RE: ... und noch ein Led und Dioden Thread

#1 von Morzi , 05.02.2012 12:15

Hallo ihr,

wer kann mir helfen?

Hab mir von Conrad warmweiße 5 mm Golden White Leds gekauft (Art.Nr. 185875).

An die Anode hab ich einen 1,8 kOhm Widerstand gelötet, an die Kathode eine Diode
1N4148.

Mit der Diode leuchten die Leds nicht, ohne tadellos. Die Dioden lötet man ja mit der
Markierung in Richtung Led. Löt ich sie verkehrt herum an, leuchten sie wieder.

Was kann da los sein?
Hab 5 Dioden 1N4148 ausprobiert, mit allen 5 funkionierts nicht.
Sind alle 5 defekt? Kann das überhaupt möglich sein, daß ich da eine defekte Charge von 5 defekten Dioden hab?

Darf man die auch verkehrt herum anlöten? Ist dann auch der Schutz vor der neg. Halb-
welle gegeben? Kann ich mir fast ned vorstellen, weil dann ja der Sinn und Zweck der
Diode nicht gegeben ist.

Oder soll ich keine Diode verwenden? Wie lange hält die Diode dann durch (fahr AC analog).

Danke euch
Martin


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RE: ... und noch ein Led und Dioden Thread

#2 von gwolfspe ( gelöscht ) , 05.02.2012 12:58

Hallo
Bei solchen Fragen verweise ich gerne auf:

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201111.htm


gwolfspe

RE: ... und noch ein Led und Dioden Thread

#3 von Rainer Lüssi , 05.02.2012 13:08

Hallo Martin

Wenn Du die Diode in Serie und in Gegenrichtung zur LED schaltest, kann natürlich kein Strom fliessen.
Die Diode musst Du parallel zur LED und in Gegenrichtung anschliessen, damit die negative Halbwelle durch die Diode geht und so an der LED eine Gegenspannung von etwa 0,7V anliegt.
Also LED Kathode mit Diode Anode, und LED Anode mit Diode Kathode verbinden. Vor dem ganzen dann den Vorwiderstand.

Besser wäre natürlich ein Brückengleichrichter, damit beide Halbwellen für die LED genutzt werden. (Mit oberer Schaltung die eine Halbwelle einfach verbraten.)

Gruss
Rainer


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RE: ... und noch ein Led und Dioden Thread

#4 von Morzi , 05.02.2012 14:16

Danke Rainer, jetzt hab ichs verstanden!

(dann hat mich also mein Gedächtnis im Stich gelassen, baute vor einigen
Monaten ein Sperrsignal von Conrad zusammen, da hat meine Löterei anstandslos funktioniert).

Werd das aber in Zukunft mit einem Gleichrichter machen, mir flackerts doch zuviel!

Gruß
Martin


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RE: ... und noch ein Led und Dioden Thread

#5 von Brani ( gelöscht ) , 05.02.2012 14:27

Hallo,

Mal ne andere frage...
Baust du die Led´s in eine Lok ein mit einem Decoder ?
Wenn ja,warum dann die Diode,ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen,brauchst keine Diode.Ich habe eine Led mit 3,3 Volt und 20 mAh mit einem 820 Ohm Widerstand direkt an den Trafo von der MS2 angeschlossen und nach 16 Tagen (also fast 400Std) hab ich sie wieder abgemacht.Die Led leuchtet immer noch,jetzt ist sie in einer BR 24 eingebaut.
Was sehr Wichtig ist,bei Led´s immer einen Widerstands Wert höher nehmen.Ich bräuchte eigentlich 750Ohm,nehme aber 820Ohm.
Sogar die Bauform 0603 Led´s halten (laut meinem Test) auch viele Tage so.

Gruss Brani


Brani

RE: ... und noch ein Led und Dioden Thread

#6 von Morzi , 05.02.2012 14:45

Hi,
fahr nach wie vor analog. Hab die Led als Glühlampenersatz in einem Schienenbusbeiwagen
eingebaut.

Ersetze aber die mechanischen FRU´s, wenn sie defekt sind, mit elektronischen (bis jetzt
zweimal Uhlenbrock 55700). In Zukunft allerdings mit einem richtigen Dekoder (sicher
nicht mit einem Tams, weil zu klein, der verschwindet einem ja fast unter´m Fingernagel).

Gruß
Martin


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RE: ... und noch ein Led und Dioden Thread

#7 von H007 , 07.02.2012 22:36

Hi Martin,

die Flackerei kommt daher, da mit einem Einweggleichrichter nur eine Halbwelle der Wechselspannung genutzt wird, d.h du hast ein 50Hz flackern mit "riesigen" Lichtpausen während der negativen Halbwelle der Wechselspannung. Ein Brückengleichrichter alleine verbessert zwar die "Flackerei", die LEDs flackern dann mit 100Hz, aber wirklich perfekt wirds erst mit einem zusätzlichen Stützkondensator nach dem Gleichrichter.

Eine andere Möglichkeit wäre noch die Anti-Parallelschaltung von LEDs. D.h. das sowohl bei negativer als auch bei positiver Halbwelle abwechselnd eine LED-Leuchtet, die Seriendiode muss dann entfallen. Allerdings ist zu beachten dass das Licht ebenfalls mit 100Hz (bei Analogbetrieb) flackert.
Wenn man hinsichtlich flackern nicht zu empfindlich ist, ist diese Lösung z.B. bei Wagoninnbeleuchtungen einsetzbar da hier im Regelfall meherer LEDs verwendet werden und man sich dadurch den Gleichrichter erspart.


@Brani

LEDs an einer Wechselspannung ohne zusätzlicher Serien-/Antiparalleldioden können zwar (auch länger) funktionieren, aber bei modellbahnüblichen Spannungen wird die zulässige Sperrspannung, welche ja nach LED im Bereich von ca. 5V, der LED erheblich überschritten. Aus Gründen der Langlebigkeit, würde ich auf jeden Fall in eine zusätzliche Schutzdiode investieren (oder wie oben beschrieben eine Antiparallele LED vorsehen).

Gruß,
Andreas


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