Moin,
um meine Planungs- und Bau-Threads ist es ja im Moment etwas ruhig geworden. Das liegt einerseits daran, dass die Planung für die Kelleranlage weitgehend abgeschlossen ist. Es geht quasi nur noch darum, die notwendigen modellbauerischen Erfahrungen zu sammeln/wieder zu entdecken.
Als Vorbereitung für diese Anlage hatte ich geplant, in meinem Büro eine An-der-Wand-lang-Anlage zu bauen. Vor allem war sie auch als Stress-Kompensator gedacht. Ich hatte im letzten Jahr festgestellt, dass ich durch eine Modellbahn nach Extremstress-Aufträgen wesentlich schneller entspanne, als beispielsweise durch eine Runde "Auf-die-Couch-lümmeln" ...
Im Büro war eine Spur-0-Anlage mit dem Endbahnhof Hüttengesäß in maßstäblicher Verkleinerung geplant:
Das Büro hat eine Grundfläche von 503 x 675 cm.
Allerdings hat mein Steuerberater mir ganz entschieden von der Verwirklichung des Plans abgeraten!
Eigentlich war jetzt geplant, eine Spur-0-Übungsanlage im ehemals als Besprechungszimmer geplanten Zimmer neben dem Büro zu bauen und die Sitzgruppe des Besprechungszimmers ins Büro zu nehmen:
Eingezeichnete Rasterweite: 100 cm. Weitere Besonderheiten sind eine kleine Tür zu einer Abseite an der oberen Wand. Die obere Kante der Tür liegt bei 80 cm. Ab einer Höhe von 100 cm beginnt die Dachschräge.
Weiterhin war eine H0-Schaukastenanlage im Wohnzimmer angedacht, um meinen H0-Kram nicht irgendwo verramschen zu müssen. Ich dachte, die Zimmernische im Wohnzimmer sei 80 x 415 cm. Das hätte von der Breite her für je einen Halbkreis am Ende des Betriebsdioramas gereicht. Leider hatte ich das falsch im Kopf, denn die Fläche ist 60 x 415 cm.
Mein Gedanke ist nun, ein kleines Betriebsdiorama in Spur 0 für die angedachte Schaukastenanlage im Wohnzimmer zu planen und in dem verwinkelten Raum neben dem Büro eine H0-Anlage anzupeilen. Vorteil: Rangieren in H0 ist nur noch wenig spaßig, wenn man das einmal in Spur 0 gemacht hat. Wenn schon eine Rangieranlage/ein Betriebsdiorama, dann in Spur 0.
Eine "Fahranlage" mit Rangier-/Industrie-Elementen lässt sich in H0 auf verwinkelter Fläche viel besser realisieren, weil man einfach besser um die Ecken kommt.
Klar werde ich jetzt nicht anfangen, drei Anlagen gleichzeitig zu bauen. Das wäre ein völliges Verzetteln. Aber deben meiner handwerklichen und gestalterischen Vorbereitung muss auch der Kellerraum erst einmal vorbereitet werden: Eine Heizung muss rein. Im Winter sind es da unten 12°, was mir dann doch zu frisch ist.
Solange im Wohnzimmer noch keine Möbel sind, kann ich mich da als Spur-0-Bodenbahner austoben und Arbeitstechniken an meiner Kleinstanlage ausprobieren. Aber grade dieses Übungsprojekt Kleinstanlage hat mir gezeigt, dass ich in Sachen Wirkung/Inszenierung von Motiven viel vorausschauender werden muss. Deshalb will ich erst ein paar kleinere Projekte bauen und aus Fehlern möglichst viel lernen, bevor ich bei einer großen Anlage ein viel höheres Lehrgeld zahle.
Wenn ihr eine Spur-0- und eine H0-Anlage bauen wolltet: Welche der Räumlichkeiten würdet ihr mit welcher Spurweite/Anlage belegen (im Hinterkopf bedenken: In den Keller kommt eine 4 x 9,85 m große Spur-0-Anlage)?
Mein Ziel ist es nicht, Patentlösungen zu finden. Was ich suche sind Denkanstöße und Gedanken/Ansichten anderer Modellbahner.
Viele Grüße,
Thorsten
PS, Motive die ich gerne umsetzen würde:
- Bahnstrecke im Straßenplanum einer Dorfstraße
- Gründerzeit-Industriebauten
- Schrottplatz