Hallo Zusammen!
Das ist ja einiges an Antworten auf meine Masteinfärberei eingegangen, ich gehe sofort darauf ein. Aktuell stelle ich die letzten Masten auf und bereite die Gleisböschungen zum Schottern vor, also Styrodurstreifen zuschneiden, verkleben und mit Oxydbraun grundieren.
@Phil: über die Verschmutzung habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Sie wird allerdings nur sehr dezent werden, denn sooo lange ist die Strecke noch nicht elektrifiziert. Ich kann mr jedoch vorstellen, dass die Masten durch das leichte einsprühen ein wenig "rauh" geworden sind und die Farbe genügend Halt findet. Ich werde es ausprobieren und dann gucken wir mal
@Eckard und Peter: ich denke auch, dass der Aufwand das Ergebnis rechtfertigt. Aber als so fummelig habe ich es dann doch nicht empfunden. Eine ruhige Hand, ein dünner guter Pinsel und dann geht das schon. Allerdings muss ich sagen, dass ich so etwas auch gerne mache; dann kommt einem das auch nicht so mühsam vor :D
@Michael: das die Masten immer zu den Risikopatienten des Landschaftsbaus zählen ist mir bewusst. Aber ich werde dem so gut wie möglich entgegen wirken. Ich plane in "Baugruppen" die Landschaftselemente separat zu bauen und dann auf den Rahmen zu stellen. Das hat den Vorteil, dass ich mich dabei nicht verrenken muss und ich habe ja von vornherein so geplant zu bauen, dass die Anlage im Falle eines Falles problemlos demontiert und an anderer Stelle wieder aufgestellt werden kann. Ich habe hier schon zu viele mit einem Umzug konfrontiert gesehen, die damit absolut nicht gerechnet haben. Insofern ist das Bedrohungspotential für die Masten recht gering
@Sven: das mit den jünger aussehenden alten Lokomotiven hast du schön gesagt. Ja, ich liebe die alten Dinger. Und ganz ehrlich: meine Augen sind immer mindestens 80cm vom Geschehen entfernt, da fällt es mir nicht auf, ob die Niete nicht so fein strukturiert ist, oder das Sandfallrohr einen Millimeter zu kurz ist. Das Gesamtbild ist für mich stimmig - und bei mir müssen die Lokomotiven laufen: immer... zuverlässig... auch mal 20 Minuten am Stück; und das tun sie mittlerweile seit Jahrzehnten!
@Jan: ich denke mit dem komplett fertigen Schotterbett wird das dann ganz annehmbar aussehen. Im Moment bereite ich die Böschungen zum einschotter von. Davon im Anschluss mehr!
@Alex: alter Traventtaler! Du bist ja sowas wie eine Zeitmaschine, bist schon im Oktober
Dein Bautempo habe ich beleibe nicht, deswegen ist das bei mir auch ein paar Nummern kleiner. Aber ich denke auch: das wächst langsam und stetig. Mit Bildern von Fritz kann ich derzeit nicht dienen, der ist jetzt auch gerne und viel draußen. Dennoch: seine tägliche Kontrollrunde hinten rum hat er beibehalten. Und ich werde auch so bauen, dass er das auch weiterhin kann - er macht ja nichts kaputt 8)
Und nun habe ich eine Überlegung angestellt. Wie ich bereits schrieb, sind meine OL-Masten zwar verschraut, aber halt in Styprodur (zur Vermeidung von Schallbrücken). Dadurch steht der eine oder andere Mast auch nicht 100%ig gerade. Um hier Abhilfe zu schaffen, habe ich folgendes vor: ich werde zunächst bis etwas 15-20mm an den Masten heranschottern und das zunächst mit Leim-Wasser-Gemisch fixieren. Nach einer Nacht ist das ausgehärtet und bombenfest. Dann werde ich den Mast einschottern, mit einem 100er Nagel den Mast winlig abstützen - Halt bekommt der Nagel dann im bereits ausgehärteten SChotter. Wird dann während der Bauphase in etwa so aussehen:

Wir werden sehen, ob das so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe 8)
Euch allen eine schön Woche!
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias