Hallo Zusammen,
in letzter Zeit ist nicht wirklich viel in Sagau passiert. Irgendwie hat mich der Wetterumschwung durcheinander gebracht. Mitte September hatten wir noch 30°, dann 3-4 Tage normalen Herbst und dann wurde es schmuddelig, kalt. Irgendwie ohne Übergang von Juli in den November hinein. Da fehlten mir gefühlte 3 Monate. Ich bin ja eigentlich ein sehr früh Aufsteher, läger als 5:30 Uhr hält es mich selten morgens im Bett, aber da ist es eine Zeitlang für mich schon späte 7:00 geworden, wenn denn kein Wecker klingelte. Und während der Arbeitswoche, als ich dann doch mal auf den Wecker angewiesen war, wa ich entsprechend erledigt. Mittlerweile habe ich jedoch die für mich angenehme Tagesstruktur zurück (wenngleich ich das nicht wirklich schön finde das heute bereits um 16:11 Sonnenuntergang ist und wir bis zum Tiefpunkt noch eine gute halbe Stunde haben ) und es tut sich wieder in wenig auf und an der Anage. Doch dazu gleich mehr, erst die Post:
@Michael: mit dem Strohdach hast du, ws den Zwischenstand betrifft, völlig Recht. Da liegen einige Borsten quer. Die Dinger sind auch ganz schön widerspenstig Ich denke mal das wird sich geben, es müssen noch einge Schichten aufgetragen werden, das Dach soll ja auch eine ansehnlice Dicke bekommen. Unten dazu mehr.
@Dieter: von de 110 habe ich unten dann noch eins. Ich denke, es wird dein Auge erfreuen :D
So nun zu den Baufortschritten:
Der Hang über dem Tunnel und auch seitlich davon wurden jede Menge Büsche gepflanzt. Grundlage waren die von mir gerne verwendeten Hortensienblütenstengel begrünt mit Heki-Blätterflor in den Farben Hellgrün, Mittelgrün und Dunkelgrün. Einige erhielten noch ein paar Blüten von Noch. Das sind so die Arbeiten, die jede Menge Zeit in Anspruch nehmen und man auf den ersten Blick eigentlich kaum eine Veränderung wahr nimmt. Für den nicht ganz so geglückten Felsen im Vordergrund sind auch schon einige Kiefern in der Produktion. Sie werden das Ganze hoffentlich ein wenig abmildern.
Hier die besagten Hortensien; die neue Ernte ist bereits eingefahren und wird nun ein gutes Jahr vor sich hin und durchtrocknen. Diese sind von 2015. Ich habe noch einige davon, die werden immer so zwischendurch mal von ihren Blütenblätter befreit. So habe ich für die nächste Begrünungsorgie, die ganz sicher kommen wird schon mal einen ordentlichen Vorrat!
So nun neues vom Strohdach:
.hier mal ein Zwischenstand, nachdem die erste Lage Pinselhaare aufgebracht ist. Wie bereits beschrieben, habe ich die Dachplatten satt mit Weißleim eingestrichen und darauf die Pinselhaare angebracht. Wie ich bei der Antwort an Michael schon schrieb, sind die Borsten mitunter ganz schon widerspenstig. Man muss sie mit dem Finger ein wenig andrücken und da bleibt dann auch was am Finger hängen, bzw. stet dann ein wenig krumm ab.
Bevor die nächste Schicht Borsten drauf kommt muss die vorherige fixiert werden. Ich habe mir dazu eine Wasser-Weisleim-Mischung angesetzt, in die ich schwarze Abtönfarbe (das Dach soll dann ja so aussehen, als ob es schon eine gute Dekate drauf wäre) und einen Schuss Spüli gegeben, damit das Zeug auch wirklich jede Borste erreicht...
... dann gehe ich wieder so vor wie beschrieben. Satt Weißleim drauf, Borsten dran, trocknen lassen und fixieren, usw. Solange, bis das Dach die gewünschte Dicke und Dichte aufweist. Zum Schluß bekommt es dann den finalen Haarschnitt, aber das ist noch eine Weile hin.
So, nun wieder ein paar Betriebsbilder:
... Begegnung am Tunnelmund; 220 mit einem Güterzug kommt ans Licht, während der ihr begegnende IC schon nahezu verschwunden ist ...
... zum Schluss nochmal was richtig Modernes, na gut, auch schon wieder ein Vierteljahrhundert her, eine 103 mit einem Interregio passiert die aktuelle Landschaftsbaustelle bei der großen Brücke ...
So, dass soll es erstaml wieder von der Baustelle gewesen sein. Euch allen einen schönen Restsonntag und eine schöne Adventszeit!
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias