RE: Eigenbau/ Selbstbau einer Märklin C-Gleis Weiche

#1 von Mr_Undercover ( gelöscht ) , 03.02.2012 12:58

Hallo liebe Gemeinde.

Ich möchte gerne eine C-Gleis (Bogen)Weiche, die einen größeren Radius als R1 und R2 aufweist.
Mir ist klar, dass dies von keinem Hersteller angeboten wird und schon gar nicht von Märklin...
Aber ich finde Bogenweichen im Gleis(vor)feld sehr elegant und in gewisser Weise können sie sogar eine ganze Menge an Platz sparen, oder halt dafür sorgen, dass die Banhhofsgleise bei gleichem Raum länger werden...

Ich hoffe, dass ich nicht die Pionierarbeit leisten muss, sondern schon jemand vor mir versucht hat eine C-Gleisweiche selber zu bauen. So dass ich auf dessen Erfahrungsschatz zurückblicken kann...
Und jetzt bitte keine Fotos einstellen von einer "normalen" Bogenweiche, an der die Böschung ein Stück weg geschnitten wurde oder das Gleis am Ende gekürzt...
Ich meine einen EIGENBAU! Also eine völlig neue Weiche...

Allerdings schwebt mir auch eine Art "Zusammenbau" aus Standartkomponenten vor...
Wenn ich es selbt machen müsste, da es noch keine Vorarbeit gibt, würde ich für das Stammgleis auf jeden Fall einen R5 verwenden um den kleist möglichen Radius, also den größt möglichen Bogen, die kleinste Abzweigung zu bekommen...
und als Abzweig würde ich ebenfalls einen recht großen Radius nehmen wollen, hier kann aber leider kein R4 (was in erster Linie natürlich gleich die erste Idee ist) genommen werden, da der Unterschied der beiden Radien auf deren einfache Länge keinen Abstand zulässt, der für ein Gleis passend wäre. Sprich, ich komme mit den Gleisen nicht weit genug auseinander. Der Abzweig müsste also größer werden, der Radius also kleiner...
Hier könnte man es mit R3 probieren, müsste sich aber wohl mit R2 anfreunden...
Was ja aber find ich nicht schlimm ist wenn man bedenkt, dass ich sonst von R2 auf R1 abbiege und nun eine schöne Abbiegung von Radius 5 auf 2 habe... oder haben könnte. Das ist wesendlich entspanter!
Und schaut (in der Theorie) recht eindrucksvoll aus...
Zudem könnte man die Weiche als "richtige" Bogenweiche auslegen, die "Bogenweichen" von Märklin sind beim C-Glais "Krumm-Gerade-Krumm"-Weichen, was einzeln nicht auffällt, aber wenn man mehrere hinterenandersetzt...

Ich hoffe ihr habt ein bisschen verstanden was mein Begehren ist und versteht was ich vor habe!?
Ich habe auch das Forum durchsucht, stieß aber nur auf Eigenbauten aus Pertinax, hauptsächlich für Gleichstrom(fan)atiker Oder auf Sachen die in Richtung des K-Gleises gehen. ALso Ausrüsten einer DC Weiche mit Pukos oder die Geschichten vom Weichen Walter... Aber ich habe nix in C-Gleis gefunden...

Vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen...
Besten Gruß an alle Bastelfreunde da draußen


Mr_Undercover

RE: Eigenbau/ Selbstbau einer Märklin C-Gleis Weiche

#2 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 03.02.2012 13:11

Zitat von Mr_Undercover
... die Geschichten vom Weichen Walter... Aber ich habe nix in C-Gleis gefunden...

Weichen Walter macht seit neustem auch C-Gleise! Hat er in einem anderen Thread angekündigt.
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Eigenbau/ Selbstbau einer Märklin C-Gleis Weiche

#3 von Thilo , 03.02.2012 19:21

Hallo,

es gibt bei Walter sogar eine eigene Kategorie für C-Gleis:

http://weichen-walter.de/produkte/c-weichen/index.html

Ansonsten geht ohne vorherige Gleisbauerfahrung wohl nur die Punktierung einer DC-Weiche (Roco Line paßt vom Schienenprofil recht gut).

