#1 von
m_insider_andreas
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gelöscht
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, 23.06.2005 09:53
Hallo,
kann ich bei LOk-Decodern die beiden Lichtausgänge zusammenschalten, um damit die Innenbleuchtung eines Schienenbusses zu betreiben?
Ich dachte es mir so, dass ich jeweils an die Ausgänge einen Widerstand hänge, dann eine Leuchtiode (rot/weiss) und dann dahinter die Ausgänge zusammenführe und dann 2-3 Led für die Innenbeleuchtung.
Ich habe einen Tams LD-W3 eingebaut.
Für den Beiwagen überlege ich noch, wie ich ihn beleuchte? * Kabel entlang der Kupplung * Stromführende Kupplung (wohl nur mit hohem Aufwand, weil M* Metallkupplung) * Decoder, welcher ?
ZitatIch dachte es mir so, dass ich jeweils an die Ausgänge einen Widerstand hänge, dann eine Leuchtiode (rot/weiss) und dann dahinter die Ausgänge zusammenführe und dann 2-3 Led für die Innenbeleuchtung
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was Du damit bezweckst :
OK, ich kann mir vielleicht vorstellen, dass Du, unabhaengig der Fahrtrichtung die Innenbeleuchtung am Leuchten haben willst... gell?
Sollte eigentlich kein Problem bereiten, wie Du es beschreibst.
#4 von
Walter Mieves
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, 23.06.2005 10:42
Hallo Andreas, Leider kenne ich den Tams-Decoder nicht. Er sollte aber ähnlich aufgebaut sein, wie die Konkurenzprodukte. Bei Märklin-Decodern ist es ohne weiteres möglich, die Funktionsausgänge zusammenzuschalten. Du kannst an jeden Ausgang einen Widerstand anschliessen, ist aber nicht nötig. Einfach beide Ausgänge zusammenklemmen und dann wie einen Ausgang behandeln.
ZitatEinfach beide Ausgänge zusammenklemmen und dann wie einen Ausgang behandeln.
Ob das der TAMS mitmacht weis ich nicht, wenn ja, dann wuerde auf jeden Fall der Lichtwechsel nicht mehr funktionieren, wie zu guter alter Analogzeit leuchten auf beiden Seiten die weissen Lampen .
Hallo, genau, dann hast du keinen Lichtwechsel rot/weiß mehr, der ist dann weg. Wäre wohl besser dieses Problem anders zu lösen. Hat der Tams Dekoder nicht noch weitere Ausgänge, dann würde ich die Innenbeleuchtung durch ein Relais schalten.
EDIT: Wenn ich dein "Schaltbild" (von oben) richtig verstehe, würde die Innenbeleuchtung nur bei Rückwärts-Fahrt leuchten!
Natürlich funktioniert das. Es kommt nur darauf an, wie man das haben will.
Wenn die Ausgänge direkt zusammengeschaltet werden was technisch kein Problem ist (da open collector Ausgänge) dann opfert man den Lichtwechsel. Das heisst, sämtliche Lampen die an diesen Ausgängen dran sind schalten per F0 ein oder aus.
Will man aber den Lichtwechsel bei der Lok beibehalten, gleichzeitig aber mit F0 die Innenbeleuchtung der Wagen ansteuern allerdings so, dass diese dann Fahrtrichtunsunabhängig immer leuchten wenn F0 aktiviert ist, dann schaltet man die Stirnlampen der Lok wie gewohnt an die beiden Ausgänge.
Zusätzlich lötet man je eine Diode (zB. 1N4148 oder 1N4001) mit der Kathodenseite (Seite mit dem Ring) an den entsprechenden Lichtausgang. Die Anoden der beiden Dioden werden dann aber zusammengeschaltet. So erhält man eine Art Verriegelung für das Stirnlicht der Lok.
An die zusammengeschalteten Anoden kann man über den entsprechenden Vorwiderstand dann die LED's betreiben.
