Hallo,

endlich, endlich habe ich mich aufgerafft und die Blinklichter für den ersten Bahnübergang (es gibt noch einen zweiten) nebst zugehörigen Reed-Kontakten etc. verbaut. Das Zeug lag jetzt schon fast zwei Jahre in der Kiste herum.
Die Technik funktioniert, alles schaltet so, wie ich das gerne hätte.

Mein Problem: Wie und womit befestigt man am besten die Magnete an der Lok?

Ich habe kleine runde Neodym-Magnete, 7mm Durchmesser, 3mm dick. Die Reed-Kontakte sind quer verbaut, zwischen den Schwellen der K-Gleise, und schauen bis knapp unter der Oberkante der PuKos heraus (tarne ich vielleicht noch gelb und behaupte, das sind Balisen ). Fix befestigt sind die Kontakte noch nicht, weil ich das eben erst noch ausgiebig austesten will.

So, der Magnet muß mittig quer zur Lok befestigt werden. Dabei muß er weit genug runtergehen, damit der Kontakt auch schaltet - und er muß weit genug oben sein, damit er bei den Weichen nicht hängenbleibt.
Aber das auszuprobieren ist schwierig. Die Magnete ziehen ja an "wie Sau", also muß er auch an der Lok sehr gut befestigt sein, damit er nicht plötzlich irgendwo an einer Schiene hängt.

Ich habe mir gedacht, eine Art Lehre zu bauen, die ab der Schienenoberkante den Mindestzwischenraum zum Magneten anzeigt. Dann wird irgendwie ein Stempel (aus Kunststoff-Stange oder sowas, muß mal sehen, was man da nehmen kann) gebastelt, der an den Unterboden der Lok geklebt wird - und an diesen Stempel wiederum der Magnet.

Wie macht ihr das? Was habt ihr für Erfahrungen und Tipps?

Gruß
Markus

Im 2-Leiter-Gleis habe ich nur kleine (ferritische/magnetische) Stahlschrauben 1,5x10 (Piko), die machen gar nichts. Neusilber oder Messing u. Kunststoff ist nicht magnetisch. Ich hafte die meistens nur z.B. an Schraubenköpfe in der Bodenplatte, alternativ einen kleinen Minitropfen Sekundenkleber. Probleme kann es da eher mit einigen Entkupplern geben. Ich nehme oft nur die D5x2mm-Magnete. http://www.neotexx.de/
Gibt es denn noch Schienen oder Weichen mit Stahlblech?

Zitat von rolfuwe

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Gibt es denn noch Schienen oder Weichen mit Stahlblech?

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Also ... an den Schienen halten die Magnete sehr gut. An den Weichenzungen ebenfalls.
Zum Glück, muß man sagen, sonst würden an meinem ICE1 (14teilig) und ICE2 (16teilig) die Magnetbrücken zur Traktionsverbesserung keinen Sinn machen.

Wenn ich jetzt meine E41024 hernehme (die will ich mal als erstes ausprobieren), dann brauche ich eine "Verlängerung".
An den Drehgestellen geht's nicht, zu niedrig.
An der Bodengruppe ist er eben viel zu hoch, deshalb die "Verlängerung".

Vielleicht sollte ich mir welche mit verschiedenen Dicken besorgen ...

Gruß
Markus

Hallo Markus,

also ich habe auch das K-Gleis,fahre digital und schalte aber alles analog.Meine Anlage ist in verschiedene Blockstellen eingeteilt,die ebenfalls alle durch Reedkontakte und Magnete geschaltet werden.
Ich habe die Magneten jeweils immer im letzten Wagen im Verband am Unterboden.Da die meisten Wagen ein Stahlblech zum beschweren im Unterboden haben,hält der Magnet schon von selbst am Wagenboden.Falls nicht,hilft ein wenig Sekundenkleber oder 2-Komponentenkleber.
Ich habe schon verschiedene Versuche zwecks der Höhe durchgeführt,und habe festgestellt,dass die Reedkontakte selbst dann noch zuverlässig schalten,wenn der Magnet 4-5 cm darüber bewegt wird.Also gibt es keinerlei Probleme,wenn er direkt unter der Lok klebt.
Ich hatte noch nie das Problem einen Magneten "verloren" zu haben.Die kleben bis heute an den Wagenböden,unter dem Schienenbus und unter diversen Loks............

Und der positivste Nebeneffekt ist der,dass die Magnete allen möglichen "Stahlschrott" (verlorene Tackerklammern,Eisenspäne vom Bohren,kleinste Fitzelchen vom Fliegengitter usw.,) von den Schienen aufsammeln

So, meine E41 und die BR 146.1 wurden mit Magneten ausgestattet, läuft alles wie gewünscht.

Aber meiner BR103 finde ich bislang keine Position, bei der das klappt. Entweder sitzt der Magnet zu tief (stößt gegen PuKos), oder man kann ihn nicht so positionieren, daß der Kontakt auch auslöst.
Beim Schleiferdrehgestell habe ich eine Stelle gefunden, bei der es funktioniert. Problem hier: Der Magnet zieht bei Weichen die Zunge hoch, daß der Schleifer zu PuKos und Gleis Kontakt hat. Also Kurzschluß.
Bei den anderen Loks ist das mit dem Hochziehen der Zunge genauso, aber da sitzt der Magnet so, daß das dem Schleifer für diesen Moment egal ist. Der kommt erst später drüber oder war schon durch.

Das Anbringen der Magnete ist ja auch nicht so ganz einfach. Eine Sekunde zu früh losgelassen, zack, hängt das Ding an der Achse oder sonstwo.
Und dann habe ich den Eindruck, daß das Magnetfeld durch eventuelle Metallteile drumherum unter Umständen auch so verändert wird, daß der Kontakt deshalb nicht ausgelöst wird.

Aber genug gefummelt für heute, ich hab' jetzt keine Lust mehr.

Gruß
Markus

Hallo Markus,
ich fahre auf C-Gleis. Ich brauchte einen reed-kontakt um eine DKW so zu schalten, dass der Zug nicht auf die "Gegenfahrbahn" kommt. Musste in der Lok und Richtungsabhängig sein. Ich bin Spielbahner, Vorbildtreue ist nicht so wichtig. Ich habe meinen Reed-Kontakt in einen schwarzen Schrumpfschlauch gepackt und aussen an das Gleis gelegt. (in einer Kurve). Dann habe ich kleine 2 x 2 x 1 mm Magnete genommen und bei Dampfloks hinter die Leiter ein Stück farbloses Acryl geklebt und unten drunter einen (oder 2 oder 3, je nach Höhe) Magneten. Wie meine Oma so schön sagte: Wenn man nicht hinsieht, sieht man es nicht. Bei anderen Loks lässt sich dieser sehr kleine Magnet unsichtbar unter dem Gehäuse anbringen.
Gruss
Klaus

Ich werde mir noch ein paar andere kleinere Magnete in verschiedenen Bauformen besorgen.
Bei der E103 ist das angetriebene Drehgestell eigentlich ideal, aber die Magnete, die ich eben momentan habe, sind zu dick, hängen dann zu weit runter.

Was ich auch festgestellt habe:
Die Kontakte lösen besser aus, wenn man sie nicht mittig, sondern etwas seitlich "anfährt", also den Magnet etwas seitlich an der Lok besfestigt. Wie herum, ist den Kontakten offensichtich egal, denn es funktioniert etwas links und rechts der Mitte gleichermaßen gut.

Bei Gelegenheit werde ich mal ein paar Fotos machen. Bei der E41 habe ich den Magnet mit einer Art "Verlängerung" angebracht, da ist ja zwischen den Drehgestellen eigentlich jede Menge Platz. Aber da ist auch die Schraube, die das Gehäuse hält, dann noch eine Schlitzöffnung und noch so ein Haken, ich glaube, da hängt oben das Widerlager vom Motordrehgestell dran.

Gruß
Markus

Hallo Markus,

Zitat von MaMä

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Ich werde mir noch ein paar andere kleinere Magnete in verschiedenen Bauformen besorgen.
Bei der E103 ist das angetriebene Drehgestell eigentlich ideal, aber die Magnete, die ich eben momentan habe, sind zu dick, hängen dann zu weit runter.

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Wie wärs mit folgenden Magneten: http://www.supermagnete.de? Die sind sehr stark und vielleicht liesse sich der Abstand vergrössern.

Hallo,

zurück zum Thread-Thema: Normalerweise habe ich meine Magnete (meist Märklin 7556) mit Tesa Power-Stripes oder den Märklin-Klebestreifen fixiert. Nach meiner Erfahrung ist es wichtig, vor dem Fixieren sowohl Lok als auch Magnet mit Benzin zu säubern, sonst pappt es nicht. Allerdings tragen die Klebestreifen etwas auf, so dass eine reine Klebstofflösung oft besser wäre. Nur: Die Sorten, die ich bisher probiert habe, wollten die Magnete nicht kleben (einschließlich Pattex). Hat jemand einen zuverlässigeren Vorschlag?

Viele Grüße
Ulrich

Hallo zusammen,

ich verwende zum kleben der Magnete Tesa Spiegelklebeband. Damit sind Magnete sehr fest aber trotzdem rückstandslos wieder entfernbar.

Länge:5m
Breite:19mm
Farbe:weiß
extra stark klebendes Montageband zum Anbringen schwerer und flacher Gegenstände individuell zuschneidbar.

Gruß

Marcus

Es gibt auch Magnetfolienkleber oder das Zeugs von NOCH für Figuren oder Bäume. Das funktioniert wie mit den Werbezugaben in Zeitschriften. Kann man wie einen Rollpopel abziehen.
Wer magnetische Schienen hat, muss evtl. Sekundenkleber nehmen.