Hallo zusammen,

ich habe mich seinerzeit für meinen Anlagenbau sehr lange mit den Problemen im Vorwege auseinandergesetzt. Wie ich meine Erfolgreich, denn die vielen oft auch erst im Nachhinein auftretenden "Mängel" habe ich nicht. Die Anlage schon seit einigen Jahren im Rohbau fertig und im Betrieb ist, kann ich dies wohl auch so behaupten. Da ich in den Foren immer wieder lese dass nicht nur von Neueinsteigern um Hilfe beim Anlagenbau gebeten wird, würde ich gerne noch einmal mit eurer Mithilfe die Widersprüchlichsten Probleme allgemein, die es beim Anlagenbau zu Lösen gibt hier zusammenstellen. Übrigens war der überall in der Modellbahnerei anzutreffende Ausspruch "weniger ist mehr" bei meinem Anlagenrahmenbau, ein Ausschlag gebender Anfang, der nicht nur einfach umzusetzen war, sondern sich für mich auch im nachhinein als der Schlüssel zu allen anderen im Zusammenhang stehenden Problemlösungen erwies.

Ich möchte nun einige Beispiele für die Gegensätze anfügen, die sich auch einzeln und oder alle .

Gewicht < > Stabilität < > Materialwahl < > Preis < > Räumliche Verhältnismäßigkeiten < > Gleisplanvorstellungen < > Gleisgeometrie < > .....

Vielleicht fallen euch ja noch einige Wiedersprüche ein , mit denen ihr euch hoffentlich erfolgreich auseinander gesetzt habt. Den Einsteigern könnten so viele Wiedersprüche ja hilfreich sein, um sich einmal den Überblick zu verschaffen was alles in Zusammenhängen zu sehen ist. Dass hierbei so viel „geballte Problemauflistungen“ abschreckend wirkt glaube ich eher weniger denn es hat ja jeder anders gelagerte Lösungsrichtungen, die er sich dann so selber besser heraussortieren und angehen kann.

Viele Grüße Delta / Thomas

Hallo Thomas,

Du hast es selbst gesagt: Weniger ist mehr.
Mein Vorschlag: sag doch einfach in kurzen Worten, was Du willst. Niemand kann Dir eine Antwort geben, wenn Du ein paar angefangene Sätze ins Forum stellst.
Zitat: ...die sich auch einzeln und oder alle. (Was denn, bitte?).
Auch Deine Auflistung von Moba-Funktionen ist nichtssagend. Wo sind denn da die Widersprüche oder Gegensätze?
Du hast selbst an der Resonanz gemerkt, daß dein Vortrag keinen Sinn ergibt. Vielleicht versuchst Du es noch einmal.
Bei so konfusen Aussagen haben wir früher gesagt: Spuck es aus und sortiere es!

Gruß
Walter

Hallo zusammen, hallo Walter,

zunächst bitte ich vielmals um Entschuldigung, ich hätte gestern Nachmittag wohl doch besser auf den Hinweis meiner Frau hören sollen und mich zum schreiben unter den Sonnenschirm gesetzt. Walter danke für deinen Hinweis ich sehe ja selber dass mit dem Stuss den ich gestern zusammengeschrieben habe niemand etwas anfangen konnte, die Zahlen der Aufrufe zeigen aber auch das zumindest die "Überschrift" des Thread wohl auf Interesse stößt. Nachdem ich ausreichend geschlafen und getrunken (Mineralwasser) habe kann ich mich dann auch schon wieder viel besser konzentrieren und versuche mich dann gleich noch einmal unmissverständlicher auszudrücken.

Ich hatte z.B. meine größten Probleme auf einem Anlagenteil (0,86m x 2,19m) einen Ebenenwechsel von der Nullebene in die Minusebene (Vorgabe /ohne Gleiswendel) hinzubekommen. Über Kurvenradien in den nicht sichtbaren Anlagenteilen lasse ich dazu ja immer mit mir reden, aber über Steilrampen mit über 3% Steigungen, auch in den nicht sichtbaren Bereichen nicht.

