Liebes Forum,

Mir ist kostengünstig ein gut erhaltenes Lima-Set der "Lübeck-Büchener" mit BR 60/grau in die Bastelkiste "gefallen". Der Einbau eines Schleifers und die Umrüstung auf AC scheint soweit kein Problem, auch Platz ist wohl ausreichend vorhanden. Was mir Kopfzerbrechen macht, ist, welchen annähernd passenden Sound man wählen könnte und wie ich einen Rauchgenerator so einbaue, dass das Gehäuse nicht schmilzt. Wer kann diesbezüglich mit Erfahrung/Ideen aufwarten? Den Einbau eines Fauhabers von sb habe ich wegen der dann zusätzlichen Kosten verworfen, zumal die decodergesteuerten Lima-G-Motoren mit einem LOPI drin sehr annehmbar laufen und eigentlich unkaputtbar sind.
Für den Rest ist geplant, den Zug auch mit entsprechender Beleuchtung als Wendezug einzusetzen. Ist das vorbildgerecht und welchen Lichtwechsel hatte diese Garnitur? Wie üblich drei Spitzenlicher/zwei rote Schlusslichter an Lok und Wagen? Leider findet man im Netz hierzu so gut wie nichts. Vielen Dank schon mal für eure Antworten und Hinweise! Ich bin schon ganz Ohr!

Gruß
Rick

Hallo Rick

Bei Seuthe gibts den Art Nr. 28, 23 die eigentlich gehen sollten.

viewtopic.php?f=27&t=52700

Wie Du sehen kannst selbst bei Lokomotiven mit beengten Verhältnissen bei denen auch kein ModelTorque Motor mehr Platz hat ohne den Spurkranz zu touschieren.

Was den Sound betrifft kann ich Dir nicht raten da ich aus der Schweiz komme und die deutschen Loks eigentlich wenig kenne.

Viel Spas beim Umbau und noch mehr beim Fahren. Sicher würde es uns freuen vom Erflog zu hören.

Gruss
Heinz

Hallo Heinz,

Deine sehr gut bebilderten und beschriebenen Umbauberichte verfolge ich schon länger und regelmässig. Wenn mir mal ein Motor "verreckt", werde ich auf Deine anleitungen sicher zurückkommen. Aus Kostengründen werde ich mich erst einmal auf den Sound, den Rauchsatz und eventuell ein paar Schakus bei dieser Garnitur beschränken müssen.

Hallo Rick,

die Micki Maus der LBE besaß ein Zwei-Zylinder-Triebwerk mit 1980mm-Treibrädern. Sie entstand bei Henschel in Kassel und dürfte (Vermutung von mir!) weitgehend nach den Einheitsloksnormen entstanden sein.

Ich würde den Sound einer entsprechenden großrädigen Einheitslok mit Zwei-Zylinder-Triebwerk nehmen (z. B. 01.0-2, 03.0-2, 62 oder 64).

Als Problem sehe ich nur, daß die Kleine eine so geringe Zugkraft hat, daß meine bis zu den Ohren mit Dachdeckerblei vollgestopft ist, damit sie zumindest eine Doppelstockgarnitur ziehen und schieben kann.

Viele Grüße

Thilo

Hi Thilo,

die 01 dürfte als Sounddecoder ja nicht so schwer aufzutreiben sein. Schaun mer mal. Bleibt der Rauchgenerator als Problemfall. Ich werde mal den Empfehlungen des Vorposters nachgehen und schauen, was die Leute sonstwo mit Rauchgeneratoren und Plastekesseln treiben.

Die genannten Rauchgeneratoren http://www.seuthe-dampf.de/start.htm?pro...-destillate.htm sind anderenorts aber angeblich schon dadurch aufgefallen, die Dome angekokelt zu haben und damit das Modell zerstört zu haben. Kann das jemand bestätigen? Bei der BR60 von Lima kann ich die Art des Kunststoffes nicht bestimmen. Es ist wohl auch nicht der hitzebeständigste?

Hallo Rick

Da ich aktuell selber gerade am Sound für meine neue Dampflok A 3/5 von Liliput arbeite und so etliche Sounds von ESU durchgehört habe könnte der Sound der 140C Nr 52422 passen mit gewissen Anpassungen bei den Usersound's (Pfiff etc.) und den Zufallsounds Die Fahrgerausche selber dürften nicht so weit daneben liegen. Allerdings brauchst Du für die Anpassungen einen Lokprogrammer. Ich bin überzeugt das Du den richtigen Sound findest wenn Du experimentierst, und es wird Dir erst noch Freude machen. Wenn du einen SDecoder kaufst achte darauf das es eine 16 MBit Version ist sonst könnte es sein dass Dir plötzlich der Speicher zu klein ist wenn du noch eigene Sounds laden willst.

Was den Rauchgenerator betrifft kannst Du versuchen ihn so zu montieren das er das Gehäuse nicht berührt das haben Kollegen auch schon gemacht. Bei Deiner BR 60 ist wahrscheinlich sowieso eigentlich kein Kamin vorhanden sondern nur angedeutet. D. h. Du musst ein Loch bohren und das wird keine Führung für den Generator bieten, also müsstest Du einen Support (Träger) für den Generator herstellen und den mit dem Gehäuse oder dem Fahrgestell verbinden. Alte Pfannenstiele aus Kunststoff eignen sich dafür sehr gut so die Erfahrung meiner Kollegen, die sind Hitzebeständig und leiten die Wärme nicht ab.

Gruss
Heinz

Hallo z´äme,

Das Loch im Schornstein ist schon da. es muss also nicht gebohrt werden. Die Idee, den DG abseits des Plastegehäuses einzubauen sollte irgendwie gehen. Einen Lokproggi habe ich leider nicht und bin daher auf einen OEM-Sound angewiesen. Leider hat auch niemand im Umfeld so ein Teil. Ich werde mich dann mal an die Arbeit machen, obwohl das sich wohl ziehen wird, denn die Kosten sind ja nicht ohne. also erst mal sparen, sparen, sparen!
Danke an alle für die Tipps.