts mehr so das hier wohl eine Unterbrechung vorliegt.
Ich bin mir allerdings nicht sicher ob alles richtig eingebaut ist. Ich habe Pin 1 mit Pin 3 und Diode auf Pin 5 sowie Pin 2 auf Pin 4 mit Diode auf Pin 6 eingebaut, jeweils die Diode mit der Markierung zu den Pins, wie auch auf dem Foto des Links zu sehen war. Jedoch funktioniert in eine Richtung das Licht nicht und ich will jetzt nicht eigenmächtig die Dioden umdrehen, nicht das etwas kaputt geht.
#20 von
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gelöscht
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, 11.01.2011 23:06
So langsam habe ich das Gefühl, das diese Lok irgendwo so richtig vermurkst wurde. Die vermatschten Schienenanschlüsse sind erstes Indiz dafür. Ich nehme Jens ab, daß weder der Moba-Händler oder jemand anders an der Lok nach Auslieferung manipuliert hat. Das Foto des Dummy-Dekoders zeigt eindeutig, daß bei der Bestückung der Platine der linke Transistor fehlte oder ausgetauscht wurde. Dieser Transistor wurde nachträglich eingebraten, das rechte obere Beinchen hat eine fehlerhafte Lötstelle, die Lötstelle des unteren rechten Beinchens ist ein Kugelhaufenreaktor, ebenfalls fehlerhaft, siehe folgendes Bild:
Und dieser Transistor liegt in der Motorzuleitung Pin 2. Der linke mittlere Anschluss geht zu Pin2, die beiden linken C´s auf der Rückseite sind Entstörer parallel zum Motor. (Pin 1)
Zu dem Theater kommt ja noch die Unterbrechung an der Hohlniete des Motoranschlusses.
Temporär auftretende Fehler sind sehr schwierig einzugrenzen, hier z.B. ziehen der Platine und stecken in eine andere Lok. Dabei können die Fehler durch die mechanische Beanspruchung verschwinden. Hier z.B. Kontakt zu fehlerhaften Lötstellen.
Auf die Schnelle kann ich aus dem Bild der Vor- und Rückseite der Platine keinen Plan erstellen. Da sind noch Durchkontaktierungen unter den Bauteilen. Ohne die Platine in der Hand zu haben kann ich nichts machen, obwohl ich das Bild aufbereitet habe. Spiegelung der Rückseite auf Vorderseite.
Von 1 - 3 und 2 - 4 liegt jeweils eine Diode. Je nach Polarität der Schienenspannung ist eine der Dioden in Sperrrichtung.
Diese Diode wird dann von einem der beiden Transistoren überbrückt.
Die Beleuchtungsansteuerung ist über die auf der Rückseite vorhandene Diode auf pin 6.
Was mich aber wundert, auf der Platine pin 5 ist keinerlei Anschluß vorhanden.
Fazit, eine total unwichtige und nur den Lokpreis verteuernde Platine. Nur die Fahrspannung wird durch die Platine verringert, sonst keinerlei Bedeutung.
Die Bezeichnung der Bauteile kann man mitunter schlecht lesen, ich brauch dafür auch erstmal die Lupe so klein sind die mit bloßem Auge. Die Transistoren oben sind alle mit FGs 65 bezeichnet. Der einzelne auf der Unterseite ist mit 5A13= beschriftet und hat Verbindung mit Pin 4, 6 und der dritte Anschluss (der links unten auf dem Bild) führt unter dem Bauteil durch zu Pin 5 (laut Multimeter gibts da Durchgang) das kann man auf dem Bild durch den Schatten nicht sehen.
Wer weiß wer an der Lok so rumgemurkst hat, der Besitzer war es nicht der ist erst 11 und wenn dann wird kaputtes eh gemeinsam repariert, aber vielleicht kamen die Teile nicht durch die Qualitätskontrolle und wurden nochmal schnell nachgebessert, asiatische Kinderhände kosten ja weniger als die Bauteile wegzuwerfen .
Yep die Platine ist eigentlich total überflüssig, aber Trix hat sich schon was dabei gedacht, muss ja nicht immer gut für uns sein. Bei der Trix HO 146 hat man ja auch eine Schnittstelle eingebaut in die man keine fremden Dekoder stecken kann, zumindest nicht wenn man alle Funktionen haben möchte. Da funktioniert nur der hauseigene was ja auf eine, in unserer Sicht sinnlose, der Norm abweichende Steckerbelegung hindeutet.
ZitatDie Transistoren oben sind alle mit FGs 65 bezeichnet. Der einzelne auf der Unterseite ist mit 5A13= beschriftet und hat Verbindung mit Pin 4, 6 und der dritte Anschluss (der links unten auf dem Bild) führt unter dem Bauteil durch zu Pin 5 (laut Multimeter gibts da Durchgang) das kann man auf dem Bild durch den Schatten nicht sehen.
Das wäre dann auch geklärt.
Um die Lok jetzt ganz einfach zum fahren zu bewegen, wenn du willst, mach folgendes.
Löte alles, außer dem SMD 5A13 auf der Unterseite, raus. SMD 5A13 ist eine Doppeldiode zum Entkoppeln der Fahrlichter.
Auf der Oberseite wo die beiden großen schwarzen Teile mit EGL73 beschriftet waren (das sind Dioden), da löte anstatt der beiden Dioden jeweils eine Brücke ein.
Steck dann den Dummy wieder rein und die Lok läuft. Beleuchtung müßte auch stimmen.
Zitat von StromstossschalterWas soll denn diese unnötige Schlachtung auf der Platine ?
Hallo Martin,
LEDs selber leuchten erst ab 1,5 - 3,5V, mit Vorwiderständen ist die Spannung noch etwas höher.
Damit nicht zuerst die Lok losfährt und dann in der nächsten oder übernächsten Fahrstufe das Licht angeht, hat man eine Diode und einen Darlingtontransistor dazwischen gebaut = Dummyplatine.