#1 von
Burkhard Eins
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gelöscht
)
, 02.07.2005 12:28
Hallo,
letzte Woche (am Dienstag, den 28.06.05) war ich mit einem Kollegen am Rhein in der Nähe von Bingen Eisenbahnen filmen und fotografieren. Ich war sehr überrascht, als ich in der Ferne eín Güterzug sah, der von drei E-Lokomtiven (!) gezogen wurde. Ich bin mir nicht ganz sicher, ich glaube aber, die Erste der drei E-Lok war (noch) eine grüne (!!!) BR 151 gewesen.
Da ich glücklicherweise noch eine klassische Spiegelreflexkamera incl. Motorantrieb dabei hatte, konnte ich ratzfatz drei Fotos dieses Zuges "schießen". Ich bin nun mal gespannt, ob es wirklich (noch) eine grüne BR 151 war!?
Wer weiß ob es z.Z. noch (weitere) grüne oder beige/türkisene BR 151 (oder BR 150, BR 140) gibt?
im Forum bei www.baureihe151.tk habe ich folgende Aussage vom 02.11.2003(!!!) gefunden:
Zitat(...) es gibt nur noch 151 003 und 151 049 (Museumslok mit Bundesbahn-Logo) in Grün. Ozeanblau-beige ist nur noch die 151 160, (...)
Es gibt also nicht allzu viele Möglichkeiten, welche Lok es war.
Ohne den Zug selbst gesehen zu haben, würde ich allerdings in Sachen Dreifachtraktion eher zweifeln. Waren wirklich alle drei Loks aufgebügelt?
Es werden nämlich gerne mal Loks vor die eigentliche Zuglok gespannt, um separate Trassen für die Überführung einzusparen, oder auch bei Lok-Defekten. Die eigentliche Zuglok läuft dann als "Wagenlok" ohne Antrieb mit.
letzte Woche (am Dienstag, den 28.06.05) war ich mit einem Kollegen am Rhein in der Nähe von Bingen Eisenbahnen filmen und fotografieren. Ich war sehr überrascht, als ich in der Ferne eín Güterzug sah, der von drei E-Lokomtiven (!) gezogen wurde. Ich bin mir nicht ganz sicher, ich glaube aber, die Erste der drei E-Lok war (noch) eine grüne (!!!) BR 151 gewesen.
Da ich glücklicherweise noch eine klassische Spiegelreflexkamera incl. Motorantrieb dabei hatte, konnte ich ratzfatz drei Fotos dieses Zuges "schießen". Ich bin nun mal gespannt, ob es wirklich (noch) eine grüne BR 151 war!?
Wer weiß ob es z.Z. noch (weitere) grüne oder beige/türkisene BR 151 (oder BR 150, BR 140) gibt?
Gruß Burkhard
Gruß Burkhard
Hallo Burkhard, ob es noch (weitere) 151 in grün bzw. beige /türkis gibt kann ich nicht beantworten. Die BR150 ist ausgemustert. Von BR 140 könnten noch einzelne Maschinen in türkis / beiger Farbgebung vorhanden sein. Grüne Lackierung dürfte passè sein.
Und nun zum eigentlichen Grund meines Postings. Wenn der Film enwickelt ist, würde mich doch sehr interessieren, ob tatsächlich alle drei Loks "aufgebügelt" fuhren.
#4 von
Harry Lorenz
(
gelöscht
)
, 02.07.2005 13:48
Hallo miteinander
Wenn es schon um seltene Loks geht, dann gebe ich auch noch meinen Senf dazu. ops: Letzten Donnerstag waren mein MoBa-Feund und ich in Mühlacker auf dem Bahnhof, um dem Treiben auf den Gleisen und auf den Bahnsteigen (es ist ja Sommer ops: ) zuzuschauen. Auf Gleis 1 stand ein ganz normaler IC. Als dieser abfuhr, kam aus der Gegenrichtung auf dem Gleis 2 ein Wiebe Bauzug durch, bespannt mit einer - ich wollte es nicht glauben- V 200 in originaler altroter Lackierung. Und, als wäre es ein Oldtimertreffen, eine Weile später eine gelblackierte Wiebe V200 ohne Zug am Haken.
