#1 von
Reinhard B.
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gelöscht
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, 18.06.2005 09:42
Das "neue" Märklin Gleisplanbuch von Klaus Eckert (Art.-Nr. 07459) für C-Gleisanlagen ab 3 m hat auf S. 8 folgende Textpassage:
"Viele Modellbahner wünschen sich noch weitere C-Gleiselemente für Ihre Großanlagen. So steht vor allem eine schlanke Doppelkreuzungsweiche ganz oben auf der Wunschliste. Ebenso sind Bogenweichen ein Objekt der Begierde ... Warten wir also gespannt auf die Weiterentwicklung des C-Gleismaterials."
Das mit der schlanken DKW wurde hier ja auch schon diskutiert.
Aber BOGENWEICHEN? Die gibts doch schon seit längerer Zeit ...
Das Buch hat Erscheinungsjahr 2004 ?! Da gab es doch schon die Bogenweichen 24671 / 24672.
Im Buch findet sich auch KEIN einziger Gleisplan, wo diese Bogenweichen vorkommen ....
Ich verstehe, dass es aufwendig ist, Gleispläne zu erstellen und dann evtl. sogar noch einige Beispielanlagen hierzu aufzubauen - aber hier kommt es mir so vor, als wäre ein veralteter/überholter Text als "neu" aufgebrüht worden ???
Finde das angesichts des Preises für das Buch nicht so super ....
Ich gehe davon aus, daß schlanke Bogenweichen gemeint sind.
Im ursprünglichen C-Gleisplanbuch sind diverse Anlagenvorschläge mit Bogenweichen (24671/24672) vorgestellt. Man kann also davon ausgehen, daß dem Verfasser/den Verfassern die derzeitigen Bogenweichen bekannt sind. Es sei denn, bei den beiden Büchern zeichnen unterschiedliche Verfasser für den Inhalt verantwortlich.
Ich halte das neue Buch jedenfalls für nicht schlecht. Als ziemlicher Neuling habe ich einige interessante Ideen gefunden.
Trotz allem muß ich Dir Recht geben, daß der Preis nicht gerade günstig ist.
wer sich mit anderen Gleisen, wie z.B. Roco,Tillig, Fleischmann oder Röwa usw. beschäftigt, weiß sofort was mit dieser Textpasage gemeint ist. Z.B. hat Roco 3 Bogenweichen, 2 davon mit größeren Radien als die von Märklin. Eine Bogenweische mit R3/R4 oder gar mit R4/R5 wäre für Märklin-User sicher ein Traum.
Leider können solche Bogenweichen wahrscheinlich nicht hergestellt werden, da es mit der Kontaktsicherheit und mit der Schleiferführung erhebliche Probleme geben wird. Gerade kleine Loks mit kurzen Schleifer wären m.E. nicht in der Lage, anstandslos über diese schlanken Bogenweichen zu kommen.
#4 von
Walter Zöller
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)
, 20.06.2005 20:22
Hallo Freunde, hallo Helmut, ich glaube, daß vom Hersteller keine Lösung dieses Problems kommen wird. Eine Möglichkeit wäre, die Zwischenschienen zwischen Herz und Zunge ab- oder umzuschalten, in Abhängigkeit von der Weichenstellung, immer vorausgesetzt, M* hätte an seinen Weichenantrieben UM-Kontakte wie Roco bei den Unterflurigen. Eine andere Möglichkeit gibt es mit dem immer noch fehlenden Flexgleis. Schneidet man die beiden Zweige hinter dem Herzstück ab und baut dort Flexgleise an, kann man praktisch jeden Radius herstellen. Den kleinen Radius auf der anderen Seite der Weiche kann man "verstecken". Ähnlich ist man auch vorgegangen bei Gleisübergängen beim 50mm-Parallelabstand. Jedenfalls ist das Flexgleis wichtiger als bestimmte Weichenformen. Gruß Walter
ich habe Verständnis für Euren Wunsch nach schlanken DKW's.
Ich bin mir nicht sicher, ob sich derartige Dinge mit den Pukos überhaupt vernünftig realisieren lassen. Die normale DKW mit ihrem "Plastik-Mittelstück" sieht für mich schon richtig fürchterlich und grausam aus. Die beiden die ich verbaut habe fliegen aus diesem Grunde wieder raus.
Bei meinen 2-Leiterfreunden bin ich immer wieder beeindruckt von dem schlanken Gleismaterial. Das wird sich bei uns so niemals realisieren lassen, wegen der Mittelleiter-Problematik.
Ich tröste mich dann immer wieder selbst mit dem Satz: wir kommen so mit weniger Platz aus. Ein schwacher Trost - ich weiß!
Zitat von Martin MeeseHallo, Wenn sie für K geht, dann sollte sie auch für C gehen!
Warum sollte Märklin sowas machen, wenn sowas bereits beim K-Gleis vorhanden ist? Für mich ist und bleibt das C-Gleis nachwievor das Spielgleis und das K-Gleis (und hoffentlich mal einen guten Nachfolger) das Anlagengleis.
#9 von
Altblechbahner
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gelöscht
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, 22.06.2005 08:47
Zitat von Peter PlappertHallo zusammen,
ich habe Verständnis für Euren Wunsch nach schlanken DKW's.
Ich bin mir nicht sicher, ob sich derartige Dinge mit den Pukos überhaupt vernünftig realisieren lassen. Die normale DKW mit ihrem "Plastik-Mittelstück" sieht für mich schon richtig fürchterlich und grausam aus. Die beiden die ich verbaut habe fliegen aus diesem Grunde wieder raus.
Bei meinen 2-Leiterfreunden bin ich immer wieder beeindruckt von dem schlanken Gleismaterial. Das wird sich bei uns so niemals realisieren lassen, wegen der Mittelleiter-Problematik.
Klar geht das, allerdings wäre das Ergebnis nicht mehr "spielbahnertauglich", denn man müsste die Zungenschienen vor dem Herzstück polarisieren. Also die jeweils nichtbefahrene Zungenschiene auf "Mittelleiter" schalten. Dann gingen beliebig schlanke Weichen und DKWs. Vorteil: die Pukos könnten im Weichenbereich viel niedriger gehalten werden; Nachteil: die Weichen wären nicht mehr aufschneidbar, bei DKWs wären nur definierte Fahrwege bei vorbildentsprechender Zungenstellung möglich, sonst Kurzschluss
#10 von
Christian Lütgens
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, 22.06.2005 10:28
Hallo,
man muß ja die Zunge nicht auf "B" schalten, sondern nur stromlos. Dann gibt's auch beim Aufschneiden keinen Kurzschluß. Meiner Ansicht nach durchaus spielbahnertauglich, schlimmstenfalls ist der Kontakt minimal schlechter. Es würde schon reichen, wenn die Zunge elektrisch "tot" wäre und das jeweilige Profil seinen Strom durch das Gleis bekommt, an dem die Zunge anliegt. Das freiliegende Profil ist potenzialfrei, das anliegende führt "0". Ganz von selbst.
Auch bei den jetzigen Weichen könnte es nicht schaden, wenn die Punktkontakte nicht erhöht würden (-> Kurzschlüsse bei alten Relex-Kupplungen) und die Zunge nicht permanent "0" führte (-> Kurzschlüsse bei alten Loks).
Zunge auf B schalten ist schon besser. Leider gibt es Schleifer die in der Mitte keinen Kontakt machen (Die mit dem Loch). Diese haben dann schon schnell einmal Kontaktprobleme.
Beim Umschalten wäre so schon einen besseren Kontakt gewährleistet. Allerdings sollte Märklin zuallererst dafür sorgen, dass die Antriebe zuverlässig arbeiten. Also alles schön der Reihe nach.
#12 von
Christian Lütgens
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, 22.06.2005 17:43
Hallo Martin,
Zunge auf "0" schalten hat halt den Vorteil, daß es nicht zu leicht zu Kurzschlüssen kommt. Außerdem stelle ich mir das elektrisch leichter realisierbar vor. Natürlich müssen davor und dahinter ausreichend Punktkontakte sein, damit auch ein kurzer Schleifer stets Kontakt hat.
#13 von
Altblechbahner
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gelöscht
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, 23.06.2005 10:40
Zitat von Christian LütgensHallo Martin,
Zunge auf "0" schalten hat halt den Vorteil, daß es nicht zu leicht zu Kurzschlüssen kommt. Außerdem stelle ich mir das elektrisch leichter realisierbar vor. Natürlich müssen davor und dahinter ausreichend Punktkontakte sein, damit auch ein kurzer Schleifer stets Kontakt hat.
Bye, Christian
Das kann bei schlanken Weichen aber schnell zum geometrischen Problem werden, wenn die Zungenschiene dann so 3-5cm schräg durch die Puko-Reihe durchläuft, da fällt dann so mancher Schleifer "ins Loch", was durch eine Polarisierung verhindert würde. Unabhängig vom Stromzuführungssystem scheinen wohl schlanke _und_ zuverlässige Weichen immer einen größeren (Schaltungs-)Aufwand zu erfordern.