So, nach einer wundervoll erholsamen Urlaubswoche an der Ostseeküste mit reichlich Zeit zum Sinnieren, Planen und Studieren ist es nun endlich so weit, dass die Grundzüge der neuen H0-Gleichstromanlage stehen:
Epoche: 3b (1959 - 1970) Gleisplan: Durchgangsbahnhof mit kleiner Lokstation und Güterumschlag an zweigleisiger Hauptstrecke, mit Anschluss an eingleisige Nebenstrecke mit Endbahnhof. Schattenbahnhof für 6 Züge. Gleissystem: Roco-Geoline für die Hauptstrecke, kombiniert mit den vorhandenen Fleischmann Modellgleisen für Nebenstrecke und Schattenbahnhof. Rollendes Material: Hauptsächlich Dampf (BR 01/50/65/24), wenig Diesel (215/221/261,290), Triebwagen (798/998) für Nebenstrecke. Kupplungen: Fleischmann Profikupplung, Kurzkupplung Steuerung: Digital, mit Multimaus
Vorbild für Bahnhof Altkirchen ist der Bahnhof Wickede( Ruhr), ergänzt um eine kleine Dampflokstation und mit einem Abzweig zur Nebenstrecke nach Düsterbruch (Vorbild Asendorf/Niedersachsen). Da die "Wiedervereinigung" noch nicht erfolgt ist, endet dort die eingleisige Nebenstrecke kurz vor der "Zonengrenze" an einem Prellbock.
Nachdem zuerst eine "Platte" angedacht war, wird jetzt der Hauptbauteil mit dem Durchgangsbahnhof und darunterliegendem Schattenbahnhof doch in bewährter Rahmenbauweise gebaut. Zwischen Altkirchen und Düsterbruch liegt der Schreibtisch, der auf einer schmalen Trasse überquert wird. In einer Raumecke wird dann der Endbahnhof als "Platte" verwirklicht.
Das Vorbild des Durchgangsbahnhofs "Altkirchen", der Bahnhof "Wickede"
Das Vorbild des Endbahnhofs "Düsterbruch", der in der Nachbarschaft liegende Bahnhof "Asendorf".
mach dir keinen Stress und versuche zu sagen - mein Urlaub ist zwar vorbei - aber man kann ihn auch verlängern. Ich spreche - wie du weißt - aus eigener Erfahrung und weniger ist oft mehr. Aber ansonsten ist deine Planung schon in Ordnung.
Neee .... der Urlaub ist noch nicht vorbei (hab noch ein paar Tage), nur die Zeit an der Ostsee. Kappeln hat übrigens eine nette Kleinbahn, und dort hab ich eine neue Art der "Kleinbekohlung" kennen gelernt.
Bis zum 2. Mai kann ich auf der "Altanlage" noch Gleisnägel austreiben und Gleise retten. Immer mit der nötigen Ruhe und Gelassenhet natürlich.
Ach ja ... und wg. Dampflokstation und Schattenbahnhof recherchieren und planen!
Düsterbruch heute: Standprobe mit "ausgebautem" Material auf dem Schreibtisch, der später oben am Rand in 10 cm Breite die Verbindungsstrecke nach Altkirche aufnehmen soll. Düsterbruch ist dann rechts daneben. Den Gleisplan habe ich "gespiegelt" und in der Länge geschrumpft, damit die Hauptstrecke oben liegt und ohne Kurverei an die Schreibtisch-Strecke nach "Altkirchen" anschließen kann.
Seitenansicht.
Draufsicht.
Und schließlich Standprobe von "Altkirchen-Material
Wie es derzeit ausschaut, werde ich mit dem rechten Anlagenteil beginnen und "Düsterbruch" zuerst verwirklichen, während ich das Material für den Schattenbahnhof aus der vorherigen Anlage "kannibalisiere" und auf edle Spender für die Realisierung von "Altkirchen" aus dem Familienkreis hoffe.
Wird sicherlich eine schöne Übung und soll dazu dienen, die Fertigkeiten im Geländebau zu schulen.
Apropos "kannibalisieren" ... nachfolgend 2 Fotos der "Unvollendeten", dem vor 20 Jahren aufgegebenen Versuch, eine analoge H0-Gleichstromanlage zu realisieren:
Es geht weiter, Düsterbruch hat seine "Ecke" gefunden.
Es geht weiter, Düsterbruch hat seine "Ecke" gefunden.
Wo die 261er steht, soll ein 1-ständiger Lokschuppen hin. Zusammen mit einer Dieseltankstelle, einem kleinen Kohlebansen und einem Wasserkran. Das Speditionsgebäude mit Gleisanschluss soll zu einer kleinen Spedition gehören, der Fachwerkschuppen wird durch einen größeren Güterschuppen ersetzt. Das Empfangsgebäude befindet sich dann seitlich vom Triebwagen.
Gesteuert wird zunächst noch analog, nach Realisierung von "Altkirchen" soll auf digital mit Analogweichen umgeschaltet werden. Trafo und Schaltpulte sollen jedoch noch unter die Platte auf eine Schublade wandern.
Und hier wird die Nebenbahn in den Bahnhof von Altkirchen führen und an die Hauptbahn angebunden werden. Die Gestaltung der Anbindung ist jedoch noch ebenso unklar wie die Gestaltung der Lokstation und des Schattenbahnhofs.
Jetzt hatte ich doch schon fast vergessen, wie "störrisch" solch eine Zweileiter-Modellbahn sich anstellen kann!
Nachdem ich den Vormittag mit "Abbauarbeiten" an der alten Anlage verbracht habe, war der Nachmittag dem "Düsterbruch" gewidmet:
- 6 Weichen gereinigt, getestet und gängig gemacht - 1 Signal dito - tw. Gleisstücke durch Flexgleis ersetzt - Gleise gereinigt und Bahnhof mit der 361er getestet. Diverse Kontaktprobleme beseitigt.
Jetzt klappt es hervorragend. Morgen steht das Dämmen und Kabelverlegen an.
Ja, so ein Neuanfang nach fast 20 Jahren Pause ist eine schöne Aufgabe. Vieles (vor allem die Wiking-Autos) hat sich inzwischen von selbst gealtert!
Wg. deines Foto-Upload-Problems: Mach die Dinger mit einem Bearbeitungsprogramm kleiner (ca. 750x563), dann mit photobucket (http://www.photobucket.com) hochladen, und den Link kopieren.
Du scheinst dich in Elektronikdingen recht gut auszukennen? Da habe ich meine Lücken und wäre froh, jemanden in der Nähe zu kennen, der damit klarkommt und Rat geben kann.
gefällt mir sehr gut dein Neuanfang! Vor allem, da Du mit Modellgleis baust (wenigstens zum Teil). Ich bin auch ein alter Fleischmann-Fan! Schade, daß das Modellgleis nicht mehr gebaut wird... Nunja, ich wünsche Dir noch viel Spaß beim bauen und werde den Fred weiter beobachten
Die Unterkonstruktion. Obendrauf soll die 2-gleisige Hauptstrecke mit dem Bahnhof und der Lokstation entstehen, 1 Etage tiefer soll sie zudem den Schattenbahnhof aufnehmen, an dessen Gleisbild ich noch tüftele. Da sie aus dem "geretteten" Altmaterial (Fleischmann Modellgleis) entstehen soll, eine Heidenpuzzelei.
Meine BR 01 mit der D-Zug-Garnitur. Von der Länge her die sicherlich größte Herausforderung an die Kurvengestaltung.
Die BR 24 mit "Nostalgiewaggons" für den ÖPNV zwischen Düsterbruch und Altkirchen.
Die digitalisierte BR 50 mit ihrem Güterzug
Die BR 65 mit ihrer Nahverkehrsgarnitur
Die 215er mit ihrem Güterzug
Die beiden 221er vor ihrem IC (geschenkter Gaul)
Die 290er vor dem Arbeitszug
Eine der beiden 261er vor der "Resterampe", bestehend aus Waggons unbekannter Herkunft mit dringendem "Überarbeitungsbedarf".
Und schließlich die Köf, die zweite 261er und die Triebwagengarnitur.
Reichlich rollendes Material. Und viel Platzbedarf im Schattenbahnhof.
wollte doch schnell mal einen Gegenbesuch bei Dir machen!
Das mir Dein Plan gut gefällt...Endbahnhof etc., habe ich schon vorige Tage gedacht, als ich zum ersten Mal bei Dir reingeschaut habe! Das wird sicher interessant was Du da zu bauen angefangen hast.
Dein Modellbahnzimmer unter dem Dach ist zwar nicht riesig, aber ausreichend und es wirkt total gemütlich dazu! Hoffe es ist gut isoliert und nicht nur im Sommer "schön warm" ...kenne Dachwohnungen...
Deine "Baustelle" werde ich jedenfalls auch gerne wieder besuchen!
Viele Grüße, Dirk
Hier geht's zu meiner Dauerbaustelle (keine Aktivitäten seit März 2021 !) Klick aufs Bild:
Das Dachbodenzimmer entstand als PC-Raum und Vorraum des gleich großen Kinderzimmers vor 14 Jahren. Ist ordentlich gedämmt (alukaschierte Glaswolle/Rauhspund/Dachpfannen) ... für DBV-T-Empfang sogar zu gut, und über die Zentralheizung beheizt. Das (anschließende) Kinderzimmer wird weiterhin als Gästezimmer benutzt werden (Kinder sind erwachsen und studieren auswärts), aber nach einem klitzekleinen tunnelportalgroßen Holzwanddurchbruch bietet sich Raum für Module ...
Das ist noch Zukunftsmusik. Den Sonntag habe ich übrigens mit dem Aufarbeiten von 8 Modellgleisweichenantrieben verbracht. Aber jetzt funktionieren sie wieder einwandfrei und werden zusammen mit ein paar Metern Flexgleis einen passablen Schattenbahnhof abgeben.
Nebenbei sind da so einige Gebäude, die zerlegt, bemalt und wieder zusammengebaut werden sollen, der Endbahnhof benötigt eine Korkbettung sowie die Verkabelung der Weichen/Signale, die Waggons der Resterampe brauchen Zuwendung, die restlichen Waggons müssen auf Fleischmann-Kurzkupplung umgerüstet werden ... wenn das Wetter doch nicht so gut wäre und ständig zum Hundespaziergang, zum Ausritt oder auf die Terrasse locken würde.
Zudem sind da ja auch noch die Ideenklau-Besuche bei meinen Ruhmeshallen-Lieblingsanlagen wie Schwarzburg-Neuffen, Schwarzburg oder beim "Stückle-Bauer". Und ein Besuch in Neubiberg lohnt auch immer wieder (an meinen 2-ständigen Lokschuppen denke)!
Hallo Wolfgang. Da hast Du ja noch einiges vor. Ich hab vor etwa 21 Jahren auch wieder angefangen, nach langer Abstinens. Habe alte Sachen aus Jugendjahren im Kinderzimmer wieder aufgebaut(Platte). Als der Sproß dann kam, musste ich in den jetzigen Raum umziehen und nochmal neu beginnen. Deine Idee finde ich auch sehr gut und Du machst Dir jede Menge Gedanken, anstatt gleich drauf los zu nageln. Das macht mit der richtigen Portion Geduld am Ende eine sicher tolle Anlage. Bin auf Deine weiteren Schritte gespannt, ich wünsche Dir die nötige Schaffenskraft und den Spaß dabei. Viele Grüße Pierre
Ja ... drauflosnageln, Ungeduld. Die "große" Anlage im Nebengebäude ist so entstanden. Und auch deswegen nie weit gekommen. Kleine Schritte, ausreichende Planung, ein wenig Spaß ermöglichen (Rangierbetrieb in Düsterbruch), vielseitige Bastelmöglichkeiten wie das Bauen/Altern von Gebäuden, den Baumselbstbau, das "Verschmutzen" ... und last but not least die Möglichkeit, sich bei Schwierigkeiten hier im Forum auszutauschen. Ich denke, diesmal sollte es klappen!
Der heutige Abend gehörte dem Schattenbahnhof. Ausgerüstet mit einer Kiste voller geretteter Modellgleise und einer Idee ging es los. Der Schattenbahnhof ist die untere Hälfte des berühmten Hundeknochens, die eigentliche Hauptanlage darüber die obere Hälfte mit einer Kehrschleife im linken Bereich der Anlage.
Nach relativ kurzer Zeit war sie dann umgesetzt, die Idee. 5 Bahnhofsgleise, eine Kehrschleife, Übergang von Kellergeschoß zu 2-gleisiger Hauptstrecke im Erdgeschoß in Höhe des Fensters. Sah erst einmal soweit ganz gut aus!
Pustekuchen ... die Kehrschleife rechts war zu eng, wie ein Probelauf mit dem D-Zug-Gepäckwagen zeigte. Entgleisung!!
Also Kehrschleife geändert. Frickelei, um den Anschluss an die geraden Gleise ordentlich ohne riesige Änderungen des Gleisverlaufs wieder hin zu bekommen, erneuter Probelauf ... jetzt läuft der Wagen sauber durch! Puuuh ....
Also sieht es auf der Ausfahrseite so aus, incl. Überquerung des Einfahrgleises durch das Ausfahrgleis ...
... und auf der Einfahrseite so!
Soweit der Plan. Mal sehen, wie die Umsetzung (und der Übergang von Fleischmann-Modellgleis auf Roco-Geoline) klappt!
Ich habe schon mehrmals in Deinem Thread gelesen und dachte, es wird Zeit, dass ich hier mal was reinschreibe! Sieht ganz nett aus, und Du kommst ja gut voran . Bin vor allem mal gespannt, wie Dein Endbhf am Ende wird. Ich habe halt ein Faible für Nebenbahnen und Endbahnhöfe im Besonderen! Mach weiter so - ich werd´immer mal wieder reinschauen!
Da steckt noch viel Arbeit drin, bis alles so einigermaßen gut aussieht. Wenn ich mir da die Anlagen in der Ruhmeshalle anschaue .. oha!
@Grisubilly: Ja, so ein Endbahnhof einer Nebenbahn hat was Besonderes. Hab es mir auf Rügen angesehen und war absolut fasziniert! Würde ich nochmals bei Null anfangen, wäre der "Rasende Roland" mein Favorit.
War ein schöner sonniger Tag mit netten Gästen und reichlich "Beute"! Werde morgen mal Fotos davon machen. Jedenfalls werden die Gleise jetzt fachmännisch gepflegt, die Dampfloks ordentlich durchgeblasen und das Streckennetz von Altkirchen ordentlich erweitert.
Zudem hat meine kleine Bahn jetzt einen richtig zünftigen Schaffner ...
Zitat von Dirk aus DuesseldorfHappy Birthday Wolfgang!
Alles Gute und viel Gesundheit für Dein neues Lebensjahr! rost:
Viele Grüße, Dirk
Da schließ´ich mich mal an! - Oh, inzwischen nachträglich , ist das schon wieder spät! Bin mal gespannt auf die "Beute" und was es mit diesem Schaffner auf sich hat!
Von mir auch ein Häppie Börsdei nachträglich und wenn du deinen Geburtstagsrausch ausgeschlafen hast, dann zügig Bilder machen, ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen.
Danke danke ... war ein herrlich sonniger Tag, der Abschluss mit einer gut sortierten Grillplatte und einigen Becks-Pils in netter Gesellschaft hat allerdings für etwas Bewegungsbedarf gesorgt, um das Körpergewicht wieder in gewohnte Regionen zu bringen.
Zur Beute:
Eine sehr persönliche Glückwunschkarte ... man beachte das Gesicht des Schaffners
- neue Arbeitslampe und Roco-Reinigungswagen von der Gemahlin - Schaffnergarnitur (irgendwie nehmen die mein Hobby nicht ernst ) und Roco-Gleisset B von den Kindern - Bausatz Rohrblasgerüst mit Kompressorhaus und Schürhakengestell nebst der Glückwunschkarte von einem guten Freund, den ich als Eisenbahn-Fotografen einsetzen werde, sobald ein Teil der Anlage fertiggestellt ist.
Das Gleisset C ist dank der monetären Spende meiner Schwiegereltern ebenfalls bestellt und im Zulauf.