Wer von euch weiss, wohin die rote V 200 gehört ? Ist das vielleicht die Lok von Frau ???? (weis leider den Namen nicht mehr). Die Nummer konnten wir uns auch nicht merken, weil wir soo überrascht waren und alles so schnell ging.
Tja, manchmal gibt es Dinge, die einen auch noch angenehm überraschen können.
#6 von
Hans Rosenkranz
(
gelöscht
)
, 02.07.2005 14:41
Morgääähnnn zusammen,
hmmmm, ich habe vor etwa 2 Monaten Bekannte in der Nähe von Koblenz besucht und wir waren oben auf der Lorelei. Von dort aus hat man ja einen guten Überblick auf die Bahnstrecke..... etwas Überrascht war ich als ich eine BR151 ???!!! in grün vor einem Güterzug sah... (bin mir allerdings nicht 100%ig sicher). Nachdenkliche Grüsse : :
Hans
PS: Die Wagen waren alle von der RAG, vielleicht haben die ja noch irgendwo eine grüne 151 rumstehen?
Wer von euch weiss, wohin die rote V 200 gehört ? Ist das vielleicht die Lok von Frau ???? (weis leider den Namen nicht mehr). Die Nummer konnten wir uns auch nicht merken, weil wir soo überrascht waren und alles so schnell ging.
Hallo!
Wahrscheinlich war es eine 221 der EFW-Verkehrsgesellschaft (http://www.efw-verkehrsgesellschaft.de). Die haben die altrote 221 117 und 122 in ihrem Bestand. Die Loks werden öfters vor Bauzügen eingesetzt. Die haben auch altrote V100 in ihrem Bestand.
#8 von
Harry Lorenz
(
gelöscht
)
, 02.07.2005 17:41
Hallo Christopher
Danke für deinen Hinweis.
Ich glaube, du hast recht - denn ich meine 117 gelesen zu haben. Bin mir zwar nicht zu 100 % sicher - aber fast.
Wenn ich noch nicht so alt wäre, wie ich eben bin, dann würde ich mich doch tatsächlich dort bewerben.
Siehe hier:
Wir suchen stets zuverlässige Mitarbeiter (m/w) zur Festanstellung für den bundesweiten Einsatz, Schwerpunkt Arbeitszugdienst, für folgende Stellen:
Triebfahrzeugführer (m/w) Diesellok DB, vorzugsweise BR 211, 212, 221, 232, 360) Arbeitszugführer (m/w) Wagenmeister G und/oder P (m/w) Disponent (m/w) für unseren Betriebsstandort in Worms/Rhein Stellvertreter des örtlichen Betriebsleiters (m/w) für unseren Betriebsstandort in Worms/Rhein
letzte Woche (am Dienstag, den 28.06.05) war ich mit einem Kollegen am Rhein in der Nähe von Bingen Eisenbahnen filmen und fotografieren. Ich war sehr überrascht, als ich in der Ferne eín Güterzug sah, der von drei E-Lokomtiven (!) gezogen wurde. Ich bin mir nicht ganz sicher, ich glaube aber, die Erste der drei E-Lok war (noch) eine grüne (!!!) BR 151 gewesen.
Da ich glücklicherweise noch eine klassische Spiegelreflexkamera incl. Motorantrieb dabei hatte, konnte ich ratzfatz drei Fotos dieses Zuges "schießen". Ich bin nun mal gespannt, ob es wirklich (noch) eine grüne BR 151 war!?
Wer weiß ob es z.Z. noch (weitere) grüne oder beige/türkisene BR 151 (oder BR 150, BR 140) gibt?
Gruß Burkhard
Gruß Burkhard
Hallo Burkhard,
das gleiche erlebte ich letztes Jahr hier im OWL. Die Strecke über Altenbeken nach Paderborn. Ich saß im Auto genau vor der Schranke am Benhauser Bogen - die Geschwindigtkeit des gemischten Güterzuges lag bei ca. 10 km/h. Es handelte sich um einen sehr langen, gemischten Güterzug, soviele verschiedene Güterwaggons hab' ich noch nie gesehen! Vorne zogen, beide wirklich aufgebügelt (ist es ein 'nomales' Wort oder nur eine MoBa Schöpfung?) ein rote 151ger, danach die grüne 151ger. Am Ende schob, auch aufgebügelt, eine beige/blaue 151ger. Bei der ganzen Aufregung hab' ich mir die Nummern nicht merken können, sorry. Ich habe später in Altenbeken nachfragen können, dieser Zug fährt hin und wieder hier vorbei, allerdings werden sonst immer zwei 152ger genommen. Warum dieses Mal die drei 151ger fuhren, hier die drei Gründe: 1. Es ging um die maximale Länge, zwei oder drei Mal im Jahr ist dieser Zug sozusagen "Überlang" - da muß eine Lok schieben. 2. Das Bremsen: Dieser Zug brauchte mehr Bremskraft als die beiden 152 schaffen 3. Das Wetter war schlecht und die 151ger sollen besser "anfahren" als die 152ger. Frage dazu: Liegt es an den zusätzlichen Achsen? Im ehemaligen MIF hatte ich damals die Frage gestellt, ob die 151 die Mehrfachsteuerung haben - ich habe die unterschiedlichsten Antworten bekommen. Fest steht, das in der Grünen kein Lokführer zu sehen war. Die schiebende hatte einen.
#10 von
Ulrich Schmidt KK
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gelöscht
)
, 04.07.2005 13:07
Hallo erstmal....!
Die rote 221 117 stand am Freitag gegen 13.00 Uhr auf einem Abstellgleis in der Nähe des Haltepunkts Entenfang an der Strecke Duisburg-HbF - Wedau - Bissingheim - Entenfang. Sie dieselte vor sich hin und wartete an einem Sperrsignal auf Ausfahrt. Ich habe zwei Fotos geschossen, die aber wegen des ungünstigen Standorts (auf einer Fussgängerbrücke) nicht so dolle geworden sind. Natürlich wollte ich mir den Sound bei der Abfahrt anhören, aber als sie um 13.45 Uhr immer noch nicht abgefahren war, musste ich leider aufbrechen.... Also ich denke mal, dass du die andere V200 der EfW gesehen hast.
das gleiche erlebte ich letztes Jahr hier im OWL. Die Strecke über Altenbeken nach Paderborn. Ich saß im Auto genau vor der Schranke am Benhauser Bogen - die Geschwindigtkeit des gemischten Güterzuges lag bei ca. 10 km/h. Es handelte sich um einen sehr langen, gemischten Güterzug, soviele verschiedene Güterwaggons hab' ich noch nie gesehen! Vorne zogen, beide wirklich aufgebügelt (ist es ein 'nomales' Wort oder nur eine MoBa Schöpfung?) ein rote 151ger, danach die grüne 151ger. Am Ende schob, auch aufgebügelt, eine beige/blaue 151ger. Bei der ganzen Aufregung hab' ich mir die Nummern nicht merken können, sorry. Ich habe später in Altenbeken nachfragen können, dieser Zug fährt hin und wieder hier vorbei, allerdings werden sonst immer zwei 152ger genommen. Warum dieses Mal die drei 151ger fuhren, hier die drei Gründe: 1. Es ging um die maximale Länge, zwei oder drei Mal im Jahr ist dieser Zug sozusagen "Überlang" - da muß eine Lok schieben. 2. Das Bremsen: Dieser Zug brauchte mehr Bremskraft als die beiden 152 schaffen 3. Das Wetter war schlecht und die 151ger sollen besser "anfahren" als die 152ger. Frage dazu: Liegt es an den zusätzlichen Achsen? Im ehemaligen MIF hatte ich damals die Frage gestellt, ob die 151 die Mehrfachsteuerung haben - ich habe die unterschiedlichsten Antworten bekommen. Fest steht, das in der Grünen kein Lokführer zu sehen war. Die schiebende hatte einen.
