Hallo Gemeinde,
nicht vorenthalten möchte ich ein paar höchst ärgerliche Dinge verbunden mit dem Ratschlag, sehr sorgfältig auszusuchen, wen Ihr für Euch etwas bauen lasst.
Zum Beispiel so sieht es bei mir aus, wie soll man dort etwas finden? (Das liegt übrigens unter einer Landschaft, ist also nur begrenzt zugänglich… noch Fragen?)
Ganz übel aber ist die Verlegung der Gleise und diverser Bauelemente. Als Beispiel eine Weiche (Einfahrt Schattenbahnhof), Dilettantismus pur:
Wie man sehen kann, ist schon das Röhrchen, das den Stelldraht zur Weiche führt, schief angebracht… außerdem sieht man, wie die Steigung am Schienestoß beginnt, auch hier hebt manches Fahrzeug eine Achse und entgleist.
Schlechter geht es nicht!
Die Anlagenhöhe (gefordert für die oberste Ebene - Bahnhof - waren 90 cm, geliefert wurden 109 cm, bei 90 cm kommt man natürlich an Bauteile unter der Anlage nur noch mit Schlangenkörper...ich hatte verlangt, alle Bauelemente an den hinteren Anlagenrand zu setzen, das wurde einfach ignoriert.) kann leider nicht mal eben geändert werden, denn Herr X. hat die Beine nicht, wie ausdrücklich mehrmals verlangt, jederzeit (auch im "fertigen" Anlagenzustand) demontierbar gemacht und statt meiner Anweisung, stabile Pfosten (4x4 oder 6x6) zu nehmen, seine aus meiner Sicht fragwürdige L-Konstruktion verbaut. Die in das L geklebten (!!) Schraubrollen, von denen sich drei Stück schon verabschiedet haben - und ich (!) baue alles in Leichtbauweise - sind völlig ungeeignet:
Der gesamte Unterbau ist viel zu schwer (19mm Tischlerplatte) für diese Konstruktion, dreimal hin- und hergeschoben, Rolle ab. Nochmal: ich baue Leichtbauweise, kein Drahtgeflecht und Gips oder andere schwere Sachen! Von 20 Beinen können gerade mal 3 (drei) demontiert/ersetzt/geändert werden. Die Tieferlegung der 19 cm zu hohen Anlage würde extrem aufwändig werden, selbst, wenn man die Beine unten kürzen könnte.
Völlig ignoriert wurde die Bedingung, dass die Anlage in Segmenten gebaut werden sollte, damit man sie im Falle eines Falles demontieren und wieder verwenden kann. So, wie die Anlage jetzt gebaut ist, kann man sie nur komplett zersägen. Totalschaden. Total schade. Ebenfalls völlig ignoriert wurde meine Forderung, alle Bauelemente an den hinteren Anlagenrand zu legen, damit sie gut zugänglich sind. Verbaut wurden die Elemente teils unerreichbar unter der Anlage, teils unter der Landschaft, fast nicht erreichbar, usw. usw. usw. …
Also, Vorsicht, besonders wenn jemand behauptet, alles zu können, wenn er Artikel eines oder mehrerer Hersteller schlecht redet (weil er sie selbst nicht versteht und verbauen kann), wenn er behauptet, die Artikel des Herstellers Y wären seit einiger Zeit grottenschlecht (was definitiv nicht stimmt!), wenn jemand steif und fest behauptet, etwas ginge "so" nicht, obwohl ich ihm erklärte, dass ich das schonmal genau so gemacht hätte und auch vom betreffenden Hersteller die Info kam, wie es zu verdrahten sei... Vorsicht vor Leuten, die nur eine große Klappe haben, ansonsten aber völlig unprofessionell arbeiten.
Noch einer gefällig? Statt ein 5 Meter langes CAT-7-Netzwerkkabel (Preis unter 10 Euro, ich hab die Dinger hier im Kabelkarton rumliegen!) zu kaufen, wurden zwei kürzere Kabel mit einem Crimpverbinder zusammengequetscht. Folge: gelegentliches Melderflackern. Superprofessionell, oder?
Ich hätte eigentlich die Annahme verweigern sollen, aber...nachdem ich schon 10.000 Euro gezahlt hatte plus bereits geleistete Arbeit im Wert von weit über 10.000 Euro…
Die Angelegenheit liegt inzwischen beim Anwalt, und da Herr X sich in Schweigen hüllt, wird es wohl zum Gericht gehen. Ich habe ihm mehrmals im Laufe eines Jahres zahlreiche Brücken gebaut, die Angelegenheit zu bereinigen, vergebens, er lässt behaupten, es gäbe keinen Grund zur Nachbesserung. Gut, dass ich seine zahlreichen unwahren und teilweise völlig abstrusen Behauptungen widerlegen kann. Beweissicher widerlegen.
Lehre daraus: 1. Nie etwas ohne schriftliche Vereinbarung, klarer Auftrag mit Terminen und Preisen. 2. Auch unter Freuden. 3. Erst recht unter Freunden.