Oder aber einen stabilen Anlagenrahmen zu bauen, der eine reduzierte
Ebenenhöhe für die vorangehend beschriebene Anlagensituation (zu einem Schattenbahnhof ) erlaubt, aber trotzdem dauerhaft stabil und offen zugänglich ist.

Hier sollte weniger (Anlagenrahmen) mehr zugänglichkeit (Eingriff von unten in die Schattenbahnhofsebene) der Bringer sein. Das waren halt meine Wunschgedanken.

Ich denke dass ich mich heute ein wenig allgemein verständlicher ausdrücken konnte, und würde mich dann auf eure Antworten freuen.

Danke, mit vielen Grüßen Delta / Thomas .

Hallo Thomas,

also, bei den Maßen deines Anlagenteiles wirst Du um eine Art Wendel nicht herumkommen, wenn Du die untere Ebene einigermaßen leicht zugänglich haben möchtest (Abstand min. 20 cm).

Durch die weitere Vorgabe max 3% ist eine lange Strecke abwärts gegeben, also 2 1/2 Wendeln abwärts.

Nimm am Besten stabile Metallprofile für den Regalbau (Stärke min. 2 mm) und baue darau den Rahmen. Das ist recht stabil und läßt Dir (und deinen Händen und ggfs. dem Kopf ) genügend Platz.

Ich würde mich freuen, wenn ich Dir helfen konnten.

Hallo zusammen, hallo Jan,

danke für deine Tipp's. Auch wenn es jetzt unglaublich klingen mag, der Anlagenteil Bw (auf einer Fläche von o,86m x 2,19m) ist bereits nach meinen Vorgaben (ohne Gleiswendel und ca . 3% Steigung) realisiert worden. Die Nullebene ist mit einem Bw Drehscheibe, Ringlockschuppen, Kohlebansen, Werkhalle mit 2 Einfahrgleisen etc. bebaut. Das eine Gleis, welches in die Werkhalle führt, ist die Zufahrt zum Schattenbahnhof (4 Gleise Kopf). Genau da hatte ich dann meinen ersten Widerspruch. Um das alles zu verwirklichen, musste ein Rahmen her, der stabil, leicht ist und für einen Zugriff von unten in den Schattenbahnhof möglichst offen bleibt. Um ohne Gleiswendel auskommen zu können und eine Steigung mit um und bei 3% zu bekommen, habe ich die Ebenenhöhe von Trassenoberkante (Schattenbahnhof) > Nullebenenunterkante auf ca. 7,5cm reduziert. Dies war dann in Spantenbauweise nicht zu bauen. Es kam dann aber noch besser, denn um diese Anlagenerweiterung überhaupt später im Betrieb (z.B. bei einem Betriebsunfall der Zugriff von unten) nutzen zu können, musste der gesamte Anlagenrahmen um ca. 60 cm auf Rollen ( an den beiden 0,86m Seiten) über darunter stehende Gefrierschänke vorgezogen werden. Als ich mein Vorhaben damals mit einigen Moba- Kollegen durchgesprochen habe, musste ich mir so einiges anhören, unter anderem: Das, was du da planst zu bauen, widerspricht sich an allen Ecken und Enden und ist mit deinen Vorgaben nicht zu machen. Natürlich wurde dadurch mein Ehrgeiz, es doch zu bauen und ihnen zu beweisen, dass es möglich ist, nur noch mehr angestachelt. Meinen Moba- Kollegen konnte ich mit diesem Rahmen dann auch schon „aushelfen“, und deren Probleme lösen. Um dann noch einmal auf diesen Thread zurück zu kommen, hier noch einmal meine Fragen an euch. Treibt ihr mit eurem Anlagenbau auch so viel Aufwand auch wenn sich die Aufgabenstellungen so schwierig gestalten und sich im Grunde eigentlich ausschließen, weil sie sich widersprechen.

