Hallo,

ich habe eine Märklin 30032 (Baureihe 24 mit grossem Schlepptender) mit einem LokPilot 4 und entsprechendem Permanentmagneten versehen. Fahre mit der MS2.
Soweit läuft alles gut, habe die Motoren-CVs entsprechend den empfehlungen der Anleitung programmiert und noch minimal angepasst, so dass mir das Fahrverhalten gefällt. Soweit alles gut.

Nur: beim Anfahren aus dem Stillstand passiert es manchmal (etwa 3/10), dass die Lok trotz bis voll aufgedrehtem Regler einfach nicht losfährt. Das Licht brennt, also Strom kommt an. Sie fährt dann manchmal nach einiger Zeit (manchmal nach 10sec manchmal aber auch nach 2 min noch nicht) los oder sobald man die Lok etwas "anschubst", dass sich die Räder eben drehen. Jedesmal dann "sprunghaft" mit maximalgeschwindigkeit, bevor der decoder wieder runterregelt.

Was ist denn hier los, woran könnte das liegen, wie kann ich das beheben?

Vielen Dank und Grüße
Jörg

Hallo Jörg,

überprüf mal den Anpressdruck der Federn für die Kohlebürsten bzw. die Kohlebürsten selbst. Wenn sie schon zu weit runter sind, erneuere sie mal.

Wenn mechanisch alles passt (sh. vorbeitrag) musst du nochmal an die cv werte ran.
Auch an mindestgeschwindigkeit und mittengeschwindigkeit - müssten cv 2 und 6 sein - denken. Interessant auch cv 52.
Eigentlich sind die motor-cv 52 bis 56 decoderanleitung der lopiV4 ganz gut beschrieben.

Hubert

Wenn die Lok mal wiede bockt, ist dann ein Summen des Motors zu hören? Wird der Motor also auch wirklich bestromt?
(Du hast Mut ich würde den Decoder keine 2 Minuten lang arbeiten lassen)

Weiter Möglichkeiten:
- Ev Wackelkontakt in der Verkabelung? Was für eine Schnittstelle hat dein Decoder? Bei den 8 pooligen habe ich schon mehrmals schlechte Lötstellen und abgebrochene Drähte am Stecker entdeckt. Machte sich bei mir dadurch bemerkbar, dass die Lok meistens in einer Kurve nicht anlief, oder in langsamfahr stehen blieb.
- Ein Staubkorn hat sich ins Getriebe verirrt. Hällt die Lok ungünstig und ist somit das Staubkorn im Bezug auf den Anlauf ungünstig gelegen (verklemmt) kann dies den Anlauf behindern bis verhindern. (hatte ich auch schon) (da kommt man nur mit einer Uhrmacherluppe dahinter. Getriebe reinigen. Ölen allein hilft da nicht.

Hallo Jörg,

das hört sich nicht nach einem Decoder bzw. CV-Problem an, sondern wohl eher nach einem Kontaktproblem vom Decoder zum Motor bzw. einem "Totpunkt" des Motors.

Ich würde neben den Kohlen auch mal den Anker überprüfen: Ist vielleicht eine Wicklung unterbrochen? Dann würde die Lok trotz Strom nicht von alleine anfahren...
Außerdem mal die Kollektorspalten auf Verschmutzung überprüfen bzw. reinigen.

Grüße,

Matthias

Hallo,
danke schonmal für die Tips. dann hab ich ja nachher einiges zum ausprobieren.

Schnittstelle ist übrigens die 21polige.

Ob der Motor brummt, vermag ich mich nicht zu erinnern. ich werd nachher mal lauschen

Viele Grüße
Jörg

Für gleichstromdecoder wie lopiV4 umgebaute motoren teste ich direkt an den motoranschlüssen mit gleichstrom:
analoger mä-trafo + brückengleichrichter aus der elektronik-bastelkiste (z.B. B40C2000) + 4,7 ohm vor-widerstand (5watt) = ungesiebter gleichstrom mit spannungsregelung über den traforegler.
In jedem fall vorher die verbindung zum decoder trennen !

Hubert

Zitat von hu.ms

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Für gleichstromdecoder wie lopiV4 umgebaute motoren teste ich direkt an den motoranschlüssen mit gleichstrom:
analoger mä-trafo + brückengleichrichter aus der elektronik-bastelkiste (z.B. B40C2000) + 4,7 ohm vor-widerstand (5watt) = ungesiebter gleichstrom mit spannungsregelung über den traforegler.
In jedem fall vorher die verbindung zum decoder trennen !

Hubert

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Hallo,

ich hänge dafür einfach einen alten elektronischen Umschalter (aus Umrüstung) an den Trafo oder nehme einfach eine 9 V Batterie...

Grüße,

Matthias