Hallo,
ich hab mir vor ein paar Wochen mal wieder ein Märklin Umrüstset 60760 besorgt, und war gestern nach dem Einbau doch sehr über die schlechten Fahreigenschaften verwundert, die bei zuvor gekauften Exemplaren nicht auftraten. Der Motor ist schon bei niedrigen Drehzahlen vergleichsweise laut und fängt bei erreichen einer bestimmten Resonanzfrequenz laut an zu kreischen. Dabei hatte der neue HLA einen anders konstruierten schwarz lackierten Anker mit größerer Trommel.
Nach eingehender Analyse habe ich entdeckt, dass nicht mangelnde Schmierung oder das Strinradgetriebe die Probleme verursachten, sondern die Achse des Ankers nicht rund läuft und im Lager des Motorschilds herum eiert (siehe Video). Zusätzlich sieht das Lagerloch auch minimal zu groß aus. Ein älterer grüner Anker läuft in derselben Lok einwandfrei.
Nun hat mir ein Bekannter gesagt, dass er mit diesen neuen schwarzen Ankern in letzter Zeit häufiger ähnlichen Ärger hatte und die verursachten Vibrationen in einigen Fällen zu ausgeschlagenen Lagern geführt haben. Sein Händler hat dann bei Umtauschversuchen mit Hinweis auf die logischerweise schon benutzte Ware und auf Märklin-Fertigungstoleranzen abgewiegelt. Die neuen Anker können doch nicht durchgängig so schlampig produziert worden sein oder gibt es hier ähnliche Erfahrungen? Ich werde natürlich versuchen den Anker bei meinem Händler umzutauschen, allerdings stelle ich mir die Frage, was ich im Negativfall mache. Wären Kugellager ein viel versprechender Weg, um derartige Probleme zu beseitigen, oder helfen die bei schlecht zentrierten Achsen nicht?
Viele Grüße,
Denis