Hallo an alle N-Bahner im Forum
natürlich auch an alle Anderen,

ich hatte bereits am 20.04.2011 eine Frage nach der Nenngröße ins Forum gestellt, mich dabei auch kurz vorgestellt.
Eine endgültige Entscheidung zur (für mich) richtigen Spur habe ich noch nicht getroffen. Allerdings haben sich meine Platzverhältnisse verkleinert.
Neuer Raum - weniger Platz!
Übrig bleibt ein U als Anlagenform, Stirnseite 2,80m, die Schenkel rechts und links je 2,30m. Die Tiefe etwa 1,10m (kann von allen Seiten ran).
Somit ist H0 weit abgeschlagen, große Eisenbahn auf kleiner Fläche?!

Ich habe nun aus älteren Beständen etwas Material in N geerbt, darunter auch Gleise und Weichen (teilweise noch verpackt) von Roco bzw. Fleischmann ohne Bettung. Weichen mit 10 Grad ohne Antrieb (für Unterflur) und 15 Grad mit elektr. Antrieb angeschaubt.
Das Material habe ich geschenkt bekommen, wäre also kein Verlust, wenn Roco gar nicht funktioniert oder TT die bessere Wahl wäre.

Natürlich habe ich zahlreich gelesen, dass Peco-Gleise die Besseren sind, insbesondere das Aussehen und Polarisierung. Mit Peco könnte ich die "geerbten" Gleise und Weichen aber nicht verwenden, sind insgesamt 12 Stück, da der Gleisplan noch nicht konkret ist, könnte ich die sicher irgendwie einbauen.
Code 55 oder 80 ist mir eigentlich egal, so dass ich optisch mit den Roco-Gleisen gut leben könnte.

Nun konkret zu meiner Frage:
Sind diese Weichen tatsächlich kaum zu gebrauchen, da diese nicht zu polarisieren sind (vom aufwendigen Umbau auf Metallherzstücke habe ich gelesen, ist aber sicher zu teuer und technisch aufwendig?
Im Herzstückbereich sind so Metallstreifen, vermutlich zur besseren Leitfähigkeit angebracht, vielleicht reicht das ja aus für meine Zwecke - die da sind:
- kein BW, ggf. ein, zwei Abstellgleise
- einige Weichen zur Ein-und Ausfahrt eines kleinen Bahnhofs, sonst lange Strecke in schöner Landschaft
- kein großer Rangierbetrieb geplant, somit auch keine kurzen Ragierloks zu diesem Zweck
- digital fahren (Startpackung ... Fleischmann/Lokmaus - soll relativ einfach, güstig und betreibssicher sein - auch hier bin ich nicht gegen Beratung resistent) und analog Steuern (Weichen, Licht ...)
Einfach zum Feierabend `ne Flasche Bier, Lokmaus (oder was auch immer?) an, los gehts.


Vielleicht kann jemand seine Erfahrungen zum Roco-N-Gleis, insbesondere der Weichen, mitteilen.
Statt der geerbten Stückgleise würde ich sicher Flexgleise bauen.
Eine Empfehlung für den Unterflurantrieb könnte auch gegeben werde. Da die Weiche (so wie ich das sehe...) über Gelenkzungen verfügt nehme ich an, dass ein einfacher motorischer Antrieb ausreicht.


Grüße


Mike

Hallo,

die Roco-Weichen kann man schon nehmen, wenn man eben mit dem Plastikherzstück und der nicht vorhandenen Stoppweichenfunktion (verhindert das vorbildwidrige Auffahren von Weichen) leben kann. Wenn Drehgestell-Loks bzw. welche mit großer Stromaufnahmebasis zum Einsatz kommen geht das auch, sonst geht - wie Du schon geschrieben hast - der Umbau.
Der Einbau von Metallherzstücken ist bei der ersten Weiche eine Fisselarbeit, aber hat man sich dran "gewöhnt" geht das recht schnell von der Hand. Ich würde dann aber auch sofort aus Sicherheitsgründen immer eine Stoppweichenschaltung nutzen, damit man nicht aus Versehen die Weiche auffährt und evtl. durch Kurzschluß einen Lokdecoder tötet! Bei den meisten motorischen Antrieben sind ja zusätzliche Schaltkontakte vorhanden.

http://eichhorn-modellbau.de/PRODUKTE/Ne...weichennac.html

Bei Abnahme von 10 Herzstücken kostet ein Herzstück 4,- Euro, das ist die Sache bei geschenkten Weichen auch "wert".

Als Antriebe sind motorische Antriebe wirklich gut geeignet, ob Fulgurex oder Bemo ist fast schon reine Geschmacksfrage, die Conrad-Antriebe sollen wohl eine hohe Qualitätsstreuung haben, ich kenne Leute die damit sehr zufrieden sind, andere dagegen überhaupt nicht. Ein Bekannter hatte bei seiner alte Anlage die Weichen mit alten Postrelais umgeschaltet...

Von Roco (bzw. Fleischmann) gibt es 2 Arten von Flexgleisen, ein etwas steiferes für große Radien und ein sehr weiches.

Es ist möglich vom Roco-Gleis aufs Peco-Gleis zu "wechseln", ich kenne einige Leute die im Schattenbahnhof bzw. in verdeckten Bereichen mit Roco arbeiten und im sichtbaren Bereich mit Peco (vor allen Dingen wegen den Weichen und der niedrigeren Profilhöhe.

Peter

Hallo,
Habe eigentlich nur das gleiche zu sagen, wenn Peter sich geäußert hat , bleiben eigentlich keine Fragen mehr offen,hier nur einige Zusätze:
Ich habe mir mal einige ( 5 )Conrad Antriebe gekauft = SCHROTT !
Da ich auch einen Hoffmann Antrieb aus gleichem Baujahr habe , der dann in China abgekupfert wurde, kann ich die Teile ganz gut Vergleichen. Fazit = Vergiss es.
Eine Alternative sind auch SERVO Antriebe, von STÄRZ gibt es auch Servo Elektronik für Analogfahrer mit normalem Tastereingang.
Zu den feinen Peco Gleisen :
Code 55 Gleise sind eigentlich Code 80 Profile wie von Fleisch und Roc, nur wurde der Schienenfuß in die Schwellen versenkt.
Man kann Sie mit normalen Gleisverbindern einfach kombinieren, es bleibt nur ein Unterschied von ca.0,3 mm.
Wenn Du mit einer Köf oder V20 oder anderen Loks vorbidnah im Gleisbereich herumkriechen willst, kommst Du um Peco kaum herum, so teuer sind die auch nicht ( billiger wie TRIX allemal).
Bei mir werden die Weichen von Peco nach dem System von W.Besenhart angetrieben, wie er es mal im N-Bahn Magazin vorgestellt hat.
Zu meiner Freude ziert dieses TRAUMHAFTE RANGIERMODUL das Titelbild der MIBA 3/2012.
Da in desem Bericht im gegensatz zum N-Bahn Magazin nichts über den Bau und Weichenantriebe geschrieben wird, werde ich noch mal einige Bilder bei der Vorstellung meiner im Bau befindlichen Anlage einstellen. Die Idee ist einfach Genial !
Gruß Jürgen