Viele Grüße, Walter.
Hallo Walter, ich bin zwar nicht Burkhard, aber antworte einfach mal.
Im Fachjargon heisst es mit anliegendem Bügel fahren, Bügel anlegen, Bügel abziehen. Das Wort "Aufbügeln" wählen Eisenbahner nicht.
zu 1.) nicht wegen Überlange wird nachgeschoben, sondern wegen Lastüberschreitung. Der Zug hatte mehr Last als im Fahrplan vorgesehen. Damit es keine Fahrzeitüberschreitungen gibt, wird nachgeschoben. Ausserdem wird auch die Last am Zughaken größer gewesen sein als für die 151er zulässig ist.
zu 2.) Mehr Mindest - Bremshunderstel braucht der Zug, wenn er mehr Last hat. Die Hundertstel dürften für die BR 152 nicht ausreichend gewesen sein.
3.) die 151 iger hat größere Anfahrzugkräfte. Die 152er dürften bei dem schlechten Schienenzustand (Wetter!!) beim Anfahren Probleme mit DIESEM Zug haben. Ich erinnere an die Anfahrdemo zwischen BR120 und BR151 an der Steigung im Frankenwald. Damals war der Präsident der SNFC zugegen. Ihm wollte man beweisen, dass ne 4 achsige E-Lok gleiche Anfahrzugkräfte hat wie eine 6 achsige. Angeblich wurde ein Stück Gleis vor der 151 mit Schmierseife behandelt. Fakt war, die 151 fuhr schneller an. Beim 2. Anfahrversuch wurde der Lokführer der 151 dahingehend instruiert, er solle "langsamer" aufschalten. Das war 1982(?) als Skandal in der Presse zu lesen. Der Präsident der SNFC soll das "Tricksen" bemerkt haben. Er reiste deshalb früher ab als geplant.
Díe BR151 ist für Doppeltraktion ausgelegt. Doppeltraktion = vom vorderen Führerstand kann EINE zweite 151 gesteuert werden. Die 151 besitzt auch Wendezugsteuerung. In der Fachliteratur nachlesbar.
zu 1.) nicht wegen Überlange wird nachgeschoben, sondern wegen Lastüberschreitung. Der Zug hatte mehr Last als im Fahrplan vorgesehen. Damit es keine Fahrzeitüberschreitungen gibt, wird nachgeschoben. Ausserdem wird auch die Last am Zughaken größer gewesen sein als für die 151er zulässig ist. ...
Hallöchen Christian,
zu der Länge nochmal, da hab' ich mich eventuell falsch ausgedrückt. Es ist die Länge das Ausschlaggebende. Wenn die beiden Loks ziehen und eine lange, etwas engere Kurve befahren, können die vorderen Waggons durch das Gewicht der hinteren in die Kurve reingedrückt werden und kippen einfach um. Darum muß die schiebende Lok immer einen Mindestdruck ausüben. Der nette Mann in Altenbeken sprach auch von den Größenordnungen der Schubkräfte. Tut mir leid, einfach vergessen, so'n ein paar 10kN müssen es gewesen sein ops: Weitere Info dazu: Man versucht wohl bei solchen langen Zügen die schweren Waggons nicht immer in die Nähe der Lok (z.B. vorne) zu sortieren, manche müssen auch "hinten" laufen, weil damit der Zug in sich besser bremst.
