ich habe nach ca. 15 Jahren begonnen, mich wieder meiner Märklin-Modellbahn zu widmen. Sie stand in der Zeit im Rohbauzustand im Keller (Rahmen und Trassen fertig, Schienen teilweise eingeschottert). Seit etwa einem halben Jahr arbeite ich wieder daran. Allerdings habe ich nach wie vor Probleme mit der Verschmutzung der Schienen. Optisch sehen sie eigentlich in der Zwischenzeit recht sauber aus, wenn ich aber mit dem Finger darüber fahre, habe ich meist einen schwarzen Strich am Finger. Die Lokomitiven fahren eigentlich meist recht gut, nur mit meiner BR260 mit nachgerüstetem mfx-Decoder habe ich hin und wieder Probleme. Störend ist eigentlich hauptsächlich die Innenbeleuchtung der Wagen, die flackert ziemlich stark.
Wie sieht das denn eigentlich bei neuen Gleisen aus? Ist da die Innenbeleuchtung flackerfrei oder ist das ein Zustand, der sich gar nicht erreichen lässt? So oft wie ich mittlerweile schon die Gleise gereinigt habe, kann es langsam nicht mehr sein, dass hier Kontaktschwierigkeiten bestehen. Achja, die Achsen habe ich auch schon des öfteren gereinigt, die Schleifer sind teilweise neu.
Zur Reinigung hatte ich Anfgangs ein feines Schleifpapier genommen, aber mittlerweile gehört, dass das eher nicht anzuraten ist, da hierbei ja Rillen in die Schienen geschmirgelt werden. In der Zwischenzeit arbeite ich mit Wattestäbchen, Küchentüchern und Brennspiritus. Zusätzlich habe ich einen Güterwagen mit einem Reinigungszwerg von Noch ausgestattet.
Zitat von Anxarces Wie sieht das denn eigentlich bei neuen Gleisen aus? Ist da die Innenbeleuchtung flackerfrei oder ist das ein Zustand, der sich gar nicht erreichen lässt? So oft wie ich mittlerweile schon die Gleise gereinigt habe, kann es langsam nicht mehr sein, dass hier Kontaktschwierigkeiten bestehen. Achja, die Achsen habe ich auch schon des öfteren gereinigt, die Schleifer sind teilweise neu.
Das Flackern der Innenbeleuchtungen ohne zusätzliche Massnahmen (Eektronik) gehört zu Modellbahnen wie das Amen zur Kirche! Es gäbe nur eine Lösung um das flackern zu verhindern, die Wagen direkt an die Schienen anzulöten, nur rollt dann nichts mehr . Da ich sehr "flackerempindlich" bin (auch bei "Neon"-Raumbeleuchtungen) verzichte ich grundsätzlich auf Wageninnenbeleuchtungen.
Zitat von AnxarcesZur Reinigung hatte ich Anfgangs ein feines Schleifpapier genommen, aber mittlerweile gehört, dass das eher nicht anzuraten ist, da hierbei ja Rillen in die Schienen geschmirgelt werden. In der Zwischenzeit arbeite ich mit Wattestäbchen, Küchentüchern und Brennspiritus. Zusätzlich habe ich einen Güterwagen mit einem Reinigungszwerg von Noch ausgestattet.
Schleifpapier ist, wie Du richtig erkannt hast, Gift für die Schienen. Auch der ständig mittlaufende Roco-Clean Gummireinigungswagen schmiergelt die Schienen zu stark ab (kann man an der LOXX-Anlage in Berlin übrigens gut sehen, die werden noch staunen. Da sehen meine gleichen Gleise (Roco-Line) noch sehr jungfräulich aus. Ich habe auch Reinigungszwerge von NOCH im Einsatz, aber vor allem die Filzreiniger von Jörger (System Jörger), wie sie u.a. Märklin und Bemo in Ihre Reinigungswagen einbauen. Meine Roco-Clean-Wagen haben die Jörger-Austauschplatte erhalten. Für die Jahresreinigung verwende ich den Tankwagen von CMX, d.h. eine Nassreinigung. Auch der Staubsaugerwagen von LUX bewährt sich bestens.
das Flackern der Wagenbeleuchtung tritt nur auf, wenn kein Puffer da ist. Wenn man zur Pufferung einen geeigneten Kondensator parallel zur Beleuchtung schaltet ist das Flackern zu 99% beseitigt. Bei meiner Wagenbeleuchtung mit gelben LEDs (ca. 10 bis 15 Stk. pro Wagen) habe ich einen Kondensator mit 500 µF eingebaut. Alles bestens. Wenn ich den Strom der Anlage abschalte, brennt die Beleuchtung noch etwa eine knappe Sekunde weiter. Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.
