Heute ist meine neue Lötspitze für mein ERSA RDS 80 gekommen und hab gleich den Versuch gemacht,meine SMD LED´s zu löten.Es hat geklappt.Ich kann jetzt Led`s in den grössen 5x5x3mm , 3,5x2,8x1,9mm , 3,0x1,5x1,0mm , 1,6x0,8x0,4mm. Bei den 2 kleinen SMD´s ist es sehr kompliziert,die sind dann doch sehr klein. Jetzt versuche ich mal,mein erstes Bild reinzustellen.
Gratuliere zu den neu gewonnenen Möglichkeiten/Fähigkeiten!
Ein Tipp zu den LED-Maßen: Mit Deinen mm-Angaben wirst Du nicht weit kommen, wenn Du mal bestimmte Typen suchst. Vor allem die ganz kleinen SMD-Typen "hören" auf Zollmaße: 0402 (0,04 Zoll lang, 0,02 Zoll breit - das entspricht etwa 1 x 0,5 mm), 0603 (das dürfte der Typ sein, den Du verwendet hast - etwa 1,5 x 0,75 mm) bis 1208 (etwa 3 x 2 mm). Noch größere haben z. T. etwas kryptische Bezeichnungen, z. B. PLCC2 (3,5 x 2,8 mm).
Und noch ein Tipp zu den Bildern: Ich persönlich find's immer ziemlich mühsam, wenn ich einen Link anklicken muss, um ein Bild zu sehen. Du kannst über Imageshack auch Bilder direkt in Deinen Thread einbinden. Du musst dazu nur den "Forum-Code" kopieren und in Deinen Text einfügen.
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
#3 von
Nichteisenbahner
(
gelöscht
)
, 28.01.2012 14:59
Hi, toll.
Nachdem mich einmal das Löten eines Zwergsignals (4 LEDs auf mikroskopisch kleiner Fläche) beinahe in den Wahnsinn getrieben hat, bin ich dazu übergegangen, solche kleinen MINI-LEDs nur noch mit angelöteten Kabeln zu kaufen. Kostet kaum mehr.
Aber um das Löt-Erfolgserlebnis betrüge ich mich damit natürlich.
Gruß Martin
P.S.: Zwergsignal funktioniert aber bis heute! Aber wird das einzige bleiben, das ist sicher. P.P.S.: Weinert-Bü mit Gardine soll angeblich ähnlich nervenaufreibend sein? P.P.P.S.: Kann nciht mal einer eine Lupe erfinden, die zwar das Werkstück, nicht aber das Werkzeug und vor allem nciht die Finger vergrößert? Dann bin ich wieder dabei ...
Natürlich ist das für mich ein Ervolgserlebnis.Da ich erst mit der neuen Lötspitze und dem richtigen Lötzinn geschafft habe.Jeder,der schon mal 0603 und 1206 und jetzt sogar 0401 gelötet hat,weiss wovon ich rede. Die 1206 , 0603 gehen ja noch,aber die 0401 Baugrösse mit den Massen 1,0 mm x 0,3 mm x 0,5 mm,sind schon sehr klein.Die kann ich nur mit Lupe mit Licht und viel Gedult löten.Alleine das raus nehmen aus der Packung mit Pinzette ist sehr lustig,die ersten 2 sind sonst wo hingeflogen,hab sie nicht mehr gefunden
Natürlich kann man 0401 oder 0402 Led´s löten.Dazu nimmt man(n) einen 30 Watt Lötkolben,mir grosser flacher Lötspitze.Darauf einen kleinen Tropfen Lötpaste (flüssiges Lötzinn).Dann die 0402 Led mit einer feinen Pinzette und einfach kurz drauf drücken.Somit sind beide Kontackte mit Lötzinn versehen.Dann nimmt man die verzinnte Led und legt sie mit den verzinnten Stellen auf ein Stück Doppelseitiges Klebeband.Den Kupferlackdraht ( 0,15mm ) verzinnen und mit einer sehr feinen Lötspitze den Draht aud die Led drauf drücken,fertig. Ich hab auch erst üben müssen,dann geht es sehr gut und wie ich finde auch einfach. Man muss nur mit 2 Lötkolben einer sehr feinen gebogenen Pinzette arbeiten. Falls jemand noch fragen hat,einfach fragen.
