Moin Ralf,
und noch mal zurück zur Ausgangsfrage:
1. Deine Lok fährt nur in eine Richtung - schaltet sie denn um? Hast Du als Umschalter noch ein Relais drin, bedeutet in Deinem Text "FRU" ganz einfach "Fahrtrichtungsumschalter", oder ist ein FRU-Modul (http://www.uhlenbrock.de/intern/index.htm - siehe im Menü PRODUKTE | ANALOG FAHREN | FRU) eingebaut? Falls es noch ein Relais ist, muß man sehen können, ob es geschaltet hat. Falls es nicht schaltet, ist das Relais defekt.
2. Was passiert nach dem Umschaltimpuls? Bleibt die Lok dann stehen, oder fährt sie dann ebenfalls in der gleichen Richtung?
zu 1.
beide Kabel vom Umschalter / FRU zur Feldspule ablöten. Eines der Kabel muß dann Masse haben, nach dem Umschalten das andere. Falls nicht, ist der Umschalter / FRU defekt.
zu 2.
wenn die Lok nach dem Umschalten nicht stehen bleibt bis zum nächsten Umschalten, ist vermutlich das Relais / der FRU defekt. Bleibt sie stehen, kann das Kabel zur Feldspule, der Kontakt am Relais oder die Feldspule defekt sein (Feldspule ablöten, durchmessen).
Häufigste Fehler in solchem Fall:
- Kontakte am Relais (falls vorhanden) verschmutzt, verzundert
- Kabel am Relais schlecht verlötet, eventuell hängt nur noch die Isolierung dran.
- Kabel vom Umschalter zur Feldspule defekt: gequetscht, gebrochen, gerissen
Gequetschte Kabel sind ein häufiger Fehler, vor allem in so kleinen Loks wie der 3000er, und man sieht nicht, dass das Kabel dann zerstört ist.
- Lötstelle der Kabel an der Feldspule schlecht verlötet, s.o.
- aus der Feldspule zum Motorschild gehen zwei dünne Lackdrähte, die von den beiden Spulenwicklungen. Diese sind miteinander verlötet, ggf. verdrillt. oft löst sich da eines, bricht ab, vor allem, wenn das Motorschild mal (öfter) ausgebaut wurde.
Sehr selten ist eigentlich eine in sich beschädigte Wicklung der Feldspule, so dass ein Kurzschluß zwischen den Wicklungen auftritt. Auszuschließen ist es nicht, aber bei normalem Gebrauch extrem selten.
Gruß klein.uhu