ich hab ein riesen Problem an meiner Anlage und finde keine Lösung. Mir sind jetzt schon mehrfach Booster durchgebrannt und ich finde das Problem nicht. Ich habe 5 Booster von Gerd Boll in Betrieb und als Zentrale eine Ecos1. Bisher gingen immer Booster der zwei selben Boosterkreise kaputt. Als erstes habe ich meine Verkabelung unter den Schienen überprüft, danach meine Mittelleitertrennungen an den Schienen selbst. Mechanisch und visuell alles Ok, aber bei der Durchgangsprüfung gibt es keinen oder kaum Widerstand. Als nächstes habe ich meine zentrale Verkabelung überprüft und auch dort hatten alle Boosterbereiche keinen Widerstand untereinander. Merkwürdiger Weise habe ich zwischen Trafos und Gleisanschluß ebenfalls kaum ein Widerstand, obwohl ich sogar vorher die Booster abgeklemmt hatte. Mir ist es absolut ein Rätsel, wie alles miteinander verbunden sein kann. Hat jemand eine Idee was bei meiner Anlage schief läuft. Kann ein Trafo, ein Weichendekoder , die Ecos oder ein anderes Bauteil defekt sein, dass ich bisher nicht entdeckt habe?
Danke für Eure Vorschläge und Meinungen.
Gruß
Matthias
HO, Ecos 2, WDP 2021, Märklin K- und C- Gleis, EcosBoost, HSI, ESU Servodekoder mit Conrad Servos für die Weichen, S88-Module von Ldt, ESU Servo- und Signalpiloten
Hallo Mathias, das Problem kenne ich. Habe auch schon einige 6021 verbraten. Da hilft nur eins: Systematisch vorgehen. Alle Trafos, Booster, etc abklemmen. Was für Signale benutzt Du? Gleis stromlos schalten oder Bremsstrecke? Ist da etwas falsch angeschlossen? Fehlt eine Isolierung? Das kann einen Kurzschluss zwischen Stromkreisen zur Folge haben (war das Problem bei mir, hatte "0" anstatt "B" isoliert - Mä C-Gleis). Wenn Du weisst, wo die Isolation ist, Widerstand zwischen PuKos über die Isolierung bei montiertem Gleis messen. Weichen: Digital geschaltet? Falscher Anschluss eines Dekoders oder Magnetartikels? Messen: Alle Rückleiter miteinader verbunden? Sollten sein, Widerstand zwischen den einzelnen Kabeln der Einspeisung = Null. Messen: jede einzelne Einspeisung: Kurzschluss zwischen Masse und Mittelleiter? Wenn ja, suchen. Wenn jede Einspeisung in Gleisabschnitte eingeteilt ist, erleichtert es die Arbeit: Selektiv trennen. Vielleicht ist der Fehler ja schon in der Verbindung vom Stellpult zur Anlage. Als Schnellprüfung, vorab: Zwischen jeden Mittelleiter und gemeinsamer Masse der Einspeisungen eine Glühlampe einbauen. Mit Trafo Wechselstrom in jeden Stromkreis einzeln, parallel zur Lampe, Strom einspeisen. Wenn mehr als eine Lampe angeht, weisst Du wo der Kurzschluss ist. Wenn Alle angehen, selektiv anfangen Einspeisungen von Gleisabschnitten abzutrennen und dann beide Seiten testen. *********Ist mir im Nachhinein eingefallen: Alle Signale auf Stop stellen. Ist Die Verbindung zwischen den Stromkreisen noch da? Wenn nein, ein Signal nach dem Anderen auf grün schalten. Wenn eine Isolierung vom Signal mit Stopabschnitt nicht richtig funktioniert, schaltet das Signal den Kurzschluss zwischen den Boostern. Vermute, Dein Problem liegt hier. Oder hat ein Signal einen Widerstand am Mittelleiter eingebaut damit die Lok auch bei Stop digitale Kommandos verarbeitet und dieser hat einen "kurzen"? Messen: Widerstand zwischen Masse (gemeinsam) und jeder Einspeisung. Sollte wieder "unendlich" rauskommen. Und jetzt das mühseligste, mit sauberer Organisation: Jeden Mittelleiter zu jedem Mittelleiter messen. Auf die Polarität achten, es könnte eine Diode eine Verbindung herstellen. Eventuell erneut messen, jedoch mit umgekehrter Polarität. Ich habe meinen Kurzschluss gefunden, nachdem ich meine Anlage auf Analog umgestellt habe, mit nur 1 Lok und einem angeschlossenem Stromkreis gefahren. An einem Signal haben die Loks nicht gehalten: da hatte ich die Mitelleiterisolierung falsch montiert. Viel Glück und Erfolg bei der Suche, Klaus
Bei Kurzschlüssen sollte man doch was hören. Wo pfeifft oder summt es bei dir? ich würde erstmal die Schienen der Boosterkreise trennen. Wenn dann noch ein Kurzschluss besteht, dann ist der Fehler in der Verkabelung. Wenn der Kurzschluss weg ist, dann ist das ein Hardwarefehler der Schienen, die Trennstellen dann einzeln wieder anschliessen, bis der Kurzschluss wieder da ist und schon hast du den Schuldigen gefunden.
Wenn der Fehler in der Verkabelung sein sollte, dann solltest du die einzelnen Stromstränge der jeweiligen Booster "lahmlegen", bis der Kurzschluss weg ist. Dann hast du auch den schuldigen Strang gefunden. Den dann auf Isolationsbeschädigungen oder Falschanschlüssen überprüfen.
Man sollte wirklich systematisch die Sache angehen.
Um solche Probleme zu vermeiden, habe ich beim Aufbau meiner Anlage nach jedem neuen Anschluss die Zentrale eingeschaltet um nach Kurzschlüssen zu "schnüffeln". Erscheint erstmals als etwas aufwendig, aber es vermeidet diese Suche nach dem Schuldigen.