RE: Alte Hamo Lok (3846) digitalisiert und Motor kugelgelagert

#1 von Michael K , 21.10.2006 12:12

Hallo zusammen,
so nun habe ichs gewagt und meinem alten Schätzchen zu einem moderneren Innenleben verholfen.
Die Märklin/Hamo 3846 ist die französische Veriante der alten 44er Dampflok mit großem Scheibenkollektormotor und besitzt als Hamo Variante schon einen Permanent-Feldmagnet.



Leider war ein Motorlager (Ritzelseite) leicht oval, so dass die Ankerachse in einer Richtung klapperte. Dieses Geräusch war nicht zu tolerieren. Die Ursache für das fehlerhafte Lager (ist ja nur eine Bohrung im Guß konnte ich nicht finden, die Lok ist bisher erst wenige Meter gelaufen.

Also habe ich mir beim großen C ein 5 mm Kugellager (222012) gekauft und bin dem Motorblock mit einer Ständerbohrmaschine und diversen Bohrern zu Leibe gerückt.
Eine derartige Aufrüstung mit Kugellager ist im Internet bei diversen Leuten mit guter Anleitung zu finden. Ich habe die 5 mm Endbohrung jedoch auch mit einem normalen Bohrer und nicht mit einem Fräser ausgeführt. Dabei habe ich nicht durchgebohrt, sondern einen Rand auf der Motorblock-Außenseite stehenlassen, um dem Lager später Halt zu geben.

Nach dem Grat und Bohrspäne entfernen konnte das Kugellager seine neue Arbeitsstätte aufsuchen.



Danach Motor wieder zusammenbauen und Probelauf mit Gleichspannung -> schönes Geräusch und gleichmäßiger Lauf.

Als Decoder habe ich einen Uhlenbrock 76400 gewählt. Noch zwei Schleifer druntergebaut (die Lok soll ja auf den Märklin-Gleisen fahren) und ab auf den Prüfstand



Damit läuft der Motor ganz gut und auch schön langsam. Mangels Erfahrung mit anderen Decoderherstellern (Kühn, ESU) bleibt der erst mal drin, vielleicht bekommt die Lok noch einen Sound (Susi-Schnittstelle)

Ach ja die andere Achsseite (Bürstenseite) habe ich nicht auf Kugellager umgebaut, der Anker läuft da gut. (Vielleicht habe ich mich auch nicht getraut in Kunststoff neben den Bürstenhalterungen zu bohren)

Beim nächsten Lokumbau kommt mal wieder ein anderer Decoderhersteller zum Zuge um Erfahrungen zu sammeln.

Durch den Umbau hat die Lok immer noch Ihre ursprünglichen Eigenschaften, wie den bärenstarken Antrieb und Sound behalten.

Nur die Lampe flackert (im Digitalbetrieb, Mobile Station) wenn sich der Motor bewegt, ohne Motor kein Flackern (Anschluss natürlich Chassis-isoliert über die Decoder Rückleitung). Das muss ich mir mal mit dem Oszi ansehen, was da los ist. Eigentlich müsste das doch eine Gleichspannung sein (kommt vom Brückengleichrichter) - was flackert da dann...?

Wäre ein ESU Lopi (2 oder 3) besser geeignet? Hat da jemand schon Vergleiche beim LFCM angestellt?

Viele Grüße
Michael



 
Michael K
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Gleise C-Gleis
Steuerung CS2


   


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