Und bevor der fragende Hinweis auf das fehlende Schotterbett kommt: Eigenbauten, DC-Umbauten oder Weichen-Walter-Produkte müssen immer selbst geschottert werden. Busch H0 7069 "Schotter für Märklin C-Gleise" paßt sehr gut zu dem vorhandenen Schotterbett der C-Gleise.

Besser sieht aber aus, wenn man gleich alles einschottert.

Liebe Grüße

Thilo


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RE: Eigenbau/ Selbstbau einer Märklin C-Gleis Weiche

#4 von Mr_Undercover ( gelöscht ) , 03.02.2012 20:00

Hallo Leute, danke für die Antworten.

Werde mich gleich mal mit den Seiten und Links beschäftigen.

Was das Schotterbett angeht, da hab ich noch eine andere Frage, bzw. eine andere Idee. Es gibt die Möglichkeit per Silikonform und Kautschukmasse das Schotterbett des C-Gleises "abzuformen". So könnte man mit dem gewissen Härtegrad (Mischungsverhältnis Härter/ Binder)einen passenden Unterbau für seine eigene Konstruktion formen.
Also sprich C-Gleise auseinandersägen, in passender Form als Urmodell zusammenkleben, ein bisschen hübsch machen und dann abformen... Das Stück was dann abgegoossen wird hat genau die passende Form und müsste dann "oben" mit Schienen versehen werden und "unten" mit der passenden Mechanik, also den Metallklammern an den Übergängen. Hat jemand schon mal versucht hier etwas passendes "nachzubiegen"?

Was den Schotter und die Gleise betrifft, da bin ich für die Tipps dankbar.
Werde das bei einem Bauprojekt berücksichtigen...
Da muss man dann nicht mehr selbst testen...
Danke.

Anmerkung der Redaktion:
EVTL geht ja auch der Schritt, eine Roco-Line Gleis Weiche vorn und hinten mit einem Märklin Gleisstückchen zu versehen und dann das Zwischenstück zu schottern und zu tarnen, das wäre dann auch kompatibel..

Wenn ich zur Tat schreite werdet ihr aber auf jeden Fall über die Planung und die "Vorher"- "nachher" Bilder informiert...


Mr_Undercover

RE: Eigenbau/ Selbstbau einer Märklin C-Gleis Weiche

#5 von CS2 , 03.02.2012 20:11

Hallo,

Was hälst Du davon:
http://weichen-walter.de/produkte/c-weichen/detail/ibw.html
Sind zwar noch nicht die Radien, die du möchtest, aber doch schon besser als das altbekannte.


Viele Grüße
Andreas
---------------------------

Update Bilder 23.02.13: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=70408


 
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RE: Eigenbau/ Selbstbau einer Märklin C-Gleis Weiche

#6 von Mr_Undercover ( gelöscht ) , 03.02.2012 22:25

Die Seite hab ich eben auch schon gesehen...
Wenn ich das richtig raus sehe, dann ist das aber eine "fertige" DC Weiche, die nur Pukos erhalten hat und dann mit 5mm Sturudor unterfüttert wird...

ABer ich habe auch gelesen, dass die vollkompatiblen Weichen, wie sie gefordert waren, schon bestellt sind und bald gebaut werden, wir aber vor Mai nicht mit Bildern rechnen können... Dann will Walter ein paar Ergebnisse präsentieren...
Klingt sehr interessant, wir warten mal ab!

Aber ganz nach deinem Leitspruch: Nicht lange reden - BAUEN!
werden wir wohl in ein paar Tagen einen eigenen Versuch starten, mal sehen was dabei heraus kommt...
Ich werde berichten.


Mr_Undercover

RE: Eigenbau/ Selbstbau einer Märklin C-Gleis Weiche

#7 von Thilo , 04.02.2012 11:52

Hallo (hier könnte dein Vorname stehen und es würde viel netter wirken )

Zitat
Wenn ich das richtig raus sehe, dann ist das aber eine "fertige" DC Weiche, die nur Pukos erhalten hat und dann mit 5mm Sturudor unterfüttert wird...


