Liebe Stummi-Gemeinde!

Habe leider ein Problem bei dem ich nicht weiter weiß:

Seit ein paar Tagen bin ich stolzer Besitzer einer Roco (68847) BR 221 AC mit ESU-LOKSOUND. Hatte ein paar Probleme mit meiner CS2 die Adresse zu ändern, aber schließlich und endlich hat alles funktioniert.

Heute hat sich ein Wagen auf meiner Teppichbahn in einem Kabel verfangen und den kompletten Zug zum Stehen gebracht. Alle Fahrzeuge standen aber zum Glück noch auf dem Gleis.
Seitdem funktioniert nur noch der Sound und das Licht der Lok, aber sie fährt keinen Millimeter mehr.

Die Lok wird also meiner Meinung nach noch mit der richtigen Adresse angesprochen und hat Kontakt.

Ist das schon mal jemand passiert???

Kann mir jemand einen Tipp geben? Mit der Suche komme ich nicht weiter, weil ich vermutlich nicht die richtigen Suchbegriffe verwende.

Moin,

fährt die Lok analog? Wenn ja, versuch danach noch mal sie digital fahren zu lassen, wenn nein schau nach, ob sich ein Kabel gelöst hat.

Hallo Andreas,

erstmal Danke für die Antwort.

Analog fährt sie nicht. (Muss die Lok ja nur aufsetzen und nichts umstellen?!)

Das mit dem Kabel leuchtet mir nicht ein, werde es aber kontrollieren. Es hat sich ein Wagen verhädert und der Zug kam bei langsamer Fahrt zum Stand.
Leider habe ich grad keinen passenden Schraubenzieher zur Hand um das Gehäuse abzunehmen. Werde es am Montag im Geschäft mal versuchen.

Hast Du evtl noch eine andere Idee?

Martin

Hallo Martin,

ich habe da eine Idee. Ich muss nur erst mal deinen Ersatzteilplan schauen...


OK, ich habe eine Vermutung:

Roco Loks mit Kardanwellen (oder hier einem Schneckensatz mit Kugel auf der Welle) haben häufiger das Problem, dass die Kugel auf der Kardanwelle platzt, und sich dann die Kugel auf der Welle dreht und keinerlei Kraft mehr übertragen wird. (Das Problem hatte ich bei meiner BR 93, und der E 17 eines Bekannten.)

Falls die das Problem ist, dann hört man den Motor noch hochdrehen, aber die Lok fährt nicht.

Falls das hier der Fall ist, kann man die Kugel mit einem tropfen Sekundenkleber auf der Welle aufkleben und alles läuft wieder. Ansonsten eben die Welle (müsste bei der Lok das Teil Nr 8 "Schneckensatz") neu bestellen.
Eventuell hat es aber auch die Welle (Teil Nr. 4 "Kardanwelle") zerlegt.?


Meine Vermutung würde jedenfalls zu dem von Dir geschilderten Vorfall (Zug wurde abrupt abgestoppt) passen. Ein Kabel reisst bei so einem Unfall normalerweise nicht ab...

Grüße,

Matthias

Danke für den Tip!

Der Motor ist nicht zu hören. Gibt keinen Mucks von sich. Von daher schließe ich jetzt erst mal mechanische Mängel der Kraftübertragung aus.

Martin

Hallo Martin,

wenn die Lok unter Last festgehalten wurde, dann ist vielleicht der Kollektor etwas verbrannt?

Ich würde mal das Gehäuse runternehmen, die Lok auf´s Gleis setzen, und mal die Schwungmasse von Hand drehen, danach versuchen anzufahren (nicht mit voller Spannung). Vielleicht fährt die Lok dann...?

Wenn man die Schwungmasse dreht, erkennt man auch sofort, ob ein Problem mit der Kardanwelle besteht, oder mechanisch etwas klemmt.


Grüße,

Matthias

Zitat von martin11

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Der Motor ist nicht zu hören. Gibt keinen Mucks von sich. Von daher schließe ich jetzt erst mal mechanische Mängel der Kraftübertragung aus.

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Lokgehause abziehen.

Ist die verbindung zwischen platine und motor okay?

Klaus

Guten Morgen zusammen!

Ich sehe schon, dass ich ohne Lok zerlegen nicht weiter kommen werde. ;(
Morgen besorge ich mir einen Mini-Kreuzschraubenzieher und schau mal unters Gehäuse.


Danke für die Hilfe!

Habe mir vom Nachbar einen passenden Schraubendreher geliehen und das Gehäuse abgenommen.
Alle Kabel, die sichtbar waren, sind fest angelötet.
2 Messingtrommeln (das sind vermutlich die Schwungmassen) lassen sich leicht drehen.
Der Motor lässt sich meiner Ansicht nach nicht drehen. Habe versucht die Lok zu schieben und dabei das Innenleben beobachtet -> die Kardanwellen haben sich nur im Rahmen des normalen Spiels bewegt.

Lok ist jetzt verpackt und wird eingeschickt. Ich will da nichts kaputt machen.

Schade. Hatte gehofft, es wäre mit ein paar Handgriffen erledigt....

Martin

Hallo Martin,

die "Messingtrommeln" sind die Schwungmassen und die einzige Möglichkeit den Motor (der sitzt dazwischen) und das gesamte Getriebe von Hand zu drehen. Kann man die Schwungmassen drehen, dreht auch der Motor.

Eine Lok mit Schneckengetriebe kann nicht geschoben werden, das sollte auch nicht versucht werden, da dies zur Zerstörung des Getriebes führen würde.


Gib mal eine Rückmeldung wenn klar ist woran es gelegen hat!

Grüße,

Matthias

Hallo Matthias,

Habe eine neue Lok auf Garantie bekommen.
Wir werden die Ursache und deren Lösung leider nie erfahren.

Wenigstens kann ich jetzt wieder fahren...

Danke nochmal an alle!!!!

Martin

Hallo Martin,

dann hat es ja ein gutes Ende genommen.

Viel Spass mit der neuen Lok!

Grüße,

Matthias