Ansonsten Danke für die weiteren Informationen! Diese Anekdote über den Vergleich finde ich prima. Ich erinnere mich an einen Bericht über die 151 von einen Lokführer, der auf diese Lok mit ihren 6 Achsen schwor, vielleicht im Eisenbahn Journal?
zu der Länge nochmal, da hab' ich mich eventuell falsch ausgedrückt. Es ist die Länge das Ausschlaggebende. Wenn die beiden Loks ziehen und eine lange, etwas engere Kurve befahren, können die vorderen Waggons durch das Gewicht der hinteren in die Kurve reingedrückt werden und kippen einfach um. Darum muß die schiebende Lok immer einen Mindestdruck ausüben. Der nette Mann in Altenbeken sprach auch von den Größenordnungen der Schubkräfte. Tut mir leid, einfach vergessen, so'n ein paar 10kN müssen es gewesen sein ops: Weitere Info dazu: Man versucht wohl bei solchen langen Zügen die schweren Waggons nicht immer in die Nähe der Lok (z.B. vorne) zu sortieren, manche müssen auch "hinten" laufen, weil damit der Zug in sich besser bremst. einen Lokführer, der auf diese Lok mit ihren 6 Achsen schwor, vielleicht im Eisenbahn Journal?
Viele Grüße, Walter.
Hallo Walter, wegen der Schubkräfte resp. Zugkräfte der 151 müsste ich jetzt nachschlagen.
Ich geh nicht so ganz in punkto Zuglänge und Nachschieben mit dir konform. Ich müsste jetzt dazu das Anfahren und Fahren mit Schublok genauer erklären. Dieser Threat würde wegen seiner Länge den Rahmen sprengen.
Wenn die Gefahr bestehen würde, dass Waggons beim Nachschieben in engen Kurven "rausgedrückt" werden könnten, würde die Geschwindigkeit vom Zug ganz niedrig festgelegt sein oder man würde das Nachschieben in einer solchen kurvigen Strecken nicht zulassen.
Zu Ergänzung: am Gotthardt und Lötschberg reiht die SBB bzw. BLS die zweite Zuglok ab einer bestimmten Last nicht hinter der ersten Lok ein, sondern zwischen 5. und 6. Waggon ein. Wo genau, weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf zu sagen ( auch wenn der Zug eine Schublok hat ). Es dürfen bestimmte Zughakenkräfte nicht überschritten werden. Folge wäre Zugtrennung.
Die Sache mit der Demo an der Frankenwaldbahn war keine Annektote. Der Präsident der DB hat sich nach Monaten bei der SNFC entschuldigt.
Stimmt, beladene( schwere ) Waggons müssen an der Zugspitze laufen. Bei Einleitung des Bremsvorgangs bremst die 1. Achse im Zug zuerst ab und dann die 2. usw. usw.
Aus geleghentlichen Gesprächen mit Lokführern kann ich bestätigen, dass die 151 (fast) durchweg beliebt ist.
#14 von
Burkhard Eins
(
gelöscht
)
, 04.07.2005 17:33
Hallo,
heute habe ich die Fotos bekommen und siehe da, die vordere der drei E-Loks war wirklich eine grüne BR 151 (!!!). Eine Betr.-Nr. ist nicht zu erkennen (mein Standort war gut 2 km von dem Güterzug entfernt, bei Brennweite 210 mm). Hinter der grünen BR 151 war eine verkehrsrote BR 155 und eine verkehrsrote BR 151. Beide verkehrsrote Maschinen waren "abgebügelt" somit war nur die grüne BR 151 mit dem vorderen Phantographen am Fahrdraht. Die grüne BR 151 hat Einholmstromabnehmer und die alten weissen (!) DB-Logos sind sehr gut zu erkennen.
die grüne 151 wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die 151 049-4 in Traditionslackierung gewesen sein. Aktuelle Fotos findest Du unter bahnbilder.de Bereich Eloks Baureihe 151.