Nein, alle Weichen sind komplett von Walter als Auftragsarbeit oder Prototypen gebaut. Es sind dort keine umgemodelten DC-Weichen dabei.

Zitat
Was das Schotterbett angeht, da hab ich noch eine andere Frage, bzw. eine andere Idee. Es gibt die Möglichkeit per Silikonform und Kautschukmasse das Schotterbett des C-Gleises "abzuformen". So könnte man mit dem gewissen Härtegrad (Mischungsverhältnis Härter/ Binder)einen passenden Unterbau für seine eigene Konstruktion formen.
Also sprich C-Gleise auseinandersägen, in passender Form als Urmodell zusammenkleben, ein bisschen hübsch machen und dann abformen...


meinst du nicht, daß das eine extrem mühselige und aufwendige Prozedur ist?

Mit Styroporkörper und einschottern ist es erheblich einfacher und dürfte auch wesentlich besser wirken (Gußnähte?). Ich selber habe (noch!) keine WW-Weichen, aber auch bei meinen modifizierten C-Weichen (Hosenträger, "Halb"-Dreiwegweiche, 15-Grad-R2-Weiche) ist dank Einschotterung von den Sägearbeiten nichts mehr zu sehen.

Falls du Teppichbahner sein solltest, könntest du die eingeschotterte Weiche mit den abgesägten Endstücken eines geraden C-Gleises versehen, damit du sie einfach im fliegenden Aufbau integrieren kannst.

Liebe Grüße

Thilo


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RE: Eigenbau/ Selbstbau einer Märklin C-Gleis Weiche

#8 von Mr_Undercover ( gelöscht ) , 05.02.2012 20:15

Hi!
Als erstes bin ich mal Perfektionist und möchte gerne später ein Objekt in den Händen halten, dass möglichst so ausschaut, als hätte es ein Hersteller für Modellbahn höchst selbst gebaut... Und mein Erfolg wird dann daran gemessen, wie sehr das fertige Produkt später von meiner Vorstellung abweicht...
Geplant sind Weichen, die man später wie normale C-Gleis Weichen auch zusammenstecken kann und die sich in die Gleisgeometrie einfügen...
Die kann man dann fest einbauen, oder wie du schon angesprochen hast auch für diese Teppichgeschichten benutzen.
Ich habe meine Gleise gerade in neu gebaute Möbel integriert. Da gibt es kein klassisches Bahnzimmer bei mir und auch die Wohnstube schaut nicht wie eine normale Wohnstube aus...
Ich habe die Möbel so gebaut, dass man auf ihnen oder durch ihnen auch mit der Bahn fahren kann oder könnte...
Schwer zu beschriebe aber, das System ist so gedacht, dass ich die Gleise bei Bedarf sichtbar machen kann oder aufbauen kann und wenn ich sie halt nicht nutze so weit möglich wieder verstecke oder abbaue... Die Gleise sind teilweise dann schon so in die Möbel integriert, dass sie kaum auffallen und auch liegen bleiben.
Trotzdem kann ich jedes Gleis noch wieder entfernen und die ganze Sache ist erweiterbar und modifizierbar, je nachdem wer sich im Zimmer aufhält und was die nächste Zeit ansteht... So kann ich auch den "Gleisplan" oder hier besser gesagt die Streckenführung immer wieder ändern.
Das ganze hat schon viel mit Teppichbahn zu tun, ist aber mehr eine Art "Regalbahn", aber nichts desto weniger Trotz brauche ich dafür Teppichbahn-taugliche" Kurvenweichen die beim C-Gleis passen und immer wieder auf und abgebaut werden können und ja...
Das ist so in etwa das Lastenheft...
Und die Formen sind schon gerechtfertigt, selbst wenn es einen hohen Aufwand bedeutet... Die Vorteile wären: Nur ein Ur-muster produzieren und dann (theoretisch) beliebig viele Weichen selber abformen... Man hätte dann auch einen Körper mit Hohlraum, so wie es die "echten" Märklin Gleise und Weichen haben...
Man würde so ähnlich arbeiten wie die Spritzgussformen beim Kunststoff... Die echten Gleise entstehen ja auch mit diesen kleinen Rändern vom Spritzen... Ist halt nur eine Frage der Bearbeitung...
Auf den Rohling mit Schwellen müsste man dann "nur" die Kleineisen aufbringen und die Gleise einschieben... Grob gesagt... Und natürlich Punktkontakte einbringen... So würde eine eigene Weiche entstehen...
Man kann ja auch kleine Teile zum lasern bringen und die werden dann ausgeschnitten... Kennt hier einer eine Firma, die in deinem Auftrag Spritzgussteile aus Plastik formt?
Beste Grüße


