Hallo, ich weiß, das Thema Vorwiderstand wurde schon öfters behandelt. Was mich noch interessieren würde, ist die Verlustleistung. Ein "gewöhnlicher" Kohlewiderstand hat eine Leistung von 1/4 Watt. Wird nun eine gelbe LED mit 2 Volt und 20 mA mit einem Vorwiderstand betrieben, dürfte der Vorwiderstand ständig überlastet sein.... Die Abfallspannung beträgt bei Digital dann ca.19Volt bei 20 mA P=U*I wäre in diesem Fall 380 mW Stimmt meine Überlegung? Habe heute mit Low Current experimentiert.... Aber bis jetzt blieb es bei einem Experiment. Zwei in Reihe mit 10 kOhm
deine Rechnung stimmt. Ich habe mich bei amerikanischen Loks auch zu erst gewundert, warum da so Riesenwiderstände drin sind. Die haben gerne so kleine Lämpchen 1,5V, 20mA drin. Da ist es natürlich logisch, dass man da einen 0,5W Widerstand braucht.
üblicherweise sind die "Kohlehaufen" heutzutage nicht mehr gebräuchlich. Heute verwendet man am häufigsten Metallfilmwiderstände. Übliche Grössen sind 0207 (2.5 x 6.3mm). Diese haben standartmässig eine Verlustleistung von 0.6W.
ZitatWird nun eine gelbe LED mit 2 Volt und 20 mA mit einem Vorwiderstand betrieben, dürfte der Vorwiderstand ständig überlastet sein.... Die Abfallspannung beträgt bei Digital dann ca.19Volt bei 20 mA P=U*I wäre in diesem Fall 380 mW Stimmt meine Überlegung? Habe heute mit Low Current experimentiert.... Aber bis jetzt blieb es bei einem Experiment. Zwei in Reihe mit 10 kOhm
ZitatHabe heute mit Low Current experimentiert.... Aber bis jetzt blieb es bei einem Experiment. Zwei in Reihe mit 10 kOhm
ich kenne Deine Ursprungs U nicht. Hat die LED eine Uf von 2V (was nicht unbedingt passen muß, gängig sind 1.6 bis 1.8V) dann muß diese Uf von der Ub abgezogen werden. Die Restspannung wird am R vernichtet. Sollten nun 21V Ub+ anliegen, die LED 20mA If bekommen, dann müßte der Rv bei 19V Uv / 20mA mit 950R bewertet werden.
Die Ptot beträgt für den Takt der U 380mW, wobei durch die Taktung der R in seiner Ptot nicht voll gefordert wird, was die Überlebenschancen eines 250mW R erhöht.
Mit 2 x 10K in Reihe würde sich ein Strom von 950µA ergeben, der die LED nicht leuchten läßt. Eine Low Current benötigt schon 3mA.
Die oben angegeben R in Bauform 0207 sind Melf SMD R`s in runder Bauform. Sie können bis 1W Ptot bis ca. 35°C eingesetzt werden. Vorteil ist die E28 Reihe, womit eine Parallelschaltung doch recht einfach wird, um genaue Werte bei genügend Ptot zu erreichen. Es gibt sie als blau/güne ohne und mit Ringcode.
Normal bedrahtete Metallschicht R, wie sie beim großen C käuflich zu erwerben sind, haben eine Ptot von 600mW, die dürften dann genügen.
ZitatLeider haben die Metallwiderstände einen anderen Farbcode....
Nein, haben sie nicht. Dadurch, dass es diese Ausführungen in kleineren Toleranzklassen gibt (2%, 1%), werden diese auch in feineren Stufen hergestellt (sog. E-Reihen). Dazu benötigt es einen Ring mehr für die Werte. Der Code an sich ist der selbe.
Mehr dazu: Farbcode Ein Programm zum Download für die Darstellung des Wertes und der Farbringe ist auf dieser Seite.
Aufpassen muss man nur, dass die Metallfilmwiderstände eine bestimtme Induktivität haben udn diese sollte nicht zu hoch sein. Das ist aber bei einer einfachen LED kein Thema.
Leider ist das mit den LED's anstatt Glühbirnchen nicht so einfach. Hat man das Problem Verlustleistung erledigt, folgt das nächste, daß der Abstrahlwinkel im Gegensatz zum Glühbirnchen sehr schlecht ist. Zeigt sich dann in einer schlechten Stirnbeleuchtung. Das obere Licht hell, die beiden unteren dunkel.... (jetzt bau ich eine extrahell ein)
das Problem Abstrahlwnikel löse ich mitunter durch Schmirgelpapier. Damit rauhe ich die Oberfläche etwas auf und dann strahlt die anders ab. Nimm aber 800er Papier dazu. Das kommt aber nur infrage, wenn kein Lichtleiter vorgesetzt ist.
#10 von
Christian Lütgens
(
gelöscht
)
, 14.08.2006 15:44
Hallo.
Zitat von speedy200ich weiß, das Thema Vorwiderstand wurde schon öfters behandelt. Was mich noch interessieren würde, ist die Verlustleistung. Ein "gewöhnlicher" Kohlewiderstand hat eine Leistung von 1/4 Watt. Wird nun eine gelbe LED mit 2 Volt und 20 mA mit einem Vorwiderstand betrieben, dürfte der Vorwiderstand ständig überlastet sein.... Die Abfallspannung beträgt bei Digital dann ca.19Volt bei 20 mA P=U*I wäre in diesem Fall 380 mW Stimmt meine Überlegung?
Kommt hin. Rein praktisch dürfte der Widerstand das freilich aushalten, und wenn man etwas großzügig dimensioniert, sinkt die Stromaufnahme rapide, ohne daß die LED deutlich dunkler wird.
Es gibt mehr als einen Grund, mehrere LED in Reihe zu schalten...
da hast du völlig recht. Und der vielleicht auch wichtigste ist: Man kann damit enorm Strom sparen. Das schont den Geldbeutel, denn Digitalstrom ist teuer. Er muss ja schliesslich in den Boostern erstmal erzeugt werden.
Ein Grund mehr für die Hersteller, möglichst stromfessende Ausstattungen zu verwenden.
ZitatEs gibt mehr als einen Grund, mehrere LED in Reihe zu schalten...
Es gibt auch Gründe dagegen. Ich habe hier z.B. eine amerik. Lok mit 4 Lichtlein. Die müssen aber jeweils getrennt angesteuert werden. Wie schalte ich das in Reihe? Und ein 1,5V Birnchen mit 15mA dürfte auch nicht mehr Strom fressen als ne LED. Und solange mein Zentrale 2 2motorige Loks +12 beleuchtete Wagen verkraftet, mach ich mir wegen einer LED Umrüstung keine grossen Gedanken. Mit fertigen Platinen würde die auch mal ganz locker den Preis eines Boosters überschreiten., den ich zur Zeit gar nicht brauche.
Eine Low Current LED hat 2mA! Und was für mich bei LED's sehr wichtig ist, daß die Lebensdauer wesentlich höher ist als bei Birnchen.
Der "mechanische" Aufwand der Umrüstung von Birnchen auf LED ist von Modell zu Modell verschieden. In den Märklinloks ist oft eine Birnchenfassung eingebaut. In diese stecke ich meine normale LED oder löte an die SMD LED zwei Stifte (z.B. von den abgeklemmten Füßen der Widerstände)
#14 von
Christian Lütgens
(
gelöscht
)
, 15.08.2006 19:13
Hallo.
Zitat von Kurt
ZitatEs gibt mehr als einen Grund, mehrere LED in Reihe zu schalten...
Es gibt auch Gründe dagegen. Ich habe hier z.B. eine amerik. Lok mit 4 Lichtlein. Die müssen aber jeweils getrennt angesteuert werden. Wie schalte ich das in Reihe?
Oh, ja, Du hast Recht, na dann sollte man natürlich auch auf jeden Fall alle LED einer Innenbeleuchtung parallel schalten, bei so offensichtlichen Gründen gegen die Reihenschaltung.
Zitat von speedyEine Low Current LED hat 2mA!
Aber ob Du mit Low Current glücklich wirst? Soweit ich weiß gibt's die nur in Funzelqualität, die verbrauchen dann zwar nur 1/10 einer normalen LED, haben aber auch nur 1/20 der Lichtstärke, wenn man die jeweils hellsten Exemplare vergleicht. Als Sitrnbeleuchtung vielleicht akzeptabel, wenn man die LED direkt aus dem Gehäuse gucken läßt, aber für die Innenbeleuchtung?
ZitatOh, ja, Du hast Recht, na dann sollte man natürlich auch auf jeden Fall alle LED einer Innenbeleuchtung parallel schalten, bei so offensichtlichen Gründen gegen die Reihenschaltung.
Wer spricht bei einer Lok von Innenbeleuchtung? Bei einer deutschen Lok würde ich auch die 3 LED's einer Stirnbeleuchtung in Reihe schalten. Wenns nicht zu umständlich wird. Aber ich habe auch einen Triebwagen, da sind die unteren 2 in Reihe und das obere Spitzenlicht einzeln geschaltet. Alle 3 in Reihe würde zu einer aufwändigen Leitungsführung führen. Nur bei der beschriebenen Lok sind 2 Lichter nach vorne und 2 nach hinten. Dann haben die 2 unterschiedliche Funktionen (blinken). Deshalb müssen die Lämpchen eben einzeln angesteuert werden. Die Lok wollte ich auch auf LED's umbauen. Aber die dazu erforderlichen Lichtleiter sind zur Zeit nicht lieferbar. Also lass ich vorerst die Lämpchen drin.