RE: mfx und Booster

#1 von Emschertrain ( gelöscht ) , 12.08.2006 01:19

Hi,

mal eine Frage "an die Spezies".

Sollte eine Computersteuerung ueber die CS und Booster moeglich sein, wie funktioniert das mit der Rueckmeldung? Klar, 8 Stueck s-88 sollen an einem Booster moeglich sein, frage mich nur, wie ich die "mfx" Informationen von der Lok in einem s-88-Ueberwachungsabschnitt ueber das simple s-88-Schieberegister in den Booster und damit auch in die Zentrale bekomme. , bzw. wenn der mfx-Dekoder die Informationen ueber die Gleisspannung zurueckmeldet, gleich ob ueber Modulation oder Takten, wie ist es moeglich, eine Zuordnung der Lok zu einem s-88-ueberwachten Gleisabschnitt zu bekommen, vor allem, wenn bei PC-Steuerung viele Meldungen zeitnah von mehreren Fahrzeugen auftreten wuerden und wenn dann noch mehrere Booster mit ihren s-88-Modulen an einer Zentrale haengen.
Auf jeden Fall sehe ich darin die groessten Probleme und wahrscheinlich auch schwierig zu loesen, wenn loesbar, dann ist die "Rueckmelde-Story" wohl verhaeltnismaessig langsam. Oder es kommt dann der "Super-S-88" mit entsprechendem Preis.



Emschertrain

RE: mfx und Booster

#2 von Martin Lutz , 12.08.2006 07:25

Hallo Karl,

Zitat von Emschertrain
Hi,

mal eine Frage "an die Spezies".

Sollte eine Computersteuerung ueber die CS und Booster moeglich sein, wie funktioniert das mit der Rueckmeldung? Klar, 8 Stueck s-88 sollen an einem Booster moeglich sein, frage mich nur, wie ich die "mfx" Informationen von der Lok in einem s-88-Ueberwachungsabschnitt ueber das simple s-88-Schieberegister in den Booster und damit auch in die Zentrale bekomme. , ...



Das mfx Rückmeldesignal wird ganz sicher nie durch ein herkömmliches s88 laufen können.

Wie schon so häufig darüber berichtet, ist das mfx Rückmelden nur und ausschliesslich nur die eine Funktion, dass wenn eine neue mfx Lok auf die Anlage gestellt wird, sie sich mit ihrer Einstelldaten automatisch an der Zentrale anmeldet. Im weiteren Fahrbetrieb ist diese mfx Rückmeldung ohne Funktionalität! Ob sich das in 4 bis 5 Jahren mal ändert? Wir wissen es nicht. Jedenfalls eine Positionsmeldung über dieses mfx Rückmeldesystem wird ganz sicher nicht übers jetzige s88 laufen. Das ist technisch schlicht und einfach nicht machbar (mit den jetzigen s88 Modulen)!



Martin Lutz  
Martin Lutz
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.790
Registriert am: 28.04.2005


RE: mfx und Booster

#3 von Gian ( gelöscht ) , 12.08.2006 09:55

Hallo Karl und Martin,

Zitat von Martin Lutz

Zitat von Emschertrain

mal eine Frage "an die Spezies".

Sollte eine Computersteuerung ueber die CS und Booster moeglich sein, wie funktioniert das mit der Rueckmeldung? Klar, 8 Stueck s-88 sollen an einem Booster moeglich sein, frage mich nur, wie ich die "mfx" Informationen von der Lok in einem s-88-Ueberwachungsabschnitt ueber das simple s-88-Schieberegister in den Booster und damit auch in die Zentrale bekomme. , ...



Das mfx Rückmeldesignal wird ganz sicher nie durch ein herkömmliches s88 laufen können.



Das könnte ja auch die Knacknuss sein, dass die Booster mit rückmeldefähigen GBM's so lange auf sich warten lassen. vielleicht merkt auch Märklin noch, dass das doch schwieriger zu machen ist als angedacht. Deshalb vielleicht auch die Abneigung von Märklin für den PC-unterstützten Modellbahnbetrieb.

MÜT-Selectrix kennt ja schon lange eine echte Rückmeldung von den Lokdecodern an die Zentrale (GBM 8i). Diese Rückmeldung ist aber sehr heikel und die Loks und Wagen müssen entsprechend rückmeldefähig sein, das heisst, alle Glühlampen müssen mit Dioden "abgekoppelt" werden (ich bin nicht Elektroniker, man verzeihe mir die etwas holprige Ausdrucksweise ). Nur so funktioniert die Rückmeldung einwandfrei, was für mich einfach zu viel Aufwand ist um meinen 8i GBM mit Rückmeldung zu nutzen. Für PC-unterstützte Modelleisenbahnen braucht man sowieso in der Regel keine "echte" Rückmeldung vom Lokdecoder, da reichen mir die zuverlässigen normalen Rückmeldungen vom GBM allemal!

Auch DCC-Anbieter scheinen mit der echten Rückmeldung noch zu kämpfen.

Fakt ist, dass es bis heute (von Systemen alla Helmo mal abgesehen) eigentlich nur ein funktionierendes und erhältliches, echtes Rückmeldesystem gibt, das von MÜT über den SX-BUS, aber nur mit angepassten Loks und Wagen wie oben erwähnt. Wenn ich eine echte Lok-Rückmeldung von der Anlage bräuchte, würde ich ein unabhängiges System wie von Helmo, Littfinski usw. allem anderen vorziehen. Aber auf diesen teure Aufwand verzichte ich gerne zugunsten schöner Modelle da die PC-Steuerung auch ohne diese Systeme bestens zurechtkommt.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: mfx und Booster

#4 von Martin Lutz , 12.08.2006 10:21

Hallo,

Vor allem dürfte man sowas nicht in die Booster einbauen. Hier ist halt auch wieder erkennbar, dass Märklin azuf Biegen und Brechen einen Alleingang anstrebt.

