ich fange gerade damit an, mich auf die Planung meiner Anlagenplanung vorzubereiten (wenn ihr wisst, was ich meine...). Meine ernstgemeinten Fragen: 1) welche Steigung ist allgemein für Loks noch verkraftbar? Konkret habe ich eine gerade Strecke mit fast 10% in Planung. 2) ist bei einer Anlage ohne Oberleitung ein Höhenunterschied von nur 70 mm noch verkraftbar?
Zur Erklärung: ich möchte eine Idee umsetzen, die sich nur bedingt ans Modellbahnen anlehnt. Mehr möchte ich im Moment nicht verraten.
Manfred
Edit: "Betriebssystem" ist Märklin H0 M-Gleis, das ist die vorhandene Grundausstattung.
Zitat von Beeblebrox1) welche Steigung ist allgemein für Loks noch verkraftbar? Konkret habe ich eine gerade Strecke mit fast 10% in Planung.
5% gelten als in der Vergangenheit grenzwertig, heutzutage sind es 2% bis 3%. Wenn Du nur kurze Züge fahren lässt, an der steilsten Stelle nicht stehen bleibst, mit Schwung arbeitest, Beginn und Ende ohne Knick verlegst und zugkräftige Triebfahrzeuge verwendest, sind vielleicht auch 10% möglich. Dann haben alleine vom Anblick Modelleisenbahner hochgerollte Fußnägel .
Zitat2) ist bei einer Anlage ohne Oberleitung ein Höhenunterschied von nur 70 mm noch verkraftbar?
*Hier* ist die Norm für die Umgrenzung des lichten Raumes. 70 mm über Schienenoberkante reicht (59 mm dürfen die Fahrzeuge ohne Stromabnehmer hoch sein), M-Gleise sind ca. 10 mm hoch.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Moin Manfred, wenn ich eine Anlage ohne OL gebaut habe nahm ich den Tiefladewagen Märklin 4618(der mit der Kiste), wenn der gerade noch durchgepasst hat war alles in Ordnung.
ich fahr Aufwärts im großen M Gleis radius und oval mit 3% und da dreht teils vorallem bei alten Loks kräftig durch. Neuere Loks ziehen problemloser hoch. Kommt also aufs Rollmarerial an.
Meine RoLa mit beleuchteten (Schleifer) Liegewagen und 8 Wagen fährt deshalb in Doppeltracktion.
Hallo Manfred , ich hatte beim Anlagenbau seinerzeit den Fehler gemacht mir 6% Schaumstofframpen von Noch einzubauen . Züge bis 5 Schnellzugwagen fuhren da zwar hoch , aber nur weil's geradeaus ging und wenn absolut keine Knicke im Gleisverlauf waren . Nach 3 Jahren habe ich den ganzen Mist rausgerissen und anständige Sperrholzrampen gebaut , max. Steigung : 3,5% . Seitdem habe ich keine Probleme mehr (Längster Zug : 9 Erzwagen ). Gruß Christof
danke für eure konstruktiven Beiträge, die ich mehr oder weniger gern umsetzen werde. 10% Steigung scheint doch etwas spinnert zu sein, ok. Da muss ich sehen, wie ich den bestehenden Gleisplan ändere. Ich bin dankbar, dass mir immerhin die 70mm Höhenunterschied "genehmigt" wurde.
Ich werde wohl noch die eine oder andere Frage in den nächsten Monaten haben, z.B. die: angedacht sind Schnittstellen zwischen "altem" Gleisplan und dem erweiterten, noch zu entwerfenden. Ich würde da gern vom M-Gleis auf K-Gleis wechseln. Gibt es da Probleme? Soll ich lieber auf C-Gleis gehen? Oder ist ein Übergang gar nicht möglich? Ich kenne von meiner Kindheit her nur das M-Gleis. Ein Wechsel von Märklin zu einer anderen Marke kommt eher nicht in Frage, bin froh, dass es die Firma noch gibt.
Zitat von BeeblebroxIch würde da gern vom M-Gleis auf K-Gleis wechseln. Gibt es da Probleme? Soll ich lieber auf C-Gleis gehen? Oder ist ein Übergang gar nicht möglich?
Für alle Übergänge gibt es spezielle Gleise zu kaufen. Das ist schon mal kein Problem. Die Frage, welches Gleissystem, ist etwas schwieriger. Wenn Du vor hast, nur ein einziges Mal aufzubauen und dann möglicher Weise sogar selber schottern willst, nimm das K-Gleis. Wenn Du die Gleise noch mehrfach verlegen willst, weil Du Dir ab und zu einen neuen Gleisplan überlegst, nimm das C-Gleis.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Zitat von Beeblebrox danke für eure konstruktiven Beiträge, die ich mehr oder weniger gern umsetzen werde. 10% Steigung scheint doch etwas spinnert zu sein, ok. Da muss ich sehen, wie ich den bestehenden Gleisplan ändere. Ich bin dankbar, dass mir immerhin die 70mm Höhenunterschied "genehmigt" wurde.
die benutzbaren Steigungen hängen in erster Linie von der Gestaltung des Übergangs ab, an welchem oft die Modelle hängen blieben. Erst dann kommt die Steigung selbst. Aufgrund der Platzverhältnis sind größere Steigungen als bei Vorbild gang und gäbe. Da die neueren Konstruktionen immer öfter die betrieblichen belange außer Acht lassen, ist man immer mehr gezwungen auf größere Steigungen zu verzichten. Wie so oft: ausprobieren beantwortet viele Fragen.
Beim Wechsel vom M- auf K- oder C-Gleis ändern sich in den meisten Fällen lediglich die Optik. Zusätzlich: beim C-Gleis gibt es keinen R0 (=Industrieradius) mehr, welcher vor allem bei langen Fahrzeugen Probleme bereitet.