Gibt es über diese "Fahrversuche" im Frankenwald von 1982 noch zusätzliche Informationen? Die müssen ja beinahe vor meiner Haustüre (20 - 30 KM) gewesen sein.
der Ausdruck Anekdote war durchaus positiv gemeint Ich kann mir ohne weiteres vorstellen, das da und dort mit "fiesen" Tricks gearbeitet wird. Das mit Schub und Druck wurde irgendwo mal sehr gut beschreiben, ich suche mal in meinen Kartons mit den alten Zeitschriften/Büchern nach der belastbaren Erklärung. Danke soweit. Für mich die Erleuchtung in dieser Richtung brachte der Schwiegervater (Lokführer) eines Freundes: Man stellt am Regler der Lok nicht die Geschwindigkeit ein, sondern die "Leistung" oder den "Druck". Am meisten freut es mich, das die grüne 151ger noch lebt.
der Ausdruck Anekdote war durchaus positiv gemeint
Ist auch "positiv" rübergekommen
Zitat
Ich kann mir ohne weiteres vorstellen, das da und dort mit "fiesen" Tricks gearbeitet wird. Das mit Schub und Druck wurde irgendwo mal sehr gut beschreiben, ich suche mal in meinen Kartons mit den alten Zeitschriften/Büchern nach der belastbaren Erklärung. Danke soweit. Für mich die Erleuchtung in dieser Richtung brachte der Schwiegervater (Lokführer) eines Freundes: Man stellt am Regler der Lok nicht die Geschwindigkeit ein, sondern die "Leistung" oder den "Druck". Am meisten freut es mich, das die grüne 151ger noch lebt.
Viele Grüße, Walter.
Hallo Walter, man spricht bei der Bahn von Schublok oder Drucklok. In den Buchfahr-, Lokumlauf- und Dienstplänen steht für Schiebedienst das Wort "Druck". Öfters wird auch von Drucklok gesprochen.
Hier noch kurz paar Daten zum Vergleich:
..BR......Anfahrzugkraft....Dauerleistung
BR 120.....340 KN.............4400 KW
BR 150.....450 KN.............4410 KW
BR 151.....395 KN.............5982 KW
BR 152.....300 KN.............6400 KW
BR 155.....380 KN.............5400 KW
BR 193.....353 KN.............2214 KW
BR 194.....363 KN............ 3010/3240/KW
Die erwähnte Demo auf der Frankwaldbahn sollte die Behauptung in Praxi beweisen, dass 4 achsige Loks mit Drehstromtechnik und moderner Leistungs - Elektronik 6 achsigen Loks in herkömmlicher Technik ebenbürtig oder sogar überlegen sind.
Ich hatte geschrieben, dass dieser Vergleich (1982?) vor der Presse und in Gegenwart der Vorstände von SNCF und DB erfolgt sein sollte. Entweder im EK oder im Eisenbahn - Magazin ( denke eher in beiden Medien ) wurde darüber ausführlich berichtet. Ich werde am WE mal paar Jahrgänge "durchforsten".
6 achsige (schnellfahrende) Loks gelten als Oberbaufresser. Das ist "ein" wesentlicher Grund weshalb die Neuentwicklungen von Loks in 4 achsiger Bauweise erfolgten. Wegen der höheren Obaubauunterhaltungskosten verursacht durch 6 achsige Loks dürfte den Loks der BR 151 und BR 155 kein langes Leben mehr beschieden sein. Momentan retten noch diese BR`en die (hohen) Anfahrzugkräfte vor der Ausmusterung und natürlich auch Geldmangel zur Ersatzbeschaffung.
Zitat von Treibstange (...) BR 151.....395 KN.............5982 KW
BR 152.....300 KN.............6400 KW
(...)
Wegen der höheren Obaubauunterhaltungskosten verursacht durch 6 achsige Loks dürfte den Loks der BR 151 und BR 152 kein langes Leben mehr beschieden sein. Momentan retten noch diese BR`en die (hohen) Anfahrzugkräfte vor der Ausmusterung und natürlich auch Geldmangel zur Ersatzbeschaffung.
Wenn man bedenkt, dass bereits heute die Erzzüge bei uns auf der Moselstrecke, die in 151er-Doppeltraktion gezogen werden, bei einem außerplanmäßigen Halt nicht mehr ohne Schubhilfe anfahren dürfen/können (Schleudern der Antriebsachsen und damit unweigerlicher Schienentod): was passiert denn dann, wenn auch diese Züge mit 4-Achser-Doppeltraktion gefahren werden müssen?...
Die Erzzüge haben Mittelpufferkupplung, die überhaupt erst diese Zuglasten zulassen. Für diesen mittlerweile uralten Kupplungstyp gibt es kaum noch Ersatzteile, sodass bei entsprechendem Bedarf wohl komplett neue Garnituren beschafft werden müssen. Hierbei könnte ich mir vorstellen, dass künftig Loks in die Züge verteilt eingestellt werden, um die Zugbelastung zu reduzieren. Der Haufen Elektronik in den neuen Typen machts wohl möglich. Bis dahin kann ich nur empfehlen Erzzüge zu beobachten. Besonders auf der Steilrampe im Spessart kommen bei Überlast und/oder schlechtem Wetter sogar zwei 151er als Schubloks hinter den Zug, der auch dann noch gaaaaaaaaaanz vorsichtig losfährt, zum Einsatz. Aus Zeitgründen konnte ich dieses Spektakel noch nie fotografieren, aber bereits einige Male beobachten.
Zitat von beckmannDie Erzzüge haben Mittelpufferkupplung, die überhaupt erst diese Zuglasten zulassen. Für diesen mittlerweile uralten Kupplungstyp gibt es kaum noch Ersatzteile, sodass bei entsprechendem Bedarf wohl komplett neue Garnituren beschafft werden müssen. (...)
Ja, die AK´s (Automatische Kupplung) werden langsam knapp. Oft wird schon so verfahren: Die Lok, die direkt an den Wagen gekuppelt ist, hat eine AK, die an die Wagen gekuppelt wird. Die beiden Loks der Doppeltraktion werden mit der herkömmlichen Schraubenkupplung verbunden, da hier ja nicht mehr die gesamten Zugkräfte, sondern nur noch 50% davon auftreten. Außerdem werden die Erzwagen immer öfter zu Pärchen zusammengekuppelt. Zwischen 2 Wagen wird also jeweils eine feste Verbindung eingebaut, um Kupplungen zu sparen.
Zitat von beckmann Besonders auf der Steilrampe im Spessart kommen bei Überlast und/oder schlechtem Wetter sogar zwei 151er als Schubloks hinter den Zug, der auch dann noch gaaaaaaaaaanz vorsichtig losfährt, zum Einsatz. (...)
Ich hab irgendwann bei www.drehscheibe-online.de mal einen Bericht einer unplanmäßigen Anfahrt bei Wittlich gelesen. Ziemlich aufwändig, es wurde ein entgegenkommender Leerzug abgewartet, dessen Loks an das Zugende des beladenen Erzzuges rangiert wurden. Und dann ging´s, wie Siegfried beschrieb, gaaaaanz vorsichtig mit Schiebehilfe wieder weiter. Richtig umständlich wird das ganze, wenn nicht gerade zufällig ein Gegenzug zu erwarten ist, und extra Loks von sonstwoher beigefahren werden müssen...
das kann gut sein, ich habe selber am Dienstag abend in Groß-Gerau die grüne 151 049 abgelichtet. Ich hoffe das das Foto im Gegenlicht auch was geworden ist.
Zitat von Jörg Wenn man bedenkt, dass bereits heute die Erzzüge bei uns auf der Moselstrecke, die in 151er-Doppeltraktion gezogen werden, bei einem außerplanmäßigen Halt nicht mehr ohne Schubhilfe anfahren dürfen/können (Schleudern der Antriebsachsen und damit unweigerlicher Schienentod): was passiert denn dann, wenn auch diese Züge mit 4-Achser-Doppeltraktion gefahren werden müssen?...