Aber bitte beachten: Es darf der maximale Ausgangsstrom eines Funktionsausgangs nicht überschritten werden! Denn auch wenn die Ausgänge zusammengeschaltet werden hat man nicht den doppelten Strom zur Verfügung, da immer nur ein Ausgang angesteuert ist.
Im Zweifelsfall ein Relais an die Verriegelungsdioden (zusammengeschaltete Anoden) anschliessen und man darf die Beleuchtung so stark belasten wie der Relaiskontakt hergibt.
#9 von
m_insider_andreas
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, 23.06.2005 11:09
und wie wäre es mit
an die beiden Ausgänge jeweils ein Widerstand, dann die LED (sind ja auch Dioden) und deren beide zusammenschalten an den Schalteingang eines Relais und den Ausgang an den Rückleiter des Decoders ?
Hallo, ich würde da die Lösung vom Martin eher wählen! Bei deinem letzten Vorschlag, verstehe ich irgendwie nicht was das Relais so bringen soll? Ich glaube das Relais würde dann sowieso nicht schalten, weil es der Dekoder nicht packt(mit Widerstand, LEds, usw.)! Gruß CSinus
#11 von
Harry Lorenz
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, 23.06.2005 11:19
Hallo Andreas
warum nimmst du keinen Decoder, der schon die Funktionen an Bord hat und verwendest diesen Deco für eine Lok, die keine Sonderfunktionen braucht? z.B. eine Streckendiesellok. Das wäre doch das Einfachste. Kein Risiko, daß sich der Deco dabei doch verabschiedet.
Dann hat man eine richtungsabhängige Beleuchtung und kann die Innenbel. je nach Bedarf über F1/F2 usw aus-und einschalten!
Wenn ich mir so einen SchieBu vorstelle, daß hinten und vorne weisse Lichter brennen und die Innenbel. davon abhängig ist, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass dir dieser Zustand auf längere Sicht gefallen wird.
Beiwagen beleuchten:
Ich habe den VT 98 von Roco, der ab Werk eine besch..... Beleuchtung im Beiwagen hat. Da habe ich das Problem folgendermaßen beseitigt. Im Triebwagen einen Kühn T145 (kann natürlich auch ein anderer sein - Tams z.B. hat auch welche mit Zusatzfunktionen LD-W-3 glaube ich ) eingebaut und die Innenbeleuchtung über F2 geschaltet. Die elektrische Verbindung habe ich mit zwei SCHWARZEN Litzen vom Motorwagen zum Beiwagen geführt. Funktioniert einwandfrei. Die Litzen sehen aus, als wären es Bremsschläuche.
Was ich noch tun muß, ist, die Original Rocobel. durch LED-Platinen ersetzen. Dann ist es perfekt.
Zitat von CSinusHallo, ich würde da die Lösung vom Martin eher wählen! Bei deinem letzten Vorschlag, verstehe ich irgendwie nicht was das Relais so bringen soll? Ich glaube das Relais würde dann sowieso nicht schalten, weil es der Dekoder nicht packt(mit Widerstand, LEds, usw.)! Gruß CSinus
Gut, du hast natürlich Recht, beim Schienenbus reicht die Ausgangsleistung allemal um ohne Relais zu schalten.
Hat man aber einen langen Zug den man beleuchten will, so muss man sogar mit Relais arbeiten. Der Decoder packt es bestimmt neben den Stirnlampen auch ein Relais zu schalten. Dieses Relais schaltet dann aber direkt den Schleiferstrom, so dass die Innenbeleuchtung vom Decoder entkoppelt ist. Wie das geht wurde schon mehrfach geschrieben. Eine Relaisspule braucht normalerweise weniger Strom als eine Glühlampe.
Die vorgeschlagene Variante mit den LEDs (Verbindung nach den roten und weissen LEDs) würde sicher funktionieren aber da muss man auch die bestehenden Vorwiderstände ändern. Daher würde ich diese Schaltung nicht unbedingt empfehlen.
#13 von
Bernd Michaelsen
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, 23.06.2005 12:32
Moin Harry !
Zitat von Harry Lorenz Die elektrische Verbindung habe ich mit zwei SCHWARZEN Litzen vom Motorwagen zum Beiwagen geführt. Funktioniert einwandfrei. Die Litzen sehen aus, als wären es Bremsschläuche.
Der Anhänger hat doch einen eigenen Schleifer. Da brauchst Du doch keine Drähte rüberlegen.... Fahrlicht über F0 an gelb und weiss und die Innenbeleuchtung über einen halben TAMS WIB-2 an F2.
Dascha Spitze.
Wenn mein SchiBu nicht so grosse Masseprobleme gehabt hätte, würde ich heute auch nicht auf die Neuentwicklung von Märklin warten..... (Doppel )
#14 von
Christian Lütgens
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, 23.06.2005 12:35
Hallo,
LED mögen's nicht besonders, wenn man sie in Sperrichtung betreibt (also tatsächlich wie Dioden verwendet). Also: "echte" Dioden verwenden. 1N4148 sollten schon ausreichen, 1N4001 reichen mit Sicherheit aus (lies: da brennt eher der Decoder durch als die Dioden).
LED mögen's nicht besonders, wenn man sie in Sperrichtung betreibt (also tatsächlich wie Dioden verwendet). Also: "echte" Dioden verwenden. 1N4148 sollten schon ausreichen, 1N4001 reichen mit Sicherheit aus (lies: da brennt eher der Decoder durch als die Dioden).
Bye, Christian
Ergänzend dazu noch folgenden Hinweis:
In der Regel hält eine LED eine Sperrspannung von max etwa 5V aus. Betreibt man diese direkt an einer Wechselspannung mit dem entsprechenden Vorwiderstand so erhält sie in der Durchlassrichtung eben die richtige Spannung von etwa 2V (wegen des Vorwiderstandes). Wenn sie in dieser Kombination in Sperrichtung kommt, dann sperrt die LED, es fliesst kein Strom mehr, auch durch den Vorwiderstand nicht mehr. Dadurch fällt über dem Vorwiderstand keine Spannung mehr ab, was dazu führt, dass die LED der vollen 16V Wechselspannung ausgesetzt ist. Somit ist dieser Schaltung kein langes Leben gewährt.
Aber: Die meisten LED Beleuchtungssätze enthalten einen Gleichrichter der letztlich verhindert dass die LEDs eine zu hohe Sperrspannung kriegen. Selbst dann wenn man eine LED direkt an einem Funktionsausgang des Decoder anschliesst (egal ob gegen die Decoderinterne Masse orange oder gegen die Fahrzeugmasse) so erhält die LED immer Gleichstrom, also wird nie in Sperrrichtung betrieben.
Noch ein kleiner Hinweis: Mir fällt auf, dass Hersteller bei Modellbahnelektronik häufig Einweggleichrichter einsetzen. Das finde ich generell nicht so klug, denn wenn man beim Anschliessen nicht darauf achtet, belastet man die eine Halbwelle extrem stark und die andere kaum.
Daher: wenn möglich immer schauen, dass beide Halbwellen eines Trafos genutzt wird. Dies geschieht besser mit Brückengleichrichter als mit Einweggleichrichter!
#17 von
ergsterbaer
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)
, 23.06.2005 18:12
Hallo zusammen, grundsätzlich stimmen die Aussagen der Kollegen. Insbesondere das mit den Dioden. Also auf jeden Fall richtige Dioden einbauen. Und zwar pro Ausgang (wie oben beschrieben Ring zum Ausgang) zwei Dioden. Davon eine jeweils zur vorgesehenen Fahrtbeleuchtung die andere zur Innenbeleuchtung. Folge: in jeder Fahrtrichtung wird die Innenbeleuchtung betrieben und der Lichtwechsel bleibt erhalten, weil die zwischengeschalteten Dioden die gegenseitige Beeinflussung sperren. viele Grüße Peter