Einen schönen Start in den Herbst wünsche ich euch, denn der Hebstanfang ist gleichbedeutend mit dem Beginn der Hauptbastelsaison!
Ich habe jetzt über einen Monat nichts Neues mehr eingestellt, was daran lag, dass ich seit 4 Jahren mal wieder verreist bin. Eine Woche Oberstdorf mit einem alten Studienfreund. An- und Abreise per Bahn und einen Tagesausflug in die Schweiz haben wir auch unternommen. Dort sind wir dann auch ein Stück mit der Rhätischen Bahn gefahren. Die haben vielleicht enge Radien; da kann man vom 2. Wagon aus die Lokomotive sehen. Unterwegs gab es an Sichtungen eine altrote 221 in Celle, eine blaßrote 141 in Fulda, sowie vor einem Makies-Ganzzug in Augsburg eine grüne 151 (ich meine es war die 151-024). Letzere leider mit Einholmpanthos. Sonst viele Berge (ist schon beeindruckend, wenn man etwa auf Höhe Meeresspiegel lebt. Als ich dann wieder zuhause ankam hat sich ein schwarzes Wesen sehr gefreut (mich auch). Die ersten 48 Stunden lief stets in meiner Nähe ein laut brummender "Käfermotor".
Diejenigen von euch, die bei der Stummi-Nordtour dabei waren können sich sicher noch an Tom erinnern. Der alte verfilzte Kater von nebenan. Er ist gestern morgen im Alter von knapp 20 Jahren ruhig und auf seine souveräne Art gestorben. er hatte keine Schmerzen, wurde nur immer kraftloser und hat in der vergangenen Woche jeden Tag merklich abgebaut. Ist schon merkwürdig. Ich lebe hier nun schon etliche Jahre und Tom war immer da. Nachdem er an der Schilfkante beerdigt wurde tat sich etwas sehr ergreifendes auf: die Schafe, die im Sommer immer auf der Wiese sind habe sich im Halbkreis in etwa 3 Meter Abstand um die Stelle versammelt, blieben dort einige Minuten stehen und dann fingen die beiden alten Schafe an zu blöcken. Das dauerte etwa 5 Minuten, dann gingen sie auseinander. Den Blumenschmuck haben sie nicht angerührt. Und die fressen sonst ALLES. Ich bin immer noch zutiefst beeindruckt von der Art des Abschiednehmens. Wieviel Empathie doch in denen steckt und wir Menschen reduzieren sie zumeist nur auf ihre Funktion als Freßmaschinen.
So, nun zurück zur MoBa und als erstes die Antworten auf die letzten Beiträge:
@Phil: dass einige Fotos dunkler sind erklärt sich damit, dass ich in den allermeistenFällen natürliches Licht, so wie es im Raum vorhanden ist verwende. Da gibt es trübe und sonnige Tage. Ansonsten arbeite ich mit Blende >20 und Belichtungsautomatik.
@Axel: irgendwann muss der schachtelfrische 4505 auch dran glauben
@Michael, Uli, Peter und Lothar: dankt euch für die Rückmeldung zu den Kleingewächsen. Sie sind in der Tat etwas füllig geworden. Ich denke, dass man sie im Hintergrund dennoch gut verwenden kann. Es ist halt Übungssache und ich dachte, sie sollen nicht zu spillerig werden. Uli, the master herself, hat ja schon den entscheidenden Tip gegeben - weniger Grasfasern. Das werde ich dann bei der nächsten Charge beherzigen.
@Dieter, Raimund und Birk: tja, die Startpackungs E40. Ich bin da genauso gspalten wie ihr. Positiv finde ich die Fahreigenschaften mit dem 5-Poler, sowie die flaschengrüne Lackierung, die mir ob ihrer Tiefe sehr gut gefällt. Allerdings ist sie bis auf die Tatsache eine E40 zu sein sehr weit vom Vorbild weg. Die klatte-Lüfter wurden ja schon angesprochen, außerdem hatte diese E40 (ich habe von ihr ein Epoche IV-Bild) Einfachlampen. Irgendwann wird mal eine späte 3040 in Ep. IV mit weißen Puffertellerringen den Weg zu mir finden. Aber die muss sich dann Laufttechnisch mit ihr messen. Wir dürfen gespannt sein.
So, nun aber zu den Baufortschritten. An der Ville tüftel ich gerade an einem indirekten Beuleuchtungskonzept für die Küche, so in der Art Neonröhren unter den Hängeschränken. Mal schauen, wie sich das machen läßt. Es ist erst noch eine Idee und Bilder meines Hirn interessieren nicht wirklich, oder? 8)
Allerdings habe ich nun eine stattliche Pappel gebaut, belaubt wurde sie mit Pappellaub Frühling von Mininatur. Hier ist sie auf der Anlage. So kaschiert auch ein wenig den Falz an der Hintergrundkulisse. Wie ihr seht, fehlt noch etwas abschließendes Grün beim Übergang Boden-Stamm. Ich bin mit dem Baum sehr zufrieden:

Des Weiteren habe ich mich mal daran gemacht Hecken zu gestalten. Ich verwende dazu folgende Materialien: Weisleim und Clumb-foliage von Woodland-Scenice. Das Zeug von Noch oder Busch habe ich hier auch noch zu liegen, das ist ähnlich...

Ich arbeite hier schichtweise, je nachdem, wie hoch die hecke werden soll. Ich streiche unverdünnten Weisleim auf die zu begrünende Fläche, respektiv wie auf dem Bild auf die Foliage auf (hier ganz sachte tupfen!)...

...und bringe mit den Fingern das Grünzeugs auf. Man kann es bei der Verarbeitung schon in die entprechende Form drücken. Der Leim ist hier noch nicht trocken, jetzt sieh man davon nichts mehr:

Im nächsten Schritt, aber das muss ich erst noch mal "Blanko" ausprobieren, will ich die Hecke mit einer dünnen Wasser-Leim-Spüli-Lösung befeuchten und Blätter draufstreuen. Mal schauen, wie das dann wirkt. Ich finde es so schon nicht schlecht, obwohl es noch ein wenig grob wirkt. Das Ergebnis zeige ich dann bein nächsten Mal.
Bevor ich nun Beende, geht es noch einmal in die Natur; etwas bereits Durchgestaltetes:

Euch allen noch ein entspanntes Wochenende!
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias