RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#1 von Roland , 31.03.2011 13:46

Hallo,

ich möchte euch ein neues Projekt vorstellen, an dem ich schon eine kleine Weile arbeite. Es geht um einen 24ständigen Lokschuppen für die Märklin-Drehscheibe mit 7,5°-Teilung. Ein paar Fragen habe ich auch noch. Aber dazu später. Erst möchte ich euch vom bisherigen Bau berichten.

Vor einigen Wochen habe ich ja hier im Forum nach den Bausätzen des Lokschuppens "Freilassing" von Faller (Art.-Nr. 190186) gefragt und glücklicherweise noch acht Stück zusammen bekommen. Dann habe ich mit dem Bau begonnen und zuerst die 24 Grundplatten verklebt. Dann wurden mir die Abmessungen des Bauwerks klar und ich war vom Projekt Lokschuppen noch mehr begeistert. Es sieht einfach toll aus.
Danach begann die Kolorierung der inneren Fachwerke. Diese habe mit mattschwarzer Acrylfarbe so angemalt, dass kein flächiger Auftrag zusstande kam. So sieht man den beigen Untergrund noch etwas durchschimmern. Nachdem dies an einigen Abenden gemacht war, habe ich die Fachwerke mit einem Winkel lotrecht auf die Grundplatten verklebt. Eine Alterung des Fußbodens bzw. überhaupt ein Fußboden zu verlegen will ich demnächst machen (dann sieht man auch die hässlichen Klebespuren nicht mehr). Erst sollen mal die Wände des Lokschuppens fertig werden.

Hier nun ein paar Bilder dazu:







Nun bin ich gerade dabei die Außenwände zu kolorieren. Dabei stoße ich gerade an meine ersten Problemchen. Es will einfach nicht so werden. Vielleicht bin ich zu ungeduldig - mir gefallen jedenfalls meine ersten Versuche nicht so sehr. Zum Glück habe ich mit den acht Bausätzen 14 Seitenwände übrig (ich brauche für den Lokschuppen ja nur zwei), an denen ich probieren kann. Aber hier erst mal meine Ergebnisse:

Bei den beiden nachfolgenden Bildern habe ich zuerst versucht mittels Airbrush einen leichten Hauch Schwarz aufzubringen. Nach dem Antrocknen habe ich diesen dann mit etwas Wasser und einem Lappen etwas ungleichmäßig verteilt und mit weißer Acrylfarbe patiniert. Hier bitte nur das rechte und mittlere Mauerfeld betrachten. Am linken Feld habe ich etwas anderes probiert.





Bei den nächsten beiden Bildern habe ich zuerst auf das unbehandelte Mauerwerk schwarz patinierend aufgetragen. Und anschließend in die noch "nasse" Farbe granierend das Weiß eingearbeitet, so dass es einen leichten Grauschleier ergab.





Beim dritten Versuch habe ich das gleiche wie beim zweiten Versuch gemacht, nur mit einem weitaus größeren Pinsel, so dass der Farbauftrag großflächiger wurde.





Heute Abend möchte ich die Geschichte mit dem Airbrush noch mal versuchen, da mir dieses Ergebnis bis jetzt am besten gefällt. Aber vielleicht habt ihr noch ein paar Tips für mich, dies versuchen kann. Denn das ganze sollte schon nach etwas aussehen. Wenn es nichts wird, habe ich einen Haufen Geld und Zeit aus dem Fenster geworfen.


Viele Grüße
Roland

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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#2 von Denny13 ( gelöscht ) , 31.03.2011 14:02

Also ich finde der Teil der Wand sieht toll aus.
Richtig echt.
Nur die Pinselstriche sind etwas zu deutlich erkennbar.
Aber dafür gibts ja Airbrush.

Schöne Grüße Denny.


Denny13

RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#3 von Schwanck , 31.03.2011 18:22

Moin Roland,

wenn du einmal ältere verputzte Gebäude beim Vorbild genau ansieht, auf Farbverläufe, Schmutzverteilung und Ausbleichungen sowie Wetterseite, Sonnen- und Schattenseite achtest, erkennst du, warum du mit deiner Agbeit nicht zufrieden bist.

Tschüss

KFS


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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#4 von Bodo , 01.04.2011 10:51

Hallo,

Zitat von Roland
Bei den beiden nachfolgenden Bildern habe ich zuerst versucht mittels Airbrush einen leichten Hauch Schwarz aufzubringen. Nach dem Antrocknen habe ich diesen dann mit etwas Wasser und einem Lappen etwas ungleichmäßig verteilt und mit weißer Acrylfarbe patiniert. Hier bitte nur das rechte und mittlere Mauerfeld betrachten. Am linken Feld habe ich etwas anderes probiert.



Heute Abend möchte ich die Geschichte mit dem Airbrush noch mal versuchen, da mir dieses Ergebnis bis jetzt am besten gefällt. Aber vielleicht habt ihr noch ein paar Tips für mich, dies versuchen kann. Denn das ganze sollte schon nach etwas aussehen. Wenn es nichts wird, habe ich einen Haufen Geld und Zeit aus dem Fenster geworfen.


ehrlich gesagt gefällt mir aber die linke Hälfte des linken Feldes am besten - hier noch ein paar Schmutzwasserspuren, und alles ist gut. Ich kann auch nur empfehlen, mal ein altes verputztes Haus anzuschauen. Dort ist gut zu erkennen, wo der Dreck hängen bleibt und wo das Regenwasser abläuft (z.B. neben den Fensterbänken nach unten). Die Aufhellungen mittels Graniertechnik erfordern tatsächlich Geduld und schnell hat man doch noch zu viel Farbe auf dem Pinsel (übrigens ist helles grau weniger aufdringlich als weiß).

Auf jeden Fall ist das Projekt viel zu schade, um es einzustampfen .

Viele Grüße, Bodo


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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#5 von Bodo , 01.04.2011 10:55

Hallo Denny,

Zitat von Denny13
Nur die Pinselstriche sind etwas zu deutlich erkennbar.
Aber dafür gibts ja Airbrush.


die Logik erschließt sich mir nicht - zu stark sichtbare Pinselstriche lassen sich nicht mit der Airbrush, sondern nur durch eine andere Pinseltechnik verhindern. Airbrush und Pinsel an sich ergänzen sich prima je nach gewünschtem Effekt.

Viele Grüße, Bodo


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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#6 von Denny13 ( gelöscht ) , 01.04.2011 14:13

Ich meinte eigentlich wenn es mit dem Pinsel nicht so klappt wie man sich das vorstellt.
Sollte man es mit Airbrush versuchen.
War vielleicht etwas undeutlich ausgedrückt.

Schöne Grüße Denny.


Denny13

RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#7 von Lordi001 ( gelöscht ) , 02.04.2011 12:25

Ich habe bei meinem dunkelgraue Farbe stark verdünnt deckend aufgetragen und sofort wieder mit einem Lappen abgewischt.

Zum Schuppen allgemein: Kann nur empfehlen, alle Querstreben unter den Gleisen vorher zu entfernen. Ansonsten wirst du die Türen nacharbeiten müssen, da gehts mit dem K-Gleis echt eng zu. Außerdem hängen die Gleise dann nicht durch sondern liegen eben auf dem Brett.


Lordi001

RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#8 von meisterpinsel , 02.04.2011 14:59

...und vor allen Dingen vor der Montage der Außenwände den kompletten Boden des Schuppens fertigstellen. Jetzt kommst Du noch überall bequem dran, z.B. um Dir entsprechende Schablonen zu erstellen. Baust Du auch U-Gruben ein, dann solltest Du auch Diese jetzt planen und einbauen.
Die Außenwände solltest Du so spät wie möglich montieren, wenn Du Dir nicht für alle anderen Arbeiten die Finger brechen willst.
Mache Dir am besten eine ganz genaue Ablaufplanung, ein so Imposantes Bauwerk wird es Dir zum Schluß danken, wenn alles detailliert geplant worden ist.
Ich habe auch einfach drauflosgebaut, weil ich es gar nicht abwarten konnte den Schuppen fertig zu sehen.
Jetzt sind die Außenwände montiert und ich habe noch keinen fertigen realistischen Boden. Und das bei einem 16-ständigen Schuppen!
Denke auch an die Beleuchtung, deren Kabel Du evtl. durch die Fachwerkbalken ziehen mußt. Das Dach würde ich höchstens mit ein paar kleinen Klebepunkten fixieren, damit Du es jederzeit abnehmen kannst.
Viel Spaß beim Bauen.

Viele Grüße Heiko


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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#9 von Roland , 07.04.2011 20:47

Euch allen einen guten Abend,

jetzt bin ich einen entscheidenden Schritt weitergekommen:





- Zuerst habe ich die Mauerteile mit verdünntem Schwarz mit dem Airbrush leicht eingenebelt.
- Nachdem die Mauerteile dann gut durchgetrocknet waren, habe ich mit einem feuchten Lappen die Mauer leicht fleckig gemacht.
- Anschließend habe ich mit einem grau die Mauer noch etwas verschmutzt und die hellen Stellen wieder etwas abgedunkelt (dies habe ich mit dem Pinsel gemacht).
- Anschließend habe ich mit einem dem grau und einem Hauch weiß die erhabenen Stellen an den Fenstern hervorgehoben
- Zum Schluss habe ich dann noch mit schwarzer Farbe an den Fenster Tropfspuren vom urußverschmutzten Regenwasser angedeutet.

So bin ich jetzt eigentlich mit dem Ergebnis recht zufrieden. Dass es noch besser geht und auch noch Verbesserungen gibt, ist mir bewusst. Darum bin ich auch für Tipps weiterhin dankbar.


Viele Grüße
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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#10 von Schwanck , 07.04.2011 21:35

Moin Roland,

guter Schritt vorwärts bei den Wandflächen; bei den von den Kanten der der Gesimse abgelaufenen Schmutzspuren hast du noch zu dick aufgetragen; weniger heftig und mehr verlaufend sieht glaub ich besser aus.

Tschüss

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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#11 von Roland , 07.04.2011 21:59

Zitat von Schwanck
guter Schritt vorwärts bei den Wandflächen; bei den von den Kanten der der Gesimse abgelaufenen Schmutzspuren hast du noch zu dick augetragen; weniger heftig und mehr verlaufend sieht glaub ich besser aus.



Vielen Dank für das Lob.

Wie würdest du die Schmutzspuren malen? Ich habe es mit schwarz und meinem Borstenpinsel (Hochkant) versucht.


Viele Grüße
Roland

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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#12 von Schwanck , 08.04.2011 08:42

Moin Roland,

weil es sich um eine verputzte Wand handelt, würde ich diese Schmutzspuren so verwischen oder verwaschen, dass sie mehr als dunklere Flecken erscheinen, nicht als Pinselstriche. Meine Methode ist Weathering mit Deckfarben aus dem Schulmalkasten entweder nass in nass mit dem Haarpinsel oder auch trocken mit dem Borstenpinsel. Der Vorteil ist: Missratenes kann man leicht abwischen. Allerdings muss man zum Abschluß der Arbeit, wenn die Farben gut durchgetrocknet sind, einen Überzug aus mattem Klarlack aufsprühen, was den letzten Plastikglanz beseitigt. Fenster werden natürlich abgeklebt oder erst danach verglast.

Tschüss

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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#13 von Bodo , 08.04.2011 09:04

Hallo Roland,

aber ein Original hast Du Dir nicht angeschaut, oder ?

Zitat von Roland
- Zum Schluss habe ich dann noch mit schwarzer Farbe an den Fenster Tropfspuren vom urußverschmutzten Regenwasser angedeutet.


Das Regenwasser ist nämlich i.d.R. sauberer als die Wand und hinterläßt daher "gewaschene" (hellere) Spuren, während unter den Fenterbänken und anderen Überhängen der Schmutz bleibt. Auf diesen Bildern kann man es erkennen:

http://www.muhs.de/data/media/412/34260MUHS.JPG

http://www.bahnen-wuppertal.de/assets/im...-WS-800-525.jpg

http://www.bahnen-wuppertal.de/assets/im...-VB-800-523.jpg

Ich würde sie mit Verdünner (je nach Farbe) in die Wand "malen".

Viele Grüße, Bodo


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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#14 von Roland , 08.04.2011 21:35

Zitat von Bodo
aber ein Original hast Du Dir nicht angeschaut, oder ?



Doch. Habe ich. Sehr viele sogar. Die Bildersuche von Google ist da unschlagbar. Dann habe ich mir noch ältere Häuser an stark befahrenen Straßen angeschaut.

Zitat von Bodo

Zitat von Roland
- Zum Schluss habe ich dann noch mit schwarzer Farbe an den Fenster Tropfspuren vom urußverschmutzten Regenwasser angedeutet.


Das Regenwasser ist nämlich i.d.R. sauberer als die Wand und hinterläßt daher "gewaschene" (hellere) Spuren, während unter den Fenterbänken und anderen Überhängen der Schmutz bleibt. Auf diesen Bildern kann man es erkennen:

http://www.muhs.de/data/media/412/34260MUHS.JPG

http://www.bahnen-wuppertal.de/assets/im...-WS-800-525.jpg

http://www.bahnen-wuppertal.de/assets/im...-VB-800-523.jpg

Ich würde sie mit Verdünner (je nach Farbe) in die Wand "malen".




Das mag vielleicht zutreffen (vor allem an Stellen, wo der Regen "frisch" auftrifft). Je weiter man am Haus nach unten kommt, desto mehr hat das abfließende Wasser Dreck aufgenommen.
An den Beispielen, die ich angeschaut habe, hat der Regen die Ruß- und Dreckpartikel der Simse und Vorsprünge abgewaschen und an den Ecken die Wand hinuntergespült. An den Ecken und Kanten bliebt der Dreck auch hängen. Darum denke ich, dass ich mit meinen Spuren gar nicht so verkehrt liege. Sie könnten allerdings etwas zierlicher ausfallen. Aber das lässt sich ja beheben.

Aber man lernt nie aus. Ich werde mir darum noch weitere Beispiele anschauen und mal sehen, was es sonst noch so gibt. Die Alterung wird mit zunehmender Übung bestimmt auch noch besser, so dass mit der Zeit sicherlich auch noch bessere Alterungen entstehen. Es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen (leider). Ich habe also noch viel Übungen und Arbeit vor mir.


Viele Grüße
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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#15 von Roland , 12.04.2011 20:47

Guten Abend,

gerade sitze ich wieder am Lokschuppen bzw. dessen Wänden. Gerade habe ich die Fensterrahmen eingeklebt (trocknen gerade). Jetzt will ich noch ein letztes Farbfinish aufbringen und am Ende die "Glas"scheiben einkleben.
Anschließend geht es am Lokschuppen selbst weiter, denn dann werden die Rückwände sowie die beiden Seitenteile verklebt. Dann gibt es wieder Bilder.


Viele Grüße
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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#16 von Roland , 26.04.2011 22:02

Guten Abend,

ich bin ein gutes Stück weiter gekommen. So langsam kann man sich ein Bild von dem tollen Teil machen. Ich bin richtig fasziniert. Es sieht jetzt schon ... aus.

Folgende Arbeiten habe ich erledigt:

- Fenster in die Wand- und Seitenteile eingeklebt.
- Beide Seiten- und alle Rückwände wurden in den letzten Tagen mit der Grundplatte verklebt.
- Die Gleise des Schuppens wurden verlegt (pro Gleis 3x Mä 2200 und hinten die Gleise etwa 1 cm gekürzt*)

Nun stehen folgende Arbeiten an:

- Altern der Frontwände (bin ich gerade dabei) und anschließend einkleben
- Altern der Türen, Fenster und Verstrebung einkleben
- Einsetzen der Türen in den Lokschuppen

Aber jetzt noch ein paar Bilder des aktuellen Baufortschritts:





Und hier noch ein keiner "Appetitanreger" :


*) Normalerweise müssten für den Lokschuppen pro Abfahrt 3x die Gleise Mä 2206 verwendet werden. Da dieses Gleis aber teurer ist, wie das Mä 2200 habe ich mich dazu entschieden, 3x das 2200 zu nehmen und hinten jeweils ca. 1 cm abzutrennen. Das Ergebnis ist, dass ich ca. 10 € gespart habe und dafür etas Arbeit mit dem Abtrennen bekommen habe.


Viele Grüße
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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#17 von Roland , 26.04.2011 22:10

Nachtrag: Jetzt bin ich gerade auf den Balkon gegangen, wo meine frisch gealterten Wandteile zum Trocknen lagen... Und es hat zu Regnen begonnen. Jetzt ist alles schön fleckig. Es ist zum aus der Haut fahren.

Jetzt muss ich erst mal alles trocknen lassen und dann kann ich die Flecken nacharbeiten. Echt super.


Viele Grüße
Roland

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#18 von Holger_D , 26.04.2011 23:14

Hi Roland,

Gratulation, das sieht richtig beeindruckend aus!Ich kann mir gut vorstellen, daß Du von morgens bis abends nichts anderes mehr tust, als Loks ein- und ausfahren zu lassen. Mich schüttelt der Neid!

Liebe Grüße von Holger


Holger_D  
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#19 von Roland , 27.04.2011 07:44

Zitat von Holger_D
Gratulation, das sieht richtig beeindruckend aus!Ich kann mir gut vorstellen, daß Du von morgens bis abends nichts anderes mehr tust, als Loks ein- und ausfahren zu lassen. Mich schüttelt der Neid!



Hallo Holger,

vielen Dank für das Lob. Wenn der Lokschuppen mal "fertig" ist, wird es bestimmt eine Freude sein, die Loks zu rangieren. Aber gerade ist es ein Haufen Arbeit, bei der mir ganz schlecht wird, wenn ich daran denke. Wenn ich nur an meine 48 Tore (24 Stände mal jeweils 2 Tore) denke, die farblich behandelt werden wollen.

Und wenn ich zurückdenke an die 23 Fachwerträger, die im Inneren des Lokschuppens stehen. Farbe auf ein Brettchen geben, Pinsel rein, ein Holm des Fachwerks anmalen, usw. bis alle 23 Teile fertig waren. Es waren so ca. drei bis vier Abende. Mehr als drei oder vier Fachwerke habe ich nie auf einmal gemacht, sonst hätte man mich einliefern können. An manchen Abenden bin ich dann auch zweimal dran gesessen, so dass insgesamt so etwa acht bis zehn Stück fertig wurden. Zeitbedarf war pro Fachwerk etwa zehn Minuten bis zu einer viertel Stunde.
Und dann wollen die guten Teile auch alle entgratet und die Näschen vom Spritzling abgetrennt sein. Das Ergebnis sind mittlerweile Schnittwunden an beiden Daumen.
Aber ich will nicht klagen. Die Arbeit macht ja auch Spaß und Freude. Aber schöner ist es dann doch, wenn man da sitzt und nur schauen braucht und Züge beobachtet (auf einer hoffentlich mal irgendwann fertigen Anlage).


Viele Grüße
Roland

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#20 von Holger_D , 27.04.2011 10:12

Hi Roland,

solchen "Bastelkummer", wie Du ihn gerade durchlebst, kennen wahrscheinlich wir alle. Nur spricht niemand darüber. Ich zum Beispiel verschweige mannhaft, daß ich mir erst im letzten Monat mit der kleinen Proxxon-Tischkreissäge beherzt in den Finger geschnitten habe. Ein Modellbahner kennt eben keinen Schmerz!

Aber sei unbesorgt, das Ergebnis wird Dich hundertfach für alle Leiden entschädigen. Vor allem wirst Du Rückschläge wie den Regen auf dem Balkon vergessen und mit jungfäulichem Enthusiasmus irgendwann Dein nächstes Projekt beginnen.

Fürs Entgraten ist meine persönliche Empfehlung übrigens die Bastelzange von Faller:



Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg!

Holger


Holger_D  
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#21 von Roland , 27.04.2011 10:38

Zitat von Holger_D
solchen "Bastelkummer", wie Du ihn gerade durchlebst, kennen wahrscheinlich wir alle. Nur spricht niemand darüber. Ich zum Beispiel verschweige mannhaft, daß ich mir erst im letzten Monat mit der kleinen Proxxon-Tischkreissäge beherzt in den Finger geschnitten habe. Ein Modellbahner kennt eben keinen Schmerz!

Aber sei unbesorgt, das Ergebnis wird Dich hundertfach für alle Leiden entschädigen. Vor allem wirst Du Rückschläge wie den Regen auf dem Balkon vergessen und mit jungfäulichem Enthusiasmus irgendwann Dein nächstes Projekt beginnen.



Naja. So schlimm ist es nicht. Es nervt eben manchmal, wenn es nicht nach dem eigenen Kopf geht oder kleine Missgeschickte passieren.

Zitat von Holger_D
Fürs Entgraten ist meine persönliche Empfehlung übrigens die Bastelzange von Faller:




Und diese Zange bzw. dieser Seitenschneider funktioniert wirklich? Das Problem, das ich mir dabei vorstelle ist, dass man mit einem Seitenschneider den kleinen Grat gar nicht ganz wegbekommt und immer noch ein kleines Näschen stehen bleibt. Wenn es tatsächlich nicht so ist, dann lasse ich mich gern eines besseren belehren.


Viele Grüße
Roland

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#22 von meisterpinsel , 27.04.2011 17:19

Hallo Roland,

ich möchte mich erst mal bei Dir Entschuldigen, da ich Dich in meinem Beitrag hier vom 2.4.11 nicht mit Namen angesprochen habe.
Hatte damals einfach drauflos geschrieben, sorry kommt nicht mehr vor.

Meine ganz persönliche Meinung zu Deinem Lokschuppen....
ich finde ein Bauwerk dieser Größe ist auf jedenfall immer ein erster Blickfang, egal ob als Diorama, Modul, großer oder kleiner Anlage.
Dafür finde ich Deine Alterung einfach viel zu unrealistisch, die Verwitterungsspuren würde es so in der Realität niemals geben.
Ich möchte hier keine große Kritik üben, jeder soll mit seinem Bauwerk glücklich werden,
ich glaube aber das Du bestimmt eines Tages unglücklich bist mit Deinem Schuppen weil Du Dir meiner Meinung nach nicht ausreichend Zeit genommen hast um Dir z.B. gewisse Techniken anzueignen ( z.B. Trockenmalen, oder das Einsetzen der Fassadenflächen mit ganz stak verdünnter Öl- oder Abtönfarbe und danach direktem abwischen mit einem fuselfreien Lappen, so bleiben nur die Vertiefungen und die Ecken verschmutzt sichtbar ).
Ich habe damals erst mal ein Stück dickerer Pappe mit Ziegelrot und Ockergelblich gestrichen und daran mit verschiedenen Techniken geübt.
Nun hast Du schon die Außenwände verklebt und Fenster eingesetzt und es ist enorm schwierig hier noch mal dran zu arbeiten, ohne z.B. die Scheiben zu versauen.
Vorausgesetzt Du möchtest überhaupt noch was ändern oder die Ansprüche genügen Dir so.
Bei mir sind die Ansprüche aber eigentlich immer gestiegen, egal was ich " gewerkelt " habe.