Die heutige s88 Technik besteht in den Modulen nur aus einem einfachen Schieberegister. Eine primitive Digitalelektronik in einem bestimmten (aus heutiger Digitalelektronik Sicht sehr langsamen) Takt Zustände von einzelnen Kontakten in die Leitung schiebt.

Wollte man jetzt eine mfx Rückmeldung auch noch durch die selben Module schieben, dann reicht die Datenrate nie und nimmer aus. Märklin müsste jetzt hingehen und komplett neue Module entwickeln. Die hätten aber mit dem jetzigen s88 System nichts mehr zu tun.. Also darf Märklin für dieses neue Rückmeldesystem keinesfalls den Namen s88 brauchen (Ausser sie sind so korrupt und versuchen so bewusst auch die Konkurrenz zu verwirren)

So wie die neuen mfx Rückmeldetauglichen Booster bei Märklin selbst (siehe Märklin Produktebeschriebb) beschreibt können am Booster 8Stk s88 Module angeschlossen werden. Also auch die alten Module! Anderes hat Märklin ja noch nicht einmal angekündigt.



Martin Lutz  
Martin Lutz
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.790
Registriert am: 28.04.2005


RE: mfx und Booster

#5 von Emschertrain ( gelöscht ) , 12.08.2006 10:57

Hi Martin,

>> Die heutige s88 Technik besteht in den Modulen nur aus einem einfachen Schieberegister. Eine primitive Digitalelektronik in einem bestimmten (aus heutiger Digitalelektronik Sicht sehr langsamen) Takt Zustände von einzelnen Kontakten in die Leitung schiebt. <<

hatte seinerzeit vor einigen Jahren mal den s-88-Bus mit 8 Modulen mit einem Mikrokontroller ausgelesen, einmal je mit 5V, 10V und 15V Ub.
Bei 15V Ub stieg Geschwindigkeit auf das 3-fache und die Verlustleistung in den IC´s relativ stark an - C-Mos-Verhalten!
Betreffend der Geschwindigkeit die moeglich waere, ist dieser Bus mithin einer der schnellsten, die Probleme, die bei an einer MoBa dabei entstehen wuerden, mal ausser acht gelassen. Und dass dieser "Bus" als langsam dargestellt wird, na ja, die M-Zentrale mit oder das Interface konnte damals sowieso nur 2400 Bd in Verbindung mit dem PC. Fuer diesen Zweck reichte die Taktrate allemal.

Im Grund genommen wird eine parallel-seriell-Wandlung, (auch umkekehrt), oft in Verbindung mit Mikrokontrollern angewendet, wenn auch gleich hinter dem Kontrollerchip und meist mit TTL-Bausteinen. Dabei spart man "wertvolle" Kontroller-Pins und die Geschwindigkeiten, die dabei erreicht werden koennen, werden bei den meisten technischen Anwendungen kaum gebraucht, bei der MoBa wohl erst recht nicht.

Wer will, kann ja mal die Ein- Ausgabeleitungen auf jedem Modul mit Treibern versehen, damit liesse sich die Geschwindigkeit auch erhoehen weil, wenn die Impedanzen niederohmig sind, u. a. auch die Kabelkapazitaeten schneller umgeladen werden. Prinzipiell ist TCP/IP, RS-485, CAN, I2C mit Treiber, auch nichts anderes.

Nachtrag: Wie war´s frueher in der Audiotechnik? Niederohmige Mikrofone, bzw. ueber Uebertrager gekoppelte Mikrofonleitungen waren unempfindlicher als hochohmige, auch wenn die Spannung gering war. Denke mal, gilt heute auch noch.

Hi Gian,

die externe Datenuebermittlung aehnlich Littfinski/Helmo finde ich nicht schlecht. Nur muesste die Sache preiswerter sein, Sender als Etikett oder Glasroehrchenen unter oder in den Fahrzeugen, Empfaenger als Ettikett unters Gleis, da wir jetzt ganz anspruchsvoll und verdrahtungsfaul werden, die Datenuebertragung per Bluetooth von den einzelnen Gleis-Empfaengern zu einer "Zentrale" oder gleich direkt "in den PC".

Denke mal, solange die Hersteller die "Stromuebertragungen" vom Gleis zum Fahrzeug und in den Fahrzeugen selber stiefmuetterlich behandeln, wird eine Rueckmeldung der Fahrzeugdekoder immer problematisch bleiben. Erst sollte man die "elektromechanischen" Voraussetzungen dafuer schaffen.



Emschertrain

RE: mfx und Booster

#6 von Gian ( gelöscht ) , 12.08.2006 11:20

Hallo Karl,

Zitat von Emschertrain
Denke mal, solange die Hersteller die "Stromuebertragungen" vom Gleis zum Fahrzeug und in den Fahrzeugen selber stiefmuetterlich behandeln, wird eine Rueckmeldung der Fahrzeugdekoder immer problematisch bleiben. Erst sollte man die "elektromechanischen" Voraussetzungen dafuer schaffen.


Auch meine Meinung, siehe auch die Diskussionen darüber im HAG Forum.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: mfx und Booster

#7 von Emschertrain ( gelöscht ) , 12.08.2006 11:25

Hi Gian,

danke fuer den Hinweis zum HAG-Forum. Ist mir neu, obwohl ich gelegentlich bei HAG auch "vorbeischaue". Irgendwie habe ich das "Forum" chronisch uebersehen.



Emschertrain

   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz