RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#276 von Südrampe , 19.01.2015 23:55

Zitat von milocomarty
Hmm, den habe ich auch neben an den Maag, da fliegen doch normaler weisse die fasern heraus. Diesem verklumpte fasern die muss man unbedingt lose machen. Und den kan es noch sein das die zu trocken sind. Weiter den leim, was verwendest du ? Und ist den batterie noch immer gut...



Hallo Martin,

ich denke, die Batterie ist ok. Wenn der Nagel in die Nähe des (offenen) Behälters kam, sind die Fasern nur so rausgeschossen. Sie kamen einfach nicht durch den Feindosierer durch.
Mein Leim ist von UHU. Gibt es da etwas zu beachten?
Müssen die Fasern feucht sein? Ich dachte, das muss nur so sein, wenn man eine Sprühflasche zum Auftragen der Grasfasern benutzt ...

Danke, dass Du versuchst, mir weiter zu helfen! Das wird schon irgendwann funktionieren ...

Und wenn der Milocomarty gerade eh schon da ist, empfehle ich doch gleich mal wärmstens eines Besuch seines Threads. Ich komme jedenfalls immer kaum aus dem Staunen raus, wenn ich die Bilder sehe ....

Euch allen eine gute Nacht


Viele Grüße

Jochen

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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#277 von Robin1607 , 20.01.2015 06:24

Hallo Jochen,

ich verwende auch den Grennkeeper, aber statt des Feindosieraufsatzes habe ich mir aus Pappe eine Schablone gebaut für die normalen Siebaufsätze um diese zu verkleinern. Bei dem Feindosieraufsatz ist der Abstand zwischen den Polen zu groß, damit bekomme ich auch keine Vernünftigen Ergebnisse hin.
Ich denke mal das Marke von Holzleim egal ist für das Ergebnis. Fasern die zu Trocken sind befeuchte ich nicht direkt, ich mache an den Deckel der Aufbewahrungsbox ein Paar Tropfen Wasser die dann aufgesaugt werden.


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#278 von BR 70 083 , 20.01.2015 11:35

Hallo Jochen,

bevor ich dir versuche zu helfen, bräuchte ich noch ein paar Infos:

Wie hast du deine Fläche vorbereitet? Ist der Untergrund aus Gips und wenn ja, was ist unter dem Gips?

Welche Faserlängen hast du bisher ausprobiert? Die Faserlänge entscheidet nämlich über die Wahl des des Aufsatzgitters. Dein Greenkeeper hat doch mehrere Ausatzgitter in unterschiedlicher Größe?

Hast du den Leim pur aufgetragen?

Ich verwende immer eine 1:1 Mischung des Holzleims mit Wasser. Das reicht völlig aus, da purer Holzleim zu schnell die Oberfläche verschließt und dann die Fasern nicht mehr eindringen können. Ich verwende auch eine feine Stecknadel, statt eines Nagels. Diese drücke ich fast bis zum Kopf in den Untergrund. Der Abstand ist dann so gering, dass nur noch die Klemme dazwischen passt. Ich würde das mal an einem Styrodurprobestück versuchen.

Wie weit entfernt hälst du das Gerät von der zu begrasenden Fläche?

Wie schüttlest du? Die Frage klingt zwar etwas komisch, aber auch das ist entscheidend. Eine schnelle Bewegung aus dem Unterarm ist nämlich nötig, um einen dichten Faserüberzug auf kleiner Fläche zu erhalten. Die Fasern kommen dann richtig gut raus. Nebenbei: wer Klavier spielt, hat hier Vorteile, da das eine wichtige Bewegung bei Pianisten ist.

Wie voll machst du das Gerät?

Das sind jetzt einige Fragen, aber genau diese Punkte machen häufig den Unterschied aus.

Liebe Grüße
Sebastian


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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#279 von milocomarty , 20.01.2015 12:36

Versuche es etwas kurz zu antworten..

- Fasern brauchen nicht feucht zu sein aber mit ein etwas feuchten tuch uber zbs den container wo man die fasern lagert hilft..
- Kleine trick nebelt etwas feucht herum den platz wo man arbeitet, den static wird besser uber tragen
- Holzleim kan man verwenden aber rechnet damit das den schnell ein haut aufbaut, zo ein dunnes vlies uber den tropfen wo die fasern den nicht mehr rein gehen..verwende selber einen acrylbinder von Gersteacker..oder ein bastelkleber cleocol genant..wenn dan doch holzleim vermische den mit acryltiefgrund statt wasser, hilft bei den offen zeit heist langere zeit zum verarbeiten..
-Kleine trick, nimmt ein holzbretschen und decke den sieb ab, schallte das gerat ein und gibt den fasern etwas zeit sich auf zu laden..

Wenn du weitere fragen hast schiesst loss...


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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#280 von Schachtelbahner , 20.01.2015 13:10

Hi Jochen.

Zu deinen Begraser Fragen.
Wenn das was der Begraser verspricht auch drin ist muss das Begrasen sehr gut funktionieren.
Ist die verwendete Batterie frisch und vor allem voll?? Die sind meist vom Lagern zum Teil entladen.
Besser sind hier die Netzgeräte, da ist immer die volle Leistung am Sieb.

Zum Begrasen:
Hast Du die Masseklemme in der Nähe der zu begrasenden Fläche? Wobei das bei der versprochenen Leistung von 35 KV egal sein müsste.
Ist ausreichend Leim aufgetragen? Die Fläche sollte durchgehend weiß sein. Als Leim nehme ich Ponal oder Latex.
Die Fasern in den Applikator füllen, Deckel/Sieb drauf und über den Leim halten und einschalten. Ob geschüttelt oder an die Dose geklopft wird ist egal, jetzt müssen die Fasern ins Leimbett schießen.

Wenn die Fasern sich nicht aufschießen lassen, also keine aus dem Sieb auf die Anlage schießen, eingeschaltet das Sieb an den Massenagel halten, jetzt muss sich mit einem Knall mit Funken sichtbar und hörbar das Gerät sich entladen haben. Ist das nicht der Fall den Begraser einpacken und zurückschicken, der ist kaputt.

Die Aussage dass die verklumpten Faser reif für die Tonne sind ist total falsch. Die sind viel zu teuer als dass ich solche wegwerfe und ein aufdröseln ist auch nicht Notwendig.
Eins muss ich noch sagen, die Leistung wird bei den einschlägigen Begraser nicht am Sieb bereitgestellt.

Es gibt keine Fasern die sich nicht aufschießen lassen, nur Geräte die damit nicht klarkommen.

Ein anfeuchten ist Blödsinn, das verklumpt die Fasern, sonst nichts. Bei dieser Technik gibt es keine Leitfähigkeit bei der Feuchtigkeit eine Rolle spielen würde, wir abreiten Elektrostatisch nicht Elektrisch. Die Fasern brauchen sich auch nicht aufzuladen sondern der Begraser das dauert einige Sekunden.

Was die Leime angeht braucht man mit Sicherheit nicht diese teuren Spezialleime des Modellbahnhandel. Für 250 mL. mehr als 10 € zu zahlen ist ein Wahnsinn wobei mir schon 125 mL für 12,95 unter die Augen kamen.

Diese ganzen Probleme habe ich nicht mit meinem 20 KV Begraser und erst recht nicht mit dem 40 KV. Ich mache meine Masseklemme irgendwo wo es passt ans Gleis und kann im Umfang von 50 cm beim 20 KV und ca. 100 cm beim 40 KV begrasen. Ich hoffe nichts vergessen zu haben.

Einen ausführlichen Test mit dem Stat-o-mat XL 40 KV Begraser findet man in der Miba 2/2015

Solltest Du noch Fragen haben, gerne.


Grüße von Kurt
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#281 von BR 70 083 , 20.01.2015 15:12

Hallo Jochen,

mit den Grasklümpchen muss ich Kurt Recht geben. Die sind viel zu schade zum Wegwerfen, da man sie einfach in den Fingern wieder zerreiben kann.

Zum Greenkeeper: Der Greenkeeper von RTS produziert (früher gab es ja mal ein baugleiches Gerät, nämlich den Gras-O-Mat, den ich habe, allerdings mit einer Leistung von etwa 20 kV, ich weiß es garnicht genau) hat keine Metallgitter vorne. Die sind der Sicherheit halber nämlich jetzt aus Kunststoff. Das elektrische Feld wird zwischen der Metallplatte im Inneren der Dose und dem Gegenpol aufgebaut. Somit bringt es auch nichts das Gerät am Gitter zu entladen. Da wird niemals ein Funke überspringen. Das nur mal nebenbei, falls jetzt jeder den oben genannten Vorschlag probieren will, um sein Gerät auf Funktion zu prüfen.

Wie gesagt, benutze ich ein Gerät, dass deutlich weniger Leistung besitzt, als der 35kV Greenkeeper, aber es funktioniert bei mir richtig gut. Wer es nicht glaubt, kann ja gerne meinen Thread besuchen. Ich finde, dass sehr viel von der richtigen Technik und dem Matrial (z.B. Holzleim nicht pur) abhängt. Aber das kommt mit der Erfahrung. Da muss man einfach probieren und probieren.

Ich habe natürlich auch schon mit dem 35 kV Greenkeeper gearbeitet und natürlich geht das Begrasen mit diesem Gerät etwas besser, aber mit meinem Gerät klappt es wie gesagt auch und das mit ALLEN Fasern.

Mein Tipp: einfach mal Erfahrungen sammeln und Ratschläge bei anderen Modellbahnern einholen.

Liebe Grüße
Sebastian


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#282 von Schachtelbahner , 20.01.2015 18:10

Hallo sabastian.

Danke für deine Info. Mit dem Plastiksieb war mir so nicht bekannt obwohl eine zufällige ungewollte Entladung für den Mensch unschädlich ist wenn kein Strom fliest.


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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#283 von milocomarty , 20.01.2015 18:43

Doch hat der RTS heutzutage ein metal gitter, habe 3 hier zu hausse...aber er entladed und funkt nicht ans gitter..

Eben mal uber feuchtigkeit...

Zitat
Lagerung des Flocks

Der Flock sollte in möglichst gleichbleibendem Raumklima gelagert werden, nicht unter 0 Grad C und nicht über 25 Grad C. Vermieden werden muß unbedingt direkte Sonnenbestrahlung , ebenso schädlich ist zu niedrige oder zu hohe Luftfeuchtigkeit. Vor dem Verarbeiten sollte der Flock einige Stunden im möglichst konditionierten Beflockungsraum aufbewahrt werden. Die günstige Luftfeuchtigkeit für Lagerung und Verarbeitung ist 65 - 75 % relativ.

Sollte der Flock einmal zu trocken geworden sein, so hilft bei kleinen Mengen als Hausmittel befeuchten mit einem feuchten Tuch oder sehr vorsichtiges Übersprühen mit Salzwasser.Größere Mengen sind in einem konditionierten Raum aufzufrischen. Zu feuchter Flock kann vorsichtig, jedoch nicht über 80 Grad C getrocknet werden.

Zu trockenen Flock erkennt man daran, daß er Bärte oder Brücken zwischen Elektrode und Flockteil bildet. Zu feuchter Flock klumpt und springt entsprechend schlecht.

Am besten ist selbstverständlich, den Flock vor der Verarbeitung zu prüfen. Die einfachste Methode ist: Flock auf eine geerdete Metallplatte legen und mit einem Handgerät oder Applikator hochspringen zu lassen. Er'muß von der Platte vollständig und gleichmäßig wegspringen.
Dazu stehen noch verschiedene Prüfgeräte zur Verfügung: Direktes oder indirektes Widerstandsmeßgerät, Springtester und Rieseltester. Die Geräte bieten die einschl'agigen Maschinenhersteller an.

Diese Ausführungen sollen eine allgemeine Information geben, können aber auf keinen Fall eine eingehende Beratung ersetzten.


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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#284 von Rückblock , 20.01.2015 19:39

Hallo Jochen,

auch ich habe einige Erfahrungen mit Begrasungsgeräten gemacht. Meine Fasern lagere ich in einer Dose in der ich einige Zeit vor der Verarbeitung einen feuchten Lappen lege. Als Leim benutze ich leicht verdünnten Weißleim in den ich eine Schraube als Gegenpol eindrehe. Die zu bearbeitende Fläche sollte dabei nicht zu groß gewählt werden. (Sobald der Leim etwas antrocknet gibt es Probleme.) Auch sollte der Abstand zwischen dem Gerät und der Fläche nicht zu groß sein. Den Feindosierer verwende ich deshalb nicht. Hier akzeptiere ich lieber etwas mehr Abfall. Natürlich sollte auch die Batterie immer voll sein. Die Leistung des Geräts fällt sonst schnell ab.

Mit freundlichem Gruß aus dem Rheinland
Rolf


Das Motto meiner sich im Aufbau befindlichen Anlage: Der Weg ist das Ziel
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#285 von BR 70 083 , 20.01.2015 20:31

Hallo zusammen,

ich hab gerade nochmal nachgeschaut. Klar sind die Gitter aus Metall, aber es besteht keine elektrische Verbindung zu den Gittern. Über die Gitter kann somit nicht entladen werden. Sorry, da war ich wohl zu schnell. Hätte besser nochmal nachschauen sollen. ops:

Bei meinem Gerät wurde damals noch das elektrische Feld zwischen Gitter und Gegenpol aufgebaut. Da gab es noch einen einfachen Draht, der im Gehäuse von der Elektronik Richtung Gitter führte. Heute haben sie eine Metallplatten im Inneren des Zylinders.

Liebe Grüße
Sebastian


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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#286 von milocomarty , 20.01.2015 20:39

Der RTS hat den auch ein CE marke der mus an einiges ausreichen..


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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#287 von Südrampe , 21.01.2015 00:25

Wow, das ist ja mal eine riesen Resonanz

Ein riesiges Dankeschön an Robin, Sebastian, Martin, Kurt und Rolf für die vielen Infos und Eure ausführlichen Tipps! Kaum zu glauben, auf wieviel Hilfsbereitschaft man hier doch immer wieder trifft.
Also nochmal: Danke, dass Ihr Euch so viel Zeit genommen habt und dieses Thema auf diese Weise so ausführlich diskutiert wurde

Zu Euren Fragen:

Zitat von BR 70 083
Hallo Jochen,

bevor ich dir versuche zu helfen, bräuchte ich noch ein paar Infos:

Wie hast du deine Fläche vorbereitet? Ist der Untergrund aus Gips und wenn ja, was ist unter dem Gips?
Unter dem Gips befindet sich Styropor

Welche Faserlängen hast du bisher ausprobiert? Die Faserlänge entscheidet nämlich über die Wahl des des Aufsatzgitters. Dein Greenkeeper hat doch mehrere Ausatzgitter in unterschiedlicher Größe?
6 mm

Hast du den Leim pur aufgetragen?
Mit Wasser verdünnt; genau kann ich das Mischungsverhältnis nicht nennen, ich habs mit unterschiedlichen Lösungen versucht

Ich verwende immer eine 1:1 Mischung des Holzleims mit Wasser. Das reicht völlig aus, da purer Holzleim zu schnell die Oberfläche verschließt und dann die Fasern nicht mehr eindringen können. Ich verwende auch eine feine Stecknadel, statt eines Nagels. Diese drücke ich fast bis zum Kopf in den Untergrund. Der Abstand ist dann so gering, dass nur noch die Klemme dazwischen passt. Ich würde das mal an einem Styrodurprobestück versuchen.

Wie weit entfernt hälst du das Gerät von der zu begrasenden Fläche?
Da hab ich in der Verzweiflung von 20cm bis ganz nah alles probiert

Wie schüttlest du? Die Frage klingt zwar etwas komisch, aber auch das ist entscheidend. Eine schnelle Bewegung aus dem Unterarm ist nämlich nötig, um einen dichten Faserüberzug auf kleiner Fläche zu erhalten. Die Fasern kommen dann richtig gut raus. Nebenbei: wer Klavier spielt, hat hier Vorteile, da das eine wichtige Bewegung bei Pianisten ist.
Ok, ich kann mir die Bewegung am Klavier nur gerade schlecht vorstellen, da der Pianist ja den Handrücken oben hat, was mit dem Greenkeeper aber schlecht geht .... Oder hab ich da was flasch verstanden?
Um auf Deine Frage zurückzukommen: ich hab auch hier verschiedenes probiert - mit zunehmend ausbleibendem Erfolg wurden die Bewegungen dafür umso kräftiger


Wie voll machst du das Gerät?
Ich hab nicht sonderlich viel rein. 2x die Menge, die man mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger locker zu fassen bekommt. Der Zylinder war ca. 1/5 voll

Das sind jetzt einige Fragen, aber genau diese Punkte machen häufig den Unterschied aus.

Liebe Grüße
Sebastian





Zitat von Schachtelbahner
Hi Jochen.

Zu deinen Begraser Fragen.
Wenn das was der Begraser verspricht auch drin ist muss das Begrasen sehr gut funktionieren.
Ist die verwendete Batterie frisch und vor allem voll?? Die sind meist vom Lagern zum Teil entladen.
Besser sind hier die Netzgeräte, da ist immer die volle Leistung am Sieb.
Gut, dass Du das ansprichst! Wo bekommt man denn ein passendes Netzteil her? Wär super, wenn Du mir da was sagen könntest, Netzbetrieb wär mir eigentlich lieber als häufige Batteriewechsel.
Ich denke jedenfalls, dass die Batterie ok war. Die Fasern im Zylinder waren ganz eindeutig staisch aufgeladen

Zum Begrasen:
Hast Du die Masseklemme in der Nähe der zu begrasenden Fläche? Wobei das bei der versprochenen Leistung von 35 KV egal sein müsste.
Ich hatte einen Nagel direkt ins Leimbeet gedrückt und daran die Klemme befestigt

Ist ausreichend Leim aufgetragen? Die Fläche sollte durchgehend weiß sein. Als Leim nehme ich Ponal oder Latex.
Die Fasern in den Applikator füllen, Deckel/Sieb drauf und über den Leim halten und einschalten. Ob geschüttelt oder an die Dose geklopft wird ist egal, jetzt müssen die Fasern ins Leimbett schießen.
Leim-Wassergemisch war m.E. genug da

Wenn die Fasern sich nicht aufschießen lassen, also keine aus dem Sieb auf die Anlage schießen, eingeschaltet das Sieb an den Massenagel halten, jetzt muss sich mit einem Knall mit Funken sichtbar und hörbar das Gerät sich entladen haben. Ist das nicht der Fall den Begraser einpacken und zurückschicken, der ist kaputt.
Einen Funken gabs zwar nicht, aber 2-3 mal hats ordentlich geknackt. Danach hatten sich die im Behälter befindlichen Fasern auch wieder "gelegt"




Nachdem Ihr mir jetzt so viele Eurer Erfahrungen mitgeteilt habt, kommt mir immer mehr der Verdacht, dass es am Feindosierer lag.
Wie ich gleich nach meinem misslungenen Versuchen geschrieben habe, sind die Fasern nach Abnehmen des Aufsatzes ja geradezu in richtung Nagel herausgeschossen gekommen. Vielleicht ist tatsächlich das das eigentliche Problem.


Ich hoffe, in den nächsten Tage einen weiteren Versuch starten zu können. Am liebesten hätte ich es vor lauter Begeisterung über Eure rege Teilnahme und Hilfsbereitschaft noch heute abend ausprobiert Ich bin nur einfach sehr spät heimgekommen und hatte nicht mehr die Muse, mich dran zu machen.
Aber antworten wollte ich Euch auf jeden Fall noch schnell (ich hoffe nur, ich hab niemanden bzw. keine Eurer Fragen übersehen )

Euch allen eine gute Nacht & einen schönen Mittwoch!


Viele Grüße

Jochen

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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#288 von nortim , 21.01.2015 07:00

Hallo Jochen,

mit Interesse hab ich Deinen Erfahrungsbericht gelesen.
Der Greenkeeper war ja schon öfters Diskussionsgrund.
Mit meinem Feindosieraufsatz ( am 35kV Gerät ) habe ich auch nicht soo gute Ergebnisse erzielt.
Habe dann, wie schon weiter vorn beschrieben, den feinsten normalen Aufsatz benutzt und bis
auf ein 10 Cent großes Stück die Öffnung verschlossen.
Aber das war auch nicht der große Wurf.
Durch ein Mißgeschick ist mir dann folgende Idee gekommen...
Ich bin unabsichtlich auf den Feindosierer getreten, dabei hat sich das Gewinde gelöst.
Da hab ich kurzerhand den Aufsatz so verkürzt, das er in! den Zylinder des Gerätes paßte.
(ca. 3mm gekürzt ). Das Sieb wurde auch herausgebrochen.
Nun hab ich das Gerät befüllt( Boden grade so bedeckt), den Trichter reingesteckt und das engmaschige
Sieb normal aufgeschraubt. Der Trichter muß eng am Sieb anliegen.
Und siehe da, so gehts wie Hacke!





Die Fasern stehen wie eine Eins.
siehe hier.
viewtopic.php?f=50&t=101052&start=25

Als Leim nehme ich für die kleinen Büschel übrigens Kaltleim, welchem ich einen Schuß Fließverbesserer
von minitec zusetzte.

viele Grüße
Norman




eine Feldbahn in Spur Null entsteht hier:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=124174

Wo die Hasen Hosen haßen und die Hosen Husen haßen, ja
do bie iech dorham!


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#289 von milocomarty , 23.01.2015 15:41


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#290 von AWL , 26.01.2015 05:03

Hallo,

die Anpassung der Stromabnehmer auf der Re 486 der BLS ist noch nicht ganz korrekt.

Diese schaut folgendermassen aus:

Führerstand 1 aussen: Deutschland/Österreich, 15KV AC, 1950mm-Wippe
Führerstand 1 innen: Italien, 3KV DC, 1450mm-Wippe

Führerstand 2 innen: Deutschland/Österreich, 15KV AC, 1950mm-Wippe
Führerstand 2 aussen: Schweiz, 15KV AC, 1450mm-Wippe

Gruss Andreas


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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#291 von Südrampe , 26.01.2015 10:25

[quote="AWL"]Hallo,

die Anpassung der Stromabnehmer auf der Re 486 der BLS ist noch nicht ganz korrekt.

Diese schaut folgendermassen aus:

Führerstand 1 aussen: Deutschland/Österreich, 15KV AC, 1950mm-Wippe
Führerstand 1 innen: Italien, 3KV DC, 1450mm-Wippe

Führerstand 2 innen: Deutschland/Österreich, 15KV AC, 1950mm-Wippe
Führerstand 2 aussen: Schweiz, 15KV AC, 1450mm-Wippe

Gruss Andreas[/quote]

Hallo Andreas,

Danke für den Hinweis. Gibt es äußerlich Unterschiede zwischen der schweizer und italienischen Wippe? Ich habe jedenfalls beide gleich "gemacht". Die Piko-Panthos sind ja wirklich sehr einfach gehalten und ich habe lediglich die Form der der 185 angepasst, soweit es eben ging. Eine vollständig vorbildgerechte Modifikation ist sicherlich nicht möglich, ohne die Panthos ganz auszutauschen.
Dieses Jahr soll ja endlich die Roco-486/-186 ausgeliefert werden. Da lässt sich sicher dann das ganze etwas genauer abschauen.


Zur Greenkeeper-Thematik:
ich konnte gerade einen weiteren Versuch unternehmen. Eure Ratschläge habe ich wie folgt umgesetzt:

- es wurde nicht der Feindosierer verwendet
- als Kleber wurde 1:1 Leim-Wasser-Gemisch aufgetragen
- die lockeren Faserklumpen wurden aufgebröselt
- der Nagel wurde fast vollständig in den Untergrund gedrückt

Allerdings läuft das immer noch nicht so, wie ich mir das eigentlich vorstelle. Ich hatte z.B. den eindruck, dass die Fasern in erster Linie in Richtung der Krokodilklemme flogen. Die, die sich ins Leimbeet "verirrt" hatten, stellten sich erst mithilfe des Staubsaugers auf. Angekommen sind die meisten so, wie es gerade passte (war mein Eindruck).

Wenn ich mir die Begrasungsergebnisse und -berichte der Forumskollegen anschaue, kann das also wohl immer noch nicht so das Optimum darstellen.

Hier mal ein paar Bilder:


Bild entfernt (keine Rechte)


Bild entfernt (keine Rechte)


Bild entfernt (keine Rechte)

Auf dem letzten Bild sieht es m.M. nach schon gar nicht so schlecht aus. Allerdings wurde die Stellung der Halme wie erwähnt in erster Linie durch das Absaugen erreicht.

Der Bewuchs soll übrigens bewusst recht spärlich aussehen, da der Hang später noch stark bewaldet werden soll.


Viele Grüße

Jochen

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zuletzt bearbeitet 23.12.2023 | Top

RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#292 von Schachtelbahner , 26.01.2015 11:23

Hallo

Das sieht ja überhaupt nicht überzeugend aus. Ich denke, dass der Kleber mit 1 : 1 verdünnt zu dünn geworden ist und die Klebekraft5 nicht ausreicht. Du solltest mal einen Versuch mit Leim 10 : Wasser 1 Teil einen Versuch machen, das dürfte besser sein. Es geht eigentlich nur darum, dass die Hautbildung nicht so schnell einsetzt und diese es verhindert, dass die Fasern nicht im Leimbett eindringen können.

Wie weit und tief der Masse Nagel eingeschlagen wird hat nichts zu sagen, auch nicht ob im Leimbett oder daneben. Wir arbeiten hier mit Elektrostatik, da spielt die Leitfähigkeit der Oberfläche keine Rolle, entweder das Statische Feld ist stark genug oder halt nicht, vorhanden ist es immer auf der ganzen Fläche. Bei den nicht Leistungsfähigen Begrasern wird das Statische Feld je weiter von der Masseklemme entfernt immer schwächer, vorhanden ist es auf der ganzen Fläche.

Ich hatte einen Versuch mit normalem Tapetenkleister gemacht der sehr positiv verlief. Der Wasser Ansatz für schwere Tapete ist der richtige dazu. Die offene Zeit ist nicht zu vergleichen wie mit Holzleim. Was mit dem Kleister nicht gut wurde ist das Büschelweise begrasen auf eine Grundbegrünung, dazu verwende ich Latexkleber.

Eigentlich sollte das so aussehen.


oder so


Das wurde alles mit dem Stat-o-mat Standard mit ca. 20 KV gemacht. So auch das Feld mit den 12 mm Fasern. Die Fotos sind nicht die besten, da muss ich was besseres machen.

Ich glaube Du verkaufst deinen.


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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#293 von AWL , 26.01.2015 12:56

Hallo Jochen,

ich wollte auf etwas anderes hinaus: auf einer Seite ist der Stromabnehmer mit der schmalen Wippe innen, auf der anderen Seite aussen. Warum man diese Anordnung gewählt hat, habe ich bisher aber noch nicht herausgefunden.

Gruss Andreas


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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#294 von milocomarty , 26.01.2015 15:42

Jochen, von welcher hohe versuchst du den fasern rein zu schiessen ? Bleib bitte ungefahr 3 bis 4 cm von den boden..


Grusse Martin
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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#295 von St. Goar , 26.01.2015 23:08

Hallo Jochen,

das Ergebnis ist wenig befriedigend. Eine Begrünung von Hand könnte zu ähnlichem Ergebnis führen. :
Ich habe mir auch den Kauf eines Begrasungsgeräter überlegt. Bin gespannt auch Deine weiteren Erfahrungen.
Der Weiterbau der Bietschtalbrücke freut mich natürlich auch. Die Brücke ist wirklich toll. Kein Wunder wie oft die hier auf verschiedenen Anlagen zu sehen ist.
Und da bin ich mal zu Fuß drüber gegangen! Schlimmer waren übrigens die Zu- und Abwege, denn die Brücke hat ja wenigstens ein Geländer.


Gruß aus Bielefeld

Gerhard




 
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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#296 von BoboEGR , 27.01.2015 08:51

Hallo,

ich würde auf jeden Fall normalen Holzleim (Ponal) z.B. nehmen, aber den nie verdünnen. Warum? Mit dem zugesetzten Wasser raubt Ihr dem Leim ja genau die Eigenschaft, die man braucht, dass die Grasfasern stehen, nämlich seine Oberflächen Spannung. Normaler Holzleim trocknet eh nie so schnell aus, da hat man nach dem Auftrag genug Zeit, die Fasern aufzubringen. Wichtig dabei ist, dass man wirklich sehr nah rangeht und den Begraser wie ein Sieb schüttelt, am Besten in kreisenden Bewegungen.

Das doch viele Fasern eher runterfallen und liegenbleiben, ist normal. Aber auch das ist doch in der Natur auch so und den Rest kann man nach dem Trocknen wegsaugen.

Ansonsten hilft es immer auch, nach dem Aufbringen mit einem Staubsauger (niedrigste Stufe) und einem vorgehaltenen Tuch (alter Strumpf tut es auch) die Fasern aufzurichten. Auch damit kann man einen Teil noch in Form bringen. Vor allem hilft es, Muster wie bei einem Windstoß in das frische Gras zu formen. Oder die Fasern lotrecht an Hängen aufzustellen usw.

Bei einem großen Test in einen Schweizer MoBa Magazin kamen sie auch zur Erkenntnis, das normaler, unverdünnter Holzleim Standard im noch der beste Kleber ist. Die ganzen Spezialkleber etc. sind einfach nur Geldmacherei in meinen Augen.

MfG
Sven


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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#297 von BR 70 083 , 27.01.2015 11:34

Hallo Jochen,

ich würde dir nach wie vor dazu raten mal ein einfaches Teststück zu machen. Bedeutet: einfach mal ein Stück Styrodur oder Styropor (10 x 10 cm) nehmen, von mir aus noch etwas braun anmalen (als Grundierung) und darauf das Leim-Wassergemisch auftragen (puntkuell und/oder flächig) und dann mit dem Elektrostaten begrasen. Dann können wir auch sofort erkennen, ob es ein Fehler im Handling oder im Gerät ist.

Noch ein paar Tipps: Wie bereits oben erwähnt, sollte der Abstand zwischen Oberfläche und Elektrostat ungefähr 3-4 cm sein. Bei einem so starken Elektrostaten solltest du normal nicht mal schütteln müssen. Da kommen die Fasern in der Regel schon so raus. Trage die Fasern großzügig auf. Bedeutet: mehr als du musst. Was über ist kann man kurz absaugen (Damenstrumpf auf der Düse zum Auffangen der überschüssigen Fasern). Dann kannst du gleich nochmal ein zweites Mal mit dem Elektrostaten drüber gehen. Durch das Absaugen sorgst du gerade bei den langen Fasern dafür, dass die störenden Fasern (die, die nur auf der Oberfläche liegen) weggesaugt werden. Im zweiten Gang können dann die neuen Fasern wieder besser in den Leim eindringen.
Ich würde auch bei dem Leim-Wassergemisch (4:1) bleiben. Die Oberflächenspannung ist immer noch ausreichend, dass der Leim nicht wegläuft und die Hautbildung wird herabgesetzt. Zudem können die Fasern auch leichter in das Leimtröpfchen eindringen, als bei purem Leim, da die Viskosität herabgesetzt ist. Leichteres Eindringen bedeutet auch statistisch mehr Fasern im Leimtröpfchen.

Dein letzter Begrasungsversuch ist nämlich, verzeih mir wenn ich das sage, überhaupt nicht gelungen. Der größte Teil der Fasern liegt einfach nur rum, die Büschel sind überhaupt nicht kräftig, wenn mal ein Halm steht, dann ist es ein einzelner. Sorry, wenn ich das so sage. Ist auf keinen Fall böse gemeint.

Liebe Grüße und lass den Kopf nicht hängen.
Sebastian


Schöne Grüße aus Buchenbach!

Herzlich willkommen in Buchenbach

Howdy von der US-Rangieranlage Denver-Yard

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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#298 von Schachtelbahner , 27.01.2015 11:51

Hallo Jochen.

Kann es sein, dass Du das Leim/Wasser Gemisch mit Spülmittel etc. entspannt hast???

Wenn ja, dann teste das ganze ohne Spülmittel Zusatz, dann wird dein Ergebnis besser.


Grüße von Kurt
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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#299 von Alex103 , 27.01.2015 18:05

Hallo Jochen,

also ganz ehrlich. Ich würde mich mal an deiner Stelle an RTS wenden.
Das Gerät ist meiner Meinung nach der kategorie Plug and Play zuzuordnen, bei mir hat das sofort geklappt, auch ohne eine Wissenschaft draus zu machen. Letztendlich ist die Verwendung des Klebers und dessen Mischverhältnis für die Funktionaltät von sekundärer Bedeutung. Wenn die Fasern einfach rausfallen und nur von dem Nagel angezogen werden klingt das meiner Meinung nach nicht nach einem Problem mit dem Kleber sondern hat einen physikalischen Grund- da macht auch der Feindosierer keinen Unterschied. Gerade bei der 35kv Version stehen die auch senkrecht...es kommt halt nur viel weniger raus.
Wie du ja weißt benutze ich ebenfalls die 35 kv Version und hatte trotz gleicher Verfahrensweise nie ein Problem. Ich denke das Problem sollte entweder bei den Fasern, im Gerät, oder -wie es Sebastian gesagt hat- im Handling gesucht werden. Alles weitere ist verfahrenstechnischer Natur und sollte erst berücksichtigt werden, wenn im Leimbett auch mal was stehen bleibt..ohne Staubsauger.

..sag mal, den Knopf hältst du aber gedrückt, oder?

Gruß
Alex


Hier gehts zu meiner Epoche V/VI Anlage!


 
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RE: BLS Bietschtalbrücke - EC Vauban Anno 1997

#300 von Südrampe , 27.01.2015 22:25

TSCHAKAAAAAA - es hat funktioniert!!


Zunächst aber ein weiteres Mal noch ein herzliches Dankeschön an Kurt, Martin, Gerhard, Sven, Sebastian und Alex für all Eure Ratschläge!

Als erstes sollte erwähnt werden: der Greenkeeper funktioniert wunderbar!! - ich war wohl nur etwas zu doof

Ich hatte heute morgen eine Mail von Herrn Lindner (Fa. RTS) im Postfach mit dem Angebot, mir den Greenkeeper kostenlos zu tauschen. Er hatte hier im Thread mitgelesen und nach meinem 2. erfolglosen Versuch von sich aus die Initiative ergriffen. Herr Lindner, auch an dieser Stelle nochmals vielen Dank für Ihren exzellenten Service und Ihre Kundennähe!! Wir schimpfen ja oft über so manche Aktion der Hersteller und bestimmt ist die Kritik auch immer wieder angebracht, aber in dem Fall kann ich die Firma RTS einfach nur loben




Jetzt also zum 3. Versuch, der sowas wie einen Durchbruch gebracht hat :)


Eure 3 entscheidenden Tipps waren:

- kurze Entfernung (3-4 cm)
- sehr viel Fasern aufschiessen
- ein Probestück zu begrasen
(und, das wird Alex103 bestimmt besonders freuen: den Knopf drücken Nee, im Ernst - das hatte ich auch vorher schon berücksichtigt Aber man soll ja nix unversucht lassen, hehe)


Also habe ich vor einer Stunde einen Klecks unverdünnten Holzleim auf ein Stück Karton aufgebracht und dann aus kurzer Entfernung kräftig geschossen 8) Das Ergebnis:


Bild entfernt (keine Rechte)



Von diesem (im Vergleich zu meinen bisher so kläglichen Versuchen) Wahnsinns-Ergebnis :) hochmotiviert, holte ich den Bietschtal-Felsen auf meinen Schreibtisch und machte mich ans Werk.
Der Leim war diesmal wieder verdünnt und wurde auf die schon vor 2 Tagen begraste Stelle und noch ein paar andere Flecken aufgetupft. Dann, natürlich wieder aus nächster Nähe , wurde geschossen. Und dieses Mal ist es wirklich um einiges besser geworden.

Bevor ich Euch aber die Bilder zeige, noch schnell der wichtige Hinweis: dieser Hang soll nicht mit einer dichten, geschlossenen Grasfläche überzogen werden, es soll vielmehr ein relativ ausgedünnter Bewuchs dargestellt werden! Nur für den Fall, dass Euch meine Grasflächen nicht dicht genug erscheinen



Jetzt aber die Fotos:


Bild entfernt (keine Rechte)


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Es gibt sicherlich noch viel auszuprobieren und zu optimieren ... aber jetzt bin ich erstmal echt gespannt, was Ihr zu den Bildern meint


Viele Grüße

Jochen

Hier geht's ins Bietschtal und zur 1/87-BLS Südrampe 🇨🇭
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=64621


Im Rahmen meines Umstiegs auf DC suche ich Mitstummis zum Tausch von Lok-Fahrgestellen (Roco SBB, BLS, TRAXX, 189, Taurus sowie Märklin Re 460).


 
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