Hallo Udo
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Ist mit den Kugellagern das Gekreische verschwunden ?
Nein Udo, verschwunden ist das Gekreische leider nicht, aber es ist deutlich erträglicher.
Aber dass es eine Märklinlok ist, das hört man immer noch gut
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Ich glaube, das Gekreische rührt daher, weil Märklin keine exakten Passungen für die Rotorlagerung herstellen kann.
Beweis: Bringt man mit einem Schraubendreher eine tangentiale Kraft auf die Rotorachse, so verschwindet das Gekreische. Die Bohrung ist quasi zu groß, sodaß der nicht ausgewuchtete Rotor Torkelbewegungen ausführen kann.
Ich denke, daß bei dem ganzen Zusammenspiel des Antriebes, jedes Teil davon seine "Mucken" macht. Angefagen von den Lagern des Rotors, über geradevezahnte Zahnräder, die Achsen der Zahnräder sind nur ca. 1mm dick und nur einseitig im Gehäuse verankert (können dadurch schwingen), und natürlich die relativ schnellaufenden Anker, die nicht ausgewuchtet sind.
Wahrscheinlich kommt das Gussgehäuse dadurch auch in Schwingungen.
Alles zusammnen spielt dann das Märklin-Lokomotiven-Lied
Das Motorkonzept ist eindeutig veraltet!!!!!
Wenn wir Glück haben, dann kommen mit dem neuen Drehstrommotor (C-Sinus) vielleicht nach und nach Loks auf den Markt, die einen vernüftigen Antrieb haben. So Märklin will
und wir evt. lange Zeit warten wollen
Angenehmer Nebeneffekt:
Dann wäre auch ein freier Blick durch das Führerhaus gegeben. Die Märklins haben doch schon bewiesen, daß sie auch diese Motoren in ihre Loks einbauen können z.B. die BR 55, die BR 18 (schöne Württembergerin) usw. Sie könnens doch
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Es ist eigentlich eine Schande, daß der hochpreisige Hersteller Märklin die Rotorachse direkt im Plastik bzw. Druckguß lagert. Jeder Pfennigmotor aus Hongkong hat Sinter- oder Bronzelager. Erschwerend kommt noch hinzu, daß diese Problematik seit Jahrzehnten bekannt ist. Vielleicht sollten die Konstrukteure von Märklin bei Roco in die Lehre gehen.
Tja, was soll/kann man dazu noch sagen, ausser dass du vollkommen Recht hast. Ich kann deine Frust ganz sicher verstehen.
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Ansich ist der Stirnradantrieb nicht schlecht, man sollte nur auch beachten, was im ersten Semester Maschinenbau gelehrt wird.
Vom Prinzip her gesehen stimme ich dir auch hierbei zu, aber nur, wenn es ein wirklich ausgereiftes Stirnradgetriebe ist.
Eigentlich sind diese Getriebe alle irgendwie geräuschvoll. Aber diesen Geräuschen könnte man durch schrägverzahnte Zahnräder und einer Lagerung derselben auf beiden Seiten der Zahnradachsen ziemlich gut begegnen.
als Beispiel folgendes:
Wenn ich noch darandenke, daß die MAN 5tonner bei der Bundeswehr Anfang der Siebzieger noch Schaltgetriebe hatten mit gerade verzahnten Stirnräder und wie laut die waren. Wenn man die vergleicht mit einem modernen Schaltgetriebe - dann sind das doch gravierende Unterschiede.