Es kommt immer auf den Einzelnen an. Dem einen ist eine 1206er LED schon zu klein, der andere hat mit 401 keine Probleme. Der eine hats mit den Augen, der andere zittert zu stark, wiederum ein anderer hat dazu keine Geduld bzw. fehlt das geeignete Werkzeug usw. Wie sagte mir mal einer beim Stammtisch als ich meine Konstantstromquellen zeigte: Das ist doch die gleiche Größe wie eine normale LED. Ja, schon, aber hat eben 4 Füßchen. Oh.
hilfreich sind spezielle Pinzetten - denn die "gaaaanz spitzen" haben leider den Nachteil, dass die Teile beim Löten (Festhalten) etwas viel Freiheitsgrade entwickeln...und zu stark sollte man nicht drücken. Mit meiner Bestückpinzette gehen bis 0603 die Teile ganz gut zu fixieren - für 0402 sind die "Backen" schon etwas groß - die Teilchen kann man nur mit 1/3 der Backenfläche greifen - d.h. ganz schön Zielen beim Entnehmen. Die Investition (hat damals vor gut 10 Jahren ca. 15 € gekostet) hat sich aber rentiert - auch der Nerven wegen.
Ich wurde gefragt,wo man(n) günstigen Kupferlackdraht bekomm.Ganz einfach,jeder hat sicherlich einen alten Märklin 3 Ankermotor mit Feldspule daheim,den er nicht mehr braucht.An der Feldspule und am Motor sind Meterweise Kupferlackdraht drann.Den muss man nur abwickeln. Die billigste Variante,die es gibt.
ich löte ja auch sehr viele LEDs in Autos , Häuser Lokomotiven und das in - Spur -Z- . Die LED Typen sind von 0401 bis 12xx , aber die LEDs 0402- 0401 nehme ich bedrahtet.
Ich bin einer der nicht alles Skeptisch sieht, aber deine Lötweise bei den kleinsten Zwergen lassen mich doch zweifeln, oder deine Beschreibung liegt völlig daneben. ___________________________________________________________________________________________ ZITAT ( Artikel von Brani )
Natürlich kann man 0401 oder 0402 Led´s löten.Dazu nimmt man(n) einen 30 Watt Lötkolben,mir grosser flacher Lötspitze.Darauf einen kleinen Tropfen Lötpaste (flüssiges Lötzinn).Dann die 0402 Led mit einer feinen Pinzette und einfach kurz drauf drücken.Somit sind beide Kontackte mit Lötzinn versehen.Dann nimmt man die verzinnte Led und legt sie mit den verzinnten Stellen auf ein Stück Doppelseitiges Klebeband.Den Kupferlackdraht ( 0,15mm ) verzinnen und mit einer sehr feinen Lötspitze den Draht aud die Led drauf drücken,fertig. Ich hab auch erst üben müssen,dann geht es sehr gut und wie ich finde auch einfach. Man muss nur mit 2 Lötkolben einer sehr feinen gebogenen Pinzette arbeiten. Falls jemand noch fragen hat,einfach fragen. ________________________________________________________________________________________ Nicht für ungut, trotzdem gutes Gelingen. Hier ein Bild : Marktbude mit LED -Licht 0402 schon mit Cu Draht gekauft
ich habe noch eine andere Methode des Verzinnenes und des Anlötens des Cu - Lackdrahtes gefunden. Von alten Layout-/Ätzversuchen habe ich noch Platinenmaterial, das nicht verwendbar ist (über / unterätzt). Hier verzinne ich ein Pat und löte die LED drauf - das andere Ende ist auf dem Platinenmaterial (FR4, CEM). Hier löte ich nun mit wenig Lötzinn den Cu-Lackdraht an. Dann die LED wieder vom Pad loslöten. Mithilfe das Lackdrahtes so fixieren, dass sie fest liegt und an das andere Pad den Lackdraht anlöten. Logischerweise vorher den Draht verzinnen und mit SMD-Lötzinn arbeiten. Die Arbeiten gehen gut unter einer Leuchtenlupe vonstatten.
