nach ungefähr 15-jähriger Moba-Pause, gelegentlichen Moba-Virausbrüchen um die Weihnachtszeit hat es mich seit Anfang 2011 wieder erwischt... Aktuell bin ich dabei meine älteren Modelle auf Digital umzubauen, bzw. mit zeitgemäßen Dekodern (dzt. LoPi4) auszustatten. Unter meinen Loks befindet sich auch eine BR38 Art.Nr. 37032. Diese war bisher praktisch nicht im Einsatz, weshalb die bescheidenen Eigenschaften des Seriendecoders nicht wirklich gestört haben. Da es sich bei dieser Lok allerdings um "Sondermodell 100 Jahre Vedes" handelt, und diese noch praktisch unbespielt ist, habe ich mich bisher nicht getraut etwas zu verändern. Will heißen: Ist die Lok "erhaltenswert" (D.h. können meine Enkel diese vielleicht in 50 Jahren 1:1 gegen einen Ferrari tauschen ), oder ist es nur ein "pseudo" Sondermodell. Die Preise bei Ebay für dieses Modell gehen ja von bis( wobei ich denke keiner je 650€ für diese Lok zahlen würde.....) Wäre für eine kurzen Tipp dankbar...
eine Lok ist keine Wertanlage, sondern sie soll Dich erfreuen! Dafür sollte sie auch vernünftig fahren.
Ich würde sie umbauen. Wenn man die originale Tenderplatine entfernt und z. B. eine kleine 21-pol Platine http://www.esu.eu/produkte/zubehoer/21mtc-adapterplatine/ an die Kabel anlötet, so kann man diese z. B. mit doppelseitigem Klebeband von innen an den Kohlenaufsatz kleben. Eventuell müssen die Kabel hierfür verlängert werden.
Jetzt braucht man nur noch eine neue Fassung für das Rücklicht. Dafür kann man z. B. zwei Buchsen von einer Steckerleiste aus dem Elektronikshop abschneiden und diese z. B. mit Richtung nach unten ebenfalls am hinteren Ende des Kohlenaufsatzes ankleben.
Dann bleibt der gesamte Innenraum des Tenders übrig für einen Lautsprecher mit Schallkapsel (wenn gewünscht). Wenn die 21-pol Schnittstelle verwendet wird, hat man ja die Lötpunkte für den Lautsprecher schon, und muss dort nur noch den Lautsprecher anschließen.
Die Lok wäre weitesgehend Rückbaubar, evtl. bleiben Klebstoffreste am Kohlenaufsatz. Man kann aber den Kohlenaufsatz für den Umbau neu kaufen und diesen z. B. noch mit Echtkohle versehen, aber das Originalteil zusammen mit der Platine einlagern.
Der Glockenankermotor in Verbindung mit einem aktuellen Decoder ist ein Traum! Die Lok hält dann jedem Vergleich mit aktuellen Modellen stand.
Als Wertanlage sehe ich eine Lok sowieso nicht, aber es hätte ja sein können das man diese eben besser Original beläst. Aber stimmt schon; Ich werde einfach die Originalkabel drinnen lassen, diese an einen Schnittstellplatine anlöten und den Originaldecoder behalten. Dann kann ich im Zweifelsfall rückbauen (und doch noch gegen eine Ferrari tauschen )