Hast Du eigentlich die Fassadenplatten erst komplett mit Acrylfarben gestrichen, oder die Plastikteile einfach nur " übergewischt " ?

Ich finde, gerade hier im Forum gibt es genug Künstler wo man sich eigentlich alles abgucken kann, sofern man denn möchte.
Ich hatte mir zufällig auch vorher Deine Super Weichen angeschaut und direkt gedacht, Boah wie Geil, aber sei mir bitte nicht böse,aber die Super profesionellen Weichen passen in der Relation gesehen nicht zu einem " unprofesionellen " Lokschuppen.
Bitte verstehe hier meine beiden Beiträge nur als Denkanstoß und KEINESFALLS als vernichtende Kritik oder Klugscheißerei !

Ich wünsche Dir jedenfalls noch viel Spaß beim Bau Deines gigantischen Bauwerks.

Viele Grüße
Heiko


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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#23 von Holger_D , 27.04.2011 21:20

Hallo,

ick kieke, staune, wunder mir, denn Heikos Meinung vermag ich mich ganz und gar nicht anzuschließen - für mich sieht Rolands Lokschuppen absolut perfekt aus! Ich wüßte beim allerbesten (bzw. allerbösesten )Willen nicht, was noch verbessert werden könnte. Aber die Geschmäcker und Ansprüche sind eben verschieden. Also nix gegen Dich, Heiko!

@ Roland: Ich bin von der Bastelzange begeistert und möchte sie nicht mehr missen, gerade beim Ablösen von kleinen oder schwer zugänglichen Teilen vom Spritzling. Natürlich kann es vorkommen, daß Grate stehenbleiben, aber dafür gibt's ja Feilen. So blöd es klingt, ich nehme auch hier am liebsten die von Faller. Und am zweitliebsten Muttis rote Pappnagelfeile.

Liebe Grüße von Holger


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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#24 von Schwellenträger , 27.04.2011 21:35

Das sieht doch schon mal gut aus. Der Lokschuppen mitsammt der Drehscheibe gefällt mir sehr gut.
Nur die Alterung hat mich noch nicht so ganz überzeugt. Das liegt zum einen an diesen kleinen schwarzen Strichen und an den vielen ÜBER Modellbahnen die ich in der Ruhmeshalle schon gesehen hab
Versuch doch mal etwas mehr Dreck in die Fugen am Sockel zu bringen. Die innere Fasade sieht schon sehr gut aus, nur der Sockel bzw. die Umrahmung überzeugen nicht so.
Aber ich muss gestehen, ich hätte es auch nicht besser gekonnt.

Hier und dort etwas nacharbeiten (auch wenns schwer is drannzukommen) und der Blickfang wird noch blickfangender
Büsche und Bäume gibts ja auch noch...

Ps.: Das ist deine Modellbahn, soll DIR gefallen und ist von DIR gebaut.

Achja: Zum Thema entgraten: Seidenschneiderle und ein kleines Feilsche sind perfekt.

Gruß
Maik


Mit freundlichen Grüßen
Schwellenträger

Quod erat demonstrandum.

- Meine Anlage -


 
Schwellenträger
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RE: Bau und Alterung eines 24ständigen Lokschuppens mit 7,5°

#25 von Holger_D , 27.04.2011 22:02

Und ich bleibe dabei: Der Schuppen sieht affengeil aus, wie er ist! Ätsch!


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