#14 von
Stromstossschalter
(
gelöscht
)
, 05.02.2012 23:46
LED mit feiner Spitzzange fassen und Gummiband um die Griffe der Spitzzange, fertich ist der Bauteilhalter für Bedrahtung von SMD-LED´s. Mit einer Pinzette vom Lieblingszahnarzt kann man auch kleinste SMD-Pickel halten. Hier im Einsatz eine Pinzette von "Omnident", Rodgau. Diese Pinzette ist eins meiner Lieblingswerkzeuge, will ich nicht mehr missen. Im fogenden Bild simulierte Positionierungshilfe für CREE-MX6, 5x5mm auf Testplatine zum Verkleben auf FR4 0,5mm. Thermisches Design habe ich mit Kupferabschnitten und Verpressen in die Bohrlöcher grob eingehalten, Wärmeabfuhr unter dem Chip auf Kupferrückseite der Platine:
Die Pinzette hilft auch bei der Verkabelung und Positionierung von Aderleitungen in Fahrzeugen. Das magnetische Verhalten kann man je nach Anwedung für gut befinden (Schraubenhalter) oder verfluchen (eisenbehaftete Drähte werden mitgezogen)
Zu beachten sind im Prinzip beim Handverlöten von SMD-LED´s die maximale Lötzeit bei üblichen 260°C und schnelle Abkühlung, pusten hilft hier 100%. Alle Daten dazu sind in den Datenblättern der LED´s aufgeführt, auch der Umstand, ob Handverlötung möglich ist und wie diese durchgeführt werden sollte. OHNE Datenblätter sollte man die LED´s beim Händler liegen lassen!
Grüße Martin
___________ CREE-MX6 wurden mit 1mA von möglichen 1000mA für das Foto bestromt.
Zitat von StromstossschalterAlle Daten dazu sind in den Datenblättern der LED´s aufgeführt, auch der Umstand, ob Handverlötung möglich ist und wie diese durchgeführt werden sollte. OHNE Datenblätter sollte man die LED´s beim Händler liegen lassen!
ich verstehe nicht, warum dieser für den normalen Hobbyanwender eher nutzlose „Ratschlag“ immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt wird.
Schaut man sich die Datenblätter von verschiedenen SMD-LED Herstellern einmal wirklich an, so wird dort als Standard-Lötverfahren die Reflow-Lötung angeführt, das nur dafür zulässige Temperaturprofil wird ebenfalls vorgegeben. Nicht erwähnt wird in den meisten Datenblättern die Handlötung, und natürlich gibt es dann auch kein vom Hersteller freigegebenes Löttemperatur-Zeit-Profil. Wird die Handlötung doch erwähnt, dann überwiegend ablehnend. Nur in Einzelfällen findet man in den Datenblättern Hinweise zu einer möglichen Handlötung, dann aber mit strengen Rahmenbedingen wie z.B. nur mit Lötspitzenpaaren, nicht mit Einzellötspitzen, usw.
Daraus folgt, eine Handlötung liegt immer im Ermessen und im Risiko des Anwenders, dafür gibt es keine Garantie vom Hersteller. Aber eine denkbare Garantie durch den Hersteller ist bei bereits verbauten Bauelementen für den Hobbyanwender sowieso ohne Bedeutung.
Die normalen 100 mW SMD LEDs unterscheiden sich heutzutage kaum noch in ihren elektrischen Daten. Die mittlere Durchlassspannung ist in erster Linie farb- und nicht herstellerbedingt, die Datenblattparameter beziehen sich in der Regel immer auf einen Betriebsstrom von 20 mA, und die meisten Anbieter machen auch detaillierte Angaben zur Lichtfarbe, Abstrahlverhalten, Gehäuse und Kontaktierung. Es spricht also überhaupt nichts dagegen, gleich bei einem der kostengünstigen Internetanbieter zu kaufen. Warum beim Distributor 6 LEDs für 10 Euro kaufen, wenn man im Internetshop für denselben Preis 50 Stück technisch gleichartige LEDs erhält.