#6 von
Christian A.
(
gelöscht
)
, 12.08.2006 15:33
Hallo Uli,
wenn deine Gleise fünfzehn Jahre lang "verdrecken" konnten, sind wahrscheinlich nicht nur die Schienen, sondern auch der Mittelleiter oxidiert bzw. korrodiert. Diesen solltest du auch einmal reinigen. Eine absolute Flackerfreiheit wird man nie erreichen, aber wie du es schreibst, ist es doch etwas zu heftig.
An die Mittelleiter habe ich gedacht und ebenfalls gereinigt. Die Sache mit dem Kondensator klingt gut, das probiere ich vielleicht mal aus. Wie berechne ich denn die Größe des Kondensators?
So etwas ist etwas difiziler als ihr vielleicht denkt.
1) muss Gleichstrom im Wagen verwendet werden, als ggf. Gleichrichter einsetzen 2) Mit Glühlampen kannste das vergessen, du müsstest für eine Überbrückungszeit von ca 0,6s eine Kapazität von ca 0,1F einsetzen (ich hoffe ich habe mich nicht verechnet (2 Lampen a 50mA, entladung auf 37%)). Einen solchen Kondensator bringst du in dem Wagen gar nicht unter, abgesehen von dem Gewicht. Solch lange Unterbrechungen gibt es aber selten, also kannst du ggf mit 30% der Kapazität auskommen. Weiter belasten die Ladeströme die Trafos und Gleichrichter extrem. Der Strom muss nämlich in den Stromphasen eingeladen werden.
Da hilft nur putzen, putzen und evtl die Wagen komplett umbauen auf LED-Betrieb, da reichen dann weitaus kleinere Kapazitäten.
Zitat von Haraldmeinst Du, daß der Tankwagen von CMX auf für Märklin K-Gleise zu gebrauchen ist ?
Ich würde sagen, für die beiden Schienen sicher, aber da die Pukos in den Schienen tiefer liegen, werden diese natürlich nicht gereinigt. Wie sich der wagen bei den Weichen verhält, wo die Pukos etwas höher liegen als die Schienen, kann ich nicht sagen. Leider habe ich diesen heute Mittag am HELIS-Treffen (Helvetic-Insider) nicht dabei gehabt (C-Gleise), wo es ja ausser den Z-Gleisen nur Puko-Gleise gab. Wäre aber einmal ein Test wert am nächsten Treffen im November 2006.
Zitat von HaraldWie hoch ist der Verschleiß an Reinigungs-Pads ?
Der Verschleiss ist bei 2-Leitergleis sehr gering, eigentlich fast 0 (ich habe ihn noch nie gewechselt). Trotzdem hatte ich ein paar Reservebänder dazubestellt. Für die nächsten Jahre habe ich vorgesorgt, da ich den Tankwagen ja eher selten auf die Geleise lasse.
Nach einigem Putzen der Schienen sind die Probleme mit dem Flackern bei den meisten Wagen behoben. Einzig der Steuerwagen der Silberlinge (noch ohne Kurzkupplung) will auf das Flackern nicht verzichten. Ich vermute, dass dieser ein Kontaktproblem hat. Es ist nicht nur, dass die Beleuchtung flackert, in bestimmten Bereichen fällt sie sogar über Strecken von 10-15 cm aus. Die Räder sind schon mehrmals gereinigt worden, der Schleifer ist eigentlich noch in recht gutem Zustand. Ist da was bekannt, dass Steuerwagen Probleme haben?
Edit: So, der Steuerwagen läuft jetzt auch. Es lag an diesem Massekontaktblech am Drehgestell. Ich habe es ein wenig umgebogen und nun ist der Kontakt die meiste Zeit da. Ich hoffe nur, dass ich mir dadurch nicht eine erhöhte Neigung zum Entgleisen eingehandelt habe, damit hatte ich nämlich im Zusammenhang mit diesem Blech auch schon zu kämpfen.
du kannst den Kontakt verbessern, wenn du umn die Achsen einen Ring laufen hast, der direkt mit einem Masseanschluß verbunden ist. Alternativ: 0,3mm Massingdraht schleift leicht auf der Achse und ist auf der anderen Seite mit dem Wagengehäuse verbunden.