Danke für eure Geduld mit mir,
viele Grüße von Delta / Thomas

Hallo Thomas,
bei unserem Hobby gibt es so viele Meinungen wie Mobahner. Da nun jeder von seiner Meinung überzeugt ist, gibt es also viele widersprüchliche Meinungen.
Das habe ich selbst erlebt bei dem Versuch, meine "C-Gleis-Modulnorm"
bei meinem Verein einzubringen. Obwohl seit langer Zeit zuhause erfolgreich betrieben, waren nicht wenige Stimmen, die MEINTEN, so gehe es nicht und man müsse .....
Du hast sicher im Forum gelesen, wie das läuft: es wird eine technische Frage gestellt, jemand hat das Thema seit Jahren praktiziert und antwortet mit präzisen Daten, worauf der Frager meint, er wolle mal eine Musteranlage aufbauen um die Sache zu testen. Ich möchte mal sehen, ob der Betreffende beim Neukauf eines Autos auch erst die Einzelteile testet und kontrolliert, ob der Hersteller auch die Wahrheit sagt .....?
Also mach Dir keine Gedanken um "Widersprüche" beim Anlagenbau.
Gruß
Walter

Hallo zusammen, Hallo Walter,

zunächst einmal danke für deine Antwort. Zu deiner Feststellung,
Zitat;
bei unserem Hobby gibt es so viele Meinungen wie Mobahner. Da nun jeder von seiner Meinung überzeugt ist, gibt es also viele widersprüchliche Meinungen.

Da gebe ich dir gerne recht, und kann damit auch gut leben da meine Ansichten von mir bestimmt nicht in den Vordergrund gestellt werden sollen. Für mich ist es schon immer wichtiger gewesen so viele verschiedene Meinungen und Ansichten zu hören, um aus dieser Gesamtheit die Fakten herauszulesen. Nur schade, wenn da nicht in irgend einer Form auf meine Anfrage, mit Ausnahme einiger wenige, nicht eingegangen wird.

Zu; Zitat;
Das habe ich selbst erlebt bei dem Versuch, meine "C-Gleis-Modulnorm"
bei meinem Verein einzubringen. Obwohl seit langer Zeit zuhause erfolgreich betrieben, waren nicht wenige Stimmen, die MEINTEN, so gehe es nicht und man müsse.....

Das interessiert mich ebenfalls und ich würde zu dieser Sache gerne einmal etwas ansehen wollen, vielleicht ist dir eine Kontaktaufnahme über PN recht.

Zu, Zitat;
Du hast sicher im Forum gelesen, wie das läuft: es wird eine technische Frage gestellt, jemand hat das Thema seit Jahren praktiziert und antwortet mit präzisen Daten, worauf der Frager meint, er wolle mal eine Musteranlage aufbauen um die Sache zu testen.

Ja, diese Vorgehensweise habe ich so auch schon mitbekommen. Nun ist es in diesem / meinem Falle einmal etwas anders. Ich habe eine sehr einfache Lösung gefunden, wo mich nur mein bisher Erreichtes wegen der Einfachheit verblüfft, und ich dies dann noch einmal in Frage stelle, auf der Suche nach dem „Pferdefuss“ an meiner Idee.
Sicher, sollte meinetwegen auch wer es für nötig hält eine, zwei oder auch drei Testanlagen bauen dürfen. Jeder wie mag, oder kann. Ebenfalls schade, wenn dadurch die „Weiterentwicklung“ eines so Grundlegend wichtigen Thema wie z. B, Anlagenrahmenbau immer noch nach guter alter konventioneller Art aufrecht erhalten werden sollte. Meine Gedanken zielen hier auf die bestimmt wichtigen Themen Einsteigerhilfe und Nachwuchsförderung, mehr dazu kann man ja auch hier im Forum unter den dazugehörigen Threads nachlesen.

Zu, Zitat;
Ich möchte mal sehen, ob der Betreffende beim Neukauf eines Autos auch erst die Einzelteile testet und kontrolliert, ob der Hersteller auch die Wahrheit sagt .....?

Ich bin mir sicher auch das wird es geben, vielleicht nicht so krass.

Und aus deinem Abschließenden Satz, Zitat;
Also mach Dir keine Gedanken um "Widersprüche" beim Anlagenbau.

lese ich die „Botschaft“: Lass sie einfach machen wie bisher, wer wirkliches Interesse haben sollte wird sich dann schon die „Mühe“ machen und notfalls auch nachfragen.

Danke Walter, und danke alle zusammen.

Viele Grüße Delta / Thomas