Von diesen 50 LEDs nimmt man dann einige für die ersten Testreihen, geht bei Überlastungsversuchen bewusst das Risiko der Zerstörung ein und sammelt so seine eigenen Erfahrungen, und es bleiben immer noch ausreichend LEDs für die vorgesehene Anwendung übrig. Dann erübrigen sich auch Fragen der Art, ob der „Vorwiederstand“ im Stromkreis auch nach der LED liegen darf und ob man anstelle des berechneten Widerstandswertes von 672 Ohm auch den beim Händler vorrätigen Widerstand mit 750 Ohm und 1% Toleranz verwenden kann.
Natürlich bleibt es die Entscheidung des Einzelnen, wo und wie er seine Einkäufe tätigt. Wenn man aber einem Hobbykollegen schon Ratschläge erteilt, dann sollten sie für den Empfänger auch von Nutzen sein und ihn nicht in die Irre führen.
Apropos in die Irre führen:
Im Hersteller-Datenblatt für die im Bild gezeigte LED (CREE XLamp MX-6, CLD-DS23 REV 3A) findet man nur Angaben zum Reflowlöten, eine Handlötung wird dort nicht einmal erwähnt. Es gibt aber auch noch die Applikation Note „Soldering & Handling (Cree XLamp MX Family LEDs, CLD-AP32 REV 2A). Und darin steht unmissverständlich auf Seite 5 „Do not hand-solder XLamp MX LEDs“, auf Deutsch „Handlötung nicht zulässig“.
Wie sinnvoll war da für die eigene Schaltung wohl der Hinweis auf das Datenblatt.
Zitat von StromstossschalterAlle Daten dazu sind in den Datenblättern der LED´s aufgeführt, auch der Umstand, ob Handverlötung möglich ist und wie diese durchgeführt werden sollte. OHNE Datenblätter sollte man die LED´s beim Händler liegen lassen!
ich verstehe nicht, warum dieser für den normalen Hobbyanwender eher nutzlose „Ratschlag“ immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt wird.
Schaut man sich die Datenblätter von verschiedenen SMD-LED Herstellern einmal wirklich an, so wird dort als Standard-Lötverfahren die Reflow-Lötung angeführt, das nur dafür zulässige Temperaturprofil wird ebenfalls vorgegeben. Nicht erwähnt wird in den meisten Datenblättern die Handlötung, ...
Ja und Nein.
Ja, die Handlötung ist bei den meisten SMD Bauteilen logischerweise nicht angegeben, da diese in der Regel nie handgelötet werden. Für Reperaturarbeiten gibt es natürlich auch Regeln.
Nein, gebetsmühlenartig kommt daher, weil immer wieder gebetsmühlenartig die gleichen Fragen gestellt werden, wie Lichtfarbe, Lichthelligkeit, Vorwärtspannung, Vorwärtsstrom usw. Da muss man halt gebehtsmühlenartig immer wieder darauf hinwesen, dass sowas vor allem im Datenblatt steht. Also auf gebetsmülenartige Fragen kommen halt gebetsmühlenartige Antworten. Wenn ein Händler die Daten nicht preisgibt kann selbst ein Fachmann keine andere Antwort geben als der Hinweis zum Datenblatt. Wenn der Frager dann mit dieser Antwort nicht zufrieden ist, muss er halt da kaufen, wo er diese Angaben erhält.
Zitat von StromstossschalterAlle Daten dazu sind in den Datenblättern der LED´s aufgeführt, auch der Umstand, ob Handverlötung möglich ist und wie diese durchgeführt werden sollte. OHNE Datenblätter sollte man die LED´s beim Händler liegen lassen!