Hallo Jörg,
die AK-Ganzzüge können nicht mit den 4 achsigen Maschinen gezogen werden. Ein Versuch im Hamburger Hansaport einen 5000 Tonnen AK-Ganzzug mit zwei 145er zu bespannen ist an der zu geringen Lokmasse gescheitert.
Der Zug kam nur bis an den Rand der Harburger Berge dort bleiben die Loks mit ihren glatten Radreifen schleudernd stehen, auch sanden brachte nichts. Der Zug wurde dann wieder in der Rangierbahnhof zurück geschoben und auf 2* 151 AK umgespannt. Soweit die Aussage eines Bahnmitarbeiters in Hamburg.
Selber habe ich noch keinen AK-Ganzzug mit etwas anderem als 2* 151 AK bespannt gesehen.
Auf der Moselstrecke mit ihren vielen Steigungen dürfte dann der 145 erst recht nicht liegen, selbst als Doppeltraktion würde die es nie mit einer 151 auf nehmen können.
Die "leichten" Güterzüge (etwa 1500 bis 2000 Tonnen) der DSB werden von Padborg aus bis Malmö mit der sechsachsigen EG bespannt weil die EA oder die deutsche 185 als Einzellok zu leicht ist um die beiden Tunnel zwischen Fyn und Seeland b.z.w Seeland / Schweden durchfahren zu können.
Eine Versuchszug mit der 185 blieb im Tunnel Fyn/Seeland stecken und musste mit einer EG raus geholt werden.
Es war nämlich vorgesehen die Züge durchgehend ab Hamburg bis Malmö mit 185 zu bespannen. Weil dieser Test damals gescheitert ist bekommen die 185er keine Zulassung für Dänemark und Schweden.
Nun frage ich warum kauft die Railion Deutschland keine EGs (mögliche Railion BR 186 ??)und setzt diese in diesem doch recht interessanten Gebiet ein.
Die sechsachsige EG beansprucht die Schienen nicht mehr als eine EA b.w.z. eine 185. Die Drehgestelle sind so gearbeitet worden das diese die Schienen nicht so stark beanspruchen wie es bei der ME oder MY der Fall ist.
Das es möglich ist so eine Maschine zu bauen hat Siemens ja somit bewiesen
Vielleicht sollte man bei längeren Zügen jemanden fragen, der sich damit auskennt. Mittelpufferkupplungen sind doch weit verbreitet. Was spricht dagegen, sich ein paar solcher Teile in Amerika oder sonstwo für solche Züge zu kaufen? 4 151er für einen Zug. Hält das die Oberleitung aus? Hab irgendwo mal gehört, das solche Erzzüge sicherheitshalber noch mit einer Diesellok angeschoben werden, weil die Oberleitung mit 2x151 beim anfahren schon abgefackelt sein soll. Beim anfahren ist ja Leistung gefordert. Wenn der Zug dann mal läuft wird weniger gebraucht. Hier noch ein kleines Beispiel: wie bringe ich 180 Wagen über eine Kehrschleife? http://www.carrtracks.com/crv5507.htm
Hallo, nur so zur Info, eine grüne 151 ist diese Woche noch mit einem Erzzug vorbei gefahren. Sah schön aus, eine rote 151 vorne und eine grüne dahinter. Leider musste dieser Zug nicht anhalten sonst hatte ich sie aufgenommen. Heute vor dem Sturmkaos hatte eine Erzzug 5 "neue" Wagen dabei. Die Kupplungsstangen sahen aber gebraucht (rostig) aus.
Zur Zeit weis ich nicht, ob ich die Ruhe während des Sturms geniesen soll. Jetzt stehen wohl auch die Güterzüge.
Gruß Wolfgang
PS: Hatte die grüne 151 (Mä3057) rote Räder? Sieht irgendwie komisch aus.