Mr_Undercover

RE: Eigenbau/ Selbstbau einer Märklin C-Gleis Weiche

#9 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 05.02.2012 20:30

Zitat von Mr_Undercover
Ich habe meine Gleise gerade in neu gebaute Möbel integriert ... die Wohnstube schaut nicht wie eine normale Wohnstube aus... Ich habe die Möbel so gebaut, dass man auf ihnen oder durch ihnen auch mit der Bahn fahren kann... Schwer zu beschreiben ...

Hi,
schwer zu beschreiben? Klingt aber schonmal toll.

Bitte stelle unbedingt Bilder Deiner Wohnstube und Deiner Möbel ein! Das will ich sehen (und bestimmt noch viel mehr)

Danke und Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Eigenbau/ Selbstbau einer Märklin C-Gleis Weiche

#10 von Mr_Undercover ( gelöscht ) , 06.02.2012 22:12

Ja, das werde ich mal tun. Aber leider hab ich nur die Handykamera gerade... Aber ich werd mir Mühe geben, wenn die Technik nicht gerade streigt...
*grummel*
*Ärger*


Mr_Undercover

RE: Eigenbau/ Selbstbau einer Märklin C-Gleis Weiche

#11 von Mr_Undercover ( gelöscht ) , 07.02.2012 22:54

Ich habe erstaunlicherweise recht wenig Bilder von dem ganzen.
Aber ich habe noch ein paar vom "Bett" gefunden. Das Bett steht dabei nicht direkt an der Wand, sondern mit 30cm Abstand, so dass man hier recht einfach eine Ablage dahinter montieren konnte...
Darauf kann natürlich schon ein Gleis gelegt werden. Ich habe damals hier angefangen, da das der einfachste Abschnitt war.
Die Ablage ist auch fast nur für die Bahn reserviert. Die andere Ebene ist die normale Ablage, die man immer irgendwie rechts und links neben dem Bett hat... Meist ein Nachtschrank oder so... Meine Ablagen links und rechts neben dem Bett habe ich hinter dem Bett verbunden, daraus entstand die zweite Ebene. Das ermöglicht einem wie gesagt, hier auch noch Gleise durch eine Art "Tunnel" zu verlegen.
Es wirkt hier alles etwas klotzig und grob, aber das ist im Bereich des Bettes nicht schlimm und fällt nicht auf, da Bett und Schrank und Anbauten immer etwas wuchtig sind...
Hab mal zwei oder drei Bilder rausgesucht, aber eigentlich gehört es nicht in diesen Beitrag...
Aber egal. Die Bilder Zeigen die Halter die ich an die Wand geschraubt habe, danach kamen die Platten drauf und das Bett davor. Das meiste der Konstruktion kann man heute gar nicht mehr sehen, da ja das Bett davor steht, aber es gibt einen guten Eindruck.
Das Bett wurde dann vorne an die Halter geschraubt und links und rechts sind halt noch Ablageflächen entstanden...
Ist "normales" Leimhalz behandelt, zurechtgesägt und lassiert, nichts besonderes...





Gruß an alle


Mr_Undercover

RE: Eigenbau/ Selbstbau einer Märklin C-Gleis Weiche

#12 von M.Metall.f.d.Kids ( gelöscht ) , 08.02.2012 14:52

Hi,

Kunststoff Spritzguss kannst Du vergessen. Da kostet allein die Form schon locker €100000,00 (nein da ist keine Null zuviel).

Gruß,

Michael


M.Metall.f.d.Kids

   


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