Zitat von Martin Lutz Ja, die Handlötung ist bei den meisten SMD Bauteilen logischerweise nicht angegeben, da diese in der Regel nie handgelötet werden. Für Reperaturarbeiten gibt es natürlich auch Regeln. ...Wenn ein Händler die Daten nicht preisgibt...
Also auf den Punkt gebracht, das angeblich unbedingt erforderliche Datenblatt hilft bei der Frage Handlötung nicht wirklich weiter. War auch schon der Inhalt meiner letzten Ausführungen.
Die hier im Forum schon früher genannten Internet-Händler geben sehr wohl die für den Hobbyanwender sinnvollen Daten bei ihren Angeboten an, vielleicht einfach mal selbst reinschauen. Wer mit diesen Daten nicht klarkommt, dem hilft mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein (zudem häufig englischsprachiges) Datenblatt nicht wirklich weiter. Und bei der massiven Preisdifferenz zwischen Distributor und Internethändler kann man durchaus auch mal einen Fehlkauf vertragen. Aber jeder wie er will.
Ich klinke mich hier aus, das wird sonst wieder ein Fass ohne Boden.
ZitatHeute ist meine neue Lötspitze für mein ERSA RDS 80 gekommen
Da ich mir den gleichen Lötkolben gegönt habe würde mich interessieren, welche Spitze zu verwendest.
ZitatVon diesen 50 LEDs nimmt man dann einige für die ersten Testreihen, geht bei Überlastungsversuchen bewusst das Risiko der Zerstörung ein und sammelt so seine eigenen Erfahrungen, und es bleiben immer noch ausreichend LEDs für die vorge
Oder man sucht sich aus dem Elektronikschrott (z.B. Wertstoffhoff) z.B. ein altes Mainboard und lötet dort an den SMD-Bauteilen herum. Alte Netzwerkkarten haben ebenfalls einige LEDs.
Zitat von Rainer48Und bei der massiven Preisdifferenz zwischen Distributor und Internethändler kann man durchaus auch mal einen Fehlkauf vertragen. Aber jeder wie er will.
Ich klinke mich hier aus, das wird sonst wieder ein Fass ohne Boden.
Jeder verdient auch nur das, was er bereit ist zu zahlen. Wer nur(!) auf den Preis schaut verdients halt auch nur so. Ist ja auch nicht mein Problem.
ZitatJa, die Handlötung ist bei den meisten SMD Bauteilen logischerweise nicht angegeben, da diese in der Regel nie handgelötet werden. Für Reperaturarbeiten gibt es natürlich auch Regeln.
Nur wo finde ich diese Regeln für Reparaturarbeiten? In den Datenblättern habe ich sie jedenfalls nicht gefunden.
Ich finde die Idee mit gebrauchten Teilen es mal zu probieren nicht schlecht. Erstmal sieht man ob mans überhaupt "gebacken" kriegt (bei den ganz kleinen Teilen). Zweitens bekommt man ein Gefühl dafür und drittens kann man nicht viel kaputt machen, sondern einfach unter Lehrgeld verbuchen.
Hallo zusammen, vielleicht kann ich auch etwas dazu beitragen um den Anfang der SMD Lötungen für Anfänger leichter zu gestalten. Ich habe ja auch unwissend angefangen und Rückschläge und Enttäuschungen hinnehmen müssen, aber ich bin zäh drangeblieben. Hauptsächlich löte ich 0,1 oder 0,15 mm dünnen Kupferlackdraht an SMD LEDs bis zur kleinsten Größe 0401 abwärts. Meine Ausrüstung besteht heute aus einem Traveller USB Mikroskop, ist nicht das beste, aber liefert für das Geld gute Bilder. Es ist besonders für das löten von 0401, 0402, und 0603 notwendig, die anderen Größen gehen eigentlich noch mit der Lupenleuchte. Für diese Zwerge benutze ich eine Ersa Minor Lötnadel, Lötpaste SnBi58 mit einem Schmelzpunkt von 140 Grad und seit kurzem zusätzlich Löthonig. Die Lötstation war mir für diesen Zweck doch zu heftig, und der niedrige Schmelzpunkt der Lötpaste die ich aus Ebay habe sorgt für schonendes Löten. Wer daran interessiert ist sollte nach"Lötpaste bleifrei SnBi58 solder paste lead-free" suchen, der Preis von 25 € für eine 500g Dose ist auch annehmbar. Wenn man bedenkt das teilweise Lötpaste für teures Geld in 10g Spritzen verkauft wird, dann doch besser die 500g und selbst in eine Einweg Spritze abfüllen. Die Halterung für die LEDs hab ich mir bei "http://taurus52.npage.de/smd-leds-loeten.html" abgeschaut und ein wenig modifiziert. Der Vorgang spielt sich folgendermaßen ab: LED in der Halterung fixieren und mit einem dünnen Gegenstand wie z.B. Zahnstocher etwas Löthonig auf die Kontaktflächen auftragen. Dann mit einer spitzen selbsthaltenden Pinzette einen vorverzinnten Lackdraht aufnehmen und mit der Lötnadel ein wenig Lötpaste aufnehmen. Den Draht präzise an den Ledkontakt halten und mit der Lötnadel den winzigen Zinntropfen aufschmelzen, fertig. Das klappt bei mir mittlerweile ganz gut, besonders unter dem zuvor genannten USB Mikroskop bei 60-facher Vergrößerung. Aber ich bin dabei eine Halterung auszutüfteln die diese Winzlinge mit Vakuum für den Lötvorgang festhält. Mal sehen, evtl. kann man die Saugseite einer Membranpumpe aus dem Aquarienhandel dafür mißbrauchen, dann wären bald erste Erfolge zu erwarten.
#23 von
Nichteisenbahner
(
gelöscht
)
, 28.02.2012 16:12
Hallo, da der Thread hier ja wieder aus der Versenkung aufgetaucht ist, erlaube ich mir mal hier einen Link anzufügen zu einem anderen Thread, in dem ich zeige, wie ich minfuzzekleine LEDs auch ohne Lupe und sonstige Tricks erfolgreich einbaue:
hallo, bitte nicht krumm nehmen, aber: für smd 0603 genügt bei mir ein ganz normaler elektroniklötkolben, (was nicht heisst, dass ich es auch mit einem speziell spitzen lötkolben machen könnte). beispiele:(h0) strassenlaterne: auf 4x4mm 2 smd, weiss, 0603, 1 kabel + metallmast, 40 stck. lampen. lampen werkslok Anna (umbau): in bohrung 3mm durchmesser, vorne 2smd, 0603, gelb, 2 kabel, links +1smd 0603, rot, 2 kabel. gleissperrsignal: auf 6,5x4mm 2smd weiss +2smd rot, 0603, 1 kabel + metallgehäuse mit mast. ausfahrtsignal: auf 8x20mm 1 smd grün, 2 smd rot, 2 smd weiss, 1 smd orange, alle 0603, 3 kabel + metallmast, 40 stck. signale. natürlich kann das nicht jeder, aber jeder kann's lernen.
Zitat von Nichteisenbahner... in dem ich zeige, wie ich minfuzzekleine LEDs auch ohne Lupe und sonstige Tricks erfolgreich einbaue ...
Sorry, so minifuzzeklein sind diese "Triebwagen-LEDs" nicht: Sie haben die Form PLCC4 - das entspricht einer Größe von 3,5 x 2,8 mm (9,8 Quadratmillimeter Fläche). Das mag noch ohne Lupe gehen.
Hier im Thread ist aber die Rede von den kleinsten (derzeit) verfügbaren Baugrößen 0402 und 0401: 0,04" x 0,02" = 1 mm x 0,5 mm (0,5 Quadratmillimeter) 0,04" x 0,01" = 1 mm x 0,25 mm (0,25 Quadratmillimeter).
Bei diesen Winzlingen möchte ich den sehen, der die ohne Lupe verarbeiten kann. Ich habe bisher noch nichts kleineres als 0603 verbaut - und auch das hätte ich nicht ohne Lupe geschafft.
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..